Die drei >Ja< zum Glück

emze

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Berlin
So liebe Leut’,

nachdem ich mich hier nun ein bisschen warm geschrieben habe – was ich eiiigentlich gar nicht wollte :D - , will ich Euch mal ein neues/altes Thema aufs Auge drücken.
Vielleicht hat ja wer Lust ein wenig mitzumischen. :reden:

Auf die Frage, was ist Glück, gibt es vermutlich rd. 7 Milliarden Antworten, denn Glück ist eben kein Ding, sondern ein subjektives Empfinden und bedeutet für jeden etwas anderes.

Es gibt da so eine kluge Weisheit die besagt,
wenn du drei Dinge mit ja beantworten kannst, dann zählst du zu den wirklich glücklichen Menschen.

1.Ich liebe was ich tue,
2.Ich liebe wo ich bin,
3.Ich liebe mit wem ich bin

Klingt gleichermaßen einfach wie schwierig, denn alle drei Ja für sich selbst zu finden, kommt der Suche nach dem heiligen Gral gleich.
Das relativ Einfachste mag noch sein, die eigene Vorstellung von Glück in sein Bewusstsein zu holen. Doch erscheinen dort auch sogleich unliebsame Begleiter in Form von sich ständig vermehrenden Fragezeichen.:confused:

Ich würde ja gern tun was ich liebe, aaaaber…….
Ich wäre gern ganz woanders, aaaaber…..

Nun, das dritte Ja ließe sich eigentlich relativ leicht klären, aber ich vermute, die Wenigsten trauen sich, sich selbst diese Frage wirklich ehrlich zu beantworten, denn das ist zugegeben nicht einfach, weil es da nicht nur um einen selbst geht, sondern andere Personen direkt mit einbezogen werden müssen. Und da schwebt bei manchen die Gefahr eines schmerzlichen Eingeständnisses im Raum..
Aber solche intimen Einzelheiten sollten hier auch gar nicht erörtert werden, das muss jeder mit sich selbst ausmachen.
Hier geht’s ums große Ganze

Ich bin sicher, dass es durchaus Menschen gibt, die mit sich und ihrer Welt im Reinen sind und sich wirklich, wunschlos, glücklich und zufrieden fühlen.
Aber auf die große Masse der Systemsklaven in unserer sog. zivilisierten Wohlstandgesellschaft trifft das sicher nicht zu.

Woran mag das wohl liegen? Und wo und wie kann jeder einzelne seine drei Ja finden.

Die Kernfrage ist eigentlich nicht zu beantworten, weil es darauf keine allgemeingültige Antwort gibt, ……wegen, Individuum….und so :), ich lieeebe dieses Wort.:D
Aber ich stelle die Frage trotzdem, weil sie, wenn jemand hier mitmachen will, den Einstieg vielleicht etwas erleichtert.

Was ist Glück, und wo kann ich es finden?

LG
emze:)
 
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1.Ich liebe was ich tue,
2.Ich liebe wo ich bin,
3.Ich liebe mit wem ich bin

Finde ich Schwachsinn, diese 3 Dinge sind doch auch subjektiv. :rolleyes:
Meiner Meinung nach ist Glück (Selbst)Liebe, also wer die Frage "Liebe ich mich?" ehrlich (!) mit Ja beantworten kann, hat das Glück gefunden.
 
Alles was ich suche, finde ich nur in mir.
Wenn ich mich gefunden habe, ist jeder weitere Schritt in Harmonie mit dem, was ich tu,
wohin ich geh und mit wem ich mich umgebe.
 
Finde ich Schwachsinn, diese 3 Dinge sind doch auch subjektiv. :rolleyes:
Meiner Meinung nach ist Glück (Selbst)Liebe, also wer die Frage "Liebe ich mich?" ehrlich (!) mit Ja beantworten kann, hat das Glück gefunden.


natürlich, Azurkind,

sind auch diese 3 Dinge subjektiv, das steht außer Frage, deshalb schrieb ich ja auch, auf die Frage was ist Glück, gibt’s rd 7 Mllrd. Antworten, weil es soviele „Subjekte“ gibt.;)

Es geht ja darum für sich selbst, nach dem eigenen subjektiven Empfinden, herauszufinden, in wieweit die 3 Ja bereits erfüllt sind und/ oder was noch fehlt. Und wenn etwas fehlt, was zu tun wäre, um das Ja für sich zu erfüllen.

