der nazaräner war wissenschaftlich unterwegs,
sage ich einmal ganz salopp.
nicht gleich am anfang seines lebensweg,
da war er noch sehr im jüdischen glauben befangen,
in der messiassuche und in der jüdischen tradition.
bis er von der erfahrung des jenseits gekostet hatte.
nachdem er eine gewisse zeit bei den schweinen, den römern,
im militärischen dienst verweilte,
und bevor er bei den täglich mehrmals zu gott betenden essenern verbrachte.
bemerkenswert ist in seinen reden die bezeichnung "menschensohn" und nicht "judensohn".
was auf eine weiträumige, den rahmen sprengende, einstellung hindeutet.
sei es nun auf die art des menschen bezogen,
oder auch ein sohn des menschen, der sich als "seelenmensch" verstanden hat.
wir wissen aber auch dass mo-ses so ein aussergewöhnlicher mensch gewesen ist, und seine erfahrungen und sein verständnis an seine unmittelbaren mittmenschen weiter gegeben hatte, von denen uns aaron als ein solcher direkt vermittelt wird in den schriftlichen aufzeichnungen.
aber ein solches wissen an den nächsten weitergegeben oder suggeriert ist nicht das gleiche, wie eine ähnliche erfahrung die man selbst hatte, von einem anderen in gleicher weise auch erfahren und empfunden.
selbst wenn dies durch erzählungen und übertragungen noch so deutlich kund getan wurde.
denn ein solcher durch weitergabe beglückter mensch ist kein erfahrender, sondern ein wiederholender nachahmer von vorgaben.
dabei handelt es sich bestenfalls um eine aufteilung von bestimmten werten, die man empfunden hatte.
wie bei mo-ses und aaron das der fall gewesen ist.
etwas ganz anderes versteht man jedoch, wenn zumindest zwei personen das gleiche erlebnis mit dem jenseits gehabt haben, oder zumindest ähnliche erlebnisse miteinander vergleichen können, da spricht man von einer gegenseitigen zeugenschaft.
hier finden wir die weiterführung der gewalten,
und ebenso die gewaltentrennung in wenigstens zwei bereichen.
das war der punkt. die suche nach solchen personen in der breiten öffentlichkeit, in der nähe des todes, in den besten lebensjahren.
die findet man aber nicht im militärdienst, denn da steht das töten bis zum tode im mittelpunkt.
ebenso unzulänglich in einer noch so grossen religiösen gemeinschaft,
denn in einer solchen war das töten bei todensstrafe verboten.
blieb also nur der gewöhnliche alltag übrig, um hier erfolgreich zu sein,
behindert durch die eingene ländliche sprache,
um hier erneut wieder nur in einem begrenzten gebiet tätig zu sein.
aus einer teilenden von einer einzelperson ausgehenden gemeinschaft,
sollte eine miteinander bezeugende gebildet werden.
dieser gedanke der prosperität enthielt aber noch einen zusätzlichen gesichtspunkt, der den traditionellen jüdischen glauben beinhaltet.
jede gemeinschaft in einem bestimmten räumlichen rahmen,
stellt sich irgend wann einmal die frage nach der weiter ausgedehnten entfaltung.
das heisst, in einer davor aufbereiteten formulierung,
kann man in der person des jesus die werte von moses verstehen,
oder die werte von jesus kann man in die person des moses übertragen.
in beiden varianten wird damit ausgehend von einer jüdischen traditionellen urchristlichen gemeinde das judentum in die ganze welt getragen.
es sei denn, man findet in dieser welt zwei menschen mit jenseitserfahrung, die sich gegenseitig bestätigen, und damit das bestreben des nazaräners bezeugen.
so einfach kann das sein - mit der bibel.
und ein