Die Dreidimensionalität der Temperamente.

Arnold

Sehr aktives Mitglied
Registriert
13. Januar 2005
Beiträge
5.387
Ort
Kirchseeon/München
Die Dreidimensionalität der Temperamente.









Die Wasserzeichen im Horoskop.







Dem Mythos nach kamen aus dem fünften Element, dem Äther, die vier Elemente oder Temperamente mit Feuer, Erde, Luft und Wasser hervor. Alle Temperamente bedingen einander. Alle vier sind gleichermaßen wichtig, um ein ausgeglichenes Zusammenspiel zu ermöglichen. Den Löwen kann man als Licht verstehen, so wie die Sonne in diesem Zeichen der Herrscher ist. In den Feuerzeichen findet man immer die Luftzeichen gegenüber, so dass die Ausgewogenheit mit Wärme entsteht, welche die Luft aufnehmen kann.



Ebenso stehen die Erdzeichen mit den Wasserzeichen in der Polarität, so dass Wasser die Erde befruchten kann. Der Verbund von vier Temperamenten schafft das jeweilige Klima auf diesem Planeten Erde. Und so kommen die hermetischen Gesetze der Evolution wie ein Spiegelbild der Schöpfung in ein Gesamtbild, welches eine unendliche Palette an Entsprechungen in sich birgt. Auf dieser Erde wird das Wirken der Evolution in allen Dingen sichtbar, welche eine Körperlichkeit vorweisen. Auch die Planeten sind Körper, zuletzt aus Sonnenstaub enthalten, welcher sich in jedem Organismus nachweisen lässt.



Ein Gebirge ist zuletzt auch der Ausdruck einer Körperlichkeit, oder Mineralien, Pflanzen, Tiere und der Mensch. Vögel richten ihren Kompass auf den scheinbaren Lauf der Sonne, Wale haben ihr eigenes Echolot eingebaut. Fische legen weite Strecken zurück, um abzulaichen. Und die Tiere haben ihre angeborenen Instinkte. Dies sind sicher auch Formen des Verstandes oder der Intelligenz. Aber der Mensch scheint in vielerlei Hinsicht den Lebewesen auf diesem Planeten hoch überlegen zu sein. Er geht aus einer sehr langen Zeitstrecke der Evolution hervor, und so hat er sicher anfänglich ähnliche Instinkte wie die Tierwelt sie hat, in sich getragen.



C. G. Jung hatte den vier Temperamenten eine entsprechende Zuordnung gegeben, welche in astrologischer Hinsicht ebenso stimmig ist. Das Feuer wies er der Intuition zu, die Luft dem Intellekt, der Erde das Pragmatische und Rationelle und dem Wasser die Empathie und dem Gefühlen schlechthin. Da alles Leben aus den Wassern kommt, soll zunächst eine Abhandlung hierüber folgen:





Der kardinale Krebs.





Der Krebs ist ein vom Mond beherrschtes Zeichen und steht am tiefsten von allen Wasserhäusern im vierten Haus. Das kardinale Prinzip wird hier durch stoßartige Impulse sichtbar, indem rasche Veränderungen zu bestimmten Zeiten der Fall ist. Denkt man nur an die alljährliche Nilschwemme, an die Monsune oder starken Regen in kurzer Zeit, sieht man rasch dieses Prinzip in seiner Wirkung. Ein kleiner Bach kann zum Fluss werden, und der Regen sorgt für ein rasches Wachstum aller möglichen Pflanzen. So zeugt jeder Fleck von einer spezifischen Eigenart. Vögel bauen ihre Nester um oder in der Nähe des Wassers, und die Menschen bezeichnen ihren Herkunftsort meistens als die Heimat. Der Krebs ist eine sprudelnde Quelle allen Lebens. Die Heimat und die eigene Herkunft gründet sich auf die Familie und das gemeinsame zusammenleben. Dieses Zeichen steht auch für das Kind schlechthin, für das heranwachsen eines Menschen in seiner ihm vertrauten Umgebung. Und oft zieht es einen als jungen Menschen hinaus in die Welt, so dass der Tag kommen kann, wo man das Elternhaus und nicht selten die Heimat verlassen möchte. Der Weg ist nicht selten schwierig und kann manche neue und schmerzhafte Erfahrung bringen, gleich einer Muschel. Sie filtert mit ihren Kämmen das Wasser und nimmt die Nahrung auf, die sie benötigt.

Und so kommt es oft dazu, dass kleine Steinchen durch ihr Filternetz in ihr inneres gelangen. Zuletzt gebiert sie unter Schmerzen eine wunderschöne Perle. Der Krebs fühlt extrem mit seiner kardinalen Motivation und neigt dazu, wie eine Hummerkrabbe seitlich seine Ziele anzugehen. Kardinale Schübe der Empfindungen durchströmen ihn, und seine Befindlichkeit hängt stark von der jeweiligen Stimmung seiner Umgebung ab. Das alte Sprichwort "Wer nicht hören will, soll fühlen" kommt sicher aus dem Wortschatz unserer Ahnen, Urgroßeltern und manchmal auch heute noch von den Erziehern. Sobald ein Kind weint, kann man es trösten, oder auch sich ausweinen lassen. Der Gefühlschwall löst sich rasch wieder auf, und das Kind tut so, als wäre nichts gewesen. Nicht ein jedes Nest kommt der Harmonie gleich, und da der Krebs ebenso ein Wandertier ist, macht er sich eben auf, um ein neues und besseres Nest vorzufinden. Hierzu passt auch der esoterische Saatgedanke des Krebses, welcher sich "ein erleuchtetes Haus baut, um darin zu wohnen".





Der fixe Skorpion.



Der Krebs steht als einziges Wasserzeichen im unbewussten Horoskopraum, die beiden anderen, also der Skorpion und die Fische dagegen stehen im bewussten Raum. Der Krebs gehört dem kardinalen Kreuz an, der Skorpion dem fixen. Vom goldenen Schnittmaß her gesehen, ist der Skorpion das tiefgehendste Zeichen im gesamten Horoskop und Häuserkreis. Der Krebs besetzt das vierte Haus, und die Vier steht für das kardinale Prinzip. Daher ist das achte Haus und die Acht nicht nur eine Verdoppelung, vielmehr steht sie für den unendlichen Kreislauf. Er wird oft mit einer Schlange gleichgesetzt, welche dies Zahl als Ausdruck der Unendlichkeit symbolisiert. Der Transformationsplanet Pluto ist hier der exoterische Herrscher und steht für das "Stirb und Werde" schlechthin.



Während der Krebs einer sprudelnden Wasserquelle gleichkommt, steht das Wasser des Skorpion für Reinigung, Heilung und Regeneration. Die Gefühle sind leidenschaftlich und tiefgehend, und oft ist man von Verlustängsten geplagt. Man hält in sich vieles der Umwelt gegenüber zurück und strahlt so etwas wie den Pokerface aus. Die Empfindung ist entsprechend der fixen Motivation fortwährend vorhanden, manchmal etwas schwermütig. Der Skorpion ist für seinen Stachel berühmt, welchen er ganz unvorhergesehen anwenden kann und so für Überraschungen bei den anderen sorgt.



Während der Mars im Widder aktiv und kardinal motiviert ist, ist dieser im Skorpion abwartend und manchmal starr, so wie es in der Natur sichtbar wird. Ein Krokodil lauert regungslos, um urplötzlich seine Beute vehement anzugreifen. Sobald dieser Moment gekommen ist, kann man über die Geschwindigkeit so eines Angriffes nur staunen. Die inneren Wandlungsprozesse laufen stetig, wobei die Themen wie Leidenschaft, Dominanz und Zwang, Eifersucht und Verlustängsten begleitet werden. Der Skorpion kann gut abwarten für manche Gelegenheit, und er kann wie ein Krieger planen, der zuletzt aus seinem Kampf siegreich hervorgehen kann. Niederlagen kann er nicht so ohne weiteres verkraften und so wartet er ab gemäß dem Motto "Wer zuletzt lacht, lacht am besten" oder "Wer anderen eine Grube fällt, fällt selbst hinein.



