Hallo Holztiger,
zum Teil ist es ja wirklich amüsant: In meinem Thread "
Dämonen", "Nachtmahre", "Alp" und andere "niedere Astralwesen" hast Du in Deiner Antwort, die Du "an alle außer an den Threadersteler" gerichtet hast auch so etwas ähnliches vom Stapel gelassen. Da musste ich noch schmunzeln. Dein Beitrag war durchweg gefärbt von einer Vermutung hinsichtlich meiner Intention, warum ich den Thread vielleicht aufgemacht haben könnte. Und genauso ist auch diese hier zitierte Antwort von einer solchen Vermutung gefärbt, wobei das schon keine Vermutung mehr ist, sondern eine dreiste Unterstellung und da hört mein Schmunzeln auf - erst Recht wenn diese Vermutung (die nebenbei bemerkt völlig falsch ist) auf so eine herablassende Art und Weise wie von Dir kund getan wird.
Anstatt einfach zu fragen, wie es Abraxas getan hat, unterstellst Du mir etwas - und das sogar noch indem Du mich nicht direkt ansprichst, sondern von mir in der dritten Person schreibst.
Das wirkt auf mich herablassend, arrogant und es besitzt einfach keinen Anstand. Dir ist das vermutlich egal, weil Du ansonsten mit Urteilen ohnehin nicht so "um Dich werfen" und andere damit "abfertigen" würdest. Übrigens auch eine große Torheit arroganter Menschen.
Daher gilt auch der Rest dieser Antwort nicht mehr Dir, sondern allen anderen, die ganz normal gefragt haben.
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Also... Ich habe weder zu wenig Geld, ganz im Gegenteil, noch habe ich (wie von jenem User fälschlich vermutet) irgendwas "verbockt", das ich wieder irgendwie richten will oder für das ich die Fehler im Prozess suche. Mir geht es sehr gut, ich bin mit mir, meinem Leben und meiner Entwicklung weitestgehend sehr zufrieden und mit klassischer Ritualmagie aus dem letzten Jahrhundert habe ich sehr wenig am Hut.
Um ehrlich zu sein, hatte ich überhaupt bisher nur wenig Berührungspunkte mit "klassischer praktischen Magie", wie Ihr sie vielleicht definieren würdet.
Ich habe gute bzw. besser gesagt "ganz nette" Erfahrungen mit Sigillen gemacht und dann eben mit vielen anderen Bereichen, wo es eine Frage der Definition wäre, ob das zur praktischen Magie gehört oder nicht. Z.B. Ist es "magische Praxis" wenn ich Astralreisen kann weil ich es schon immer konnte und mir nicht erst aneignen musste?
Was war also meine Intention für diesen Beitrag:
Wie schon erwähnt ist mir aufgefallen, dass viele solcher Dinge desto schwieriger funktionieren, je besser ich sie prozessual verstehe.
Manchmal hat das vielleicht auch damit zu tun, dass ich sie prozessual falsch verstehe - das will ich gar nicht abstreiten
Ein Beispiel:
Als ich etwas jünger war und bewusst gar nicht groß mit diesen Themen auseinandergesetzt habe, war es für mich VÖLLIG normal, eine "innere Stimme" wahrzunehmen, die mir auf liebevolle und teilweise sehr witzige Art und Weise bestimmte komplexe Zusammenhänge sehr einfach erläutert hat.
Als ich dann aber aus Büchern und von anderen Menschen lernte, dass es so etwas wie "ein höheres Selbst", "Geistführer" usw. gibt, fragte ich mich, was diese "Stimme" denn sein könnte.
Der Effekt war der, dass diese "Stimme" seither verschwunden ist.
Dieser Effekt erinnert, wie schon erwähnt den "Beobachtereffekt" (Doppelspaltversuch / Quantenphysik).
Wer das nicht kennt, ganz kurz: Beobachtet man ein winziges Teilchen NICHT, dann verhält es sich wie eine Welle und interferiert mit anderen Teilchen die sich wie eine Welle verhalten. Beobachtet man aber das Teilchen, verhält es sich wie ein Teilchen.
Ich glaube, dass genau das auch hier zutrifft. In dem Fall ist vielleicht das "Definieren" von etwas, das nicht definiert werden sollte jene Beobachtung, die die Wellennatur kollabieren lässt.