Aber wenn das zu kompliziert ist, kann ich die Frage auch umformulieren,

Was glaubt ihr, warum soviele Menschen unglücklich sind?

Eine von unzähligen Hinweisen die offenkundig machen, dass es so ist, zeigen z.B. unzählige von Drogenabhängigen aller Altersklassen und Gesellschaftsschichten.

Ich denke, ein Mensch, der mit sich und der Welt im Reinen ist und 3 x ja sagen kann, der hätte es nicht nötig sich auf zerstörerische Weise zu betäuben um seiner Realität zu entfliehen.

Wie gesagt, nur eins von vielen Beispielen.

Was mag solchen Menschen zu ihrem Glück fehlen? Welche Lücke füllen sie wohl mit Ersatzbefriedigungen?

LG
emze:)
 
Hallo emze,

Ich hab ein uraltes Kalenderblatt, auf dem steht:

Erst die Erinnerung muß uns offenbaren
den Segen, den uns das Geschick verlieh.
Wir wissen stets nur, das wir glücklich waren;
doch daß wir glücklich sind,
wir wissens nie.

(Josef Pape)

LG ethacarinae
 
Erst die Erinnerung muß uns offenbaren
den Segen, den uns das Geschick verlieh.
Wir wissen stets nur, das wir glücklich waren;
doch daß wir glücklich sind,
wir wissens nie.
(Josef Pape)

Hallo ethacarinae,

das klingt sehr schön und treffend :)

Ich möchte mal ein paar passende Zitate aus meiner Sammlung hervorzaubern :zauberer1

Man will nicht nur glücklich sein, sondern glücklicher als die anderen. Und das ist deshalb so schwer, weil wir die anderen für glücklicher halten als sie sind
Charles de Montequieu

Wie glücklich würde mancher leben, wenn er sich um anderer Leute Sachen so wenig bekümmerte als um die eigenen
Georg Christoph Lichtenberg

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit
Soren Kiekegoard

Im Grunde ist jedes Unglück gerade so schwer wie man es nimmt
Marie v. Ebner Eschenbach

Es ist merkwürdig wie fern ein Unglück ist, wenn es uns nicht selbst betrifft
John Steinbeck – amerik. Schriftst. – 1902 – 1968

Der Anspruch auf einen Platz an der Sonne ist bekannt. Weniger bekannt ist, dass sie untergeht, wenn er errungen ist
Karl Kraus

Jeder würde sein eigenes Leben gleich viel schöner finden, wenn er aufhören würde, es mit dem Leben der Leute von nebenan zu vergleichen
Henry Fonda

LG
emze :)
 
natürlich, Azurkind,

sind auch diese 3 Dinge subjektiv, das steht außer Frage, deshalb schrieb ich ja auch, auf die Frage was ist Glück, gibt’s rd 7 Mllrd. Antworten, weil es soviele „Subjekte“ gibt.;)

Es geht ja darum für sich selbst, nach dem eigenen subjektiven Empfinden, herauszufinden, in wieweit die 3 Ja bereits erfüllt sind und/ oder was noch fehlt. Und wenn etwas fehlt, was zu tun wäre, um das Ja für sich zu erfüllen.

Aber wenn das zu kompliziert ist, kann ich die Frage auch umformulieren,

Was glaubt ihr, warum soviele Menschen unglücklich sind?

Eine von unzähligen Hinweisen die offenkundig machen, dass es so ist, zeigen z.B. unzählige von Drogenabhängigen aller Altersklassen und Gesellschaftsschichten.

Ich denke, ein Mensch, der mit sich und der Welt im Reinen ist und 3 x ja sagen kann, der hätte es nicht nötig sich auf zerstörerische Weise zu betäuben um seiner Realität zu entfliehen.

Wie gesagt, nur eins von vielen Beispielen.

Was mag solchen Menschen zu ihrem Glück fehlen? Welche Lücke füllen sie wohl mit Ersatzbefriedigungen?

LG
emze:)

Hm zuerst einmal würde mich interessieren was du genau mit diesen 3 Fragen meinst.

"Ich liebe was ich tue?" - meinst du damit ALLES was man tut? oder nur den job?

"Ich liebe wo ich bin?" - meinst du das abstrakter, also im sinne von "Ich liebe meinen jetzigen standpunkt im leben" oder wohnungsmäßig?

