Die bescheidene Farage

Irgendwie scheint mir hier nur in Dir selber etwas ausgelöst zu werden. Für einen jüngeren Menschen ist Oettinger erstens zunächst einmal ein Bier und zweitens ist der Politiker einfach ein alter Mann, bescheuert und bald unter der Erde. Warten wir also bis die Generation ausgestorben ist und dann erledigt sich das Thema. Vorher eh nicht.

:liebe1:


Es ist eben nicht erledigt, es gibt Mittvierziger, die von einem richtigen deutschen Reich träumen und aktiv in der NPD tätig sind, die den Holocaust infrage stellen und junge Heißä***** unterstützen, die Parolen grölend durch die Straßen ziehen. Es gibt Rockgruppen, die Naziherrlichkeit besingen und die "Judenwitze" sind auch nicht ausgestorben.Und nicht nur in Deutschland wächst der "Rassismus"


Sage
 
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Nach dem Schock wurde geschwiegen- das ist denke ich das Problem bezüglich der mangelnden Aufarbeitung viel eher als das Entfernen einzelne Personen, die eben genauso mitgemacht haben wie andere auch. Und weggeguckt haben ja nun mehr als genug, im Grunde alle, gell?

Wenn man dann nach dem Krieg auf einmal da sitzt und als Mann getötet hat- ja was ist dann mit diesem Menschen? Man weiß das erst seit dem Vietnam-Krieg. Es ist aus, das Leben. Für viele ist es schlichtweg vorbei. Nun sind soviele Männer heute nicht übrig aus dieser Generation, die im Krieg war und töten mußte. Und 95% dieser Mensch möchten auch über diese Zeit sich nicht äussern. (das ist keine Vermutung, sondern eine berufliche Erfahrung, die Zahl alleine ist geschätzt, weil es da keine Erhebungen zu gibt)
Und die Frau- nun ja, sie hat ihren Mann verloren und ist zum gar nicht mal geringen Teil vergewaltigt worden- da spricht man ebenfalls nicht drüber. Du hörst aus dem Krieg Anekdötchen. Höchstens mal das. Aber das wirkliche leidvolle innere Erleben, da kann kaum einer drüber reden. Und da kann übrigens auch nicht jeder bei zuhören, wenn ein Mensch davon erzählt.

Jetzt war folgendes: man hatte den Krieg überlebt. Immerhin. Aber dann wurde einem gesagt, wobei man weggeschaut hatte im eigenen Land und man mußte hinsehen, wie es in den KZs und Arbeitslagern zugegangen ist. Man bekam Zahlen und Daten und war schockiert. Und diese Schock, der ist in der Tat noch nicht überwunden und wird von Generation zu Generation weitergegeben. Der Verlust der Aufmerksamkeit über die Generationen hinweg (Alte für Junge und Junge für Alte und bei den Kindern ADHS) ist ja letztlich auf ein Wegblenden von Zusammenhängen zurück zu führen. Man kann immer sagen: man ist "Opfer". Das ist leicht. Man kann brüllen: hier muß gereinigt werden. Damit gibt man das Opfersein aber nur weiter an den Nächsten und so soll das vielleicht alttestamentarisch sein, aber wir leben im Jahr 2007.
 
liebe antene,

wenn oetinger seine rede nur der der familie zugedacht und, und für die familie nicht tacheles redet --desto schlimmer.aber seien "trauerrede" war für alle zugedacht, schönfärberisch und unüberlegt. der einzig richtige antwort wäre auf solche trauerreden oettinger in die wüste zu schicken. die ist leider versäumt worden: wieder ein versäumte gelegenheit, die vergangenheit zu verarbeiten.

shimon1938
 
Es ist völlig richtig. Im Grunde waren alle Widerstandskämpfer, sie konnten es nur nicht zeigen, nicht aber aus Angst, sondern weil Männer generell Probleme damit haben, ihre wahren Gefühle zu zeigen. Das ist auch noch heute so, wie wir wissen.

