Die Dinge nicht durchziehen

mach dir keine sorgen - er wird schon seinen weg finden.

wir haben alle noch unseren weg gefunden & die "schwierigkeiten" gehören zum finden unsren weges. alles normal & richtig wie es ist

die welt ist perfekt - wird perfekt & ist immer schon perfekt gewesen.

hatte selbst keine leichte kindheit & so ziemlich die gleichen problemchen wie dein sohn. hab auch jetzt noch so meine problemchen, aber das passt schon so - denn durch die lerne ich mich selbst kennen & was ich will.

wirst ja sicher von dir selbst kennen wieviele möglichkeiten man nicht auchprobiert um nach jahren endlich zu wissen - so mag ich das nicht

und über bleibt was man wirklich will - vordem man nur bisher angst hatte, weils eventuell an die selbstverantwortlichkeit appelieren würde & man einfach gerne mal die schuld an der kacke anfangs bei den anderen sucht. dass es nicht um schuld geht kommt man dann erst später drauf :clown:

es würde mich nicht wundern, wenn sich dein sohn ähnliche gedanken um dich macht :D

alles liebe & viel spaß
frosch :blume:

ps: bei der geschichte gehts um dich, wie du das siehst & wie du damit umgehst - nicht um deinen sohn ;)
 
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Unsere Familie war nach außen harmonisch, die Atmosphäre innen war jedoch stets angespannt, unklar und verunsichernd.

Meine eigenen Gedanken erschrecken mich jetzt selbst.

Hm, ich denke Bewusstwerdung kann zwar weh tun, ist aber unabdingbar um etwas zu ändern und vielleicht bist du jetzt an diesem Punkt. Viele Eltern geben selbst Erfahrenes an ihre Kinder weiter. Viele Eltern transportieren eigene Versagungen und Versäumnisse aus ihrem Leben auf ihre Kinder und wollen, dass die Kinder es "besser" machen oder gar zur Selbstverwirklichung der Eltern dienen. Nach dem Motto: "Ich habe das damals nicht geschafft weil die Zeiten so schwer waren, aber heute sind die Zeiten besser und jetzt schaff du das gefälligst!" Gerade aus dem Spruch deines Mannes: "Du bist ein Nichts" lese ich viel eigenen unreflektierten Frust deines Mannes. Vielleicht ist es deinem Mann nicht anders gegangen als deinem Sohn, dass er Wertschätzung nur durch (von anderen definierte) Leistungen erfahren hat.

Und Selbstvorwürfe nützen da jetzt wenig ... wenn dein Mann und du eben damals noch nicht in der Lage wart das zu reflektieren, dann wart ihr eben zu dem Zeitpunkt noch nicht in der Lage. Aber zumindest du hast dich ja offensichtlich verändert, also red dir bitte keine Schuldgefühle ein.

Ich meine dass es für deinen Sohn wichtig ist zu lernen dass er seine eigenen Maßstäbe setzt und nicht mehr die Maßstäbe seines Vaters für sich gültig sein lässt. Und dass er erkennen lernt, dass nicht ein anderer Mensch seinen Wert bestimmt. Ich denke, Lob und Stärkenanalyse sind da zunächst mal angesagt und der Weg zum Therapeuten, den dein Sohn ja selbst gewählt hat ist da sicher ein guter Ansatz.

...dass er am Wochenende Tag und Nacht vor dem Computer verbracht hat, statt zu lernen.

Er hat anscheinend eine Blockade. Da kann hoffentlich auch der Therapeut helfen.

Liebe Grüße
Fedelta
 
Hallo Frosch,

beim Lesen deines Beitrages - danke dafür - habe ich mal so richtig tief durchgeatmet

tekfrog
wir haben alle noch unseren weg gefunden & die "schwierigkeiten" gehören zum finden unsren weges. alles normal & richtig wie es ist

Diese leichte Art zu denken ist mir leider (wirklich leider!!) nicht gegeben, ich habe einen Hang, alles zu Tode zu analysieren. Ein Problem multipliziert sich dann oft.
Aber wenn es um meine Kinder geht, da kann ich nicht auf die nötige innere Distanz gehen und sehe mich immer als Teil ihrer Probleme. Das klingt verrückt und ist es wahrscheinlich auch.

tekfrog
es würde mich nicht wundern, wenn sich dein sohn ähnliche gedanken um dich macht

Wie meinst du denn das??