Während der Krebs für den Sommerbeginn und entsprechendem Klima sorgt, steht der Skorpion bereits in den Bereich, wo der späte Herbst beginnt in den Winter umzuwechseln. Die Tage werden immer kürzer und die Nächte entsprechend lang. Und so ist er von einer Art innerer Dunkelheit umgeben, in welche er zuletzt vordringt und erkennt, dass das Licht aus der Dunkelheit kommt. Der Skorpion macht den Dreisprung durch, so dass er sinnbildlich von der Larve zur Raupe kommt und zuletzt zum Schmetterling wird. Er taucht dreimal in die fixen Gewässer wie der Phoenix ein, um sich wie neugeboren den Himmel zuzuwenden.







Die veränderlichen Fische.





Während der Krebs aus sprudelnden Quellen hervorkommt und der Skorpion im Zeichen der öffentlichen Gesellschaft steht, kommen die veränderlichen Fische zur eigenen Persönlichkeit. Das zwölfte Haus gehört dem bewussten Ich - Raum an, und man befindet sich an einem Ort, der weit von der Welt entfernt zu sein scheint. Das veränderliche Wasser sorgt für ständige Bewegung, indem auf der Meeresoberfläche alles ruhig ist, solange bis ein Orkan herauf bricht, der die Wellen und die Gischt in großer Höhe und Vehemenz schlagen lässt. An der Oberfläche herrscht das Chaos, so wie eine dahin treibende Nussschale darauf hin und her getrieben wird.



Aber in der Tiefe des Ozeans herrscht Ruhe und Stille. Und an den tiefsten Stellen der Meere finden wir auch die schwarzen Schlote vor, welche eine Urquelle an Mineralien ergibt und ständig das Wasser fruchtbar anreichert. Hier ist wohl der esoterische Herrscher des zwölften Hauses Pluto am Werk. Auch sind die Ozeane mit Salz durchdrungen, was beim Krebs nicht der Fall ist. Und der Skorpion kann beides haben, indem er das Brackwasser und alle möglichen Mischungen und Zusammensetzungen enthält.



Das Zeichen der Fische ist veränderlich und ebenso hinterfragend. Man mag sich alleine fühlen, wobei es hier ebenso um Transformation geht, welche jedoch mehr über die Transzendenz, über die Nach - Innen - Zuwendung geschieht. Dieses Zeichen hat viel mit Auflösung und ebenso Erlösung zu tun. Alte und nicht brauchbare Strukturen werden hier immer wieder aufgeweicht, und das Chaos an der weltlichen Oberfläche führt zuletzt dazu, dass man in die Tiefe seines Ozeans vordringt und zuletzt eine Stille erfährt. Das zwölfte Haus ergibt in der Quersumme die drei, welche für das veränderliche Prinzip steht. So werden zuletzt auch alle drei Persönlichkeitsplaneten aus dem Kreuz der Materie erlöst und können die geistigen Ebenen betreten.



Für die Schau nach Innen ist der Jupiter als exoterischer Herrscher der Fische bestens geeignet, da hier sein Auge nach Innen gerichtet werden kann. Der Neptun als zweiter exoterischer Herrscher ist der große Transformator, indem er zuletzt die Erfahrung der göttlichen Urquell, dem Sein offenbart. Pluto als hierarchischer Herrscher steht für die höchste Instanz, und er setzt wie Neptun die Keime für kommendes Leben.





Das große Wasserdreieck als etwas Ganzheitliches.





Die tiefe Verwobenheit der Wasserhäuser wird rasch sichtbar, sobald man die exoterischen, hierarchischen und esoterischen Zeichen in Bezug setzt. Der Mond und das Krebszeichen ist esoterisch mit Neptun durch die Bande der Fische verbunden. Pluto herrscht esoterisch und hierarchisch in den Fischen. Seine Verbindung besteht durch ihn mit dem achten Haus, da er dort der exoterische Herrscher ist. Die Reise beginnt an der Quelle des Krebs und macht Zwischenstation im Skorpion zur Lebensmitte. Und zuletzt ist man im zwölften Haus der Fische angekommen, so dass nicht nur Auflösung oder Erlösung der Fall sein kann.

Vielmehr werden die Keime herangebildet, welche im ersten Haus zum Vorschein gebracht werden können. Der Krebs hat ebenso den Neptun als hierarchischen Herrscher, und dieser gilt als höchste Instanz aller Herrscher. Der Skorpion hat hierarchisch den Merkur als Herrscher, welcher hier zuletzt besagtes konkretes Wissen mit sich bringt. Im Krebs ist das Kollektiv vorhanden, im Skorpion die Öffentlichkeit des Staates, sowie die tiefe familiäre Ahnen- und Sippenkette vieler Generationen. Man ist von Beginn an eine Persönlichkeit, welche die ganzen Stufen und Erfahrungen des Lebens macht, um zuletzt zu sich selbst zurückkehren zu können. "Ich verlasse meines Vaters Haus, und indem ich erlöse, kehre ich zurück"!



Der Saatgedanke hierfür ist passend, da man ja vor seiner Geburt als Fötus dort ein kleiner Keim ist. Er wird Monat für Monat herangebildet, so dass zuletzt am Aszendenten die Geburt stattfindet und die Seele in den Körper hineinschlüpft. Man kommt aus dem transzendenten Ozean der göttlichen Urliebe hervor und tritt in die Welt ein. Auf der Ebene des Mondes, welcher ebenso für die Kindheit und das Kind steht, wird man ihn dieses besagte Familienkollektiv hinein geboren. Man wächst zum Jugendlichen und zum frühen Erwachsenenalter heran, um selbst ein Nest gründen zu wollen. Man wechselt zuletzt die Rolle, welche nach dem Ablöseprozess mit der Sonne aktiviert wird. Das kommt ebenso der Altersprogression gleich, sobald man meist mit 22 Lebensjahr die Nestflucht angeht oder bereits vollzieht.



Dann tritt man in das fünfte Haus ein, geht Beziehungen ein. Oder man wird selbst bereits Vater oder Mutter. Und bis man sich umgesehen hat, sind die Kinder erwachsen geworden und das Thema des achten Hauses ist aktiviert. Und mit 66 Lebensjahren ist man im zwölften Haus angekommen und kann sich selbst sein. Menschen mit starker Extrovertiertheit können sich im zwölften Haus isoliert vorkommen. Introvertierte dagegen tun sich mit dem Zugang zur Transzendenz viel leichter. Man muss hier im Einzelfall alle Planeten auf ihre Häuserstellung untersuchen. Planeten an der Spitze bekommen kardinale Motivation, da die Umwelt ständig etwas von einem erwartet. Gut für den eigenen Feedback, aber oft mit Überforderungen verbunden. Daher ist es auch wichtig, die Planeten im Zeichen auf ihre "stark, normal und schwach" zu untersuchen.



Am Invertpunkt kann ein Planet gleichermaßen nach außen und nach innen sich Zugang verschaffen, und am Talpunkt sind die Energien nach innen gerichtet, so wie dies bei eingeschlossenen Planeten im Zeichen ebenso der Fall ist. Meiner Erfahrung nach ist in den Wasserzeichen sehr viel Karma enthalten, weil die Familien- und Ahnenketten dort angesiedelt sind. Im kardinalen Kreuz ist die Sonne der Herrscher, im fixen der Saturn und im veränderlichen Kreuz ist es der Mond. Zuletzt passt hier der Spruch "Werdet wie die Kinder" sehr gut.



Bei der Geburt wirkt das kardinale Kreuz. Und so wächst ein Säugling rasch zum Kleinkind, zum Kind und zum Jugendlichen heran. Schon ab dem 22. Lebensjahr wachsen weniger neue Zellen nach, als solche die absterben. Der kardinale Schub scheint in volle Höhen zu reichen. Und dort ist die Thermik vorhanden. Gleich einem Segelflieger gleitet man über die Höhen, kann steuern und navigieren. Man erlebt den Mond bis zum 24. Lebensjahr. Nun kommt die autonome und individuelle Phase der Sonne, welche bis zum 48. Lebensjahr hinein reicht. Der Skorpion bringt die Wandlung, da nun allmählich der eigene Körper immer spürbarer wird. Saturn als Körper - Ich herrscht im fixen Kreuz. Der Geist der Sonne hat bereits sehr viele Erfahrungen gemacht, aber der Körper wird zunehmend älter und somit anfälliger.



