Die dunkle Nacht der Seele

Die "dunkle Nacht der Seele" ist etwas, das jede Seele selbst erleben muss und sie ist nur dann wirklich eine Nacht, wenn es in dieser kein Licht und keinen Führer gibt.

Es ist der Zeitraum des Todes, die Karte Nr 13 im Tarot und die 14 folgt erst danach. (im Golden Dawn die "Kunst" - also innere Kreativität und die Fähigkeit des Verbindens der Gegensätze)

Mögliche Formen der Hinführung zu dieser Nacht:

die Pfadarbeit mit den Tarotkarten.
Oder der Helweg mit den Runen
oder die Dzogchen Praxis im Vajrayana
Oder die "Nachfolge Christi" im Sinne des mystischen Christentums.

und andere - die Angebote gibt es, der Suchende muss diese(n) Weg(e) allerdings gehen. Lesen hilft da nicht viel.

:danke:

Hast du es selber erlebt und wenn ja was war dein Weg ?

Ansonsten glaube ich nicht, dass man den Weg in die dunkle Nacht unbedingt freiwillig suchen oder hervorrufen sollte, nicht ohne echten spirituellen Begleiter.
Wenn es von alleine passiert, dann passiert es eben und man wird wohl Wege finden.
Eine Entwicklung forcieren zu wollen für die der richtige Zeitpunkt noch nicht da war hat schon mancher bereut.
 
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habe diese Phase meines Lebens
durch schreiben gemeistert:


Es ist Abend geworden

ich wage mich auf das weite Meer
durch das Tor hinaus in die Unendlichkeit


ich habe die Segel gehisst
mein Boot ist klein
mein Mut unbesiegbar

auf meiner Harfe erklingen traurige Lieder
von Sehnsucht nach dem verlorenen Teil meiner Seele

da stürzt der Himmel auf mich herab
bringt
Wellen und Sturm

meine Harfe spielt und ich singe die Lieder
über das Leid der Erkenntnis
von Trennung
und Tränen des Schmerzes

dem Wahn meiner Suche
und dem nahenden Tod


und wieder stürzt der Himmel auf mich herab
und Flammen lodern auf
ich glaub
ich sterbe in einem Meer aus Feuer


und dann der Himmel
so klar und süβ
und nah

und siehe
hoch oben
in den Lüften
der groβe Vogel Garuda

auf seiner Reise

durch den unermesslichen Raum


LG Ali:umarmen::trost:

:thumbup:
Genial diese Symbolsprache, man kann es wohl anders nicht besser beschreiben.
Dankeschön.
:umarmen:
 
:danke:

Hast du es selber erlebt und wenn ja was war dein Weg ?

Ansonsten glaube ich nicht, dass man den Weg in die dunkle Nacht unbedingt freiwillig suchen oder hervorrufen sollte, nicht ohne echten spirituellen Begleiter.
Wenn es von alleine passiert, dann passiert es eben und man wird wohl Wege finden.
Eine Entwicklung forcieren zu wollen für die der richtige Zeitpunkt noch nicht da war hat schon mancher bereut.

Du wirst den Pfad finden - wenn es bei dir dran ist, und den entsprechenden Begleiter.

Das sind alles nur Gedankenblasen ....
 
Du wirst den Pfad finden - wenn es bei dir dran ist, und den entsprechenden Begleiter.

Das sind alles nur Gedankenblasen ....

Du antwortest irgendwie nie auf direkte Fragen und deshalb wird das auch kein Gespräch sondern nur zwei Seifenblasen, die aufeinandertreffen und dann zerplatzen.:debatte:
Und wer weiss, vielleicht bin ich schon weiter als du ???:escape:
Beweis mir das Gegenteil.:)

Immerhin habe ich wenigstens viele Fragen, während du noch in Gewissheiten festhängst.
:doof:
 
Wie willst du denn über ein Thema diskutieren, über dessen Inhalt du - nach eigenen Aussagen - keine Erfahrung und kein Wissen hast?

Das sich dein Ego rührt - als ich dessen Quasselei als "Seifenblasen" bezeichnet habe - reicht (mir) als Info völlig aus.

Aber wenn du meinst dieses Geplänkel und Gestichel bringt dich weiter - bitte, ich kann zurückplänkeln und sticheln.

"Heut schon mal deinen reinen Lichtkörper geschwaschen und gebürstet?" - fragt der kritikunfähige nezach

die Oberfläche ist das - was am Schönsten glänzt
 
hier einmal die dunkle Nacht der Seele mit Humor
aus meinem Kameltreiber Ali:


