Die Bibel verstehen!

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Ich kenne eine Person, die die Bibel durch eine Art Erleuchtung verstanden hat, sie hat sie auch von einem Tag auf den anderen auswendig gekonnt, jedes Zitat, und alles erklären können.

Das ist nicht wörtlich zu verstehen, was in der Bibel steht.

Was du da zu deiner/m Bekannten schreibst, hab ich auch schon gehört :)

Zum anderen: Die Bibel ist v.a. nicht als historisches Dokument zu verstehen. Wer ein Geschichtsbuch lesen will, greife bitte nicht zur Bibel.
Und wer die Bibel verkopft liest, wird sie nicht verstehen, jede Menge Widersprüche finden, über das Frauenbild und die Aufrufe zum Morden empört sein, usf.
Die Bibel wirkt im Menschen, der sie mit dem Herzen liest. Es heißt dort nicht umsonst so oft "Wer hören kann, der höre". Gemeint ist das tiefe innere Verstehen. Und dann noch "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort". Das Wort will vom Menschen aufgenommen werden, damit es in ihm wirken kann. Es beschreibt und setzt innere Prozesse in Gang.

Das erklärt auch die Geschichte mit der/dem Bekannten.

Und an die Kritiker, die sagen, was ist dann mit denen, die gar nicht wissen, dass es die Bibel gibt. Viele Wege führen zu Gott. Manche mit und andere ohne Bibel.
 
Die damaligen Kirchenväter und Päpste nahmen was Ihnen am besten in den Kram passte, es gab insgesamt mal ca. 80 Evangelien (frohe Botschaften) nur 4 wurden ins NT aufgenommen. :rolleyes:

Warum?
Die "verbotenen Evangelien" sagen, dass man den Weg zu Gott selbst finden kann, weil man von Gott kommt. Und diese Texte besagen, dass man keine Kirche, keinen Priester, keinen Bischof und keine solche Institution braucht, darum lehnten die Kirchenoberen diese Evangelien ab." :nono:

Auch die Links ändern nichts daran, dass mir das Argument viel zu konstruiert vorkommt. Solche Erklärungen werden gern genommen, um etwas erklären zu können, was man nicht versteht, nämlich die Inhalte der Bibel. Wir alle waren nicht dabei, als die Bibel entstand und können rational darüber gar keine Aussage machen.

Hintergrund solcher rational-konstruierten Argumente sind gewohnlich nicht zugegebene Wut und Enttäuschung über Theologie und Kirche. Wenn das einerseits auch verständlich ist, so führt das zum Verständnis der Bibel nicht weiter, sondern - meiner Erfahrung gemäß - vielmehr auf andere Irrwege.

Solis
 
Die Bibel ist v.a. nicht als historisches Dokument zu verstehen. Wer ein Geschichtsbuch lesen will, greife bitte nicht zur Bibel.
Und wer die Bibel verkopft liest, wird sie nicht verstehen, jede Menge Widersprüche finden, über das Frauenbild und die Aufrufe zum Morden empört sein, usf.
Die Bibel wirkt im Menschen, der sie mit dem Herzen liest. Es heißt dort nicht umsonst so oft "Wer hören kann, der höre". Gemeint ist das tiefe innere Verstehen. Und dann noch "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort". Das Wort will vom Menschen aufgenommen werden, damit es in ihm wirken kann. Es beschreibt und setzt innere Prozesse in Gang.


Da würde mich doch interessieren, wie eine Interpretation durch das Herz kommend aussehen würde? Gerade wenn von Gräueltaten berichtet wird, wie sähe die Herzensinterpretation dazu aus? Da fällt mir zum Beispiel die Auseinandersetzung zwischen David und Goliath ein, schreckliche Geschichte. Der von David geschleuderte Stein dringt in die Stirn Goliaths ein, worauf er umfällt. Schließlich nimmt David Goliaths eigenes Schwert und trennt ihm den Kopf damit ab.
Das sind ja Geschichten, die man vor Kindern tunlichst fernhalten muss, sie werden aber in so genannten Kinderbibeln hübsch mit bunten Bildern ausgemalt.
Wie also würdest du das sehen, Munay?

Solis
 
Da würde mich doch interessieren, wie eine Interpretation durch das Herz kommend aussehen würde? Gerade wenn von Gräueltaten berichtet wird, wie sähe die Herzensinterpretation dazu aus? Da fällt mir zum Beispiel die Auseinandersetzung zwischen David und Goliath ein, schreckliche Geschichte. Der von David geschleuderte Stein dringt in die Stirn Goliaths ein, worauf er umfällt. Schließlich nimmt David Goliaths eigenes Schwert und trennt ihm den Kopf damit ab.
Das sind ja Geschichten, die man vor Kindern tunlichst fernhalten muss, sie werden aber in so genannten Kinderbibeln hübsch mit bunten Bildern ausgemalt.
Wie also würdest du das sehen, Munay?

