Die Bhagavad Gita

*mal die fresse hält, seinen liegestuhl aufbaut, popcorn rausholt und über die frage frage sinniert, ob energie automatisch im ego gespeichert wird, wenn sie nicht ab und an durch eine ejakulation entladen wird
 
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obwohl, ich dreh ja eigentlich meine letzte Runde hier)
Du möchtest nicht mehr wiedergeboren werden hier.

Ich kann dich sogar verstehen. Es ist eine fürchterliche Vorstellung, immer wieder zurückkommen zu müssen. Hier, in diese Welt, mit solchen Menschen.

Und trotzdem (oder gerade deswegen): Frei sein heisst keinen Unterschied mehr wahrzunehmen zwischen Wiedergeburt und endgültigem Erlöschen.

Alles andere ist Flucht.
 
Du möchtest nicht mehr wiedergeboren werden hier.

Ich kann dich sogar verstehen. Es ist eine fürchterliche Vorstellung, immer wieder zurückkommen zu müssen. Hier, in diese Welt, mit solchen Menschen.

Und trotzdem (oder gerade deswegen): Frei sein heisst keinen Unterschied mehr wahrzunehmen zwischen Wiedergeburt und endgültigem Erlöschen.

Alles andere ist Flucht.

Zunächst gefällt mir deine Beschreibung der Wiedergeburt sehr gut. Wiedergeburt heißt nämlich Leid. Mit jeder Wiedergeburt kommt man in ein neues Leben, dass vom Leid gekennzeichnet ist. Die meisten Menschen sind aber davon überzeugt, dass sie mit jeder Wiedergeburt in ein besseres und angenehmeres Leben hineingeboren werden. Diese Vorstellung ist aber falsch.

Warum denken die Menschen überhaupt an die Wiedergeburt? Ich glaube, sie denken deshalb an die Wiedergeburt, weil sie in diesem Leben leiden, aber nicht den Mut haben, sich mit diesem Leid auseinander zu setzen. Sie könnten vollkommen selig sein, wenn sie sich mit ihrem Leid und den Ursachen ihres Leides auseinander setzen würden und ihr Leben entsprechend verändern würden. Mit anderen Worten, sie müssten sich in erster Linie mit ihrer Sexualität auseinander setzen. Aber auch mit vielen anderen Dingen.

Diese Auseinandersetzung findet aber nicht nur im Kopf statt, sondern sie drückt sich meistens in einem mehrere Jahre lang währenden Leidensprozess aus, der sehr schmerzvoll ist. Da die Menschen aber vor diesem jahrelangen Leidensprozess Angst haben, flüchten sie in irgendwelche Verhalten, die ihnen wenigstens hin und wieder Erleichterung in ihrem Leben verschaffen. Sie fliehen z.B. in den Alkohol, in Drogen, in Tabletten, in den Sex, in die Vorstellung Gott würde ihnen helfen, wenn sie ja nur gläubig genug wären, oder in die Hoffnung, dass sie im nächsten Leben das Glück finden, dass ihnen in diesem Leben versagt blieb.

Aber wer sagt denn, dass es dieses nächste Leben überhaupt gibt? Ich muss ehrlich sagen, mich interessiert das nächste Leben nicht die Bohne. Mein Ziel ist es, in diesem Leben das Glück zu finden, dass ich mir wünsche. Und ich bin mir absolut sicher, dass ich es auch finden werde.
 
Aber wer sagt denn, dass es dieses nächste Leben überhaupt gibt? Ich muss ehrlich sagen, mich interessiert das nächste Leben nicht die Bohne. Mein Ziel ist es, in diesem Leben das Glück zu finden, dass ich mir wünsche. Und ich bin mir absolut sicher, dass ich es auch finden werde.
Das heißt also, das du es ja noch garnicht gefunden hast, obwohl du hier laufend behauptest es bereits zu kennen, und wodurch es zu erreichen sein.
Soweit ich mich erinnern kann, sagst du ja, das du es kurzzeitig schon gefunden hättest, und wie aus ausschaut suchst du es wohl immer noch da wo du es gefunden und wieder verloren hast.
Aber vielleicht ist es da schon garnicht mehr.
 
Ich könnte dir dazu inzwischen was sagen, Opti. Vielleicht wäre das für dich bei deiner Suche nach dem Glück sogar hilfreich. Aber du willst mich ja nicht hören... und ich weiß nicht, ob du es von mir entgegennehmen kannst, so, wie du mich momentan sehen willst.

Denn was du da ansprichst, ist ja genau das, was Buddha lehrt. Er lehrt, wie man sich von der Wiedergeburt im Kreislauf des Leidens befreit. Wie man sich daraus befreit, immer und immer wieder in denselben Wirrwarr von Gefühlen, Irrtümern, Mißverstehen und Streit verfangen zu sein.

Sein Ansatz dazu ist klar. Er sagt, finde die Ursache des Leidens. Und in seinen Worten liegt die Ursache des Leidens im "Anklammern" an das, was seinem Wesen nach vergänglich sein muß. In dem Moment entsteht Leiden. Und die Befreiung daraus erfolgt, seiner Lehrweise gemäß, dann, wenn du erkennst, wie sinnlos dieses Anklammern ist. Das ist der Moment, in dem das Leiden endet, wenn die ganze Figur mitsamt Denkvermögen und Erleben und allem in der Ganzheit, erkennt, wie vollkommen sinnlos es ist, sich in einem Fluß am etwas festhalten zu wollen. Denn wenn das erfaßt wird, wirklich und wahrhaftig in der Ganzheit und nicht nur im Denken, hört es auf. Du leidest dann nicht mehr. Das sind auch die Worte des Dalai Lama dazu. Du erlebst das alles immer noch - aber du leidest dann nicht mehr.

Nun würde mich zum Beispiel, weil du dieses Werk ansprichst, interessieren, uns einmal den Lösungsansatz anzuschauen, den dazu die Bhagavad Gita zeigt.

Kannst du da jetzt darauf eingehen, obwohl ich es bin, die fragt?
 
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Ich könnte dir dazu inzwischen was sagen, Opti. Vielleicht wäre das für dich bei deiner Suche nach dem Glück sogar hilfreich. Aber du willst mich ja nicht hören... und ich weiß nicht, ob du es von mir entgegennehmen kannst, so, wie du mich momentan sehen willst.
Das kommt mir in einem *anderen* Zusammenhang jetzt sehr bekannt vor. Da war doch mal was .......
.... da hat mit doch einer mal drauf geschrieben - Als Antwort, im selben Bezug.
:liebe1:
 
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