Schalom Tommy

Auch Hitler war im Grunde ein Widerstandskämpfer, der von dem Hype, den andere um ihn machten, leider nicht loskam und deshalb gezwungenermaßen diese *Herrenrassen*-Nummer durchziehen mußte, obwohl er in seinem tiefsten Inneren dagegen war. Aber er konnte sich selbst und anderen seine Gefühle nicht eingestehen, wir wissen ja, wie verklemmt er war. Am liebsten hätte er bei Stauffenberg mitgemacht, ging aber nicht, weil Goebbels & Co ihn aus der Führer-Nummer nicht rausließen.[/QUOTE]

das ist mitunter der Grösste Bullshitt den ich je gelesen habe

Hitler sollgegen das Herrenrassending gewesen sein, Bullshitt - Lies mal "Mein Kampf", ein Buch das vor seiner Grossen Karriere geschrieben wurde - schon darin äussert er seine Pläne was Krieg anbelangt, seine Vernichtungspläne dem Judentum gegenüber, der Überhöhung des "Deutschtums" usw... er war von anfang an der Einpeischter, Grosse Redner und Hasser der Nazis...

Auch dass er am Liebsten Bei Staufenberg mitmachen wollte ist schwachsinn, denn hätte er das gewollt, hätte er sich ja selber umgebracht, denn die Gruppe um Staufenberg wollte ja Hitler umbringe, was ihr erklährtes Ziel was. Zu behaupten. Hitler wollte nur eins am liebsten: die Welt unterjochen und nach seinen Rassistischen Plänen Formen.

Und auch das jeder ein Wiederstandskämpfer gewesen sein soll, der nicht konnte, weil der "Gesellschaftliche Druck" zu gross war ist Bullschitt: Durch was kommt denn Gesellschaftlichen Druck zu stande, wenn nicht durch Menschen... wieviele waren bis zu letzt überzeugte Anhänger der NSDAP, wieviele waren in den Todesschwadronen der Totenkopfbrigade der Waffen SS? das sollen auch Wiederstandskäpfer gewesen sein? Wiederstandskäpfer, die Sadistisch und mit Grausamer Freude Menschen gefoltert, gequält, getötet haben? Schöne Wiederstandskämpfer sind das die gegen Ende des Krieges noch die Alten und die Kinder dazu gezwungen haben Krieg zu führen und jeden der sich geweigert hat Standesrechtlich erschossen haben. Wunderbare Widerstandskämpfer die 6'000'000 Juden, 3'000'000 Russische Soldaten, 500'000 Zigeuner und ungezählte Polen, Franzosen, Komunisten, Zeugen Jehovas, Homosexuelle, Geistig und Körperlich Behinderte, Studentische Wiederstandsgruppierungen, Priester aller Konfessionen und Fahnenflüchtige nicht nur getötet haben, sondern sie zu Tode gemartert haben und mit Präziser, eiskalt Durchrationalisierten Massenmordindustrien Augerottet haben.

Das Ganze auf Verklemmtheit zurückzuführen und zu entschuldigen ist nicht nur ein Unrecht gegenüber den zirka 50'000'000 Opfer des Zweiten Weltkriegs, sondern auch gegenüber den wirklichen Widerstandskämpfer

ist Unrecht gegenüber

- Den Aufständischen im Warschauer Gettho
- Der Widerstandsgruppe Weisse Rose um die Geschister Scholl
- Der Widerstandsgruppe um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg
- Dietrich Bonhoeffer
- Oskar Schindler

und all jenen, die sich wirklich Menschlich Engachiert haben und damit ihr Leben aufs Spiel und in vielen Fällen verlohren haben

Liebe Grüsse

FIST
 
Schalom Tommy

Auch Hitler war im Grunde ein Widerstandskämpfer, der von dem Hype, den andere um ihn machten, leider nicht loskam und deshalb gezwungenermaßen diese *Herrenrassen*-Nummer durchziehen mußte, obwohl er in seinem tiefsten Inneren dagegen war. Aber er konnte sich selbst und anderen seine Gefühle nicht eingestehen, wir wissen ja, wie verklemmt er war. Am liebsten hätte er bei Stauffenberg mitgemacht, ging aber nicht, weil Goebbels & Co ihn aus der Führer-Nummer nicht rausließen.

das ist mitunter der Grösste Bullshitt den ich je gelesen habe

Hitler sollgegen das Herrenrassending gewesen sein, Bullshitt - Lies mal "Mein Kampf", ein Buch das vor seiner Grossen Karriere geschrieben wurde - schon darin äussert er seine Pläne was Krieg anbelangt, seine Vernichtungspläne dem Judentum gegenüber, der Überhöhung des "Deutschtums" usw... er war von anfang an der Einpeischter, Grosse Redner und Hasser der Nazis...

Auch dass er am Liebsten Bei Staufenberg mitmachen wollte ist schwachsinn, denn hätte er das gewollt, hätte er sich ja selber umgebracht,

Ach echt, ja?

