Die eigene Magie oder die der Anderen

Saxnot

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7. Juli 2011
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Als meine Beziehung dem Ende zuging, hielt ich mein eigenes Ritual mit einem Teil einer getrockneten Frucht einer dafür bestimmten Pflanze ab. Ich bat dabei trotz widrigster Umstände um eine neue Chance in der Beziehung,nur eine letzte Chance noch, und ich würde alles besser machen usw. ( Sozusagen einen Schwur geleistet )
Diese neue Chance ergab sich Wochen darauf total unerwartet und unrealistisch , doch hab ich aus Schwäche nichts an mir verändert oder es auch nicht können. Und so machte sie ein paar Monate später,trotz anfänglicher Euphorie über das wieder Zusammensein, endgültig Schluss mit mir.( Es gab verschiedene Gründe, verständlich, und ich bin mir meiner Schuld bewusst )
Wir beide waren der Meinung, wir seien Seelenverwandte, seit wir uns getroffen haben. Und nie in meinem Leben habe ich dergleichen Gefühle gehabt wie für diese eine Frau. Doch ich hab sie immer und immer wieder enttäuscht.
Ich würde, trotzdem es schon ein Jahr her ist, mein Leben geben für diese eine Frau. ( Oder auch nicht ?! )

Eine zweite Geschichte.
Ich war in Indien, als wir noch gut zusammen waren, ich alleine, 2 Monate.
Ich bin abseits der Touristenwege gewandert. So hab ich einen Priester der schwarzen Göttin Kali in einem abgelegenem Dorf kennen gelernt. Der hat mir, nachdem ich ihm meine Lebenssorgen erzählt hatte, ein Amulett gemacht, auf mich und meine Frau gesprochen. Wobei ich ganz genaue Details seiner Rede nicht weiß, da er kein Englisch konnte und mir über einen Dritten ungefähr übersetzt wurde. Hatte und habe ( jetzt noch mehr ) Probleme in meinem Leben, doch er meinte, es gäbe 5 Elemente, die 4 stoffflichen haben sich schon verändert, doch das 5., das Geistelement, muss sich noch ändern... Wollte kein Geld, hab ihm trotzdem aber etwas gespendet, für seinen kleinen Tempel und die Bemühungen.
Auf einmal war die Beziehung wieder fester, sie hat mir auf einmal schon fast penetrant Emails geschrieben, ich wurde wieder Mittelpunkt ihres Lebens. Danach haben wir uns eine gemeinsame Wohnung genommen.
Der Priester sagte : Solange ich das Amulett trage, solle ich kein Fleisch einer Kuh essen und es niemals ablegen. Alle 3 Monate solle ich das Band auswechseln, und wenn es kaputt wird, sofort zu ihm kommen. ( Was nicht leicht ist, Indien ist ja doch weit weg )
Dem Schwur bin ich nachgegangen, doch als wir uns verlobt haben, wechselte ich das Amulett gegen den silbernen Verlobungsring. Und aß wieder Rindfleisch.
Das war der Anfang vom Ende.
Dies Alles ist passiert innerhalb von 2 Jahren. Die erste Geschichte nach der zweiten, dabei das Amulett niemals abgelegt, bis zur Verlobung.
Danach ist alles schnell gegangen, und innerhalb von 2 Wochen wurde ich Single.

Hat das was positives oder etwas negatives zu bedeuten ? Was hat der Priester vorausgesagt, er war einer der wenigen wirklich archaischen und alt, irgendwann nämlich hätte ich das Amulett nicht erneuern können.....
Mein Leben geht seitdem schief und es ist so schwer für mich wie noch nie, Freitod ist mittlerweile eine ernsthafte Option.
Jemand anderes ( und ich denke ich habe erfahren, wer Quaksalber ist und wer nicht ) trichterte mir ein, kein Geist kann dir jemals schaden, wenn du nur an dich glaubst.

Sitzt mir ein böser Geist auf dem Nacken ? Gespürt habe ich das, damals, mit 16 in einem Wald in der Nacht. Ich hörte Schritte im Laub, als würde jemand auf mich zukommen, drehte mich um, Haare sträubten sich und etwas sprang mich an. Ich schrie laut ( blau war es ) und ich fiel um. Dann kam ein Freund, der meinen Schrei hörte, und fragte, was sei. Anscheinend wurde, laut Erzählungen, vor längerer Zeit in der Gegend ein Junge verarscht und in den Tod in einer nächstgelegenen Kiesgrube getrieben.
Den Abgrund der Kiesgrube kannte ich, sie war schon stillgelegt, und es kamen damals Jugendlcihe öfter zum Feiern herauf in die Gegend. Totale Einöde, kaum Höfe. Nichts außer Wald.

Danach begann mein Martyrium , extreme Gewissensbisse bei jeder Tat, Dissoziationen usw.
Einmal dachte ich, dieser Dämon wäre weg und ich könnte ihn abschütteln , doch er biss sich noch mit letzter Kraft fest. Das war, nachdem ich zum ersten Mal auszog und mit dieser einen Frau ( ich nenn sie so ) nach wunderschöner Reise aus Kambodscha zurückkehrte.
Alles Jahre her und zeitlich noch vor den beiden anderen Geschichten.

Danach haben Drogen mein Leben begleitet und falsche Freunde.

Und jetzt hab ich kaum noch Kraft.

Für jede Antwort danke ich, denn in der Psychiatrie wird man nur mit Dreck vollgestopft und es bessert sich gar nichts, im Gegenteil, da baller ich mir lieber H oder Substis. Oder wähle den Freitod.
 
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Also was den Osten betrifft, würd ich lieber an einem Kalachakratreffen des
Dalai Lamas zu sein, und dann den Schwingungen die von ihm, seiner Heiligkeit
ausgehen, als aus dem Ichselbst magsch tätig zusein, was ja eventuell eine Egozentrik
sein kann.

Westlich betrachtet so ist es klug mit den richtigen Duftstoffen, den richtigen Pflanzen,
Planeten und Engeln alchemistisch zu arbeiten.

Universeller Friede
 
Hallo Saxnot!


Hab den Eindruck, als wärst Du von Dir selbst enttäuscht.
Es würde sicher helfen, wenn Du mal daran arbeitest, daß es Dir psychisch wieder besser geht. Muß ja nicht in der Psychiatrie sein, es gibt genug andere Möglichkeiten. Eine Therapie geht auch ambulant oder eine Selbsthilfegruppe, weiß ja nicht, ob Du schon von den Drogen weg bist.

Wenn es Dir und dieser Frau wirklich bestimmt ist, daß Ihr zusammenkommt, dann wird das auch passieren, aber dazu musst Du auch an Dir arbeiten.
Such Deine Stärke nicht in Amuletten, die muß aus Dir kommen.
Bau Dir was auf, worauf Du auch stolz sein kannst, wenn Du auf eine Art lebst, die Du verachtest, tut Dir das nicht gut, das schwächt. Es gibt genug Hilfen, wenn es für Dich allein jetzt noch zu schwierig ist.

Wie sieht es denn aus mit Freunden?
 
Ja, genau das versuch ich, aber leichter gesagt als getan... muss 15 Nahcrichten schreiben, um eine private zu versenden...das ist ja eine blöde Regelung...
 
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