Aus Sicht der astrologischen Psychosynthese kann man auch die ersten 24. Lebensjahre als die Phase des Saturn sehen. Man hat Erzieher, wird geprägt durch deren Einflussnahme. Und so will man sich nach dieser Zeit nicht mehr bestimmen lassen, sondern eigenständig ins Leben hinaus ziehen. Das wäre wieder die Sonne, welche ihre Individualität heranbildet. Und ab dem Alter mit 48 beginnt der veränderliche Bereich zu wirken, welcher den Mond ausmacht. So geben sich manch ältere Menschen durchaus als kindisch, was eben so wichtig ist, für Liebe und Kontakt mit der Umwelt. Wir haben viermal drei Prinzipien und ebenso drei Kreuze im Tierkreis.
 
Werbung:
Die Erdzeichen im Horoskop.







Hier können im wahrsten Sinne des Wortes die Dinge geerdet werden. In den drei Erdzeichen ist jeweils die Erde als unserer Planet gemeint. Die Befindlichkeit der Erde hängt immer von der Wasserzufuhr der gegenüberliegenden Wasserzeichen ab. So ergeben die zwei Polaritäten von Wasser und Erde eine Ganzheit. Beide Prinzipien sollten gut funktionieren. Zuviel Wasser kann die Erde wegschwemmen, zu wenig sie austrocknen lassen. Wasser sickert sich überall ein und kann so die erwünschte Fruchtbarkeit für den Boden bringen. Astrologisch gesehen befindet sich die Erde immer gegenüber in der exakten Position der Sonne im Geburtshoroskop.



Aber die Erde ist ebenso ein Planet, und durch die eigene subjektive Wahrnehmung stehen wir auf ihr wie auf einen Boden, welcher die Bühne für das Leben schlechthin ist. Auch hier finden wir die Dreiheit von Kardinal, Fix und veränderlich vor. Vor einigen Milliarden Jahren befand sich die Erde in einer Art Wachstumsprozess. Der ganze Planet war mit Wasser durchzogen, und alle Kontinente bestanden in einer großen Erdmasse. Asteroiden schlugen ein und brachten ebenso Ammoniumsäuren, welche Salz und Nährstoffe für diesen Planeten brachten. Die Ketten dieser Einschläge brachten die Erde dazu, das Magma aus Vulkanen in die Atmosphäre zu schleudern. Der Geburtsprozess fuhr fort, indem der Urkontinent Gondwana zu zerbersten anfing. Und so teilte sich diese riesige Landmasse, was zuletzt zur Entstehung der Kontinente führte. Den höchsten natürlichen Punkt bilden auf unserer Erde die Gebirge, wobei der Himalaja das höchste über Land ist. Kreaturen wie Riesenechsen und Saurier bevölkerten den Planeten, bis weitere Ketten von Asteroiden einschlugen und für eine lange Verdunkelung sorgten.



Alle großen und Mächtigen Reptilien mussten sterben. Nur die kleinen Tiere, welche ihre Höhlen und unterirdischen Wohnstätten hatten, konnten überleben. Die kleinen Nager waren nun der Ausgangspunkt, in welchem die Evolution nach und nach alle Tierarten hervorbrachte. Der Dreisprung von Kardinal, Fix und Veränderlich ergibt sich in der Abfolge aller vier Quadranten. Zunächst der Urknall in der kardinalen Phase, dann die Auskristallisierung in der fixen Phase. Und schließlich kommt die veränderliche Phase, welche die Impulse der zwei vorhergegangenen Prinzipien hinterfragt und Anstoß für neue kardinale Impulse bringt. Dieser ständige Dreisprung ließ die Evolution bis zum heutigen Tag heranreifen.





Der kardinale Steinbock.







Der Steinbock steht von der Erde aus gesehen am höchsten sichtbaren Punkt. Hoch im Gebirge sind die Lebensbedingungen entsprechend schwierig. Die Berge haben bei zunehmender Höhe immer mehr spärliche Vegetation vorzuweisen. Und die dort lebenden Tiere haben gelernt, mit dem nötigsten Dingen auszukommen. Der Steinbock ist ein extrem guter Kletterer, so dass er Steilwände mit über 95% locker erklimmen kann. Er frisst nur das Gras und solche Kräuter, die er für lebensnotwendig hält. Aber das Tier ist von der starken kardinalen Lebensenergie durchdrungen, so dass er zäh und stark ist. Seine mächtigen Hörner schrecken manchen Feind ab und sein Fell schützt ihn von der eisigen Kälte, welche ab 2000 Höhenmetern oft der Fall ist. Er ist wahrlich individuell, da er auf sich selbst angewiesen ist. So gesehen steht er den Himmel am nächsten, und der Himalaja wird nicht umsonst "Das Dach der Welt" genannt. Die Atmosphäre in diesen Höhen ist still, gereinigt und vor allem ungestört. Eine Welt für sich, in welcher auch so etwas wie Einsamkeit vorherrschen kann. Saturn steht hier wie die Krone eines Baumes da, wobei seine Wurzeln am IC und im Wasserzeichen des Krebs austreiben.



Der Stamm wurde immer mächtiger und wuchs so lange heran, bis sich Äste, Blätter, Blüten und zuletzt Früchte heranbildeten. So ist die Krone des Lebensbaumes im Steinbock anzutreffen. Aber es dauert seine Zeit, bis der Baum in seiner Vollendung stehen kann. Also benötigt er Wasser vom Krebs, damit die Wurzeln dieses in den Stamm bringen und weiterleiten können. Jeder Baum stellt eine Körperlichkeit und Erscheinung für sich dar, und so sind auch Unterschiede bei dieser Vielfalt zu sehen. Der Mammutbaum mag der höchste sein, und manche erreichen Höhen von über 100 Metern. Manche Bäume wachsen sehr langsam, und andere wie der Bambus können täglich bis zu 30 Zentimetern austreiben.



Analog gesehen hat der Mensch ebenso seinen Lebensbaum, wurzelnd im vierten Haus, die Krone im zehnten. Auch hier findet das Gesetz der Polaritäten ihre Anwendung. Beide Prinzipien bedingen einander, was zuletzt zur Ganzheit führt. Die Natur macht es uns vor. Wie über einen steilen Weg verlässt der Steinbock seinen Bereich überirdischen Lichts, um zum Tal gelangen zu können. Und umgekehrt wartet der Krebs darauf, einen erfahrenen Bergführer an seiner Seite zu wissen, der ihm mit seiner Erfahrung auf den Weg zu den Gipfeln des Steinbocks begleitet. Aus den Wurzeln des Krebs führt die Indivduation, zur zuletzt inneren Ganzheit führt.



Im Zeichen des Steinbock herrscht exoterisch der Saturn, ebenso esoterisch, und der hierarchische Herrscher ist hier die Venus. Sie vermag dem nüchternen Saturn im Steinbock etwas mehr Farbtupfer hinzufügen, so dass die Rationalität auch mit ein wenig Ästhetik versehen wird. Im Saturn findet man das gespeicherte Gedächtnis vor. Alles, was man erlebt und getan hat, gehört zum eigenen Entwicklungsprozess. Saturn verdichtet, reift heran und benötigt ebenso eine lange Zeitspanne, in welcher er voranschreitet. Zuletzt kristallisiert sich die Verdichtung zu einem Kern, der einen geschliffenen Diamanten gleichkommt. Alles wird lupenrein und bringt Klarheit. Das zehnte Haus bringt die eigene Berufung und oft Selbstständigkeit mit sich, sobald darin entsprechende Planeten stehen.



Aber Saturn steht für das Wohl der Gesamtheit, und er setzt im fixen Kreuz entsprechende Grenzen. Er beschneidet die Dinge zuletzt immer zum Wohle der Gesamtheit auf ihr natürliches Maß zurück. Ebenso beschneidet er den Mond, indem nicht immer Nacht sein kann. Ebenso geschieht diese Reduzierung auch mit der Sonne, welche er im elften Haus gegenüber steht. Tag und Nacht kommen so entsprechend zum Zuge, was ebenso ein großes Ganzes für sich ergibt. Zuletzt kann die Reife eines Saturn zur Weisheit Neptuns gelangen. Seine Ringe sind bekannt, so wie in der Bibel auf "die sieben fetten und die sieben mageren Jahre" hingewiesen hat. Innerhalb seiner Umlaufzeit von 29,5 Jahren werden seine Ringe von der Erde aus gesehen stark sichtbar. Und nach sieben Jahren sieht man die Ringe nicht mehr, indem Saturn nicht so gut sichtbar ist am Firmament.



