Die Ewigkeit der letzten Sekunde

Zitat von Albert Einstein
Die Unterscheidung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist nur eine Täuschung, wenn auch eine hartnäckige.

»Eine Stunde mit einem hübschen Mädchen vergeht wie eine Minute, aber eine Minute auf einem heißen Ofen scheint eine Stunde zu dauern.« (Albert Einstein)

Der olle Einstein hatte wahrlich Recht.

Eine Reinkarnation existiert nicht, da mit dem Tode des Gehirns alles, was den Menschen seelisch, geistig und intellektuell ausmacht, ebenfalls stirbt, es also keine Möglichkeit gibt, die Person zu übertragen.

Niemand hat bisher bewiesen,daß das Gehirn den Menschen seelisch und geistig ausmacht.
Wer stellt denn diese These auf?

Das Gehirn ist jediglich ein Teil des Körpers,welches eine Aufgabe hat,so wie die Hand die Aufgabe hat nach etwas zu greifen,etwas zu fühlen und mit dem Fühlen etwas zu erkennen....die Nase die Aufgabe hat etwas zu riechen,und auch damit etwas zu erkennen,die Augen die Aufgabe hat etwas zu sehen und zu erkennen.

Das Gehirn hat auch eine Aufgabe..zu denken und etwas zu erkennen.


Grüsse vom Narren
 
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Guten Morgen

Ein Leben nach dem Tode im klassischen Sinne gibt es nicht. Davon bin ich fest überzeugt. Die Seele, also der "Hauch", oder die Psyche, oder der Geist stirbt mit dem Körper, unwiderruflich, und ist dadurch auch auf immer verloren.

Wenn diese These wahr ist, dann frage ich mich...

Warum hat Angelo 2 Monate nach seinem "Tod" während eines Telefongespräches mit einem Medium durch dieses mir eine Botschaft übermitteln lassen?

Warum hat meine Mutter 4 Monate nach ihrem "Tod" während desselben Telefongespräches mir ebenfalls eine Botschaft übermitteln lassen?

Warum sagte mein Vater 10 Jahre nach seinem "Tod" (als ich in die Wohnung meiner verstorbenen Mutter zog) über dasselbe Medium zu mir: "Untersteh' dich, und ändere etwas an der Wohnung!" ?

Eine Reinkarnation existiert nicht, da mit dem Tode des Gehirns alles, was den Menschen seelisch, geistig und intellektuell ausmacht, ebenfalls stirbt, es also keine Möglichkeit gibt, die Person zu übertragen.

Warum kämpfen dann so viele Menschen mit negativem Karma?

Warum weiss ich dann, dass ich in meinem letzten Leben Ärztin war und freiwillig aus selbigem schied?

Sorry... Die aufgestellten Thesen mögen für "Kopfmenschen" einleuchtend und nachvollziehbar sein, mein inneres Wissen sagt mir etwas anderes *persönliche Meinung.

:escape:

Mit Licht und Liebe

lichtbrücke
 
Sorry... Die aufgestellten Thesen mögen für "Kopfmenschen" einleuchtend und nachvollziehbar sein, mein inneres Wissen sagt mir etwas anderes *persönliche Meinung.

Es ist der ganz normale Widerstreit zwischen Logos und Erfahrungen...

Ich glaub auch nicht an Reinkarnation, ich weiß, dass es sie gibt. Finde sie logisch noch obendrein:daisy:

Gruß von RitaMaria
 
Kirsche schrieb:
...und was denkt und erlent wenn das Gehirn nicht mehr da ist?

Na die Frage muss ich dir ja wohl nicht beantworten,oder?

Ich glaube aber zu wissen worauf die hinaus willst:
Wenn das Gehirn tot ist,sind auch die Erfahrungen tot die wir im laufe des Lebens gemacht haben.

Willst du das damit sagen?


Grüsse vom Narren
 
Hallo Joey,

Joey schrieb:
Wieso hat sich das nicht als wahr erwiesen? Es ist wahr, dass wir das Gehirn immer besser vestehen. Aber was (soweit ich weiß) noch nicht herausgefunden wurde ist der Ursprung der Gedanken und Gefühle.

Natürlich hat man auch die Gehirnregionen identifiziert, die der Ursprung von Gedanken und Gefühlen sind.

