Die Bibel verstehen!

Die Pflanzen am dritten Tag des Schöpfungsberichts werden dreigeteilt als Gras, Kraut und Baum bezeichnet, welche andeuten, das Wasser als ein dreigeteilter differenzierter Ausdruck zu sehen. Die Pflanze ist das Reich des Sprießens und Sprossens, der Triebe und des Wachstums, der sich stets erneuernden Lebensbejahung, welche auf der Stufe des Tiers zum Leidenschaftsleben als Fliehen und Suchen, zu Leid und Lust wird. Beim Menschen entspricht es dem Wünschen und Begehren, dem Behagen und Unbehagen, der Sympathie und Antipathie mit allen Zwischenstufen zwischen himmelhoch jauchzend und höllischem Pein, ob körperlich oder seelisch.
Auch das Tier besitzt einen Liebes- und Hassinstinkt, aber nur der Mensch kann es durch den an ihn gerichteten göttlichen Ruf des Herrschens alchimisch in ein Höheres wandeln, so dass er das Leiden, entstehend aus der o. g. polaren Spaltung, zu einer Kraft erheben kann, aus der die heilende, mitleidende und opferbereite Liebe erwächst.

Während im Feld der Erde sich das praktische Denken – die Induktion – erfüllt, erfüllt sich im Feld des Wassers das künstlerische – das Inventorische -, dessen Bedeutung sich in dem Satz, es könne so sein, ausdrückt.
Problematisch ist, dass es dann auch nicht sein kann. Doch bietet die künstlerische Logik Möglichkeiten auf, welche der praktischen Erdlogik verschlossen bleibt. Der Mensch ist hier entweder ein Spielball der Möglichkeiten, ein Utopist, der seine Idee nicht verwirklichen kann, oder er ist einer der großen Künstler, Erfinder und Schaffenden, die das Mögliche wirklich werden lassen können.
 
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Während im Feld der Erde sich das praktische Denken – die Induktion – erfüllt, erfüllt sich im Feld des Wassers das künstlerische – das Inventorische -, dessen Bedeutung sich in dem Satz, es könne so sein, ausdrückt.
Problematisch ist, dass es dann auch nicht sein kann. Doch bietet die künstlerische Logik Möglichkeiten auf, welche der praktischen Erdlogik verschlossen bleibt. Der Mensch ist hier entweder ein Spielball der Möglichkeiten, ein Utopist, der seine Idee nicht verwirklichen kann, oder er ist einer der großen Künstler, Erfinder und Schaffenden, die das Mögliche wirklich werden lassen können.

Das dritte Arbeitsfeld ist, was die okkulte Sprache des Schöpfungsberichts als „Tier“ und die Alchimie in der von ihr verwendeten Sprache der vier Elemente als „Luft“ bezeichnet. Das Tier im Kleide des Fleisches ist an den Naturtrieb gebunden, denn es kann keine eigenständigen Gedanken bilden, die über ihn hinausgehen. So kann ein Schimpanse sich ein Stöckchen basteln, um damit an einen ersehnten Leckerbissen gelangen zu können usw. Doch der Mensch kann sich von den Leidenschaften der Lust- und Unlustgefühle lösen und seine Gedankenbilder in einen selbst geschaffenen Zusammenhang setzen, wobei er die Kristallisationseigenschaft des Mineralsreichs im Arbeitsfeld des Elements der Erde auf der geistigen Ebene der Luft im Gegensatz zum Tier alchimisch in ein Höheres umwandelt und sich zu Gedanken in Form des Kunstwerklichen in Stein, Ton, Wort und Bild kristallisiert.
 
Das dritte Arbeitsfeld ist, was die okkulte Sprache des Schöpfungsberichts als „Tier“ und die Alchimie in der von ihr verwendeten Sprache der vier Elemente als „Luft“ bezeichnet. Das Tier im Kleide des Fleisches ist an den Naturtrieb gebunden, denn es kann keine eigenständigen Gedanken bilden, die über ihn hinausgehen. So kann ein Schimpanse sich ein Stöckchen basteln, um damit an einen ersehnten Leckerbissen gelangen zu können usw. Doch der Mensch kann sich von den Leidenschaften der Lust- und Unlustgefühle lösen und seine Gedankenbilder in einen selbst geschaffenen Zusammenhang setzen, wobei er die Kristallisationseigenschaft des Mineralsreichs im Arbeitsfeld des Elements der Erde auf der geistigen Ebene der Luft im Gegensatz zum Tier alchimisch in ein Höheres umwandelt und sich zu Gedanken in Form des Kunstwerklichen in Stein, Ton, Wort und Bild kristallisiert.

