Die Erleuchtung..........

Es ist der eiskalte Hauch des Todes, der den Menschen nach Türen und Auswegen suchen lässt.
Wer vor den Tod ständig Angst hat, lebt nicht, daher leidet er und ist am Suchen.

Wer keine Angst vor dem Tod hat, der lebt und genießt sein Leben.
 
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Es ist der eiskalte Hauch des Todes, der den Menschen nach Türen und Auswegen suchen lässt.
Wer vor den Tod ständig Angst hat, lebt nicht, daher leidet er und ist am Suchen.

Wer keine Angst vor dem Tod hat, der lebt und genießt sein Leben.

Warum sollten wir überhaupt Angst haben zu sterben?
Sobald wir geboren werden, leben wir nicht, sondern sterben. Manche bald, andere nach unzähligen Jahren. Leben selbst ist wie ein Traum, nur wo wir jeden Moment aufwachen können.
Erst wenn wir uns bewusst werden, dass wir nur träumen und selbst dabei nur zuschauen, dann sind wir erwacht.
Damit hört der Traum aber nicht auf, wir wissen dann nur bewusst, dass alles mit dem Tod enden wird und wir dann nicht mehr weiter träumen brauchen.
 
Warum sollten wir überhaupt Angst haben zu sterben?
Sobald wir geboren werden, leben wir nicht, sondern sterben. Manche bald, andere nach unzähligen Jahren. Leben selbst ist wie ein Traum, nur wo wir jeden Moment aufwachen können.
Erst wenn wir uns bewusst werden, dass wir nur träumen und selbst dabei nur zuschauen, dann sind wir erwacht.
Damit hört der Traum aber nicht auf, wir wissen dann nur bewusst, dass alles mit dem Tod enden wird und wir dann nicht mehr weiter träumen brauchen.

Genau das meinte ich mit meinem Beitrag. ;)

Für den, der sich nicht fürchtet, gibt es keinen Tod, der ihn zum Schwitzen oder Grübeln bringen könnte: Er lebt und genießt einfach den Augenblick.

Das Leben als einen Traum zu betrachten, aus dem man schnellstmöglich aufzuwachen hat, weswegen auch immer, ist ein Ausdruck von Lebensflucht: Die Gegenwart des Seins wird hierbei nicht angenommen, wie es ist.
In so einem Fall müsste man schauen, warum das Leben abgelehnt wird? Meist ist es so, dass es nicht den persönlichen Wunschvorstellungen (Bilder) entspricht, wie das Leben auszusehen hat, die den Menschen zur Ablehnung führen.

Die einzigen Träume, die Menschen träumen, sind die Bilder in ihren Köpfen, wie irgendwas zu sein hat, statt das zu leben, was ist. Das ist der Traum, was in den Köpfen an Bildern abgeht, alles andere ist Leben.

Du bist dir gewahr, dass du bist, also lebst du. Wenn du nun beginnst, dir ein Bild von diesem Leben auszumalen, kann es passieren, dass du den Tod deiner Bilder erfährst.
 
Ja natürlich ist eine positive Einstellung zum Leben und der Genuss des Lebens eine viel angenehmere Lebensführung, als sich nach einer Erlösung zu sehnen, welche einem recht fragwürdig erscheint.
Kein Mensch wird mit dem Gefühl geboren, dass er das Leben satt hat und nicht mehr geboren werden möchte. Ein Paradox, denn einzig und allein der Wunsch nach Leben hält uns hier und bringt uns immer wieder. Sonst würden sich alle einfach umbringen, wenns keinen Spaß mehr macht. Manche tun es auch, anderen genügt es wenn sie die Möglichkeit sehen, eine höhere Ebene als das Ständige ICH und DU zu erreichen.
Aber solange es dir Spass macht, spiel doch damit....und Recht hast du!
 
Ja natürlich ist eine positive Einstellung zum Leben und der Genuss des Lebens eine viel angenehmere Lebensführung, als sich nach einer Erlösung zu sehnen, welche einem recht fragwürdig erscheint.
Kein Mensch wird mit dem Gefühl geboren, dass er das Leben satt hat und nicht mehr geboren werden möchte. Ein Paradox, denn einzig und allein der Wunsch nach Leben hält uns hier und bringt uns immer wieder. Sonst würden sich alle einfach umbringen, wenns keinen Spaß mehr macht. Manche tun es auch, anderen genügt es wenn sie die Möglichkeit sehen, eine höhere Ebene als das Ständige ICH und DU zu erreichen.
Aber solange es dir Spass macht, spiel doch damit....und Recht hast du!

