Die Ehe ist eine patriarchalische Erfindung, bei der die Rechte und Pflichten bezüglich Sex, Kinder und Vermögen geregelt sind. Das E, das zweimal in dem Wort Ehe vorkommt, bedeutet im Germanischen jedes Mal Recht oder Gesetzt. Von Liebe ist in dem Wort Ehe keine Rede. Die sexuelle Anziehung verblendet einen um in die Ehe hineinzutappen, wie die verbundenen Augen einen in ein Fettnäpfchen treten lassen. Wer von Ehe redet sollte nicht von Liebe reden. Wer von Ehe redet sollte von Rechten und Pflichten reden. Die ehelichen Pflichten - hier ist nicht ausschließlich der Sex gemeint - sind ohne Liebe nicht zu ertragen.
Dass sich der Staat in die Ehe einmischt, bzw. die Ehe schützt ist aus staatlicher Sicht sehr vernünftig, denn sie regelt das Überleben der Nachkommenschaft der kulturellen Gemeinschaft. Die Kirche jedoch gehört herausgehalten, weil sie patriarchalische, monogame, Moralkonzepte dazufügt, die unnatürlich sind. Der Mensch ist von Natur aus polygam, nur die astrologischen Stiere haben ein so starkes Besitzbedürfnis, dass sie Partnerbesitz anstreben.
Homopärchen sollen sich lieben dürfen, aber einen besonderen Schutz brauchen sie sowenig wie heterosexuelle Liebespaare. Einer Mutter in einer lesbischen Beziehung steht derselbe Schutz zu wie in einer heterosexuellen.
Im Wassermannzeitalter wird die herkömmliche, patriarchalische Ehe zurückgehen und matriarchalische Beziehungen werden wieder aufleben, in der alle Männer die Onkels aller Kinder sind.
Paolo.