Siehe: http://theol.uibk.ac.at/itl/107.html

http://theol.uibk.ac.at/itl/107.html schrieb:
LeDoux identifizierte den Mandelkern (Corpus amygdaloideum) als die entscheidende Struktur für die Emotion Furcht. Reizungen des Mandelkerns bei anästhesierten Tieren rufen Reaktionen des autonomen Nervensystems hervor und im Wachzustand zusätzlich Starrereaktionen, Fluchtreaktionen und defensive Angriffsreaktionen. Reizungen des Mandelkerns bei Menschen wurden anlässlich von Hirnoperationen bei Epilepsie-Patienten vorgenommen. Da die Patienten während der Reizung des Mandelkerns wach sind, lassen sich nicht nur die hervorgerufenen Ausdrucksreaktionen beobachten, sondern die Patienten können auch über ihre Erlebnisse berichten. Das am häufigsten genannte Erlebnis war ein Gefühl drohender Gefahr, ein Gefühl der Furcht. "Furcht ist auch das am häufigsten gemeldete Erlebnis bei epileptischen Anfällen, die praktisch nichts anderes sind als spontane elektrische Reizungen, die im Mandelkern entspringen" (LeDoux 1998, 186). (13)

Eine nur auf den Mandelkern beschränkte Schädigung ist äußerst selten, doch Damasio berichtet von einer Patientin, deren beide Mandelkerne so verkalkt waren, dass die Neuronen dort nicht mehr funktionierten (1999, 62-67). (14) Diese Patientin konnte weder Furcht in den Gesichtern anderer Menschen erkennen noch selbst einen furchtsamen Gesichtsausdruck imitieren. In ihrem Sozialverhalten zeigte sie eine bemerkenswerte emotionale Schieflage. Negative Emotionen wie Furcht und Zorn waren wie verschwunden. Trotz normaler Intelligenz konnte sie nicht erleben, wie problematisch viele Situationen waren, in die sie sich wiederholt brachte.

Damasio (1999) (16) fasst die vorhandenen Befunde zur Erforschung der neurophysiologischen Basis der Emotionen folgendermaßen zusammen: 1. Das Gehirn erzeugt Emotionen mit Hilfe einer kleinen Zahl von Hirnregionen. Die meisten befinden sich in subkortikalen Zentren: im Hirnstamm, im Hypothalamus, im basalen Vorderhirn und im Mandelkern. 2. Diese Orte sind an der Produktion verschiedener Emotionen beteiligt. Untersuchungen mit bildgebenden Verfahren zeigen, dass die Aktivitätsmuster für Traurigkeit, Zorn, Furcht und Freude verschieden sind. Jede Emotion hat ihr eigenes Aktivitätsmuster. Traurigkeit zum Beispiel aktiviert Teile des Stirnlappens des Großhirns, den Hypothalamus und den Hirnstamm, während Zorn oder Furcht weder den Stirnlappen noch den Hypothalamus aktivieren. Aktivitäten im Hirnstamm sind allen drei Emotionen gemeinsam, aber intensive Aktivierung des Hypothalamus und der genannten Teile des Stirnlappens taucht speziell bei Traurigkeit auf. 3. Manche dieser Regionen sind auch an der Reizerkennung beteiligt, die bestimmte Emotionen kennzeichnen. Beispielsweise ist der Mandelkern zum Erkennen von Furcht im Gesichtsausdruck notwendig, wie das oben erwähnte Beispiel der Frau mit den geschädigten Mandelkernen zeigt.

Joey schrieb:
Vielleicht ist das Gehirn vielmehr eine Art Sende-Empfangseinrichtung zwischen unserer Seele und dem Diesseits.

Nein, das wird dadurch wiederlegt, daß durch äußere Einwirkung auf Hirnregionen Gefühle und Gedanken erzeugt werden können. Wäre das Gehirn eine Empfangsstation, wäre es unabhängig von physikalischem Einfluss.

Diese These wird zudem dadurch widerlegt, daß die Zerstörung von Hirnrinde-Zellen Erinnerungen zerstört. Wäre das Gehirn ein Empfänger, wären diese Erinnerungen weiterhin präsent.

Zudem ist keine Energie oder Strahlung bekannt, die das Gehirn aktiv von außen aufnimmt und verarbeitet, die außerhalb der Körpersensorik liegen.

Falls Du, Joey, dazu Thesen aufstellen willst, darfst Du das gern tun. Sei aber auch bitte bemüht, Deine Aussagen zu beweisen.

Joey schrieb:
NDE wurden nicht nur unter Sauerstoffmangel wahrgenommen. Es gibt auch Beispiele, die unter normaler oder übergroßer Sauerstoffkonzentration gemessen wurden.

z. B. ? Nenn mal bitte Quellen, in Form von Links.