"Ich liebe mit wem ich bin?" - meinst du damit den gegenwärtigen partner und die freunde? ich schätze mal schon weil sonst fällt mir nicht ein was du mit "mit wem ich bin" meinen könntest.

Naja ich find die Fragen immer noch dämlich, man kanns doch einfach auf (wie ich schon gesagt habe) "Liebe ich mich selbst?" reduzieren. Wer sich selbst liebt, liebt auch alles andere, und damit ist das Glück gefunden.
 
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Ja aber du objektivierst diese 3 "Ja´s".
Es ist eben keine kluge Weisheit, sondern eine rein subjektive Angelegenheit, diese 3 Fragen sind eben nicht DIE mit Ja zu beantworteten Fragen um zum Glück zu finden.
Hm zuerst einmal würde mich interessieren was du genau mit diesen 3 Fragen meinst.
"Ich liebe was ich tue?" - meinst du damit ALLES was man tut? oder nur den job?
"Ich liebe wo ich bin?" - meinst du das abstrakter, also im sinne von "Ich liebe meinen jetzigen standpunkt im leben" oder wohnungsmäßig?
"Ich liebe mit wem ich bin?" - meinst du damit den gegenwärtigen partner und die freunde? ich schätze mal schon weil sonst fällt mir nicht ein was du mit "mit wem ich bin" meinen könntest.
Naja ich find die Fragen immer noch dämlich, man kanns doch einfach auf (wie ich schon gesagt habe) "Liebe ich mich selbst?" reduzieren. Wer sich selbst liebt, liebt auch alles andere, und damit ist das Glück gefunden.
Nun ja, Azurkind,

in gewisser Weise gebe ich Dir Recht, aber mir auch :D Ich habs ja immer mit der Betrachtungsperspektive. Das Praktische daran ist, dass da jeder von seinem Standpunkt aus immer irgendwie Recht hat. ;)

Erstmal, diese, meinetwegen, vermeintlich kluge Weisheit stammt ja nicht von mir. Ich hab sie mal irgendwo gelesen und fand sie stimmig. Und das ICH darin bezieht sich nicht auf mich, sondern jeder kann und soll es eben auf sich selbst beziehen.
Was der Verfasser mit dem >was, wo und wem< meinte, kann ich nur vermuten.
Ich verstehe das ähnlich wie Du es andeutest.

Doch geht das >ich liebe was ich tue< wohl über den Job, der sicher auch zählt, hinaus, und bezieht sich auf meine gesamte Art zu handeln, meine Art, wie ich mit meiner Umwelt und meinem Umfeld umgehe. Meine Art der Freundlichkeit oder Unfreundlichkeit gegenüber anderen etc.
Selbst wenn ich unfreundlich bin, weil ich denke, mein Gegenüber hat es gerade nicht besser verdient, ist es o.k. solange es sich für mich gut und richtig anfühlt. Und dann liebe ich was ich tue.
Wenn es dann für mein Gegenüber nicht o.k. ist und er mir dafür eins aufs Maul hat, muss ich eben sehn, wie ich damit klar komme :D

>Ich liebe wo ich bin< würde ich auch auf den derzeitigen Wohnort und auf meine direkte Umgebung beziehen.
Ich persönlich finde z.B. meinen jetzigen Wolhnort ganz o.k. und schon mal ne deutliche Steigerung zu allem davor, aber noch nicht so, das ich sagen könnte >ich liebe wo ich bin< Daran arbeite ich noch.:D

Und >ich liebe mit wem ich bin< bezieht sich wohl tatsächlich auf den Partner, sowie auch auf die Freunde mit denen ich mich umgebe. Und da kann ich eben nur dann sagen ich liebe mit wem ich bin, wenn da keiner dabei ist, der mich nervt oder mir regelmäßig auf den Senkel geht, von dem ich mich eingeengt fühle, oder der oder die mir ständig das Gefühl geben, meine eigenen Bedürfnisse nicht ausleben zu können. Und aus Höflichkeit oder moralischer Verpflichtung traut man sich dann nicht das zu sagen. Und dann ist eben nix mit >ich liebe mit wem ich bin.

Und deshalb, ob nun subjektiv oder objektiv betrachtet, wer alle drei Fragen für sich selbst mit Ja beantworten kann, kann sich wirklich glücklich schätzen.

So, und deutlicher kann ich das jetzt von meinem Standpunkt aus nicht erklären :D ;)

LG
emze:)
 
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