Die Chroniken von Narnia

narnia ist - meiner meinung nach - bis auf den schluss - gelungen.

ich empfinde es als "sehr schwach", wenn die kinder/regenten dann wieder den ausgang in die "richtige welt" finden und dabei keine zeit vergangen ist!

- aber vor allem - was passiert mit dem königreich, wenn die kinder nicht mehr da sind - bzw - was ich mich auch gefragt habe - warum hätte man nicht die mutter ins phantasy-reich holen können?
tztztz...
ich hätt das anders geregelt...

silvia
 
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soul to soul schrieb:
narnia ist - meiner meinung nach - bis auf den schluss - gelungen.

ich empfinde es als "sehr schwach", wenn die kinder/regenten dann wieder den ausgang in die "richtige welt" finden und dabei keine zeit vergangen ist!

- aber vor allem - was passiert mit dem königreich, wenn die kinder nicht mehr da sind - bzw - was ich mich auch gefragt habe - warum hätte man nicht die mutter ins phantasy-reich holen können?
tztztz...
ich hätt das anders geregelt...

silvia

Sorry aber so stehts im Buch... es ist in unserer Welt eben keine Zeit vergangen, während sie im Phantasiereich waren - das ist ja der Witz an der Sache.

Also einmal abgesehen davon, daß Filme IMMER ein Verlust gegenüber dem dazugehörenden Buch sind, weil aus Zeitgründen zwangsläufig auf Handlungsteile verzichtet werden muß und notgedrungen die eigene Phantasie eingeengt wird, find ich den Film sehr gut gelungen. Mich hat besonders beeindruckt, wie viel Zeit sich der Regisseur genommen hat, um in diese Welt einzutauchen.

Meine Lieblingsfiguren sind die beiden Biber. Vor allem die Mama ist einfach zum Niederknien. Und die Kinder sind gut ausgesucht.

Übrigens - die Schwerter und Bögen, die sie bekommen, stehen erstens auch im Buch, sind zweitens als Symbole zu verstehen und drittens lieben vor allem kleine Buben die Vorstellung, ein heldenhafter Schwertkämpfer zu sein. Auch wenn sie in der Wirklichkeit lammfromm sind und keiner Fliege was zuleide tun würden. So wie mein kleiner "tapferer Held", den dieser Film übrigens dazu gebracht hat, endlich freiwillig (als Legastheniker ein Reizthema) ein ganzes Buch zu lesen. (Naja, nicht GANZ freiwillig - Mutter, boshaft wie ein Wald voll Affen, sagte, du gehst genau dann in den Film, wenn du das Buch fertig hast und keine Stunde früher:) Er hats zur Filmpremiere im Milleniumtower geschafft!).
 
schtrotzdem...
das ende empfinde ich als schwach.
sogar in michael endes unendlicher geschichte, kommt der protagonist waschelnass zurück---und auch der paps hat mitgelesen. phantasie ist demnach realität ;)

die biber sind wirklich zum abknutschen.
mein freund hat allerdings einen biberschaden davongetragen *lach* :

herr biber hat waschtag ;)

demnach - bibergrüße
silvia
 
soul to soul schrieb:
sogar in michael endes unendlicher geschichte, kommt der protagonist waschelnass zurück---und auch der paps hat mitgelesen. phantasie ist demnach realität ;)

bibergrüße
silvia

Ja Michael Ende. Das ist aber auch ein ganz anderes Kaliber - wobei, wenn du mich fragst, gerade bei der Unendlichen Geschichte zwischen Buch und Film geradezu ein Hochhaus Niveau-Unterschied ist. (Ende sagte dazu gequält lächelnd, "ich wollte ein leises Buch schreiben - der Film ist so laut, daß man schon im Vorspann Ohrenschmerzen bekommt") Im Gegensatz zu "Momo", wo die Umsetzung sehr nahe an Endes Buch herankommt.
Übrigens - einen Hinweis gibts, daß das Ganze doch Realität war. Die Pelzmäntel fehlen...:)
 
*lach*

danke für den trost!

ich mein - was taten die kinder im schrank, wenn sich das alles nur in der phantasie abspielte? hatte einer oder etwa alle die gleiche vision? *lach*
egal. die pelzmäntel feheln, das zählt. :banane:

love phantasy!
silvia
 
Eilis schrieb:
Oh, ja, Ceridwen....die weisse Hexe war genial. Auch die Maske fand ich klasse! Mir wurde jedesmal kalt, wenn sie auf der Leinwand erschien.

Ist ja wieder voll typisch, dass in einem christlich inspirierten Film die böse Hexe den Namen einer vorchristlichen, europäischen, heidnischen Priesterin/Göttin hat. Ja, ja... alles nicht-christliche muss automatisch böse sein.


Ist euch eigentlich bekannt, dass dieses Buch verfilmt wurde, um zu dem teuflischen Harry Potter ein Gegengewicht zu schaffen? Auf dass die armen Kinder - wenn schon denn schon - mit positiver christlicher Symbolik verführt werden und nicht vom teuflischen Potter?