Solis

Na und ?

Ich sag nur...

Und Minz und Maunz, die schreien
Gar jämmerlich zu zweien :
„Herbei! Herbei! Wer hilft geschwind?
Im Feuer steht das ganze Kind!
Miau! Mio! Miau! Mio!
Zu Hilf’! Das Kind brennt lichterloh!“

Verbrannt ist alles ganz und gar,
Das arme Kind mit Haut und Haar;
Ein Häuflein Asche bleibt allein
Und beide Schuh’, so hübsch und fein.

Und Minz und Maunz, die kleinen,
die sitzen da und weinen:
"Miau! Mio! Miau! Mio!
Wo sind die armen Eltern? Wo?"
Und ihre Tränen fließen
Wie’s Bächlein auf den Wiesen.

oder

Springt der Schneider
in die Stub'

Zu dem Daumen-Lutscher-Bub.

Weh! Jetzt geht es klipp
und klapp

Mit der Scher'
die Daumen ab,

Mit der großen
scharfen Scher'!

Hei! da schreit
der Konrad sehr.

Als die Mutter
kommt nach Haus,

Sieht der Konrad traurig aus.

Ohne Daumen steht er dort,
Die sind alle beide fort.

oder

Doch als die Hexe zum Ofen schaut hinein,
Ward sie gestoßen von Hans und Gretelein.
Die Hexe mußte braten, die Kinder geh'n nach Haus.

oder

Am vierten Tage endlich gar
Der Kaspar wie ein Fädchen war.
Er wog vielleicht ein halbes Lot -
Und war am fünften Tage tot


Ein paar Beispiele von netten Kindergeschichten.
 
@ Solis: Den Beitrag von Redwick bitte auch sehen. Märchen speisen sich auch aus der Quelle, enthalten Archetypen, Bilder, die tief in jedem Menschen sowieso sind. Die Bibel ist in dir, mit dem Herzen lesen meint sie einfach lesen, offen, erstmal unreflektiert, ohne Interpretation, Analyse oä., einfach die Geschichten aufnehmen, "werdet wie die Kinder" heißt es da.
 
Auch die Links ändern nichts daran, dass mir das Argument viel zu konstruiert vorkommt. Solche Erklärungen werden gern genommen, um etwas erklären zu können, was man nicht versteht, nämlich die Inhalte der Bibel. Wir alle waren nicht dabei, als die Bibel entstand und können rational darüber gar keine Aussage machen.

Hintergrund solcher rational-konstruierten Argumente sind gewohnlich nicht zugegebene Wut und Enttäuschung über Theologie und Kirche. Wenn das einerseits auch verständlich ist, so führt das zum Verständnis der Bibel nicht weiter, sondern - meiner Erfahrung gemäß - vielmehr auf andere Irrwege.

Solis

@ Solis,natürlich waren wir bei Bibelmachen nicht mit dabei, aber Dir ist schon klar, dass die Bibelmacher Uns viel vorenthalten haben und vieles verfälschten? Es gib sogar Schriften die nur ein paar Duzend kennen und beim Vatikan streng unter Verschluss sind! Hoffe werde mit meinen kritischen Gedanken "ohne Wut" :angry2: nicht in die Schublade der Antichristen, Verschwörer usw. gesteckt? :D

Wie närrisch und leichtgläubig der Mensch ist kannst Du im Pfaffenspiegel nachlesen, hier ein kleiner Auszug aus der Einführung. :eek:

Dort erblicken wir hochmütige Narren, die sich für die Herren der Welt halten und steif und fest glauben, Gott habe dieselbe mit allen Menschen nur zu ihrem Privatvergnügen geschaffen; vor ihnen liegen Millionen noch größerer Narren im Staube, die ihnen glauben und demutsvoll gehorchen.

Dort sitzt ein anderer und nennt sich Vizegott. Er liebt das Geld wie ein altrömischer Statthalter, und die Menge rennt herbei und füllt ihm die Taschen mit Gold, wofür er ihr Einlaßkarten - zum Himmel gibt. Dort knien Tausende anbetend vor einer Bildsäule, dort vor einer Schlange, dort vor einem Ochsen. Jene beten die Sonne an, diese den Mond, andere das Wasser.

