Die Flucht

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Guest
Hat jemand von Euch gestern auf 3sat die Doku gesehen?

http://www.wdr.de/tv/diestory/sendungsbeitraege/2009/0126b/index.jsp

Kazimierz Piechowski, Jahrgang 1919, Waage, heute der einzige Überlebender von vier Flüchtlingen aus KZ Ausschwitz 1942, ist anno 2006 zunächst ein junger Mann (Drehdatum) ;), seine Stimme, Ausstrahlung, Erzählweise wirken für sein Alter (87) unglaublich vital.
Nach dem 2ten Weltkrieg saß er im kommunistischen Gefängnis, weil er nach der Flucht aus Ausschwitz der Untergrundorganisation "Armia Krajowa" beigetreten ist. Für das Regime Ende der Vierziger ein rotes Tuch. Danach arbeitete er in Danziger Werft. Er sagt, seine Jugend hat man ihm gestohlen, mit 70 Jahren konnte er sich erst einige seiner Träume erfüllen. Er reiste mit seiner Frau in der Welt umher, suchte 50 Länder auf, auf allen Kontinenten.

http://de.wikipedia.org/wiki/KZ_Auschwitz-Birkenau
 
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ja, hab ich gesehen
sehr beeindruckend, auch die Art WIE er erzählt hat. Ich hab mir das richtig vorstellen können, nachempfinden kann man soetwas selbstverständlich nicht, nur vielleicht ansatzweise ahnen was den Menschen für ein Unrecht angetan wurde
was mich gefreut hat, ist daß er als Best Ager reisen kann:)
gruselig fand ich auch wie er es geschafft hat daß die Schranke hochgemacht wurde, er hat sich so richtig typisch deutsch (würg) verhalten müssen in so einer Notsituation um ans Ziel zu kommen:rolleyes:
 
Hallo - ich habe den Film auch gesehen. Es war sehr ergreifen, was für einen Mut diese Männer aufgebracht haben und wie klug sie es angepackt haben.
Ich fand so schlimm, dass der Mann dann, endlich frei, wieder für 10 Jahre inhaftiert wurde. Und umso schöner fand ich, dass er trotz der zitierten gestohlenen Jahre so eine Freude am Leben findet und nicht verbittert wirkt!
Ich wünsche ihm noch viele schöne Reisen.
 
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er hat sich so richtig typisch deutsch (würg) verhalten müssen in so einer Notsituation um ans Ziel zu kommen:rolleyes:

Groteske und Humorsinn.

das hat mich an meine Flucht erinnert, aus einem kommunistischen Land. Zug. Grenzkontrollenunendlicheschleifen. Meine Mutter hält einen Polster auf ihren Knien. Drinnen eingeschweißt unsere Dokumente, Studiumdiplome, etc. Sie zittert auffällig, als der Beamte den Abteil betritt, er schaut sie prüfend an. Ich, Teenager, lache auf und sage zu ihr locker: fast so, als wenn du etwas schmuggeln würdest, :lach: . Es hat die Situation entspannt, es hätte aber auch nach hinten gehen können.
 
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