Anderes Beispiel:
Meine Oma hat mir als Kind beigebracht, wie man durch Handauflegung heilt. Das hat wunderbar und immer auf sehr beeindruckende Weise - irgendwann sogar aus der Ferne geklappt. Irgendwann fiel mir dann ein scheiß Buch über Reiki in die Hände und seit dem gelingt es mir oft nicht einmal mehr, einfache Kopfschmerzen zu heilen und das, obwohl ich dieses Buch nicht einmal groß für bare Münze genommen habe.
Anderes Beispiel:
Als ich ein Kind war, glaube ich noch in kindlich naiver Vorstellung an einen "lieben Gott", den ich aber nicht weiter definiert habe oder versuchte zu begreifen.
Wenn ich "was von Lieben Gott" wollte, dann habe ich es "dem lieben Gott" einfach gesagt und es ist so geschehen. In meiner Kindheit passieten dadurch einige Dinge, die ich mit meinen jetzigen Worten höchstens als "kleines Wunder" beschreiben könnte.
Letztes Beispiel: Auch meine "Erfolge" im Bereich Astralreisen sind beträchtlich kleiner geworden, als ich dieses Wort gelernt habe!
Wisst Ihr - diese Dinge sind ja nicht ganz verschwunden. Wenn ich nen guten Tag hab, kann ich das "mit den Händen heilen" immernoch.
Auch nehme ich meine innere Stimme inzwischen manchmal - vor allem in letzter Zeit - wieder wahr, aber was ich versuche zu sagen ist, dass das intellektuelle Verständnis dieser Zusammenhänge, auch was die verschiedenen Seinsebenen angeht - so spannend und faszinierend das alles auch ist - nicht gerade zuträglich für meine Magie war. Während ich früher einfach "gezaubert" habe, greife ich heute manchmal auf Hilfsmittel wie Sigillen zurück und das wirkt für mich einfach ein bisschen so, als würde das einst reine, unverfälsche, aber viel "stärkere" jetzt ersetzt werden durch etwas "irgendwie künstliches" (daher auch die Analogie mit der Blume und dem Parfüm).
Und zum Thema Forscherdrang: Ich habe einen unheimlich großen Forscherdrang. Es macht mir unglaublich viel Spaß, bestimmten Dingen auf den Grund zu gehen - Fragestellungen wie z.B. "wie funktionier Intuition", oder "wie funktioniert es, dass manche von der Zukunft träumen", "wieso funktionieren Sigillen" usw usw usw. Diese Prozesse zu verstehen, sie geradezu vorm geistigen Auge sehen zu können ist unbeschreiblich interessant für mich. ABER manchmal frage ich mich, ob dieses Verständnis vielleicht einen Preis hat.
Vor Jahren sagte eine damalige Freundin mal zu mir wörtlich: Weißt - ich rieche an einer Blume und bin von Ihr einfach nur verzaubert. Du reißt sie raus, sezierst sie, verstehst dann zwar wie sie funktioniert, aber dann riecht sie nicht mehr.
Diese Aussage, auch wenn sie mir gegenüber ein wenig hart formuliert war, weil ich nicht wie ein Grobian diese Themen "zerpflücke", sondern eher ertaste und darüber staune. Aber diese Aussage war die Grundlage für diese Analogie, weil ich da in einem nachdenklichen Moment wieder dran gedacht habe.
Ich dachte dieses Thema wäre hier im Unterforum gut adressiert, denn ich sehe in meiner Erinnerung immer wieder das kleine Kind, das einfach zaubert und wenn ich dann rüberschwenke zu beispielsweisen den Texten von Gregorius und anderen, die Magie in viele kleine Kästchen verpacken, in denen dann irgendwas "uranisch" oder "saturnisch" schwingt und und daraus dann Rituale basteln (sorry, falls diese Formulierung nicht ganz zutreffend ist, ich hoffe Ihr versteht trotzdem meinen Punkt), dann frage ich mich ob da noch viel von der "Blume" und dem kleinen Kind was einfach "zaubert" übrig geblieben ist oder ob das nicht alles viel zu sehr verkompliziert wurde.
Ich hoffe, nun sind die Hintergründe über meine Intention etwas klarer.
Sorry für den langen Text, aber ich habe nun gesehen wie hier mit "zu wenig" Information vom TE umgegangen wird.
LG
Eric