Dankeschön. :umarmen:
Ich spiele gerne. Das macht den Augenblick so reizvoll. ;)
Das ständige Ich und Du ist auch so ein Spiel, ein Spiel mit Bildern, mit dem Ich-Bild und dem Du-Bild. Manchmal gewinnt man neue Bilder hinzu und manchmal verliert man halt seine Bilder (Karten). :D
Macht nix. Dann spielen wir halt das Spiel, was gerade aktuell ist. :banane:
 
ein 'erleuchteter' ist ein mensch, der leuchtet, der sein inneres licht strahlen laesst und damit andere ansteckt - und so ein mensch ist frei von angst, denn er ist in der liebe, der liebe fuer alles was ist, auch fuer das ende seiner jetzigen erdenreise
 
Ich saß in einem Schaukelstuhl auf der Veranda und las (Paul Deussen: The System of the Vedanta). Dem Abschnitt im Buche vorauseilend, wandte ich mich dem Kapitel, das der "Befreiung" gewidmet ist zu, da ich ein starkes Verlangen danach hatte. Ich arbeitete das Material schnell durch und alles schien sehr klar und befriedigend. Dann, als ich hinterher in Gedanken bei dem gerade gelesenen Thema verweilte, kam mir die Erkenntnis, dass ein verbreiteter Fehler in der Praxis der hohen Meditation - d.h. Meditation zur 'Befreiung'; - ist, nach einem subtilen Objekt der Erkenntnis zu suchen; in anderen Worten, etwas, das erfahren werden kann. Natürlich wusste ich schon lange theoretisch, dass die Position falsch war und doch war es mir nicht möglich gewesen sie zu 'gegenwärtigen';. (Hierin liegt eine subtile aber sehr wichtige Unterscheidung.) Sofort gab ich meine Erwartung auf, dass etwas geschehen könnte. Dann, mit offenen Augen und ohne dass ein Sinn aufhörte zu funktionieren - also keine Trance - trennte ich das subjektive Moment - das 'ich bin'; oder 'Atman'; Element von der Totalität des Bewusstseins vielfältiger Objekte. Darauf konzentrierte ich mich. Natürlich fand ich, was vom relativen Gesichtspunkt aus Dunkelheit und Leere ist. Aber ich gegenwärtigte Es als Absolutes Licht und Fülle und, dass ich das war. Natürlich kann ich nicht sagen, was dies Es seiner Natur nach ist. Die Formen des relativen Bewusstsein verzerren unvermeidlich das nicht-relative Bewusstsein. Nicht nur, dass ich es anderen nicht mitteilen kann, ich kann es nicht einmal mit meinem eigenen relativen Bewusstsein, Empfindungen, Gefühlen oder Gedanken erfassen. Jeder metaphysische Denker wird diese Unmöglichkeit sofort erkennen. Ich war sogar darauf gefasst, dass das persönliche Bewusstsein in keiner Form an dieser Gegenwärtigung teilhaben könnte. Aber darin wurde ich glücklicherweise enttäuscht. Alsbald spürte ich die Ambrosia-Qualität im Atem mit der reinigenden Wohltat, mit der sie die ganze Persönlichkeit überzieht sogar den physischen Körper. Ich befand mich über dem Universum, nicht in dem Sinne, dass ich meinen Körper verlassen hätte und in den Weltraum hinausbefördert worden wäre; sondern in dem Sinne, über Raum, Zeit und Kausalität zu stehen. Mein Karma schien von mir abzufallen als individuelle Verantwortlichkeit. Ich fühlte mich immateriell und wunderbar frei. Ich hielt dieses Universum und war nicht durch es gebunden. Bedürfnisse und Ambitionen verblassten in zunehmendem Maße. Alle weltliche Ehren waren ohne Macht, mich zu erheben. Physisches Leben erschien nicht wünschenswert. Wiederholt, während der Tage, die folgten, war ich in einem Zustand des tiefen Nachdenkens, folgte Gedanken, die so abstrakt waren, das es keine Konzepte gab um sie auszudrücken. Ich schien eine wahrhaftige Bibliothek des Wissens zu umfassen, alles weniger konkret als die abstrakteste Mathematik. Die Persönlichkeit verweilte in einem sanften Glühen der Glückseligkeit, aber wenn es auch sehr sanft war, so war es doch gleichzeitig so intensiv, dass daneben die ausgeprägtesten sinnlichen Freuden fade erschienen. Ähnlich wurde der Weltschmerz aufgelöst. Ich blickte über die Welt, wie sie war und fragte: "Was ist hier von Interesse? Was ist es Wert, getan zu werden?" Ich fand nur eines von Interesse: das Verlangen, dass andere Seelen ebenfalls das gegenwärtigen sollten, was ich gegenwärtigt hatte, denn darin lag der wirksame Schlüssel zur Lösung ihrer Probleme. Die kleinen Tragödien der Menschen ließen mich unberührt. Ich sah eine große Tragödie, die Ursache aller anderen, die Unfähigkeit der Menschen, ihre eigene Göttlichkeit zu gegenwärtigen. Ich sah nur eine Lösung, die Gegenwärtigung dieser Göttlichkeit."