Im Arbeitsfeld der Luft, welche der Schöpfungsbericht als "Tiere" bezeichnet, wird nun auf der Logik des Erdbereichs, der Induktion, mit der Deduktion, die eine Art Umkehrung der Erdlogik bedeutet, aufgebaut: Da alle Raben schwarz sind, wird nun schlussgefolgert, dass auch des Nachbars Rabe schwarz sei.
 
Im Arbeitsfeld der Luft, welche der Schöpfungsbericht als "Tiere" bezeichnet, wird nun auf der Logik des Erdbereichs, der Induktion, mit der Deduktion, die eine Art Umkehrung der Erdlogik bedeutet, aufgebaut: Da alle Raben schwarz sind, wird nun schlussgefolgert, dass auch des Nachbars Rabe schwarz sei.

Das Luftelement im Menschen lässt die Realität des Irdischen, die für den Materialismus, der dem Element der Erde untersteht, die letzte, oberste und einzige Instanz der Wirklichkeit bedeutet, nur als Projektionsbilder einer höheren, geistigen Welt erscheinen, die ihren Abdruck im Irdischen hinterlässt.
 
Das Luftelement im Menschen lässt die Realität des Irdischen, die für den Materialismus, der dem Element der Erde untersteht, die letzte, oberste und einzige Instanz der Wirklichkeit bedeutet, nur als Projektionsbilder einer höheren, geistigen Welt erscheinen, die ihren Abdruck im Irdischen hinterlässt.

Somit erkennt das Luftelement in den Schilderungen der Bibel und anderer alter Überlieferungen nicht den Vorrang irdischer Vorgänge, sondern den geistiger Prozesse.
 
Somit erkennt das Luftelement in den Schilderungen der Bibel und anderer alter Überlieferungen nicht den Vorrang irdischer Vorgänge, sondern den geistiger Prozesse.

Bei der Erdlogik, der Induktion, ist es notwendig, die irdischen Tatsachen zählend so zu beobachten, dass sie statistisch eine Wert erhalten und ggf. verallgemeinert und zu einem Gesetz formuliert werden können: Alle Raben sind schwarz! - Bei der Luftlogik aber, die Deduktion, ist das umgekehrt, indem auf etwas nicht direkt Beobachtbares geschlossen wird, aber auf der Erdlogik aufbaut: Wenn alle Raben schwarz sind, ist auch des Nachbars Rabe schwarz! – Hier hat die Luftlogik es noch mit der Greifbarkeit der Erdlogik zu tun, aber sie zeigt schon die Neigung zum Unsichtbaren, zum Geistigen.
Die höhere Form der Deduktion ist völlig frei vom Bezug auf die irdische Realität, sie schlussfolgert und kombiniert nicht, stattdessen kehrt sie auch hier die Verhältnisse, aber in etwas anderer Weise um: Nicht das Irdische stellt die Grundlage für das Unsichtbare dar, sondern das Geistige findet sich im Irdischen lediglich als „Abdruck“.
 
Lieber Shimon,
eigentlich nicht. Muss muss schon gar nicht.
Und wenn wirklich nur derjenige das Leben richtig lebt, der die Bibel liest und sie auch noch versteht und richtig versteht, dann siehts bestimmt extrem finster mit der Menschheit aus. Vielleicht ist es ja auch so finster.