Joey schrieb:
Such mal unter google nach Dr. Michael Schröter-Kunhardt. Er hat eine interessante Theorie über NDE. Zugegeben, unter Fachkollegen ist er nicht unumsritten... aber das muss auch nicht heißen, dass er unrecht hat.

Typisch Parawissenschaft. Siehe Sheldrake und Co.

Gruß,
lazpel
 
Ein Jenseits im klassischen intersubjektiven Sinne existiert nicht, da ein Ansatz einer dualistischen Weltsicht, die in Geist und Körper unterteilt, sich nicht als wahr erwiesen hat, und der Geist/die Seele vom Körper nicht getrennt werden und ohne den Körper weiterexistieren kann.

Dass ein Jenseits im klassichen intersubjektiven Sinne nicht wirklich existiert, sehe ich auch so. Dass Jenseits bildet mit dem Diesseits eine Einheit und ist untrennbar mit diesem verbunden. Das Jenseits ist genauso eine träumerische Konstruktion wie das Diesseits. Das will einem immer nicht so recht eingehen, weil es sich "hier" doch so echt anfühlt. Aber im Traum fühlen sich die Dinge eben echt an.
Da somit das Jenseits genauso geträumt wird wie das Diesseits hängt die Realität "dort drüben" von den Bewusstseinsinhalten des Träumenden ab, - und die kann so oder so aussehen.

Was ich nicht verstehe, ist wie du das meinst, dass der Geist/die Seele vom Körper nicht getrennt werden und ohne Körper weiterexistieren kann. Du denkst, wenn das Leben aus dem Körper geht, gibt es auch keinen Geist mehr? Stattdessen eine Leere, Schwärze, ein Vakuum? Wenn es das ist, was du meinst, achte ich persönlich doch lieber darauf, dass ich etwas fröhlichere Bewusstseinsinhalte habe.

Katarina :)
 
Hallo Katarina,

Katarina schrieb:
Was ich nicht verstehe, ist wie du das meinst, dass der Geist/die Seele vom Körper nicht getrennt werden und ohne Körper weiterexistieren kann. Du denkst, wenn das Leben aus dem Körper geht, gibt es auch keinen Geist mehr?

Ja, da auch das Gehirn stirbt. Und das Gehirn ist der Speicherort all dessen, was den Charakter des Menschen ausmacht. Stirbt also das Gehirn, stirbt auch der Geist bzw. die Seele.

Katarina schrieb:
Stattdessen eine Leere, Schwärze, ein Vakuum? Wenn es das ist, was du meinst, achte ich persönlich doch lieber darauf, dass ich etwas fröhlichere Bewusstseinsinhalte habe.

Für mich gibt es zwei Möglichkeiten:

- ein Zustand, der mit ewiger Bewußtlosigkeit vergleichbar ist

und zweitens

- ein Zustand, der die letzte Sekunde zur wahrgenommenen Ewigkeit werden läßt, wobei man in die eigene innere Welt eintaucht, sozusage eine ewige Wahrnehmungen, wie man sie aus Träumen kennt.

Ich tendiere nach wie vor eher zur ersten Möglichkeit, da die Wahrnehmung der Zeit im Leben auch nicht zum Stillstand, sondern immer nur zur Verzögerung kommen kann (Traum dauerte länger, als der Schlaf, und umgekehrt).. Jedoch ist der Tod ein Zustand, den niemand erlebt, bevor er tod ist.. deswegen stelle ich die oben genannte wissenschaftlich mögliche These auf.

Gruß,
lazpel
 
Hallo,

noch ein weiterer Beitrag, der den Aberglauben entkräften soll, das Gehirn sei lediglich eine "Empfangsstation", und man wisse nichts über die Entstehung von Gefühlen und Gedanken:

http://www.lptw.de/vortraege2001/g_roth.html

http://www.lptw.de/vortraege2001/g_roth.html schrieb:
Wo und wie im Gehirn entstehen Affekte und Emotionen?

Aus Sicht der Hirnforschung und der Neuropsychologie besteht kein Zweifel daran, dass die soeben beschriebenen unbewussten Gehirnvorgänge höchst wirksam sind und bewusste Vorgänge beeinflussen (vgl. Goschke, 1996, 1997). Neben den subliminalen und vorbewussten Komponenten der Wahrnehmung sind dies vor allem Vorgänge im limbischen System. Das limbische System durchzieht das gesamte Gehirn; seine Tätigkeit erleben wir als Affekte und Emotionen bzw. affektive und emotionale Einfärbungen von Wahrnehmung, Vorstellung, Erinnerung und Handlungsplanung.

