Die Entstehung des Mondes

Ich persönlich finde es ja komisch (witzig und unterhaltsam), wie manche der "Geheimwissenschaft Kundigen" (und damit exklusiv Unterrichteten) geradezu abenteuerliche Thesen unter dem Mantel des "Mystischen" (ja sie entblöden sich auch nicht, teilweise sogar sufistische Elemente dazu zu mißbrauchen) zu verbreiten. Über die Ambivalenz der Persönlichkeit des - zugegeben sehr kreativ wirkenden - Herrn Steiner, der sich im Laufe seines Lebens von einem monistischen Weltbild in gnostische Sphären der Philosophie aufgeschwungen hat, möchte ich hier nicht referieren ...

Tatsache ist, dass die Wahrscheinlichkeit für die Entwicklung von höherem Leben auf unserer Erde ohne den Mond verschwindend gering ist. Beginnend mit der Gezeitenwirkung (zur Bildung langmoleküliger sich selbst reproduzierbarer DNS oder der RNS als dessen Vorläufer), über die Stabilisierung(en) der Pendelbewegung(en) der Erdachse zur Sonne (Klimafaktor), als auch als Verursacher der Erdrotation an sich (als Folge davon Tag und Nacht, oder sonnenzu- und -abgewandt) zur Temperaturstabilisierung. Aufgrund dieser wahrlich existenziellen Abhängigkeiten für höher entwickeltes irdisches Leben erscheinen(!) spirituelle Ansätze zu Betrachtungen dieser gegenseitigen Abhängigkeiten unter holistischen Prämisen nur logisch und angebracht.

Vom physischen Mond als derbe Substanz, die feinstoffliche Energien daran hindern sollte, auf unserer Erde zu wirken, zu sprechen, finde ich aber zumindest verwegen. Gleiches gilt auch für die ungeheuerliche Behauptung, dass dessen mittlere Dichte höher (Zitat: "Fester und dichter") sei als die unserer Erde, und die Entwicklung von Leben auf der Erde daher erst ermöglicht hätte. Es ist genau das Gegenteil der Fall: ca. 5,5 g/qcm bei uns stehen ca. 3,4 g/qcm auf dem Mond gegenüber - was u.a. auch mit der gängisten Theorie eines Zusammenstosses der Protoerde mit einem venusgroßen Protoplaneten übereinstimmt ... Ich finde solche "Wertungen" respektlos und zumindest haarsträubend fragwürdig.

Warum sich Luzifer und Ahriman ausserdem bemüssigt fühlen, " die ganze Menschheitsentwicklung in die 8te Sphäre - jenseits des Mondes(!) - verschwinden zu lassen", werden wahrscheinlich auch nur Gnostiker verstehen können. Gibt es hier auf Erden etwa zuwenig Platz für feinstoffliches Wirken?

Ebenso vermisse ich eine schlüssige Begründung für die (weltfremde?) "Angst", warum die paar Kilo Mondgestein, die für Untersuchungszwecke auf die Erde gebracht wurden, für eventuell auftretende Disharmonien zwischen den Sphären verantwortlich sein könnten ... (Geht es hier etwa um konservativ ideologische Motive, die einer Entwicklung der Erkenntnisse in diesem Bereich der Wissenschaft feindlich gegenüber stehen?)

Was is gemeint mit einer angenommenen Möglichkeit, dass der Mond aus "Atlantikmaterial" in seinen stabilen Orbit hinausgesprengt worden ist? Was ist "Atlantikmaterial"? Der Mond bewegt sich keinesfalls in einem allzeit stabilen Orbit um "seine" Erde. Die gegenseitige Anziehungskraft und die Reibung der Gezeitenkräfte im Mond und auf der Erdoberfläche sorgen für eine stetige Verringerung der Erdrotationsgeschwindigkeit - soll heissen, dass sich jeder Erdentag (und zwar jeder!) um insgesamt ca. 20 Mikrosekunden pro Jahr verlängert ---> da der durch den seinerzeitigen Zusammenstoß hervorgerufene "Bewegungsimpuls" nicht einfach verloren gehen kann, wird die Reibungsenergie einerseits in Wärme umgesetzt, und andererseits entfernt sich der Mond daher jedes Jahr um ca. 4cm von der Erde weg - was eines fernen Tages darin gipfeln wird, dass der Effekt der gebundenen Rotation des Mondes auch bei uns auf der Erde eintreten wird; dann wird auch vom Mond aus immer nur die gleiche Erdseite zu sehen sein ...
 
Werbung:
Was is gemeint mit einer angenommenen Möglichkeit, dass der Mond aus "Atlantikmaterial" in seinen stabilen Orbit hinausgesprengt worden ist? Was ist "Atlantikmaterial"?

Ist nur 'ne Theorie von mir. Ich geh einfach mal in die Zeit zurück als die Erde insgesamt noch eine flüssige glühende Magmakugel ohne jegliches organisches Leben war. Die Erdkruste bildete sich langsam und der Druck im Erdinneren stieg an. Die Versenkungen der Meere wurden dann durch aufplatzen der noch dünnen Erdkruste herausgesprengt. Die Erde ist also in ihrer Urzeit nochmal regelrecht explodiert. Wie sollte man sich sonst die Vertiefungen der Meere bis zu 11 km erklären die heute mit Wasser gefüllt sind ?
 
Hallo

nein nein ich sehe keinen MISSBRAUCH darin....
Das Wort "Gebrauch" wäre wohl passender...

