Die Blume der Magie

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Hi zusammen,

wer diesen Beitrag bis zum Ende liest, sollte sich zum besseren Verständnis die Nase zuhalten :)
In folgender Analogie (!) tun wir nämlich einfach mal so als gäbe es nur 5 Sinne, vom denen der Geruchs-Sinn allerdings bei den meisten Menschen völlig verkümmert ist und nur wenige imstande sind, den Duft einer Blume wahrzunehmen.

In dieser Analogie (!) versuchen nun Menschen den Duft einer Blume zu verstehen - also zu begreifen, was, wie und warum dafür sorgt, dass manche Menschen eine Blume riechen können, selbst wenn sie sie gar nicht ertasten oder z.B. sehen. Manche Menschen sind sogar so krass drauf, sie riechen bestimmte Blumen sogar aus großer Distanz und von Hunden wollen wir gar nicht erst anfangen - die sind was das angeht überirdisch!!

Nun, sehr begabte Menschen verstehen es, diese Blume zu sezieren und in ihre Einzelteile zu spalten. Sie zerlegen sie, untersuchen sie unter dem Mikroskop und analysieren genau die Teile jener Blume, die für die Produktion der Duftstoffe verantwortlich ist. Das ist unheimlich spannend, da sich auf dieser Basis auch Parfüme entwickeln lassen, die an den Duft einer Blume erinnern, oder sogar dazu in der Lage sind, andere Menschen abzuschrecken usw.

Was jedenfalls, zum Bedauern dieser begabten Menschen, oft der Fall ist: Danach ist die Blume hinüber... Sie wurde in ihre Einzelteile zerlegt und ist danach tot und verliert irgendwann sogar ihren Duft.

Was ich mich frage ist, ob in der Anwesenheit solcher Menschen, Blumen vielleicht prinzipiell sterben, wenn der begabte Mensch versucht sie zu nutzen? Immerhin reden wir außerhalb dieser Analogie nicht über eine normale Blume, sondern über eine "magische".

Ich könnte diese Analogie noch sehr viel detaillierter auf viele weitere Bereiche ausweiten, aber was ich eigentlich fragen wollte ist:

Kann "Magie" ihr "magisches" verlieren, wenn man die Zusammenhänge zu genau versteht?
Und: Ist das "magische der Menschen" sobald es verstanden wurde, vielleicht nur noch ein "Parfüm"?

Bin gespannt was Ihr so schreibt.


LG, evv
 
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Nein, im Gegenteil, Du beschreibst sogar eine eismagische Technik.
Der Inrellekt kann ganz unbesorgt sein, man kann den Dingen nicht auf den Grund gehen und das magische bleibt erhalten. Der Versuch lässt den Verstand scheitern ähnlich einem Koan.
Viel Spaß dabei:thumbup:
 
Kann "Magie" ihr "magisches" verlieren, wenn man die Zusammenhänge zu genau versteht?
Und: Ist das "magische der Menschen" sobald es verstanden wurde, vielleicht nur noch ein "Parfüm"?

Für solche Fragen benötigt man nicht erst lange "Analogien". Angeblich stammt der Begriff Magie seinem Ursprung nach von einem persischen Wortstamm ab, welcher "Wissen" bedeutet. Magie impliziert immer auch das Wissen über das Wirken von Kräften im Universum, welche den alltäglichen Sinnen nicht zugänglich ist. Siehe auch die Behandlung des Begriffs bei Levi und Bardon. "Magische Momente", "magische Menschen", magische X" sind Übertragungen des Begriffs von "Outsidern" für Dinge, die sie sich nicht erklären konnten/können, in Anlehnung daran, daß in der Vergangenheit das Wissen über das Wirken der Magie noch weit weniger verbreitet war, als heute.
 
Meine Magie gehört mir nicht, sie ist nicht mein, so wie der Duft einer Blume.

Im Sprachskelett des irish gaelic würde man sagen:

Níl mo draíochta mianach (Die Magie, die an mir ist, ist nicht von mir)

So ist auch der Mensch nur ein Gefäß der wahren Magie des Himmels (und der Erde).

Nur die Törichten wollen in Besitz nehmen, was ihnen nicht gehört^^


Rieche an der Blume der Magie, -wortlos, sonst isses weg, die Magie der Blume xD
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Nein, im Gegenteil, Du beschreibst sogar eine eismagische Technik.
Der Inrellekt kann ganz unbesorgt sein, man kann den Dingen nicht auf den Grund gehen und das magische bleibt erhalten. Der Versuch lässt den Verstand scheitern ähnlich einem Koan.
Viel Spaß dabei:thumbup:

Hm, mir fällt es ehrlich gesagt schwer, mir etwas vorzustellen, dem ich NICHT auf den Grund gehen könnte. Hast Du ein konkretes Beispiel für solche Dinge, denen Dein Verstand nicht auf den Grund gehen kann?