Saturn kann man sich wie ein Gerippe vorstellen, an welchem alles daran befestigt ist und entsprechende Körperwahrnehmung der Fall ist. Daher herrscht er über das fixe Kreuz, an welchem das veränderliche und das kardinale Kreuz andocken. Und so ist Saturn im achten Haus ebenso den Stirb- und Werdeprozessen unterworfen. Seine Reflexe sind auf die eigene körperliche Befindlichkeit gerichtet. Und seine Motivation besteht darin, dass Leben zu erhalten, ihm Stabilität zu geben, mit Ressourcen umzugehen, sich zu pflegen und auch zu schützen. Klatscht jemand überraschend mit der Hand in meiner unmittelbaren Nähe, sorgt ein Reflex für ein unmittelbares Zwinkern mit den Augen. Saturn steht für die Befürchtung und all dem, was ihm tauglich und nützlich erscheint. Er ist ein Praktiker, welcher seine Erfahrungen in der Welt der Erscheinungen gemacht hat. Er ist dem Irdischen zugewandt, oder er wird ein Eremit und möchte wie ein Einsiedler leben. Im Folgezeichen Wassermann hat Saturn den Uranus als exoterischen Nebenherrscher, so dass hier wohl sein Januskopf lernt, ins Jenseits zu schauen und das irdische Dasein als Ursache aus dem Jenseits erkennen zu können.



Jupiter als esoterischer Herrscher des elften Hauses, sowie der Mond als hierarchischer Herrscher sorgen für die Belebung und Empfindung im elften Haus. Die Färbungen vom Steinbock und dem Wassermann sind bei Saturn eindeutig. Saturn baut auf Tradition und gemachter Erfahrung, und Uranus bringt diese Strukturen nicht selten zum wanken. Er hat Verbesserungen im Programm, und sobald sie Saturn als richtig befindet, lässt er sie einfließen. So wird die Erneuerung von Uranus mit der Zeit fester Bestandteil Saturns.





Der fixe Stier.







Hier setzt die Natur mit der exoterischen Herrscherin Venus ihr Akzente. Exoterisch und hierarchisch wird dieses fixe Zeichen von Vulkan/Hephaistos beherrscht. Das fixe Prinzip findet hier durch die Ausfilterung der Venus statt. Sie assimiliert und verdaut, sortiert und teilt zu, so dass sie nur das möglichst reinste für sich behält. In der Vegetation sorgt der Stier und die Venus für prachtvolle Farbtupfer, indem frisches Grün in allen Facetten Einzug erhält. Mit Vulkan/Hephaistos hat man die Fähigkeit, Güter anzuschaffen, sie zu besitzen, was dem Selbstwert gut tut. Auch dieser ist in diesem Zeichen vorzufinden. Die Prozesse laufen kontinuierlich ab, langsam aber stetig.



Zusammen bildet er mit dem Skorpion und dem achten Haus die Besitzachse, wobei das "mein" im zweiten Haus und das "dein" im achten Haus zu finden ist. Sie wird auch Bindungsachse genannt, da ebenso Venus mit Pluto und Mars in der Polarität steht. Zudem ergeben sich der Besitz und der Verlust auf dieser Horoskopachse. So muss der Stier sich vergegenwärtigen, dass auch sein Besitz dem Stirb und Werde unterworfen ist. Und der Skorpion kann in die blühende Landschaft des Stier herüberblicken und wissen, dass auch immer wieder Zeiten der Blüte im Leben der Fall sind.



Im fixen Kreuz stehend, achtet der Stier auf seine Ressourcen und schafft Vorräte an, damit er auch magere Zeiten gut überbrücken kann. Sein Symbol trägt eine aufgesetzte Halbmondschale, verbunden mit einem Kreis. Die Mondschale nimmt über die Umwelt alles mögliche auf und der Kreis bildet das Gefäß zur Speicherung. Seine behäbige und meist ruhige Art macht ihn bei seinen Mitmenschen beliebt, ebenso seine Fähigkeit beharrlich zu sein. Der Stier steht wie die Jungfrau im unbewussten Horoskopraum, während der Steinbock hoch oben im bewussten Raum verbringt. So mag die Individualität für den Stier und die Jungfrau wie ein Leitbild anregen, ebenso autonom und selbstständig zu sein. Bereits im Alter von sechs Lebensjahren läuft ein jeder Mensch durch das zweite Haus, in welchem der Stier ansässig ist. Eine Zeit, in welcher der Selbstwert gefördert oder ebenso reduziert werden kann. Und mit dreißig betritt man das Haus der Jungfrau, wobei man erst mit 54 Lebensjahren das Steinbockhaus erreicht hat. Alle drei Erdhäuser reagieren abwartend und lassen die Dinge zuerst auf sich zukommen, um richtige Momente der Aktion abzuwarten. Der Bezug zu Saturn ergibt sich darin, indem er Herrscher des fixen Kreuzes gemäß der astrologischen Psychologie ist. Der Zugang zu den feinstofflichen Ebenen geschieht ihm Stier durch seinen esoterischen und hierarchischen Herrscher Vulkan, welcher anscheinend ein Planet der Astralwelt ist. Früher glaubte man, dass Vulkan genau gegenüber der Sonne steht und hinter ihr verborgen ist. Diese Energien kann der Stier mit seiner aufgesetzten Mondschale wahrnehmen, sobald er sein inneres Auge benutzt. Wenn er anschließend die Augen wieder öffnet, ist um ihm herum alles erleuchtet. So lautet auch sein esoterischer Saatgedanke.



Hephaistos ist der Waffen- und Goldschmied der Götter und seine Fähigkeiten kann der Stier durch Kunst und guten Geschmack zum Ausdruck bringen. Planeten im Stier zeigen an, wie man seine Fähigkeiten zum Ausdruck bringen kann. Natürlich hat die Venus ihre schönen Beigaben, wie Muse und Kunst, Geschmeide und guten Geschmack. Der Steinbock hält es lieber mit dem Gedanken, dass wenig auch sehr viel sein kann. Er setzt beinahe unauffällige Akzente, während die Venus sehr gerne allen möglichen Schmuck und geschmackvolle Kleidung schätzt. Im Stier findet man die Erkenntnis, dass der innere Reichtum weitaus mehr wert ist als der äußere.





Die veränderliche Jungfrau.







Während der Stier im zweiten Haus auf den Sonnenaufgang wartet, findet man die Jungfrau nach dem einsetzen der Dämmerung im veränderlichen sechsten Haus. Sie bildet die Grenze zum bewussten Horoskopraum, welcher sich von den Häusern zwölf bis zum siebten Haus erstreckt. Die Zeit der Jungfrau hat sehr viel mit dem einbringen der Ernte nach der Tag und Nachtgleiche zu tun. Alles soll möglichst verwertet und als Vorrat angelegt sein, damit der Winter überbrückt werden kann. Um das nicht selten Zweckbetonte vorgehen mit mehr Herz zu versehen, steht neben dem exoterischen Herrscher Merkur der esoterische Herrscher Mond zur Seite. So kommt auch ein wenig emotionale Wärme in die sachliche Bezogenheit des Verstandes. Jupiter als hierarchischer Herrscher verleiht zuletzt Sinn, und ebenso bringt er die Möglichkeit mit sich, so manche Eingebung erden und umsetzen zu können.



So ist bestmöglichste Effektivität die Motivation, indem man versucht mir geringsten Aufwand die besten Erträge zu erzielen. Sachlichkeit, präzises Vorgehen und gesunde Logik zeichnen dieses Tierkreiszeichen aus. Der tägliche Alltag bekommt Struktur und auch Ordnung in der Jungfrau verpasst. Jedoch ist die irdische Ebene des Dasein mit all ihrer Ökonomie und Ordnung nur die eine Seite. Auf der Gegenseite stehen die Fische und ihr Chaos und wollen auch integriert und mit einbezogen sein. So kommt man zu der Erkenntnis, dass im Chaos die Ordnung begründet ist. Die Polarität besteht zwischen dem irdischen Alltag auf dieser Erde und der Transzendenz des zwölften Hauses.