Die wichtigsten limbischen Zentren sind (1) ventrales tegmentales Areal (VTA) und zentrales Höhlengrau (PAG) im ventralen Mittelhirn (Tegmentum des Mesencephalon); (2) Hypothalamus, ventrales Pallidum, Mammillarkörper, anteriore, mediale, intralaminare und Mittellinienkerne des Thalamus im Zwischenhirn (Diencephalon); (3) orbitofrontaler, inferiorer temporaler, cingulärer, entorhinaler und insulärer Cortex, Amygdala, Septum, ventrales Striatum/Nucleus accumbens im Endhirn (Telencephalon). Im folgenden werden diese Zentren entsprechend ihrer funktionalen Rolle besprochen.

Der Hypothalamus ist das grundlegende Kontrollzentrum für biologische Grundfunktionen wie Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, Sexualverhalten, Schlaf- und Wachzustand, Temperatur- und Kreislaufregulation, Angriffs- und Verteidigungsverhalten und für die damit verbundenen "angeborenen" Trieb- und Affektzustände. Entsprechend seinen Funktionen ist der Hypothalamus mit nahezu allen anderen Teilen des Gehirns verbunden. Er hat enge Beziehungen zu den limbischen Anteilen des Telencephalon, d.h. zum Septum, zur Amygdala, zum Hippocampus und zum orbitofrontalen Cortex. Er kontrolliert die Hirnanhangdrüse (Hypophyse) und hierüber das Hormonsystem (besonders auch die hormonale Stressreaktion), die vegetativ-autonomen Kerngebiete des Hirnstamms und Rückenmarks, die ihrerseits Ausgangspunkt des sympathischen und parasympathischen Nervensystems sind.

[...]

Die Speicherung des Wissens findet nicht im Hippocampus und im EPPC selbst statt, sondern modalitäts- und funktionsspezifisch in den verschiedenen Rindenarealen. Entsprechend befindet sich das visuelle Gedächtnis in den visuellen Cortexregionen, das auditorische Gedächtnis in den auditorischen Arealen, die sprachlichen Erinnerungen in den Sprachzentren usw. Eine bilaterale Zerstörung des Hippocampus führt zu zeitlich begrenzter retrograder Amnesie, d.h. zum Verlust von Teilen des Altgedächtnisses, sowie zur anterograden Amnesie, d.h. zur Unfähigkeit, neue Inhalte in das deklarative bzw. semantische und episodische Gedächtnis einzufügen. Für derartige Patienten ist alles neu, was ihnen nicht seit langem bekannt und "eingeschliffen” ist.

[...]

Die Amygdala nimmt anatomisch wie funktional die entscheidende Rolle bei der Produktion und Steuerung von Emotionen ein. Sie wird als das Zentrum der furcht- und angstgeleiteten Verhaltensbewertung angesehen; Läsionen der Amygdala führen zum Fortfall der Furcht- oder Angstkomponente beim Erleben von Geschehnissen.

Die Amygdala ist anatomisch und funktional sehr unterschiedlich zusammengesetzt. Sie besteht aus einer corticomedialen Kerngruppe, die vornehmlich mit der Verarbeitung olfaktorischer Informationen (vor allem von Pheromonen) zu tun hat, einer basolateralen Kerngruppe (bei Primaten einschließlich Mensch besonders stark entwickelt), die mit Furchtkonditionierung zu tun hat, und dem bereits genannten Zentralkern, der den Ausgangsbereich der Amygdala bildet und wie der Hypothalamus "angeborene" affektive Funktionen besitzt. Die Amygdala unterhält direkte oder über den mediodorsalen Thalamus ziehende rückläufige Verbindungen mit dem assoziativen Cortex, und zwar vornehmlich mit dem orbitofrontalen, temporalen und cingulären Cortex. Allgemein sind die von der Amygdala zum Isocortex verlaufenden Bahnen stärker als die Bahnen in umgekehrter Richtung. Direkte sensorische (somatosensorische, visuelle und auditorische) Eingänge erhält die Amygdala über den Thalamus, die im basolateralen Kernbereich enden. Hier enden auch Eingänge vom Hippocampus und der umgebenden Rinde, die kontextuelle Gedächtnisinhalte liefern (siehe unten).

Gruß,
lazpel
 
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