Mit ausschlaggebend für diese Verfilmung war die grosse finanzielle Unterstützung von Walden Media hinter der christliche US-Milliardär Phil Anschutz steht. Dieselbe Gruppe bietet begleitend zum Film in den USA ein 17wöchtiges Bibelstudium für Kinder an.
Der Bruder von Präsident Bush, der Gouverneur von Florida, Jeb Bush, organisiert ein Programm, nachdem das Narnia-Zeug in den Schulen Pflichtstoff für Kinder werden soll.

Dieser Film soll die Kids politisch auf die Bushseite (der Befreier der Welt) und religiös auf die Christenseite (die Befreier der Seelen) bringen.
Ich find es lustig, was Christen alles tun, um das teuflische Machwerk Harry Potter zu verdrängen *lach* Ich hab diese Filme gesehen und kann absolut nichts teuflisches an ihnen erkennen. Harry Potter als Ausgeburt der Hölle, die arme Kinderseelen zur teuflischen Magie verführt? *ggg*

Naja, für die Kinder in Europa wird das einfach nur Phantasy sein und keine religiöse Propaganda :)
 
Ich habe damals den Film gesehen und überhaupt keine "Propaganda" dabei empfunden. Christliche Ideologie, sagen mir mal so, ist bereits vom Autor, C.S. Lewis, angelegt worden und bedeutet für mich nichts anderes, als Teil unserer Kultur. Ja,ja. Religion ist Teil unserer Kultur. Genauso wie die vorchristliche Kultur, soll sie nicht in Vergessenheit geraten. Ich respiektiere Beides.
Von Propanda kann nicht die Rede sein, will ich nochmals betonen.

Am 22 Juli findet der Vorschau von Narnia II in Deutschland statt, und zwar, im Rahmen von Kaltenburger Rittertournier. Teil II hat uns viel über das Mittelalter zu erzählen, denke ich, daher diese Verbindung.

Für alle Interessenten habe ich einen Link zur deutschen Homepage. Im Internet (youtube) habe ich schon die Trailer zum Film "Prinz Kaspian von Narnia" gefunden. Mir haben sie sehr gut gefallen. :kuesse:
 
Ich habe etwa vor 20 Jahren Narnia (englische Version) gelesen. Es wurde von den "new age religionen" verherrlicht. Ich fand die Geschichten sehr nett und freute mich auf den Film (vor 1-2 Jahren) und werde auch den nächsten Narnia Film (jetzt im Juli) anschauen.

Ich erzählte sehr begeistert meiner Schwester von Narnia und sie erzählte mir, dass in ihrer Nachbarschaft totale Ablehnung in Bezug auf Narnia besteht. Sie konnte mir nicht genau sagen, warum diese "christlichen" Nachbarn so gegen Narnia sind. Sie nannten es eine Sache des Teufels. Aber ich habe festgestellt, dass fundamentaliste Christen eine große Abneigung gegen Narnia haben.
 
Ich habe etwa vor 20 Jahren Narnia (englische Version) gelesen. Es wurde von den "new age religionen" verherrlicht. Ich fand die Geschichten sehr nett und freute mich auf den Film (vor 1-2 Jahren) und werde auch den nächsten Narnia Film (jetzt im Juli) anschauen.

Ich erzählte sehr begeistert meiner Schwester von Narnia und sie erzählte mir, dass in ihrer Nachbarschaft totale Ablehnung in Bezug auf Narnia besteht. Sie konnte mir nicht genau sagen, warum diese "christlichen" Nachbarn so gegen Narnia sind. Sie nannten es eine Sache des Teufels. Aber ich habe festgestellt, dass fundamentaliste Christen eine große Abneigung gegen Narnia haben.

Mal auch meinen Senf dazu gebe! :)
Ich habe einige der Narnia-Bücher als Kind gelesen und sie haben mich damals sehr beeindruckt. In den Film bin ich letztes Jahr mit meinem Sohn und habe mir daraufhin sofort den Narnia-Sammelband gekauft! :)
Die Geschichten sind insgesamt sehr mystisch und stellen den Kampf zwischen Gut und Böse dar. Mit vielen heidnischen Gestalten und Symbolen! Sowas mögen Fundamentalisten nicht! :D

LG

believe
 
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Die Geschichten sind insgesamt sehr mystisch und stellen den Kampf zwischen Gut und Böse dar.
Ja, das ist ein ewiges Thema und Künstler,gestalten das Thema individuell. Lewis tut es sehr geschickt mit Mystik und Phantasy. Die Verfilmung (Narnia I) hat diesen Grundgedanken auch sehr erfolgreich rübergebracht.

Das Gute gewinnt. Und es ist gut so. Na,mindestens, solange die Leser bzw. Zuschauer noch nicht volljährig sind. Später haben sie immer noch die Möglichkeit, andere Kunstwerke kennen zu lernen.

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