Im Mittelalter hieß es trocken, dass man arbeiten und beten solle. Die Planetenherrscher machen tiefen Sinn. Der esoterische Mond in der Jungfrau steht seinem esoterischen Herrscher Neptun gegenüber. Und der hierarchisch herrschende Jupiter steht sich selbst mit der exoterischen Seite gleichermaßen in der Polarität. Die Ordnung mag im Chaos fußen, und alles irdisch entstandene kommt zuletzt aus der Transzendenz. Diese Achse bedingt, dass man gleichermaßen zwischen den zwei Prinzipien steht und sie wie eine über eine Schlucht führende Hängebrücke nutzt und begeht. Alle Tierkreiszeichen und Häuser, alle Planeten und Aspekte haben ihre positiven und weniger guten Anlagen in sich. Daher muss man immer die entsprechenden Entwicklungsphasen bei einem Menschen sehen. Louise Huber sprach hier von der Dreidimensionalität im Horoskop. In der Jungfrau findet man die spezialisierten Tätigkeiten, wie Kräuter- und Heilkunde, dem Handwerk schlechthin mit all seinen fachspezifischen Tätigkeiten. Auch der Weg vom Lehrling bis zum Gesellen und Meister geschieht hier durch Anpassung und durch die eigene, freiwillige Bereitschaft etwas mit seiner Leistung einzubringen.



Während der Steinbock ein Einzelgänger sein kann und der Stier auf seine Befindlichkeit achtet, ist die Jungfrau stark dem Du zugewandt. Der persönliche Austausch und die Kommunikation mit den Mitmenschen, bringt notwendige Erfahrung und Wissen mit sich. Manche sammeln hier ihre Erfahrung und Wissen, so dass sie dies später in der Selbstständigkeit repräsentieren, und nicht selten selbst zum Arbeitsgeber werden. Der Umgang mit der Erde selbst fordert die Erkenntnis übereinander greifende Prinzipien auf unseren Planeten. Die sichtbaren Unterschiede sind inzwischen sehr krass geworden. Von den Satelliten betrachtet, schauen die großen Städte wie Krebsgeschwüre aus, die sich in die Natur hineingefressen haben.





Das große Erddreieck als etwas Ganzheitliches.







Der Saturn im Steinbock scheint ein Taktgeber zu sein, da er die Realität als solche verkörpert. Er regelt den Wechsel zwischen Tag und Nacht und sorgt für eine Vielfalt, welche sich gegenseitig bedingt. Der Stier mag seine erheblichen Ressourcen einbringen und achtet darauf, dass sie in einem Gleichgewicht bleiben. Die Resultate werden in der Jungfrau hinterfragt und nach ihrer Tauglichkeit befunden. Sie geht entsprechend ihres hierarchischen Herrschers Jungfrau sehr sorgsam mit dem eingesetzten Maß um, sorgt für Ökonomie und Zweckbezogenes Vorgehen. Doch der Steinbock und Saturn ergeben den großen Regulator. Saturn/Kronos steht auch für den präzisen Takt der Zeit, dem Chronometer schlechthin. Die Zeit, Ortung und Navigation bringen die subjektive Wahrnehmung dieser. Aber Zeit ist relativ und man erlebt sie besonders in der eigenen Körperlichkeit. Der Weg reicht vom neugeborenem Kind zum Erwachsenen bis zum alten Greis.



Das Altern und der alltägliche Ablauf bringt Veränderungen mit sich und ebenso entsprechende Zeiten. Die Brücken ergeben sich durch den Neptun in den Fischen und dem Saturn, da dieser im Wassermann den Uranus als Nebenherrscher hat. Ebenso steht der Stier im Verbund mit Pluto, so dass alle drei Transformationsplaneten die Energien auf der Erde durchdringen können. Auch Merkur ist zu beachten, indem er in der Jungfrau vor dem Löwen läuft. Der Kurier kündigt hier den König an. In den Zwillingen läuft Merkur dem König Löwe hinterher, und so kann er hier der Schleppenträger vom edlen Gewand des Königs sein. Merkur läuft entsprechend der Zwillinge hinterher und auch den entsprechenden Trend jeweiliger Zeitqualität. In der Jungfrau kündigt Merkur den König an und ist ebenso dessen Botschafter und Kurier.
 
Die Feuerzeichen im Horoskop.







Der kardinale Widder.







Zusammen mit dem Löwen steht der Widder im unbewussten Horoskopraum. Der Widder steht für den Anfang, für den Beginn und ebenso für den Pionier. Dieses kardinale Feuerzeichen wird exoterisch von Mars beherrscht, esoterisch von Merkur und hierarchisch von Uranus. Feuer entspricht der Intuition, und das kardinale Prinzip kann hier vehement und temperamentvoll hervortreten. Während die Jungfrau und die Waage Du - Zeichen sind, bilden Widder und Fische gemeinsam die Ich - Seite im Horoskop, und zwar auf der persönlichen Ebene der Begegnungen. Merkur als esoterischer Herrscher kann hier so etwas wie blitzschnelles Denken bedeuten. Der hierarchische Uranus erkennt rasch alle möglichen Zusammenhänge, was zuletzt Synthesedenken hervorbringen kann. In der englischen Sprache steht der Widder als "The Ram" da, was so viel wie Rammbock bedeutet.



Sein Feuer kann begeistern, aber zunächst ist er blind und scheint mit verbundenen Augen durch die Gegend zu rennen. Gleich dem Urschrei macht er sich bei der Umwelt bemerkbar, so dass er auf sich bezogen vorgeht und vergisst, dass seine Mitmenschen ebenso so etwas wie ein Ego haben. Der besagte Elefant im Porzellanladen bringt das Bild, wie der Widder alles überrennt. Zunächst fühlt er sich für Gott und die Welt zuständig und rennt mit dem Kopf an die Wand. Besser gesagt kann es die Reaktion und dem Echo der Waage zugeschrieben werden. Die Zurückweisung vom Du lässt ihn dastehen, einer persönlichen Niederlage gleichkommend. So lehrt in sein esoterischer Herrscher Merkur, dass er vor der Tat denken und überlegen soll. Für den Widder nicht so einfach, da er ganz unbewusst eine Art Eroberungsmechanismus in sich trägt.



Manche Niederlage führt zum Nachdenken und so lernt er hinzu und versucht die Marsinstinkte zu zügeln. Seine Energie ist ungleich heftig, aber das kardinale Prinzip hat ebenso einen Rhythmus, so dass er immer wieder eine Erholungspause benötigt. Einem Vulkanausbruch gleich oder der Energie eines Flammenwerfers, bricht die tatvolle Energie immer wieder bei ihm hervor. Der Widder muss lernen, seine Energien möglichst aufzuteilen und sie verstandesmäßig einsetzen zu können. Seine Wandlung geschieht zunächst durch Niederlagen. Aber er lernt hinzu und mischt sich nur dann ein, wenn er gefragt wird. Dann kann er mit seinem hierarchisch herrschenden Uranus ein Lösungsdenker sein, und seine Vorschläge kommen sogleich gut bei der Umwelt an.



Er muss sich auch in Geduld üben, da vieles im Leben nicht von einem auf den anderen Moment durchsetzbar und realisiert werden können. Sein Gegenzeichen Waage lehrt ihn in Diplomatie, in guten Benehmen und die Höflichkeit. Er lernt, indem das Du auch ein eigenes Ego hat und er nicht alleine auf dieser Welt ist. Die Integration der Gegenzeichen ist ein wesentlicher Baustein für die jeweilig eigene Weiterentwicklung. Hat er die Waage integriert, dann zeichnen den Widder Spontaneität, Hilfsbereitschaft und Verbundenheit mit seinen Mitmenschen aus.





Der fixe Löwe.