(Franklin Merrel-*****)
 
Wer sich vom höchstmöglichen individuellen Verlangen abwenden kann, gelangt in den Strom eines Bewusstseins ganz und gar jenseits der Aktion oder Initiative von Verlangen. Der menschliche Wortschatz hat keinen Ausdruck zur Verfügung um zu beschreiben, was zur Transformation führt oder lenkt. Aber jenseits des großen Verzichts gibt es eine Kompensation, die den Menschen dorthin stellt, wo Er Gott ist, sogar über das erste Nirvana. Es stellt ihn auf eine Ebene, die genauso jenseits von Ruhe ist wie auch von Aktion; jenseits von Formlosigkeit und auch Form; und diese ist die Hohe Gleichrangigkeit. Wer auf der Ebene der Hohen Gleichrangigkeit verweilt, mag sich nach seinem Willen für Handeln oder Nichthandeln entscheiden aber er bleibt wesentlich über beidem, da beide dieser Ebene ihre Möglichkeit verdanken. Es ist eine Ganzheit über der der Befriedigung, von der aus Befriedigung als Instrument gebraucht werden kann und nicht nur letztes Ziel ist. So kann Nichthandeln mit Handeln verschmelzen und das Gleichgewicht unverändert bleiben. Aber die Hohe Gleichrangigkeit vereinigt viel mehr, denn darin verschmelzen sofort alle Qualitäten, alle Dualitäten. Es ist das Ende und der Anfang und alles dazwischen. Es ist körperlich wie auch jenseits des Körperlichen; Es ist Form genauso wie Formlosigkeit; Es überzieht und durchzieht alles, auch Zeit und Raum. Es ist das Verlangen und das erfüllte Verlangen, in diesem Moment und für alle Ewigkeit. Es transzendiert jeden Verzicht sogar den höchsten. So ist die ausgleichende Kompensation vollbracht. Hier sind Wissen und Sein sofort das gleiche. Hier ist buchstäblich äußerste Fülle jenseits jeder Vorstellungskraft.

Wie lange ich im Zustande der Hohen Gleichrangigkeit war, weiß ich nicht. Ich war lange wach in jener Nacht - weit über Mitternacht hinaus - und der Zustand vertiefte sich immer mehr. Während der ganzen Zeit blieb das relative Bewusstsein als Zeuge gegenwärtig. Die Persönlichkeit, einschließlich der körperlichen Form, schien auf einen Punkt wie Bedeutungslosigkeit zu schrumpfen. Das "Ich"; breitete sich unendlich aus wie der Raum, alle Form einhüllend und durchdringend - wie mein persönliches Bewusstsein beobachtete. Soweit meine Gedanken reichten gab es keine Grenzen. Es war absolut gleichrangig, ob mein Körper in den Zustand überging, den man gewöhnlich den Tod nennt oder weiterlebte. Beides war gleichermaßen unwichtig. Das Unglück, der Hader, die Tragödien und Probleme dieser Welt schrumpften zu einer Bedeutungslosigkeit, die amüsant war. Ich sah, dass menschliche Katastrophen, sogar die schrecklichsten, relativ unbedeutender waren als der "Sturm im Wasserglas";. Es schien kein ausreichend großes Bedürfnis zu geben, das Mitgefühl erforderte. Aber andererseits gab es auch absolut keinen Grund warum man sich nicht dafür entscheiden sollte unter und für Menschen aktiv zu sein. Vom Gesichtspunkt dieses Zustandes schien es äußerst unmöglich eine Entscheidung zu treffen, die ein Fehler wäre oder eine, die besser als eine andere wäre. Es gab keinen Grund weiterzuleben aber genauso gab es auch keinen guten Grund zu sterben. Der Zustand war vollständig über allem und zu ganzheitlich als dass irgendeine Wahl irgendeine Bedeutung gehabt hätte. Somit war ich im Subjekt-Objekt-Sinne frei zu entscheiden, wie es mir beliebte. Ich entschied mich fürs Weitermachen, aber vom Standpunkt der Hohen Gleichrangigkeit lag darin weder ein Verdienst noch eine Schuld. Denn Dort sind 'richtig'; und 'falsch';, genauso wie andere Dualitäten, in der Ganzheit aufgelöst. Ich bewegte mich in einer Art Raum, der mein eigener war und fand mich selbst umgeben von reiner Göttlichkeit sogar auf der körperlichen Ebene, wenn ich mich dorthin bewegte. Es gibt dort eine Art und Weise, in der Gott physische wie auch metaphysische Präsenz ist. Aber diese Präsenz ist überall und alles und zu selben Zeit auch die Negation davon. Noch einmal: weder ich noch Gott waren Dort, nur Sein. Ich löste mich auf und die Objekte des Bewusstsein lösten sich auf, sowohl im höchsten wie auch niedrigsten Sinne. Mich gab es nicht mehr und Gott gab es nicht mehr, nur die EWIGKEIT, die alle Götter und Egos hält."

Franklin Merrell-***** (1) S. 115 ff.
 
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Die practical Vedanta brachte auch mir einen Weg alles neu zu betrachten. Es war einfach das Prinzip alles wahrheitsgemäß und ohne Beweggründe zu sagen und aufzunehmen.
Eine ganz andere Straße, aber ganz einfach nur, weil wir der Weg sind und kein Buch oder kein Lehrer uns findet, sondern wir selbst alles finden, so wie das Kamel in der Wüste das Wasser.
 
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