Doch dennoch... aus der jüdischen Überlieferung wird betont, dass man die Torah liest, und dass bereits im Lesen etwas geschieht. Nicht als Technik, sondern spontan. Im Unbewussten, im "Jenseits", im "ewer", dort ist bereits alles Verstehen anwesend.
Und hier, hier muss ich nicht verstehen. Im Gegenteil, wenn ich mich dazu nun dem Zwang unterwerfe, erstmal muss ich hebräisch lernen und dann alles lesen, studieren jahrelang, viele Kommentare noch dazu lesen und eifrig in Foren diskutieren... dann ist es eine Technik, eine Magie, ein Zwang.

Und das funktioniert nicht.

Aber das geöffnete Herz lässt sich berühren durch die Worte aus dem Heiligen... einfach so... ganz spontan, egal wie gebildet oder ungebildet jemand ist.
 
Bei der Erdlogik, der Induktion, ist es notwendig, die irdischen Tatsachen zählend so zu beobachten, dass sie statistisch eine Wert erhalten und ggf. verallgemeinert und zu einem Gesetz formuliert werden können: Alle Raben sind schwarz! - Bei der Luftlogik aber, die Deduktion, ist das umgekehrt, indem auf etwas nicht direkt Beobachtbares geschlossen wird, aber auf der Erdlogik aufbaut: Wenn alle Raben schwarz sind, ist auch des Nachbars Rabe schwarz! – Hier hat die Luftlogik es noch mit der Greifbarkeit der Erdlogik zu tun, aber sie zeigt schon die Neigung zum Unsichtbaren, zum Geistigen.
Die höhere Form der Deduktion ist völlig frei vom Bezug auf die irdische Realität, sie schlussfolgert und kombiniert nicht, stattdessen kehrt sie auch hier die Verhältnisse, aber in etwas anderer Weise um: Nicht das Irdische stellt die Grundlage für das Unsichtbare dar, sondern das Geistige findet sich im Irdischen lediglich als „Abdruck“.

Wird die irdische Realität vorgezogen bzw. als einzig Wirklichkeit gesehen, wird alles Geistige negiert und in die Profanation gezogen. Auf diese Weise versucht der Materialismus die Entstehung des Menschen aus der Stofflichkeit und die Schilderungen der Bibel und anderer Überlieferungen historisch zu erklären. Auch des Menschen Kultur, Sprache und Denken werden als erfolgreiche Produkte des Kampfes ums Dasein gesehen. Die so anwachsende Intelligenz basiert auf einem egoistischen Selbstbewusstsein.
So entsteht neben den materialistischen Naturwissenschaften, denen das statistische Erddenken zu Grunde liegt, eine ihnen verwandte Geisteswissenschaft, welche in der Bibel pädagogische, psychologische und moralische Lehrstücke auf Ebene eines statischen Denkens sieht.
 
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Wird die irdische Realität vorgezogen bzw. als einzig Wirklichkeit gesehen, wird alles Geistige negiert und in die Profanation gezogen. Auf diese Weise versucht der Materialismus die Entstehung des Menschen aus der Stofflichkeit und die Schilderungen der Bibel und anderer Überlieferungen historisch zu erklären. Auch des Menschen Kultur, Sprache und Denken werden als erfolgreiche Produkte des Kampfes ums Dasein gesehen. Die so anwachsende Intelligenz basiert auf einem egoistischen Selbstbewusstsein.
So entsteht neben den materialistischen Naturwissenschaften, denen das statistische Erddenken zu Grunde liegt, eine ihnen verwandte Geisteswissenschaft, welche in der Bibel pädagogische, psychologische und moralische Lehrstücke auf Ebene eines statischen Denkens sieht.

Die von dem statistischen Denken der Erdlogik befreite Luftlogik läuft in Gefahr, sich in utopischen Gebilden zu verirren. Alles Theoretische wird ohne einen nach innen gerichteten denkerischen Halt, ohne eine geistige Ordnung zur Illusion.
Was der menschliche Geist vorbildhaft auf der Erde äußerlich als eine für ihn notwendige Ordnung widergespiegelt sehen kann, ist der strukturelle Aufbau der Kristalle. Der Mensch kann diese auf das Arbeitsfeld der Luft transponieren und so Idee und Ordnung zu einem kristallklaren Denken vereinen, welches aus den materialistischen Wissenschaften und die ihnen verwandten Geisteswissenschaften zu höheren Wissenschaften verwandelt.
 
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