Angeblich stammt der Begriff Magie seinem Ursprung nach von einem persischen Wortstamm ab, welcher "Wissen" bedeutet. Magie impliziert immer auch das Wissen über das Wirken von Kräften im Universum, welche den alltäglichen Sinnen nicht zugänglich ist. Siehe auch die Behandlung des Begriffs bei Levi und Bardon. "Magische Momente", "magische Menschen", magische X" sind Übertragungen des Begriffs von "Outsidern" für Dinge, die sie sich nicht erklären konnten/können, in Anlehnung daran, daß in der Vergangenheit das Wissen über das Wirken der Magie noch weit weniger verbreitet war, als heute.

Aber hat nicht Wissen oft auch etwas mit Verstehen zu tun? Klar, wenn ich an einer Blume rieche, dann weiß ich, dass die Blume einen Duft ausstrahlt, weil ich es rieche.
Dieses Wissen habe ich auch ohne im Detail zu verstehen, wie diese Duftstoffe zusammengesetzt sind. Dieses Wissen reicht mir aber nicht aus, wenn ich diesen Duftstoff reproduzieren will.

Je mehr ich also über bestimmte Zusammenhänge verstehe, desto mehr weiß ich darüber.

Was ich mit meiner Analogie meinte ist, dass ich manchmal die Erfahrung gemacht habe, dass bestimmte, ich nenne es mal "spirituelle Phänomene" nicht mehr funktionieren, oder verschwinden, wenn ich sie zugenau versuche zu verstehen. Das Erinnert mich ein bissl an den Beobachter-Effekt aus der Quantenphysik, der das Ergebnis nur durch die Beobachtung verändert.

Versteht Ihr was ich meine?
 
Hm, mir fällt es ehrlich gesagt schwer, mir etwas vorzustellen, dem ich NICHT auf den Grund gehen könnte. Hast Du ein konkretes Beispiel für solche Dinge, denen Dein Verstand nicht auf den Grund gehen kann?



Aber hat nicht Wissen oft auch etwas mit Verstehen zu tun? Klar, wenn ich an einer Blume rieche, dann weiß ich, dass die Blume einen Duft ausstrahlt, weil ich es rieche.
Dieses Wissen habe ich auch ohne im Detail zu verstehen, wie diese Duftstoffe zusammengesetzt sind. Dieses Wissen reicht mir aber nicht aus, wenn ich diesen Duftstoff reproduzieren will.

Je mehr ich also über bestimmte Zusammenhänge verstehe, desto mehr weiß ich darüber.

Was ich mit meiner Analogie meinte ist, dass ich manchmal die Erfahrung gemacht habe, dass bestimmte, ich nenne es mal "spirituelle Phänomene" nicht mehr funktionieren, oder verschwinden, wenn ich sie zugenau versuche zu verstehen. Das Erinnert mich ein bissl an den Beobachter-Effekt aus der Quantenphysik, der das Ergebnis nur durch die Beobachtung verändert.

Versteht Ihr was ich meine?
Du hinterfragst als nächstes den Grund, solange bis Du merkst, das sezieren im magischen Kontext Schwachsinn ist . Bringt nix
 
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Nicht enden wollender Verzicht kann Steine aus Herzen machen.
Oh reicht es denn noch nicht?
“Dies“ ist Himmelssache.
Zitat aus “save Hause“

“Nimm dir was du kriegen kannst“
Zitat aus“dem Film wo die verfluchten bugs die Menschheit angreifen“

Ein allgemein schweres Defizit hier im Muf ist der Umgang und das Gewahrsein von Chi. Hier geht's meistens um wildes Verfluchen und zwar so arg das einem beim Lesen die Knie wackeln.
Typische Restschäden von der Zauberei mit mittelalterlichen Egoboostern die damals als Gegenstück zur aufgezwungen Demut herhalten mussten.
Keine Blume bleibt an Orten wo mit Magie der Boden zertrampelt wurde, nur ein Samen. Die Hoffnung auf Neubeginn und der weise Magier pflegt mit Andacht nach all der Zerstörung diesen einem Keim, denn er ist der Erste. Das Alpha und das Omega, wie es am Anfang war.
 
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