"Die dunkle Seite der Lichtjäger......" oder

S

sam.sr.

Guest
die Arbeit am eigenen Schatten.

Hallo Freunde der Nacht ?

Habe den Titel geklaut, fand ihn aber so passend, daß ich ihn gerne für diesen Thread verwende.

Mich würde interessieren, ob, wie und mit welchen Mitteln Ihr an Euren Merkmalen der Persönlichkeit arbeitet, welche häufig

- unerwünscht
- unterdrückt
- verborgen
- gehasst
- verdrängt

usw. sind.

Habt Ihr so etwas überhaupt ? Wenn ja, wie geht Ihr damit um ? Gab es schon eine ´tiefe Nacht der Verzweiflung` oder ´die schwarze Nacht der Seele´? (Die sich ja auch über Wochen, Monate und Jahre hinziehen kann by the way.....).

Für die sogenannten Lichtarbeiter ist das ja vermutlich eher eine `Mission Impossible` - aber was ist mit den ´Schwarzarbeitern´ ? (Nicht zu verwechseln mit ..... Ihr wißt schon.:) )

Dieses Thema wollte ich vor vielen Wochen/Monaten schon erfragen, weil mich wirklich interessiert, wie es hinter den Fassaden aussieht - natürlich nur wer sich hinter die oder einen Teil der Fassade schauen läßt. Oder anders ausgedrückt, ohne daß jemand ins Detail gehen muss, wie lassen sich diese unerwünschten Teile der Persönlichkeit, diese unerwünschten Situationen usw. ´bearbeiten´ ?

Falls jemand Lust hat, freue mich über Rückmeldungen.

Herzliche Grüße von sam
 
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Kann man seine Persönlichkeit denn bewusst verändern? Es heißt doch nicht umsonst "Man kann eben nicht aus seiner Haut".

Ich denke das Einzige, was die Persönlichkeit anhaltend verändern kann, sind die verschiedenen Phasen des Lebens...mit "bewusst dran rumpfuschen" kommt man wohl nicht sehr weit! Bei mir klappt das zumindest nicht :D

LG

Dahlia
 
Ja, ja. Die Schattenseiten des Lebens. So viele hatte ich davon. Die ans Tageslicht zu bringen ist nicht leicht. Das erfordert sehr viel Mut.

Ich war es einfach leid, ständig mit einer "Maske" rumzurennen. Aber wenn man das ändern will, dann muß man die Schattenseiten ins Licht holen. Und das tut verdamt weh.

Ich habe mein Verhalten immer und immer wieder überprüft. Habe rausgefunden, dass gewisse Verhaltensweisen früher vielleicht nützlich waren, heute aber nicht mehr. Ich mußte lernen, mich selbst zu lieben. Wie macht man das? Lernen, lesen, verzeihen, verstehen, akzeptieren.

Ich hatte ein Ziel vor Augen und dieses Ziel hat mich immer wieder auf wundersame Weise mit Büchern, Menschen, Erlebnissen zusammengebracht, die mir halfen, das Ziel zu erreichen.

Noch bin ich nicht am Zielort angekommen, aber ich bin schon verdammt nah dran. :D

Es ist wirklich sehr schwer, zu erklären, wie man das gemacht hat. Man muß es selbst erleben um es zu verstehen.

LG
Nordluchs
 
Hallo Ihr beiden,

erstmal schon danke für Eure Mitteilungen, das ging ja fix.

@Nordluchs: Du hast ja schon eine Menge geäußert dazu und ganz wichtige Punkte genannt, ohne daß ich diese jetzt wiederhole. Aber vieles, was Du schreibst, sehe ich auch so.

@Dahlia: `Verändern´ sagte oder schrieb ich nicht explizit, ohne auch das jetzt im Moment weiter zu erläutern, wollte das nur noch eben der Ordnung halber erwähnen, oki ?