Geheimwissenschaft ist es deswegen auch, weil es so schwer zu verstehen ist, dass die meisten es nur verzerren.
Dass es heute, seit einem Jahrhundert etwa diese EsoterikWelle gibt, wo all das Geheimwissen ans Licht gerückt ist, liegt VIELLEICHT daran, dass einem heute nicht mehr die Rübe abgehakt wird. :weihna1 Sondern man irgendwie angesehen wird als ein Phantast, was ja nicht weiter tragisch ist.

Ich finde es sehr nützlich sich darüber Gedanken zu machen (oder schreibe ich: mir darüber Gedanken zu machen), weil sich mir dadurch nicht nur Sinnzusammenhänge offenbaren. Sondern ich das Leben als solches verstehen kann, weil alles was im Makrokosmos ist, ist auch im Mikrokosmos so angelegt. Oben spiegelt sich im Unten.
Aber will ich nicht erklären, der Geheimwissenschaftler versteht das schon... :)


LG
Stefan
 
Was is gemeint mit einer angenommenen Möglichkeit, dass der Mond aus "Atlantikmaterial" in seinen stabilen Orbit hinausgesprengt worden ist? Was ist "Atlantikmaterial"?
...
Die Erde ist also in ihrer Urzeit nochmal regelrecht explodiert. Wie sollte man sich sonst die Vertiefungen der Meere bis zu 11 km erklären die heute mit Wasser gefüllt sind ?


@Niemand: probiers es doch einfach mal mit der Plattentektonik, wonach sich an den Nahtstellen dieser "Platten", die die Erdkruste bilden, neben vermehrt vulkanischer auch erhöhte Erdebentätigkeit ergibt, u.a. (Tiefsee)Gräben aufgerissen oder durch Verwerfungen und Stauchungen Gebirge gebildet werden, und insgesamt auch für kontinentale Hebungen und Senkungen und der Kontinentaltrift verantwortlich ist (bedenke, dass die Krustendicke im Verhältnis zum Erddurchmesser wirklich nur ein zartes Häutchen ist (ähnlich dem Rahm auf einer erkaltenden fetten Milch) ...

... die Erde hat aus physikalischer Sicht keinen Grund, beim Erkalten ihrer Oberfläche zu explodieren, da die erdinnere Radioaktivität (der einzige Strahlungsenergie- oder Wärmelieferant) zwar ausreicht, um sie im Inneren - abgesehen vom vermutlich festen Eisenkern - (noch) flüssig zu halten (was durch noch wenig erforschte Konvektionsströmungen teilweise ausgeglichen wird), aber niemals die Größenordnung der Erdgravitation erreicht, um ihr Paroli bilden, geschweige denn um sie überwinden zu können. Aus diesem Grunde ist eher das Gegenteil der Fall, nämlich, dass die Erde beim Abkühlen tatsächlich schrumpft, was teilweise durch die "zugeflogene" Masse aus dem Weltraum ausgeglichen wird ...
 
Hallo

nein nein ich sehe keinen MISSBRAUCH darin....
Das Wort "Gebrauch" wäre wohl passender...

Geheimwissenschaft ist es deswegen auch, weil es so schwer zu verstehen ist, dass die meisten es nur verzerren.
Dass es heute, seit einem Jahrhundert etwa diese EsoterikWelle gibt, wo all das Geheimwissen ans Licht gerückt ist, liegt VIELLEICHT daran, dass einem heute nicht mehr die Rübe abgehakt wird. :weihna1 Sondern man irgendwie angesehen wird als ein Phantast, was ja nicht weiter tragisch ist.

Ich finde es sehr nützlich sich darüber Gedanken zu machen (oder schreibe ich: mir darüber Gedanken zu machen), weil sich mir dadurch nicht nur Sinnzusammenhänge offenbaren. Sondern ich das Leben als solches verstehen kann, weil alles was im Makrokosmos ist, ist auch im Mikrokosmos so angelegt. Oben spiegelt sich im Unten.
Aber will ich nicht erklären, der Geheimwissenschaftler versteht das schon... :)


LG
Stefan

@Stefan, ich finde es schön, wenn du kabbalistische und sufistische Elemente dazu benutzt, um dir dein "Mysterium" einer gnostischen Erkenntnis dieser Welt zu erklären, und dein oder das Leben an sich dadurch erschließen kannst. Deine Argumentation im Sinne einer Geheimwissenschaft, die nur sehr schwer zu "begreifen" ist (daher scheinbar nur elitären Persönlichkeiten zugänglich ist, weil sie meist nur verzerrt begriffen werden kann), du aber scheinbar mühelos durchschaust, zeugt allerdings meiner Meinung nach von einer gewissen Überheblichkeit oder Abgehobenheit, die für Gnostiker charakteristisch ist. Nun, ob es "oben" auch so voreingenommen zu geht, wie bei dir "herunten"? In diesem Sinne wünsche ich dir ein friedvolles und erleuchtetes Dasein in diesen ausgewählten Zirkeln der Geheimwissenschaft, die tatsächlich, wie du richtig anführtest, ewigen Verfolgungen durch das Christentum ausgeliefert war. Wie heisst es so schön: "Wahres Wissen geht niemals verloren" oder: "Je geheimer, desto interessanter" ;)
 
Werbung:
Ist das nicht so, daß der Mond von der Erde eingefangen wurde. Die Beiden verlangsamten sich durch Reibung. Interessant dabei ist das der Mond für eine Drehung um sich selbst eine Erdumrundung braucht. Der Mond rollt förmlich auf der Erde.:umarmen::4puke: :tanzen: :biss: :sekt: :romeo:
Das hat wohl die unwahrscheinlichkeit (10 hoch 56) für Entstehung des Lebens ein wenig gesenkt. Gott sei Dank
 
Zurück
Oben