Während der Widder da Ich - Zeichen abgibt, steht der fixe Löwe im unbewussten Raum des Du. Der König der Tierkreiszeichen wird exoterisch, esoterisch und hierarchisch von der Sonne dreimal beherrscht. Der Widder ergibt so etwas wie die instinktive Intuition, beim Löwen ist sie mental, also geistig und verstandesmäßig vorhanden. Das fixe Prinzip ermöglicht einen guten Umgang mit den Energien des Feuers. Wie ein Lagerfeuer kann er dem Feuer Dauerhaftigkeit verleihen, indem er rechtzeitig für Brennmaterial sorgt. Der veränderliche Schütze dagegen schießt seine Feuerpfeile gezielt ab und sammelt sie wieder auf, sobald der Pfeil sein Ziel verfehlt hat.



Das Selbstbewusstsein des Löwen nährt sich auch sich selbst heraus. Als König aller Tiere hat er kaum Konkurrenz, und selbst wenn, geht er solchen Tieren geschickt aus dem Weg. So steht er als mächtiger König da und imponiert durch seine geschmeidigen Bewegungen und sein autonomes Auftreten seine Mitmenschen. Er empfindet das Leben meist als ein Spiel, und seine wirklichen Feinde findet er kaum in seiner Umgebung vor. Denn seine Feinde liegen in seinem eigenen Inneren. Herrschsucht, Egoismus, Hochmut, Arroganz, Gier und Neid gilt es zu überwinden, So kann aus Eitelkeit eine gesunde Bescheidenheit werden und Hochmut geht in Demut über. Der Ausdruck des Zentralgestirns Sonne kommt in die Persönlichkeit des Löwen. Mit der Zeit erkennt er, dass der König der erste Diener seines Volkes sein soll, und so kommt er in eine vorbildliche Rolle.



Alle Wettbewerbe brauchen faire Regeln, und ebenso lernt man sie als Spiel des Lebens zu verstehen. Alle Feuerzeichen stehen für die Tat schlechthin, und das gegenüberliegende Luftzeichen Wassermann verschafft Abstand, indem man seine Taten überdenkt und von allen möglichen Perspektiven aus betrachten lernt. Auf der irdischen Welt bringt die Sonne mit ihrem Licht alles notwendige, damit der Planet den Tag hat und erwärmt wird. Die geistige Sonne jedoch ist im Pluto zu sehen, der sich ebenso im fixen Kreuz wie der Löwe befindet. Und so ist auch der Löwe dem Stirb- und Werde Prozess ausgesetzt, so wie alles materialisierte im Kosmos.



Saturn und Uranus stehen dem Löwen im Wassermann gegenüber, und ebenso der dort esoterisch herrschende Jupiter, nebst dem hierarchischen Herrscher Mond. Wie beim Mond regelt Saturn Tag und Nacht, und der Uranus ist für den Löwen der erste Schritt in die geistige Welt. Moral und Ethik sind auf dieser Achse der Häuser fünf und zwölf ein Thema. Aber beide unterliegen dem Zeitgeist, welchen Uranus immer wieder ankurbelt und so mit der Energie des Saturn in Konfrontation kommen kann. Uranus möchte die perfekt organisierte Welt und Saturn erkennt die Machbarkeit. Aber Uranus fordert immer wieder ein Lösungsdenken, oder zumindest Verbesserungen. Aber als Transformationsplanet kann er für den Löwen den geistigen Vorhang weit aufziehen. Und der Mond als hierarchischer Herrscher deutet darauf hin, dass der Weg nicht nur über das mentale Denken geschieht, sondern über die Empfindungen, welche Jupiter als esoterischer Herrscher sinnenhaft verstärken kann.



Das Ich des Löwen steht von Anfang an in einer Art Dreisprung. Zunächst lebt er seinen exoterischen Herrscher. Aber die gemachten Erfahrungen bringen den Löwen und seine Sonne zur Frage nach dem Urgrund, nach dem tieferen Sinn des Dasein. Saturn fordert ebenso ein ringen nach Wahrheit und Erkenntnis. Und nun muss er erkennen, dass die einzige Beständigkeit auf dieser Welt in der Vergänglichkeit aller Dinge liegt. Im fünften Haus ist man mit dem unbewussten kollektiven Du verbunden. Im elften Haus befindet sich der Wassermann auf der bewussten Ich - Seite des Horoskops. Der Löwe braucht durch seine Du - Bezogenheit die Mitmenschen, während im Gegenzeichen Wassermann das eigene Ego aus der Vogelperspektive betrachtet werden kann, mit allen abstrakten Denkmodellen und Beigaben.



Der veränderliche Schütze.







Der Schütze gibt das einzige Feuerzeichen im bewussten Horoskopraum ab. Im neunten Haus steht er an der Grenze zum Ich, welche im zehnten Haus am MC ersichtlich ist. Veränderliches Feuer ist hinterfragend und durch den exoterischen Herrscher Jupiter sehr sinnenhaft. Seine intuitiven Feuerimpulse vermag er geschickt einzusetzen und sorgen für innere Zielsetzung. Seine menschliche Natur führt in zuletzt auf den Weg zur Gottesnatur. Er steht erhoben über das achte Haus, in welchem der Schmelztiegel jeglicher Transformation dazu führt, die innere Tiernatur zu überwinden. Der esoterische Herrscher des Schützen ist die Erde, und der hierarchische der Mars. So wird der Pfeil des Schützen zum geistigen Pfeil. Der Schütze gehört der Denkachse der Häuser drei und neun an.



So kann er hinterfragen und Impulse setzen und so sinnvolle Akzente mit seinen bildhaften Denkmustern einbringen. Jupiter sorgt für ständige Expansion auf der Richterskala des eigenen Glauben und Urteilvermögens. Jupiter vermittelt so etwas wie ständigen Optimismus und im Glauben, dass alles zuletzt ein gutes Ende finden kann. Seine Stärke ist ebenso die Philosophie, in der immer wieder die Frage nach dem Sinn des Lebens auftaucht. In der alten Astrologie war Jupiter der Weg zu den geistigen Ebenen, und in der griechischen Mythologie war er als Zeus bekannt, der Gott auf dem Olymp ist. Und so verbindet der esoterische Herrscher Erde die Götterwelt mit der Welt der Menschen. Ein Gott im persönlichen Aspekt bedingt den Menschen und umgekehrt bedingt den Menschen Gott. Ein Dialog zwischen den göttlichen Ebenen und der Ebene der Menschen ist immer am Werk und im gegenseitigem Austausch.



Mit den Zwillingen und seinem exoterischen Herrscher Merkur steht er im Verbund, Und ebenso mit der esoterischen Herrscherin der Venus. Zuletzt herrscht in den Zwillingen der hierarchische Herrscher Erde, also die Welt schlechthin. Jupiter fehlt oft das notwendige Puzzle, um ein komplettes Bild sehen zu können. Daher fährt er wie in einem Aufzug auch in das dritte Haus und holt sich von Merkur die notwendigen und ergänzenden Details. Im Schützen kommt die Energie des Feuers sehr kultiviert zum Vorschein. Hat er ein Ziel erreicht, so sieht er bereits das nächste, sobald es einen echten Sinn für ihn ergibt. Der Schütze schätzt auch Reisen in andere Länder, und er ist auch als Lehrer oder Referent sehr gut geeignet.



Ab und zu kann eine gewisse Überheblichkeit der Fall sein. Und sein Optimismus sorgt dafür, dass er meist sehr gerne bei seinen Mitmenschen gesehen ist. Jupiter gilt als der große Glücksplanet. Das mag daran liegen, weil Jupiter mit seiner enormen Größe und Anziehungskraft unzählige Asteroiden in seinen Bann gezogen hat, und zwar solche, die der Erde bedrohlich näher kommen könnten. Er steht für Ausdehnung und Expansion. Aber zugleich ist das Maß zu beachten nach dem Grundsatz, dass kleine Reize die Lebensfreude erhöhen können, und große sie zerstören könnten. Das rechte Maß in rechter Dosierung kann alle Lebensbereiche betreffen. Und ein Lehrer ist zuletzt selbst ein ewig lernender.















Das große Feuerdreieck als etwas ganzheitliches.