Horsche wir mal weiter. Ist ein sehr spannendes und wichtiges Thema auf ´dem Weg´ wie ich finde.

Liebe Grüße sam
 
Hallo

Ich kann nur für mich sprechen. Ein Schlüsselerlebnis für mich war das Lesen einer Wortfolge in einem Channeling: *Weg vom Kopf, hinein ins Herz*. Damals hatte ich das Gefühl, als würde mir nicht nur ein Licht, sondern gleich ein ganzer Kronleuchter aufgehen. Und seitdem hat sich auch sehr viel verändert in meiner Spiritualität, ohne jetzt grossartige Beispiele nennen zu können. Ich versuche nicht mehr ständig und alles mit dem Kopf zu analysieren (=zweifeln), sondern fühle mich in Situationen, Texte, Gespräche usw. hinein (wie fühlt sich das für mich an?), kann besser und leichter annehmen.

Die beste Schule für den "Liebesdienst" sind wohl immer noch sogenannte Schicksalsschläge. Frust, Streit, Verletzungen aus Jahrzehnten sind plötzlich nur noch Luft, machen Platz für Liebe, Hand reichen, Unterstützen, Begleiten - ein offenes Herz für den Anderen.

Sorry, wenn's ein bisschen wirr klingt. Ich darf das eben hautnah erfahren...

Mit Licht und Liebe

lichtbrücke
 
lichtbrücke schrieb:
Hallo

Ich kann nur für mich sprechen. Ein Schlüsselerlebnis für mich war das Lesen einer Wortfolge in einem Channeling: *Weg vom Kopf, hinein ins Herz*. Damals hatte ich das Gefühl, als würde mir nicht nur ein Licht, sondern gleich ein ganzer Kronleuchter aufgehen. Und seitdem hat sich auch sehr viel verändert in meiner Spiritualität, ohne jetzt grossartige Beispiele nennen zu können. Ich versuche nicht mehr ständig und alles mit dem Kopf zu analysieren (=zweifeln), sondern fühle mich in Situationen, Texte, Gespräche usw. hinein (wie fühlt sich das für mich an?), kann besser und leichter annehmen.

Die beste Schule für den "Liebesdienst" sind wohl immer noch sogenannte Schicksalsschläge. Frust, Streit, Verletzungen aus Jahrzehnten sind plötzlich nur noch Luft, machen Platz für Liebe, Hand reichen, Unterstützen, Begleiten - ein offenes Herz für den Anderen.

Sorry, wenn's ein bisschen wirr klingt. Ich darf das eben hautnah erfahren...

Mit Licht und Liebe

lichtbrücke

Hi Lichtbrücke,

´wirr´ macht nix, gehört schließlich dazu. :)

Heißt das jetzt, ´hinein ins Herz´, daß damit alles ausgemerzt ist, was Dich vorher geplagt hat ?

LG sam
 
Na du faßt ja vielleicht ein heißes Eisen an, Old Sam! :)

Ja. Dunkle Nacht meiner Seele. Die hab ich kennengelernt, immer wieder - und am allerintensivsten holt sie dich ein, wenn du grad glaubst, weißichwas du schon alles aufgelöst hast.

Am Anfang, bei den ersten Erfahrungen dieser Art, war ich einfach nur erschrocken darüber, was da unerkannt in mir schlummert. Und dann habe ich langsam erkannt, daß ich damit etwas anfangen kann. Daß es einem hilft, die vergrabenen Kisten im Keller aufzumachen und sich den Inhalt etwas näher anzuschauen. Also gehe ich jetzt, wenn irgendetwas auftaucht bei mir, was ich nicht so gerne habe, eben zu gegebener Zeit in den Keller.

Ob man damit jemals fertig wird? Ich weiß nicht.
 
hallo sam,

lustigerweise ist das eins meiner Lieblingsbücher, nach dem ich seit ca. 3 jahren immer wieder mal mich selbst überprüfe und versuche, meinen "Schatten" zu integrieren.