Liebe Fedelta,

Vielleicht ist es deinem Mann nicht anders gegangen als deinem Sohn, dass er Wertschätzung nur durch (von anderen definierte) Leistungen erfahren hat.

Ja, das stimmt hundertprozentig. Hier sehe ich die Zusammenhänge kristallklar, nur ich selbst hänge, mich betreffend, irgendwie im Nebel ...

Und Selbstvorwürfe nützen da jetzt wenig ... also red dir bitte keine Schuldgefühle ein.

Ich versuche es, denn Schuldgefühle sind etwas äußerst Kontraproduktives - sagt mir mein Verstand ...

Ich meine dass es für deinen Sohn wichtig ist zu lernen dass er seine eigenen Maßstäbe setzt

Das stimmt schon, aber sein eigener Maßstab ist ja logischerweise auch auf Erfolg (und nicht auf Mißerfolg und Inkonstanz) ausgerichtet. Unabhängig von einer eventuellen Bewertung durch die Eltern oder wen auch immer.

Ich hoffe für ihn, dass die Therapie auch etwas an seiner psychischen Labilität bewirkt.

Liebe Grüße,
Lucille
 
hallo Lucille!

Aber wenn es um meine Kinder geht, da kann ich nicht auf die nötige innere Distanz gehen und sehe mich immer als Teil ihrer Probleme. Das klingt verrückt und ist es wahrscheinlich auch.
Auch das ist normal & verständlich.
du hast ja nicht unrecht mit dem was du siehst, aber was ich sagen will ist, du kannst maximal helfen, wenn er nach deiner hilfe sucht.
er merkt ja selbst, dass er "probleme" hat. nur will man ja auch lernen selbst mit den eigenen problemen umzugehn & sie zu lösen.
nochdazu ist es meist schwer von den eltern ratschläge, weisheiten oder sonstiges gutgemeintes anzunehmen.
Kinder sind ja genauso hochintelligent wie erwachsene, nur dass sie noch weniger erfahrung haben - aber genau deswegen wiederum weniger voreingenommen dinge erkennen und bewerten. bzw. mit ihrer eigenen subjektiven erfahrung.
so durchschaut man meist schon als jugendlicher teilweise die eltern & sieht was für einen haufen probleme die eltern selbst haben & kann sich dadurch nur auf sich selbst verlassen, was auch gut so ist. man ist ja ein eigenständiger mensch.

als elternteil tut man sich halt manchmal schwer zu akzeptieren, dass auch dies dazugehört & kein wirkliches problem darstellt, wenn man keins draus macht.

Meine eltern haben sich jahrelang sorgen um mich gemacht. ich war sozusagen das sorgenkind in der familie.
Mir persönlich hat es nur keinen schritt geholfen, dass sich meine eltern sorgen machten. im gegenteil - ich hatte ein schlechtes gewissen, weil sich meine eltern sorgen machen. nur konnte ich ihnen nicht verklickern, dass dies so unnötig ist wie nicht anderes - da ich mein verhalten & leben sowieso nicht geändert hätte.

ich hingegen hab mir zeitgleich um meine eltern sorgen gemacht, weil sie sich immer soviele sorgen machen. ich hab gesehn, dass ihnen das nicht gut tut. ihnen ging es schlecht dabei. sie waren zeitweise ganz fertig vor sorge.
es ist kein schönes gefühl, wenn man sieht wie sich die eltern sorgen machen, sie einem erzählen, dass sie nicht schlafen können vor sorge & so weiter...

von meinem leben haben sie trotzdem nicht mehr erfahren & mussten sich einfach daran gewöhnen, dass sie sich zwar sorgen machen, aber es nichts bringt, weil sie nix ändern können.

ich denke einfach du kannst auf deinen sohn vertraun, dass er letztendlich sowieso das richtige macht - egal wie lange es dauert.

probleme sind lernerfahrungen & zeit ist relativ.