C. G. Jung bezeichnete die Feuerzeichen als "die Intelligenz des Primitiven". Auch eine Form der menschlichen Art. Diese bezieht sich im Feuer auf die Intuition. Auch das Wasser zeichnet sich durch eine Form der Intelligenz aus, indem das Fühlen eine Form der eigenen Wahrnehmung ergibt. In den westlichen Kulturen wird mehr oder weniger die Intelligenz der Luft und der Erde primär gesehen. Man braucht sich nur die Schulen vorstellen, auf denen nicht selten die Feuer- und Wassertypen wenig für sich notwendige Förderung erfahren. Da steht zum Beispiel ein Akademiker in der Wüste an einer Weggabelung. Verstandesmäßig versucht er den richtigen Weg auszumachen, da seine Wasservorräte zuneige gehen. Meist wird er wohl den falschen Weg einschlagen und Gefahr laufen zu verdursten.



Der intuitive Typ dagegen folgt seinem inneren Riecher und geht den richtigen Weg zur Oase. Ebenso können die Wassertypen durch ihre inneren Gefühle sicher sein und ebenso zur Oase finden. Der Erdtyp hat vielleicht noch Messgeräte und einen Kompass dabei. Aber seine pragmatische Denkart kann ihm in so einer Situation kaum weiterbringen. Man kann auch sagen, dass die Planeten über dem Horizont zum bewussten Denken, also zur Kopfgesteuertheit neigen. Und Planeten im unbewussten Raum bringen das notwendige Bauchgefühl. Das Unbewusste hat immer Recht. Auf der Ich - Seite finden wir die Feuer- und Wasser Quadranten, und auf der Du - Seite ergeben sich die Erde- und die Luft Quadranten.



Der Weg in den Feuerzeichen führt vom Eroberungsbeseelten Widder zum mentalen Herrscher im Löwen zuletzt in den Schützen. So gesehen soll jedes Lebewesen zuletzt "an seiner Seite sitzen". Man lernt seine geistigen Pfeile in den Himmel zu schießen. An ihrer Spitze sind die Pfeile mit herzförmigen Widerhaken versehen. Ein nach oben abgeschossener, geistiger Pfeil kann somit wie in einem göttlichen Netz Halt finden und sich einhaken. Die Pfeile leuchten wie irdische Blitze auf, aber in der geistigen Welt lösen sie das Aufblitzen göttlichen Lichtes aus. Auch wenn sich Saturns Kreuz über den Geist erhebt, so erhebt sich bei Jupiter der Geist über die Materie. Jupiter weiß, dass zuletzt alles zum guten führt.
 
Das große Dreieck der Luftzeichen.







Die kardinale Waage.







Luft macht Wind und bringt frische Impulse. Die Waage ist das einzige Symbol im Tierkreis, in welchem kein Tier oder Mensch enthalten ist. Das Symbol zeigt zwei Linien an, und in deren Mitte bekommt die Waage Stabilität und inneres Gleichgewicht. Ein kardinales Zeichen zeugt bei der Waage von diplomatischer Durchsetzung, oft ästhetischer Art. Und so kann man ihr kaum eine Bitte abschlagen. Die Waage steht im bewussten Horoskopraum und kann ein einzigartiges Farbspektrum an Möglichkeiten anderen bringen. Sie ist sehr Du - bezogen, während ihr Gegenzeichen Widder mehr auf sich selbst gerichtet ist und im unterbewussten Raum steht.



Im Gegenzeichen Widder steht der Kämpfer, aber die Waage ziert sich und kommt erst im letzten Moment dazu, da sie Auseinandersetzung vermeiden möchte und alles im Dialog lösen möchte. Erst wenn sie sich in die Enge gedrückt sieht, reagiert sie und kann zum Kampfmodus übergehen. Ihr inneres Gleichgewicht schwankt oft hin und her, und so muss sie immer wieder neu justieren um die rechte Balance halten zu können.



Äußerlich gibt sie sich anmutig und ist stets bereit von anderen angestrahlt zu werden. Gemäß ihrer exoterischen Herrscherin sind Kunst und Muse ihre Lieblinge, und ebenso soll im zwischenmenschlichen Austausch der gute Anstand zum Zuge kommen. Esoterisch wird die Waage von Uranus beherrscht, hierarchisch von Saturn. Uranus ist der mythologische Vater der Venus - Aphrodite, und aus seinem Geschlecht wurde sie im Mittelmeer geboren und ist aus dem Schaum der Meeresgischt in Erscheinung getreten. Daher wird Aphrodite auch "Die Schaumgeborene" genannt. Liebe will frei sein und Uranus steht zuletzt für die innere Freiheit, egal wo man steht oder ist. Aber oft wird der bestehende Partner plötzlich anders wahrgenommen und Uranus lockt mit der bekannten Flucht nach vorne.



So etwas kann notwendig werden, sobald die Beziehung einseitig und so nicht ausgeglichen ist. So ist das Thema der Partnerschaft für die Waage sehr wichtig, wobei Uranus immer für Unruhe und Hektik, Kühle und Sprunghaftigkeit ein Thema sein kann. Saturn als hierarchischer Herrscher setzt zuletzt seine Grenzen. In der astrologischen Psychosynthese wächst eine Beziehung solange, sobald beide Partner ihr bestes in die Waagschalen werfen. Wird es einseitig, dann ist keine Weiterentwicklung mehr möglich. Eine Partnerschaft fordert täglich die Zuwendung und die Gemeinsamkeit, und so kann ein Ziel sein, in der Beziehung jeden Tag ein kleines Fest zu kreieren. Harmonische Stunden der Zusammengehörigkeit sind für die Waage eine Notwendigkeit. Alleine mag sie nicht unbedingt sein, und sie ist immer auf das Du ausgerichtet.



Die Waage gleicht wie einer Filmleinwand einer Projektionsfläche, auf welcher ein jeder seine Vorstellungen wirft, so, wie er den Film am besten gestalten möchte. Gegenseitige Erwartungen müssen zuletzt in Einklang gebracht werden. Jeder sieht in seinem Partner das persönliche Du in der Partnerschaft und umgekehrt. Die Waage kann wie ein Spiegel sein, mit welchem die eigenen Projektionen und Reflektionen bewusst werden können. Uranus als Transformationsplanet steht sich hier als esoterischer Herrscher sich selbst gegenüber, da er hierarchisch im Widder herrscht. Anscheinend lässt Uranus immer wieder seine Funken auf den Menschen herabregnen, ein Funke der göttlichen Art, der zuletzt die menschliche Liebe entfacht. Diese Erkenntnis bringt die eigene und gemeinsame Entwicklung voran, da alles sich nach den Bedürfnis zweier Menschen richtet und das Zulassen anderer Motive zulässt und nicht in Frage stellt. So geht die Waage gemäß ihres esoterischen Saatgedankens durch die Mitte beider Kraftlinien.







Der fixe Wassermann.





Auch er steht wie die Waage im bewussten Horoskopraum auf der Ich - Seite im elften Haus. Aber hier sind die Kontakte nicht so persönlicher Art, eher verbal und mit gleichen Motivationen Gleichgesinnter verbunden. Im Wassermann findet man den Synthesedenker, der aus einem ihm bewussten Zusammenhang seine Worte wählt und argumentiert. Das elfte Haus steht für die humanitären Bestrebungen die Welt zu verbessern. Man kann Luftschlösser bauen, welche bei der Prüfung auf Tauglichkeit wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Nicht jede Idee ist umsetzbar. Aber man arbeitet ständig daran, und so können Denkmodelle ebenso weisend sein. Der Wassermann sucht gerne das außergewöhnliche und kann durch sein Improvisationsvermögen spontan und richtig handeln. Er hat wie ein Adler am Himmel einen Überblick und ist fähig, alle möglichen Umstände in ein großes ganzes zu bringen.



Saturn als exoterischer Nebenherrscher richtet seine Lupe immer auf ungekannte Bereiche und überprüft alles auf seine Tauglichkeit in der Realität. Jupiter als esoterischer Herrscher, so wie der hierarchische Herrscher Mond, bringen Wärme in die nicht selten kühle Art dieses Zeichens. Im fixen Kreuz findet man im achten Haus die Welt so vor wie sie ist, und im elften Haus denkt man darüber nach, wie gut und schön die Welt sein könnte. Gegenüber liegt der Löwe und zusammen bilden beide Zeichen die Beziehungsachse im fixen Kreuz. Auf der Besitzachse der Häuser zwei und acht geht es eher um die Verteilung aller möglichen Ressourcen, um Bindungen und die erarbeiteten Früchte im zweiten Haus. Geschlechtlichkeit, Fortpflanzung und Bindung zweier Menschen durch Kinder, Aufteilung in Adel und Volk sind alles Thema des fixen Kreuzes, in welchem die ältesten Archetypen der Menschheit zu finden sind.