Seht euch diese Leute genauer an, denn von ihnen handelt dies Buch. Ihr findet unter ihnen Wahnsinnige von allen Graden, vom rasend Tollen bis zum armen Blödsinnigen, der unter Zittern und Zagen seinen Rosenkranz betet und beständig fürchtet, der Teufel möchte ihn holen.

Wie mannigfach sind nicht die Äußerungen ihres Wahnsinns, oft grauenerregend, oft lächerlich, oft Abscheu und Zorn, oft Mitleid erweckend. Diese Religionstollheit verdient schon eine genauere Betrachtung, denn sie ist über die ganze Erde verbreitet und hat unsägliches Elend über die Menschen gebracht.

Und ist denn diese Krankheit unheilbar? O nein! Aber die Ärzte, die es vermöchten, sie zu heilen, meinen es nicht ehrlich, denn sie beuten diese Pest des Menschengeschlechtes zu ihrem Vorteil aus und fürchten ihre Macht zu verlieren, wenn die Welt von diesem Übel befreit wird. Andere meinen es ehrlich; aber Machthaber fesseln ihnen nicht allein die Arme, sondern versiegeln ihnen auch den Mund.


http://www.humanist.de/religion/pfaffe.html

Bem. bitte auch bei den vom Vatikan gemachten Heiligen nachlesen, alle Heiligen waren fast Wahnsinige und Verblendete, manch Heilige hatte Jesus als Bräutigam und bekam als Beweis die 5 Wundmale (Stigma) von Jesus geschenkt. :tomate: :lachen:

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@ Solis: Den Beitrag von Redwick bitte auch sehen. Märchen speisen sich auch aus der Quelle, enthalten Archetypen, Bilder, die tief in jedem Menschen sowieso sind. Die Bibel ist in dir, mit dem Herzen lesen meint sie einfach lesen, offen, erstmal unreflektiert, ohne Interpretation, Analyse oä., einfach die Geschichten aufnehmen, "werdet wie die Kinder" heißt es da.


Der obejktive Geisteswissenschaftler geht an Texte natürlich immer erst ohne eine Interpretation heran. Aber dann tut er es, weil er nicht Kind ist und auf diese Weise aus den Texten eine Essenz herausziehen kann, die dem Kind in seiner Einfalt nicht möglich ist.

Das mache der Ansicht sind, dass wir so sein sollen wie die Kinder, ist in der Tat eine unreflektierte Aussage und wer das glaubt, kann nicht die Essenz aus der jesuanischen Aussage selber ziehen wie das Kind sie nicht aus Texten ziehen kann. Ein rechtes Verständnis der jesuanischen Aussage kann nur durch Reflexion geschehen. Das Kind aber, und der, der sich einfältig wie ein Kind geistig zurückhält, kann das natürlicherweise nicht verstehen. Überzeugend ist es nicht, ebenso ist es nicht überzeugend, dass "Herz" gleich "Kind" bedeutet.

Wer sein will wie ein Kind, weil er der Ansicht ist, damit einer Aufforderung Jesu nachzukommen, hat allein das Kindliche noch gar nicht verstanden. So beispielsweise zeigen Kinder ein unsoziales Verhalten und eine Boshaftigkeit. Das ist natürlich für den geistig Retardierten nicht erkennbar, dafür wird eine Brille getragen, die nur das durchlässt, was man auf Grund seines irrigen Ideals nicht haben will.

Der erste Schritt ist in der interpretationslosen Betrachtung eines Textes gemacht, dann aber muss der nächte kommen.

Solis
 
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@ Solis,natürlich waren wir bei Bibelmachen nicht mit dabei, aber Dir ist schon klar, dass die Bibelmacher Uns viel vorenthalten haben und vieles verfälschten? Es gib sogar Schriften die nur ein paar Duzend kennen und beim Vatikan streng unter Verschluss sind! Hoffe werde mit meinen kritischen Gedanken "ohne Wut" :angry2: nicht in die Schublade der Antichristen, Verschwörer usw. gesteckt? :D
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Wertekiller, meine Kritik ging dahin, dass du Behauptungen in die Diskussion geworfen hast, die nicht nachprüfbar und nicht belegbar sind. Dein neuerer Beirag arbeitet abermals mit weiteren Behauptungen in der genannten Weise.
Als einen ersten Gedankengang kann man solches ja machen, aber bei objektiver Reflexion fällt jedem gleich auf, dass solchen Behauptungen jeglicher Grund fehlt.- Ohne Basis, keine Überzeugung!

Solis
 
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