Hallo Silver,
Dingel dängel, Jesses Maria Herr im Hemd.
Stopp it, mach mal einen Punkt, da werd ich ganz wuschig.
Direkt mal vorab hab ich nicht geschrieben, sich faul auf die Haut legen und den lieben Herrgott einen guten Mann sein lassen.
Aber wenn ich selber kopfmäßig irgendwo drin stecke, dann geht das erstmal vor, damit ich mich eben nicht in irgendwas verstricke und ich genehmige und gönne mir Auszeiten. Die brauch ich.
Weil's mich sonst auszerrt, mich aussaugt und ich im Endeffekt mich nur an einem Punkt dreh.
Kennst des mit dem fünfe mal grad sein lassen?
Und ich erlaube mir auch meine Schwächen zu haben.
Ich erlaube mir die Zeit, die ich eben brauche, den eigenen Rhythmus zu finden, damit es eben stimmig ist, bin ja kein Hochleistungssportler, oder verpasse irgendwas, wenn ich mir auch ruhigere Phasen gönne.
Die Dinge entwickeln sich mit der Zeit und das hat auch seinen Grund und seine Berechtigung.
Natürlich kann ich mir den Kopf vollhauen mit allerlei Wälzern. Aber was bringt mir das? Nichts, denn das meiste hab ich gelesen und ist auch schnell wieder weg.
Step by step zu lernen, ob das jetzt ein oder fünf Jahre dauert ist letztlich völlig wurscht. Wenn das Dinge sind, die zu dir gehören, dann wirst du auch dabei bleiben. Und das, was keine Bewandtnis hat, wird auch aus deinem Blickfeld wieder verschwinden und das ist auch gut so. Man schafft sich nur unnötigen Balast und macht sich unnötig Stress.
Was die Kontrolle der Gedanken angeht. Auch hier, nimm dir die Zeit. Des braucht keine zig Arten oder Techniken der Meditation, in die ich mich mühsam hindurchschleppe. Des geht auch viel einfacher.
Du bekommst die Gedanken ruhig, wenn du innerlich ruhiger wirst und dich auf Dinge zentrierst, wozu du einen Bezug zu hast.
Weißt, wir leben in einer hektischen Zeit, wir sind und werden getrieben und das sitzt in unseren Köpfen und wir meinen oder glauben immer mit Volldampf auf ein Ziel schießen zu müssen. Und das ist das, was letztlich blockiert und einem bösen hinderlichen Ego zugeschrieben wird.
Wann hast du dich das letzte Mal still irgendwo hingesetzt, mal z.B. einer Schnecke in aller Ruhe zugesehen, wie sie von a nach b kommt, dem Rascheln der Bäume einfach nur zugehört, den Wind, der um dich herum weht mal aufrichtig gelauscht oder die Häärchen dabei auf deinen Armen gespürt und dich vollends getragen zu fühlen? Ohne dabei auf die Zeit zu achten, oder das, was vielleicht nachher noch gemacht werden muss? So viele Kleinigkeiten, die es wert sind, mal beachtet zu werden, an denen wir vorbeihasten, als gäbe es so wahnsinnig wichtigeres, als diesen einen Augenblick, der dich innerlich berührt. Versuch es mal...
Palo