Was sich in dieser Zeit getan hat, ist eben, daß nicht mehr unbedingt irgendwelche Schicksalsschläge kommen müssen, um mir meine dunklen Seiten zu zeigen. Alles läuft leichter.

Eine der Übungen ist z.B., sich selbst in der schlimmsten, übelsten Form zu sehen, die man sich vorstellen kann (das ist bei mir so ein Monster im Kellerloch, nähere Beschreibung erspar ich euch), und das nimmt man dann an. Usw., usw.

ich glaube, das ausschließliche Konzentrieren auf das Licht erzeugt sehr viel Schatten, der dann irgendwann mal "zuschlagen" muß. Beides ist wichtig, Licht und Schatten.

lg

morgenwind
 
Also um festzustellen, wie es gerade mit meinem Schatten steht, guck ich mir meinen Alltag an: Was läuft gut, was läuft nicht, ...
Das eigene Leben ändert sich, nach meiner Erfahrung, durch die Art des Umgangs damit. Das, was ich nicht ansehen will, wird mich bedrängen, solange, bis ich mich damit befasse. Ganz besonders interessant ist es anzusehen, was mich ärgert.... oder wo ich mich kritisieren lasse.
Einfach ist das nicht, aber dafür überhaupt nicht langweilig. :mad2:

LG Kalihan
 
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Lichtjäger kommt mir so vor wie:

" Die Weisheit jagt ständig hinter mir her, aber ich bin schneller !"

Hallo Ihr Drei :) ,

ja Kinni, woast doch, des is mei Spezialität. Mal wieder ernst werdend:

Am Anfang, bei den ersten Erfahrungen dieser Art, war ich einfach nur erschrocken darüber, was da unerkannt in mir schlummert. Und dann habe ich langsam erkannt, daß ich damit etwas anfangen kann. Daß es einem hilft, die vergrabenen Kisten im Keller aufzumachen und sich den Inhalt etwas näher anzuschauen. Also gehe ich jetzt, wenn irgendetwas auftaucht bei mir, was ich nicht so gerne habe, eben zu gegebener Zeit in den Keller.

Ja, so hatte ich es erst auch formuliert, man muß dann und wann mal in den Keller, gell ? Oder wie in diesem und auch einem anderen Buch beschrieben wird: "Es birgt alles ein Geschenk für Dich, nur aufmachen mußt Du es erstmal."

morgenwind:

Eine der Übungen ist z.B., sich selbst in der schlimmsten, übelsten Form zu sehen, die man sich vorstellen kann (das ist bei mir so ein Monster im Kellerloch, nähere Beschreibung erspar ich euch), und das nimmt man dann an. Usw., usw.

Da brauche ich mich gar nicht groß zu verstellen, das was da ist reicht schon .......:D

ich glaube, das ausschließliche Konzentrieren auf das Licht erzeugt sehr viel Schatten, der dann irgendwann mal "zuschlagen" muß. Beides ist wichtig, Licht und Schatten.

Wie gesagt, wer ist schneller ? So kommt´s mir manchmal vor. Siehe aktuelles "Channeling" von Erzengel Michel, so hieß er doch, oder ?

Kaligunde:

Also um festzustellen, wie es gerade mit meinem Schatten steht, guck ich mir meinen Alltag an: Was läuft gut, was läuft nicht, ...
Das eigene Leben ändert sich, nach meiner Erfahrung, durch die Art des Umgangs damit. Das, was ich nicht ansehen will, wird mich bedrängen, solange, bis ich mich damit befasse. Ganz besonders interessant ist es anzusehen, was mich ärgert.... oder wo ich mich kritisieren lasse.
Einfach ist das nicht, aber dafür überhaupt nicht langweilig.

Eines kann man uns Menschkes gewiß nicht nachsagen diesbezüglich - mangelnde Kreativität :) .

Liebe Grüße von sam
 
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