Die Fremden

M

Maud

Guest
Was, heißt eigentlich Ausländer wir alle sind in irgend einem Land in dem wir nicht, geboren wurden Ausländer. Also trifft es gewissermaßen auf jedem zu, was macht einen Ausländer überhaupt aus. Doch nicht, weil er oder sie in einem anderen Land geboren sind, nein mit Sicherheit nicht. Es sind die Sitten, Gebräuche, Mentalität, Religion das fremdartige Aussehen, und das Verhallten. Es gibt den Typischen, Ausländer je nach Herkunft Erziehung, und Religion. Es gebe nur zwei Möglichkeiten entweder ich komme damit klar oder nicht, irgend welche Schuldzuweißungen zu geben, weil der nun aus einem anderen Land kommt, ist völlig irrelevant. Weil nämlich, alle charakterlichen Nachteile die man den Ausländern nachsagt, man auch bei uns findet. Als ich noch bedeutend jünger war schien mir alles Fremdartige geheimnisvoll und interessant, mittlerweile lernte ich verschiedene Nationalitäten kennen.
Jeder je nach Herkunft hat seine Spezifische Eigenart, der Italiener seine Spagetti der Türke seine Cewap, Araber seinen Kusskuss, der Slawe seine Parogi. Als ich sechzehn war, hielt ein Moslem um meine Hand an, alles ganz formell, sogar ein Hodja war anwesend. Er wanderte nach Australien aus, ich sollte ihn als seine Frau begleiten. Meine Mutter lehnte dies Ansinnen, ab. Aus welchem Grund auch immer, dafür bin ich ihr heute noch sehr dankbar, mit sechzehn hätte ich mit Sicherheit zugestimmt schon alleine um nach Australien zu kommen.
In dem Alter ist man doch ziemlich ahnungslos, abenteuerlustig. Und ganz gewiss weiß man nicht, was es bedeutet als Christin ein Moslem, zu heiraten Mama danke. Sie nämlich hatte es mir gesagt, es ist nichts mit abendteuer, Freiheit, weite wellt, nein sondern Kopftuch, Kinder Küche, gehorsam. Und genau das war nichts, für Mamas Kind. Mit all` dem hatte ich schon jetzt Schwierigkeiten, meine Mutter war gar nicht so naiv vie ich immer dachte. Jetzt, kann ich viel klarer sehen, und weiß das ich trotz allem meine Mutter viel zu verdanken habe. Obwohl von einer liebevollen Bezihung zwische mir und meiner Mutter keine Rede sein konnte.
Mit Vierzehn wollte ich zu den Zeugen Jehovas überwechseln eine, Schulfreundin hatte mich überzeugt sie war mit ihrer Familie bei diesem Verein. Mama ich werde Jehova, was für Jehova? Fragt, meine Mutter, na du weißt schon, Zeugen Jehova antworte ich. Die Antwort meiner Mutter war eine Schallende Ohrfeige, die mir ein anhaltendes Pfeifgeräusch im Ohr verschaffte das dann Tage anhielt. Du bist als Christin geboren, du wirst als Christin sterben, nicht etwa das Mama religiös gewesen währe, außerdem war sie evangelisch und praktizierte den Glauben nicht.
Nur Vater und wir Kinder waren Katholisch, weil Vater bei der Heirat mit meiner Mutter schon ein Wittwer mit einem Kind war. Der einem Sohn hatte der schon katholisch getauft war, das war Erwin mein ältester Bruder der war damals zwei Jahr alt. Bis jetzt hat Mama recht behalten, so, viel zu anderen Glauben. Den Akzent eines Ausländers wen er Deutsch sprach fand ich in meiner Jugend höchst interessant, ja geradezu geheimnisvoll nicht zu sagen süß. Aber nur bei anderen, bei mir selbst weniger, ich persönlich machte in meinen jungen Jahre eine sehr unerfreuliche Erfahrung diesbezüglich mit meinem Slawischen Akzent. Ein Herr aus hüteren Kreißen, hatte sich warum auch immer, über mich geärgert. Wie das so, manchmal im Leben ist.
Einige male lehnte ich seine Einladungen ab. Was ihm nicht sonderlich gefiel. Bei einem offiziellen Empfang, gab er mir dann zu verstehen ich müsste doch froh sein das mich die Deutsche Sonne bescheint. Meine meinung nach war es nicht gerade die feine Art eines Gentlemens.
Mein Akzent ließe sehr zu wünschen übrig, stelte er fest. Aber erst nach dem ich seine Einladungen ablehnte, ich sollte doch erst bevor ich mich in einer solchen Gesellschaft begebe. Die deutsche Sprache beherrschen. In meinem Stolz war ich sehr gekränkt, ich geben den Herren aber recht, den ich bin Gast in diesem Land und habe mich anzupassen, ich war durchaus seine Meinung. Wohlweißlich habe ich mir diese Bemerkung sehr gemerkt.
Heute mehr den je, den einzigen Akzent den ich heute noch süß finde ist der Französischer. Wen ein Franzose deutsch spricht, gerate ich heute noch regelrecht ins Schwärmen. Und bin ganz hingerissen, das in meinem Alter. Das ist schon wieder der Beweiß, Alter schützt vor Torheit nicht.
Nach dem Erlebnis bemühte ich mich wirklich um meine Aussprache zu verbessern, trotz allen meinen Bemühungen, werde ich wohl mit einem Rest Akzent sterben müssen.
 
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