Wie meinst du denn das??

kinder machen sich um eltern sorgen, die sich zuviel um einen selbst sorgen & dabei ihr eigenes leben vergessen. auch eltern sollen glücklich sein, dann können sie auch mehr helfen - da sie positive energie ausstrahlen & somit rückhalt symbolisiern.

man redet nur meist nicht drüber, da es meist nicht ankommt & eltern sich mind. genauso schwer tun von den eigenen kindern etwas anzunehmen.

ich sehe z.b. wobei sich meine eltern selbst verarschen um sich von so manchen abzulenken.
aber wenn ich es ihnen sagen würde, würde es nichts bringen - im gegenteil - da - wenn die meine meinung nicht gefragt war - das thema noch nicht zum verarbeiten dran war. & somit wird es mehr verleugnet, als wenn ich einfach den mund halte & zuschaue, wie sie selbst draufkommen, da man unerfreuliche dinge an einem selbst nicht so einfach annehmen kann bzw. nur, wenn man bereit dazu ist. alles zu seiner zeit.

also helfen ja, aber nur wenns erwünscht ist - sonst bewirkts das gegenteil.

egal in welche richtung.

so, sorry für den langen text - hab mich wahrscheinlich auch ein paar mal wiederholt, aber es sprudelte gerade so raus :clown:
natürlich muss das ganze jetzt nicht direkt auf dich übertragbar sein, da es halt meine persönlichen erfahrungen mit meinen eltern sind, aber ich denke, dass es sehrwohl paralellen bei den meisten eltern-kinder beziehungen gibt.
vielleicht hilfts ja weiter.

mir fiel gerade im nachhinein auf, dass mein text kritisierend wirken könnte.
sollte aber eigentlich keine kritik sein, da ich nur verständnis schaffen will.

wünsche noch einen wunderhübschen tag & alles gute für euch 2
lg, frosch :blume:

ps: Normal ist nur der definierte durchschnitt der masse beruhend auf einer nicht vorhandenen statistik :)3puke:)
- Glaube keiner statistik, die du nicht selbst gefälscht hast :clown:

pps: es ist fast immer nur ansichtssache - wer weiß, wies der andere sieht?
 
Hallo...

ich würde sagen, das seine Probleme aus der Kindheit kommen.

Ehrlich gesagt, habe ich ähnliche Probleme. Mein "Toller" Stiefvater hat mir früher jeden Tag erzählt, was er von mir hält- nämlich nichts!!!

Ich war NICHTS- ich bin NICHTS- und nicht zu vergessen ICH WERDE AUCH NIE ETWAS SEIN...

Mein Stiefvater war zb auch der Meinung - ich würde schmatzen und warf mir beim Mittagessen eine Gabel ins Gesicht. Ja und seitdem konnte ich nicht mehr kauen- ich habe das essen in den Mund gesteckt und runter gewürgt. Ich habe lange gebraucht, bis ich wieder kauen konnte. Des weiteren habe ich mir früher die Haare rausgerissen.

Tja wie man als Kind mit sowas umgeht- liegt ja auf der Hand.

Ich möchte nicht alles auf meinen Stiefvater schieben, aber einiges in meinem Leben geht auf seine Rechnung und ich darf jetzt zusehen- wie ich das wieder loswerde.

An vielem sind die Eltern schuld- auch wenn Sie es nicht merken.


Ich werde mit meinem Kind nicht so umgehen und ihm immer genug Selbstvertrauen schenken, denn wenn schon die Eltern der Meinung sind, das man dieses oder jenes sowieso nicht schafft- wie soll man es denn selbst glauben?
 
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Hi Lucille,

meine Meinung: sowohl gesetzlich als auch spirituell ist Dein Sohn erwachsen. Er muss seinen Weg gehen und wenn Du Dich reinhaengst, machst Du Dich in zweifacher Hinsicht schuldig: Du missachtest das Gesetz des freien Willens und Du wir Du nimmst Deinem Sohn die Moeglichkeit zu lernen.
Ich spreche hier selbst als Mutter und ich weiss wie unglaublich schwer es ist so zu zu sehen. Aber es gibt nur den Weg da zu sein, wenn er WRIKLICH um Hilfe fragt, nicht um eine Art von 'Mama kannst Du mir helfen, aber ich will es nicht machen, mach' Du es fuer mich'. Wenn er wirklich und wahrhaftig um Hilfe bittet, weil er sieht, dass sein Weg so nicht funktioniert, dann kannst Du was tun, was sagen.
Vorher ist schon die staendige geistige Beschaeftigung mit seinem Scheitern nicht gut, fuer keinen von Euch.

Wer weiss denn schon welchen Weg eine Seele sich fuer die jeweilige Inkarnation vorgenommen hat? Und wer wollte sich da einmischen? Du hast ja auch gesagt, dass Du das nicht willst, also geh Deinen Weg und lass ihm seinen.

Alles Liebe!

Beeh
 
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