Die Erfinsterung

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Was damalas mit Wüste gemeint war,
wird heute immer noch gemeint,
und zwar sehr negativ.

Falls dich die ursprüngliche Wüste interessiert..

Seite 54 (In die Wüste geschickt werden 1994)

Heute wird Wüste mit Licht gezeichnet,
jedoch nicht im Zeichen der Wüste.:)

ich seh die wüste nicht so negativ. zuerst ägypten, dann die wüste, dann kanaan. die wüste ist einfach ungemütlich, aber auf ewig in ägypten zu verhängen wär ja auch nicht wirklich was ich will...

...ein versuch ists wert

...interessant find ich auch, dass moses das angebot des pharaos, doch in ägypten seinem gott JHVH zu opfern, mehrmals ablehnt. erst in der wüste kann das volk israel JHVH opfer bringen.
opfer, "korban" auf hebräisch, heisst ja "sich nähern"... während man noch in ägypten ist, ist es gar nicht möglich, JHVH näher zu kommen...
 
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Was damalas mit Wüste gemeint war,
wird heute immer noch gemeint,
und zwar sehr negativ.

Falls dich die ursprüngliche Wüste interessiert..

Seite 54 (In die Wüste geschickt werden 1994)

Heute wird Wüste mit Licht gezeichnet,
jedoch nicht im Zeichen der Wüste.:)

wüste als ort der läuterung
schon klar
der gute moses hat da ja auch seine hochzeit..:D
dazu passt eben auch ,dass sie negativ von den erfinsterern besetzt ist:D
also jemanden in die wüste schicken...im sinne von enthebung seiner ämter
letzteres kommt mehr aus dem reich des kaisers...wie man damals sagte
ersteres ..da warens die wüstenväter...die eremiten...die gott dort in der stille der wüste wohl getroffen hatten
 
ich seh die wüste nicht so negativ. zuerst ägypten, dann die wüste, dann kanaan. die wüste ist einfach ungemütlich, aber auf ewig in ägypten zu verhängen wär ja auch nicht wirklich was ich will...

...ein versuch ists wert

Dein "Männerchor" ist vergleichbar mit den Huren/Zöllnern/usw
zu denen Jesus ging und mit denen er den Pharisäern und Schriftgelehrten
zeigte, an wessen "lichten" Gott sie sich da eigentlich huldigend festhalten,
der nämlich gar nicht licht sondern sehr "finster" war.
 
Dein "Männerchor" ist vergleichbar mit den Huren/Zöllnern/usw
zu denen Jesus ging und mit denen er den Pharisäern und Schriftgelehrten
zeigte, an wessen "lichten" Gott sie sich da eigentlich huldigend festhalten,
der nämlich gar nicht licht sondern sehr "finster" war.

wovon ich die pharisäerin war zu anfang...

das mit den huren erzähl ich meinen jungs aber nicht :D
 
wovon ich die pharisäerin war zu anfang...

das mit den huren erzähl ich meinen jungs aber nicht :D

Zumindest hast du erfahrend erkannt,
dass es nicht nur lichte Erleuchtung gibt,
sondern auch finstere Erleuchtung,
die Dunkellichter.

Und erst als du in die "Finsternis" herabstiegst,
konntest du wahres Licht erfahrend erkennen.
Wärst du im vorigen Licht geblieben,
hättest du kein Licht lichtvoll spenden können,
wie du es nach dem Herabstieg getan hast.:)

Erleuchtete in einem Tummelplatz
der Erleuchtung spenden kein Licht
sondern blendende Finsternis....
 
Zumindest hast du erfahrend erkannt,
dass es nicht nur lichte Erleuchtung gibt,
sondern auch finstere Erleuchtung,
die Dunkellichter.

Und erst als du in die "Finsternis" herabstiegst,
konntest du wahres Licht erfahrend erkennen.
Wärst du im vorigen Licht geblieben,
hättest du kein Licht lichtvoll spenden können,
wie du es nach dem Herabstieg getan hast.:)

Erleuchtete in einem Tummelplatz
der Erleuchtung spenden kein Licht
sondern blendende Finsternis....

mir ist da grad letzthin in friedrich weinrebs worterklärungen zur kabbalah folgendes zugefallen, welches es für mich sehr schön beschreibt:

"maschiach ben david: der messias, sohn davids; nach der überlieferung kann das wesentliche hier nur als zweiheit erscheinen, und so kennt man den leidenden messias, sohn josefs, gegenüber dem siegenden, sohn davids; es ist einer, der beide seiten, unfassbar für die wirklichkeit der kausalität, besitzt und dadurch eben der entscheidende ist."

"maschiach ben jossef: der messias, sohn josefs; nach der überlieferung erscheint auch der messias in der scheinbaren zweiheit; der sohn josefs ist der leidende und sterbende, der sohn davids ist der siegende und lebende; es ist als nur der eine messias, der sich aber für diese welt ebenfalls nur im zeichen des paradoxes zeigen kann."

beides aus "leben im diesseits und jenseits", s. 272

(fett angestrichen ist von mir)
 
(fett angestrichen ist von mir)

Ein Paradoxon ist ja auch kein Widerspruch sondern nur ein "scheinbarer Widerspruch", der jedoch interlogisch entparadoxierend aufgelöst werden kann, was die "schlichte Logik" nicht vermag, denn dafür muss die logische Grenze überschritten werden. Durch das Synonymieren von Antinomie und Paradoxon wird eine Hürde aufgebaut, welche das Auflösen behindert, denn die Antinomie ist ein "unvereinbarer Widerspruch", der nicht auflösbar ist.

Daher kann "er sich im Paradoxon in dieser Welt" zeigen.
 
Ein Paradoxon ist ja auch kein Widerspruch sondern nur ein "scheinbarer Widerspruch", der jedoch interlogisch entparadoxierend aufgelöst werden kann, was die "schlichte Logik" nicht vermag, denn dafür muss die logische Grenze überschritten werden. Durch das Synonymieren von Antinomie und Paradoxon wird eine Hürde aufgebaut, welche das Auflösen behindert, denn die Antinomie ist ein "unvereinbarer Widerspruch", der nicht auflösbar ist.

Daher kann "er sich im Paradoxon in dieser Welt" zeigen.

aber, so meine erfahrung, eben nur, wenn man dies zulässt. diesen irren mix aus alles total verlieren und verrecken im dreck und gleichzeitig in eine reinheit und pure freude reincrashen, die einem völlig jenseits von jeder idee des schadens landen lässt...

...ich für meinen teil musste da schon einige male einfach tief einatmen und reinspringen, und ich hatte keine ahnung in was ich landen würd, wenn ich die verschiedenen kontrollmechanismen und/oder ideen loslass...

im johannes brahms' deutschem requiem heisst es: der tod ist verschlungen in den sieg (ich glaub es ist ein bibelzitat, aber ich weiss nicht genau die stelle).
 
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...und, für mich auch wichtig: so weit ich erkennen kann ist es mit einem mal springen und verrecken nicht getan, sondern das paradoxon bleibt eben bestehen.

man kennt es nur besser
 
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