Es war genau fünf Uhr Nachmittags, als der Luxus Passagierliner Westerdam, die Leinen los machte und vom Kai ablegte. Der Shrenk war ein wenig durcheinander über die elf Stockwerke des Schiffes. So wie er es verstanden hatte, befand er sich mit Ali auf dem Observation Deck im zehnten Stockwerk.
Vor dem Bug befand sich ein Schlepper, der die Westerdam nun sicher aus dem Hafen von Rotterdam hinaus manövrieren würde. In drei Tagen laufen wir in Lissabon ein, dachte er erleichtert. Die Abenteuer mit Ali waren mehr als turbulent. Vor allem bin ich noch völlig im Zweifel darüber ob Ali nun eher zum Narzissmus neigt oder einer tendenziösen hedonistischen Wunscherfüllung erliegt, welche ja bekanntlich eine besondere psychische Leistung der Evokation hedonischen Erlebens darstellt. Alis unerschöpfliches Phantasiereservoir, könnte darauf hindeuten. Zusätzlich zu unserer abenteuerlichen Reise muss ich noch Alis Ausgestaltungen eines wunscherfüllenden Szenarios dazu zählen, angefangen von kosmischen Drachen bis hin zu auβerirdischen Göttern, wie die fünfzig Annunaki und der Stern Sirius A und B.
Das deutet auf eine regelrechte Inszenierung des Vorfindlichen.“ Die Abenteuer mit Ali handeln oft von Leben und Tod und beginnen meistens harmlos.
Zerstreut winkte er mit Ali, den Menschen unten an der Pier zu. Der Shrenk war mit ihr übereingekommen, diese letzten drei Tage in saudischer Landestracht gekleidet zu bleiben. Das sorgte ein wenig für Aufsehen. So wie die Blicke der Passagiere immer wieder auf ihnen ruhten, schien es, dass man sie für saudische Scheichs hielt. Ali sonnte sich in ihrer Rolle. Der Shrenk lächelte. Wollte er ihr diese drei Tage bis Lissabon gönnen, in ihrem Abenteuer weiter zu leben.


...................


"Doktor Shrenk! Ich habe euch zwar aufgefordert mir euer Lieblingsthema zu unterbreiten, aber es ist einfach nicht auszuhalten und das Ergebnis ist unübersehbar. Da brauche ich euch nur anzusehen. Eure kleinen Glubschaugen hinter der Nickelbrille. Nur so ein verrücktes Hirn wie eures ist überhaupt in der Lage, so etwas auszubrüten!“
„Ali!“
„Was Ali?“
„Ihr werdet beleidigend!“
„Beleidigend ist, wie ihr euch über den Menschen äuβert.“
Der Kellner brachte das Dessert. Ali stellte beruhigt fest, dass das Besteck auf ihren Plätzen deutlich abgenommen hatte. Es lagen nur noch ein kleiner Löffel und eine Dessertgabel vor ihnen, die sie nahm und damit gefährlich vor dem Shrenks Nase herumfuchtelte.
„Erinnert ihr euch an den kosmischen Drachen, Shrenk?“

Der Doktor schwieg, er schien zu überlegen. Ali nahm ihre Stoffserviette und faltete diese zu einer Art länglichem Ungetüm, um damit vor dem Shrenk seinem Gesicht hin und her zu wedeln. In dem Versuch den Drachen zu veranschaulichen, gab sie seltsame Zischlaute von sich. Dann besann sich Ali ihrer bedeutsamen Pflicht, ihre geistigen Werte zu verteidigen:
„Das Erwachen des Menschen ist ein Erwachen Gottes und das Erwachen der Menschheit ist ein Erwachen Gottes in der Menschheit. Das Erwachen des Kosmos ist ein Erwachen Gottes in der Evolution und ihr redet weiterhin über die Auseinandersetzung von Triebgesetzen?“, fauchte Ali den Shrenk an.

Ihr Fauchen klang dem erwachenden Drachen auf irgendeine Art und Weise ähnlich. Die junge Dame im schwarzen Cocktailkleid fuhr erschrocken zusammen. Worauf Ali ihr Glas hob und ihr mit Allahu Akhbar zuprostete. Der Shrenk bekam einen Hustenanfall. Sie kannte dies zur Genüge, denn während ihrer Reise hustete der Shrenk mindestens einmal am Tag intensiv. Ali schloss daraus, dass es sich bei ihm dabei um eine so genannte Katharsis handeln musste. Denn wie sie sich erinnerte, hustete der Shrenk in der heiligen Moschee in Makka, und er hustete im Gefängnis, und er hustete auch im Kamelstall. Ali erhob sich, ein wenig unsicher auf den Beinen zwar, aber es gelang ihr, dem Shrenk kräftig auf den Rücken zu klopfen, was sie wiederum zur eigenen Katharsis nützte. So war beiden gleichermaβen geholfen. Des Shrenk sein Hustenanfall würde sich beruhigen und sie Ali konnte ihren Ärger an ihm ein bisschen auslassen. Den übrigen Gästen im Dining Salon war der Vorfall keineswegs entgangen. Aber was sollte man dazu auch sagen? Zwei verwöhnte Ölscheichs, so was kannte man ja aus den Medien. Nur so etwas einmal Live und in Farbe zu erleben, das war eine besondere Attraktion.


LG Ali:D:umarmen:
 
Die dunkle Nacht der Seele, das sind viele, viele Nächte und es hört wahrscheinlich nie auf.

Was steht am Ende ?
Grenzenlose Liebe ?
Vollständige Akzeptanz ?
Freiheit ?
Frieden ?
Harmonie ?

Die dunkle Nacht der Seele endet nicht, obwohl sie endet.
Alle Dunkelheit der Nacht kann nicht gegen das Leuchten einer einzigen Kerze an.

Sieh! Die Dunkelheit ist da.
Sieh! Eine Kerze ist da.
Und sieh! Die Dunkelheit ist da, und die Kerze ist da.
Und sieh! mehr als eine Kerze ist da.
Und sieh! keine Dunkelheit, keine Kerze.
Licht ohne Grenze.
Und sieh! Die Welt ist da, und das Licht, das die Welt erhellt.
 
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Ein Scheitern ist Selbstmord, ein vorübergehendes Scheitern. Ich kann jeden verstehen der solche Krisen nicht meistert, sonst gäbe es nicht das Wort "Meister". Menschen dürfen auch mal nicht können, oder?
 
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