Der Wassermann ist angehalten seine kreativen Fähigkeiten den Mitmenschen zuteil werden zu lassen. Daher ist er esoterisch gesehen das Wasser, welches sich über seine Mitmenschen ausgießt für alle Dürstenden. Seine Impulse stellen immer wieder das fixe Kreuz in Frage, so dass auch hier überholte Strukturen durch Neuland ersetzt werden können. Sein exoterischer Uranus gilt auch als Erfinderplanet schlechthin. Er bringt Fortschritt mit sich, der derzeit besonders in der elektronischen Welt stark Einzug gehalten hat. Im Kontext mit Neptun ist so in jüngster Zeit das Internet, Handy und Smartphone, alternative Technologien realisiert worden. Ebenso sind Herzschrittmacher, künstliche Gelenke ebenso ein Produkt von Uranus.



Der Wassermann steht für den Mikro- und dem Makrokosmos. Auf der Ebene der Technik ist der Fortschritt gut nachzuvollziehen, aber auf der geistigen Ebene wäre Uranus der Erleuchtungsplanet. Plötzliche und tiefe Erkenntnisse können der Fall sein, und so wird Uranus auch früher oder später in einem jeden Menschen das auslösen, was die Buddhisten als "Satori" bezeichnen. Ein Lichtblitz transzendenter Natur kann auf einen Schlag die bewusste Erkenntnis göttlicher Eigenschaft auslösen und ins Bewusstsein heben. So weiß wohl der Saturn als Hüter der Schwelle von der Existenz der göttlichen und zuletzt übergeordneten Instanz.







Die veränderlichen Zwillinge.







Während die Waage persönliche Kontakte pflegt und der Wassermann erlesene, so steht für die Zwillinge der verbale Kontakt im Vordergrund. Keines der anderen Zeichen ist so kontaktorientiert. Ebenso spielt die soziale Integration in der Gemeinschaft eine sehr wichtige Rolle. Der Zwilling richtet sich oft nach dem gegenwärtigen Trend und Zeitgeist. Merkur als exoterischer Herrscher bringt die Händler und Marktschreier unter das Volk. Information und Kommunikation sind wichtig, und oft erscheint man unpünktlich, weil man irgendwo aufgehalten worden ist. Nicht selten ist die Telefonrechnung zu hoch, aber der Drang nach Information mit Neuigkeiten ist groß.



Während Merkur in der Jungfrau sehr zweckbetont vorgeht, reiht der Zwilling die Vielfalt der Informationen nebeneinander. Und auf die Antwort einer Frage kommen wenigstens zwei neue Fragen hinzu. Man ist beseelt von Neuigkeiten, hält sich meist in der vertrauten Umgebung auf und nutzt Kontaktmöglichkeiten an allen möglichen Orten. Nicht selten ist man in einem Verein oder in einer ehrenamtlichen Tätigkeit beschäftigt. Angrenzende Nachbarn werden mit einbezogen in das alltägliche Leben. Die Zwillinge werden oft als Schwarz- Weiß - Denker bezeichnet, und daher kommen wohl die bekannten zwei Seelen in einer Brust zum Vorschein. Er muss ebenso lernen die Polaritäten als etwas ganzes zu erkennen und auch das Gegenzeichen Schütze integrieren. Mit Merkur ist der Zwilling sehr redegewandt und nicht selten spricht man eine oder zwei andere Fremdsprachen. Kleine Reisen und Ausflüge in die Umgebung bringen ihm Abwechslung, und auch die esoterische Herrscherin Venus bringt Wärme in sein analytisches Denken.



Der hierarchische Herrscher ist hier die Erde und so steht sie fortwährend im Kontakt des Gegenzeichens Schütze. Im astrologischen Tarot steht die Karte der Zwillinge für die Sonne, welche wohl gleichermaßen über gerechte und ungerechte Menschen ihre wärmenden Strahlen herunterschickt. Man hält sich gerne an die allgemeinen Trends, wie Mode, Musik und auch politischer Art. Was in der Zeitung steht oder in den Nachrichten daherkommt wird aufgenommen und nicht immer hinterfragt.



Mit der Zeit wird durch die Einbeziehung des Schützen der Intellekt gestärkt, indem die Informationen zusammen ein Bild für Jupiter ergeben. Zum analytischen Denken gesellt sich bildhaftes Denken hinzu. Er muss sein anderes Selbst entdecken, damit das andere schwindet und man zuletzt wachsen und erglühen kann.





Die Dreiheit der Luftzeichen.







Die Zwillinge sind das einzige Luftzeichen im unbewussten Horoskopraum. Jupiter als exoterischer Herrscher und ebenso Saturn bringen für den Zwilling zuletzt zu einer echten Synthese. Das Zeichen steht mit dem Schützen in der Polarität, demnach wieder mit Jupiter. Und der esoterische Herrscher der Waage Uranus kommt somit ein zweites mal mit dem Denken des Zwilling in Kontakt. Zudem herrscht in der Waage die exoterische Venus und ebenso ist sie die esoterische Herrscherin der Zwillinge. Dreiheit verbindet und zuletzt ist die Drei eine wesentliche Zahl in der Astrologie. Zwei Dreiheiten ergeben ein Hexagramm, so dass der Tierkreis deren zwei enthält. Man kann sie mischen, sobald man ihren Ausgangspunkt an einem Haus fixiert. Das bringt die Mischung, die Vielfalt im Leben und viermal drei Wege. Die Sechs enthält zwei mal die Drei und das goldene Schnittmaß basiert auf dieser Zahl. Drei Kreuze und vier Temperamente ergeben deren zwölf. Und nur alleine durch den Vergleich von Anlage - Zeichen und Konditionierung - Häuser, kommen zwölf mal zwölf Möglichkeiten, also 144 in Betracht. Fügt man die Häuserzonen, also Spitze, Invertpunkt und Talpunkt hinzu, sowie der Stressbereich und der Schatten nach der Spitze, ergeben sich 720 Möglichkeiten. Die 720 besteht aus zehn mal 72 und die diese Zahl steht für das Pentagramm der Venus. Auch der Alterspunkt benötigt vom Start- und Zielpunkt Aszendent 72 Jahre durch den Tiergreis. Fünf mal 72 ergibt 360 Grade und somit die Zeit von einem Jahr, in welchem die Sonne scheinbar durch zwölf Zeichen wandert. Diese kosmische Ordnung ist der Fundus für die Geometrie und ebenso für die Mathematik. Astrologie ist wahrlich die Mutter aller Wissenschaften!
 
Werbung:
Dem Mythos nach kamen aus dem fünften Element, dem Äther, die vier Elemente oder Temperamente mit Feuer, Erde, Luft und Wasser hervor. Alle Temperamente bedingen einander. Alle vier sind gleichermaßen wichtig, um ein ausgeglichenes Zusammenspiel zu ermöglichen.

Leben...:)
Mögen sich z.B Wider und Krebs nicht, Skorpion und Löwe, Fisch und Zwilling, Steinbock und Waage, "machen Menschen um sich einen Bogen", weil die Luft die Erde bisschen aufwirbelt, Erde das Feuer in Schach hält, Feuer zu viel Wasser verdampfen lässt und das Wasser die Erde auflöst vermag, beschneidet jeder ein Stück seines eigenen lebendigen Lebens.
Die Erde kann dem Wasser Raum geben, indem es ihm ein Flussbett einräumt, Das Wasser braucht nicht über die Ufer zu treten, das Feuer kann dies anerkennen und muss dem Wasser nicht zu nahe kommen, die Luft darf vorsichtig alles zusammenbringen, so das nichts verbrennt, nichts verdampft, nichts erstickt, noch weggefegt wird...
Alle Elemente bekommen durch Jedes andere ihren Raum um zu sein, wie sie sind...


So ungefähr könnte es sein?
LG
Mondauge
 
Zurück
Oben