:weihna1

Ich frag mich manchmal, wie dick man eigentlich auftragen muß, damit Texte als Satire erkannt werden.

Daß dir das nicht gelingt, hätte ich allerdings nicht vermutet. Da gabs doch kaum noch was mißzuverstehen - oder hast du einen mächtig über den Durst getrunken, und dir dann mein Posting zu Gemüte geführt?

:weihna1

Nun gut, dann mal Prost.
 
liebe antene,

wenn oetinger seine rede nur der der familie zugedacht und, und für die familie nicht tacheles redet --desto schlimmer.aber seien "trauerrede" war für alle zugedacht, schönfärberisch und unüberlegt. der einzig richtige antwort wäre auf solche trauerreden oettinger in die wüste zu schicken. die ist leider versäumt worden: wieder ein versäumte gelegenheit, die vergangenheit zu verarbeiten.

shimon1938
sie in die Wüste zu schicken, shimon, ist kein Zeichen von Verarbeiten. Also für mich nicht.
 
doch trixi maus,

denn "rechte gesinnung" ist nicht eine politische meinung sondern ein verbrechen! in diesem fall bin ich nicht für "meinungsfreiheit" !


shalom von

shimon1938

tja um ehrlich zu sein: diese Sache mit rechts und links, da ist heute eigentlich nicht mehr viel mit gewonnen. Es geht heute um Problemlösungen. Und witzigerweise wählen gerade diejenigen, die ihre Probleme als Bürger nicht mehr durch die Politik gelöst sehen, ja dann eine ultra-rechte Partei. Daher ist ja das Gegenargument oft und ich finde auch richtigerweise zu lesen, daß man soviele Menschen wie möglich in die mittleren Parteien einbindet. man erlebt doch immer wieder, daß die Meinungsfähnchen einer Partei von links nach rechts schwenken, weil die Allgemeinheit eben rechts ist. Was meinst du, wieviele Menschen z.B. der Herr Öttinger anbindet ganz allein durch seine Anwesenheit, die ansonsten gar keine Veranlassung hätten zur Wahl zu gehen oder die Partei des Herrn Öttinger zu wählen? Das muß man ja auch mal sehen.

Du kriegst weder aus Amerika den überzogenen Patriotismus weggelöscht noch aus dem Deutschen sein Besserwissen, das immer mit Dummheit gepaart auftritt, wie überall auch sonst in Europa. Also mir ist wirklich lieber, diese Leute sind in den Parteien der Mitte, echt. Soll er dableiben und sich wählen lassen, er wird in einem demokratischen System gewählt dafür, daß er so ist wie er ist und genau deshalb sagt er, was er sagt. Und genau das zu Lernen, daß man sich mit Äusserungen des anderen auseinander setzt ohne Emotion, darum geht es wohl beim Demokratie-Lernen, oder? Dieser Mensch Oettinger lebt hier in unserer Demokratie. Und da hat er eben "Rechte". Die Rechte heissen ja auch nicht aus Zufall Rechte und nicht Linke, gell?

:liebe1:
 
Wieder mal Oettinger ....

Schlitzohren und Schlitzaugen - und Oettinger

In einem Vortrag in Hamburg hatte Oettinger in der vergangenen Woche mit Blick auf die Konkurrenz aus China von "Schlitzohren und Schlitzaugen" gesprochen - und sich über das Auftreten chinesischer Minister lustig gemacht.

http://www.spiegel.de/politik/deuts...ingers-schlitzaugen-erklaerung-a-1118914.html

Was meint ihr dazu?

Ich meine, dieser Oettinger hat wohl wieder mal zu viel Oettinger Bier getrunken ...
 
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:ironie:

die beschedene frage der woche an Radio Erivan lautet:

"Waren im dritten reich nicht alle deutsche (natürlich auch alle "ostmärker") eigentlich gegner der nazinalsozialismus, sie konnten es nur nicht zeigen, weil sie "angst" haben mussten --- wie uns herr öttinger in seiner trauerrede bei der beerdigung von herrn filbinger so "anschulich" vor augen geführt hat ?" bitte um schnelle und ausführliche antwort an

shimon1938 :confused:

Shimon, das heißt nicht "bescheidene", sondern bescheuerte Frage. Hör auf in der Vergangenheit zu leben und fang mal an, die Gegenwart zu entdecken. Sagt ihr nicht immer, dass nur noch die "Reichsbürger" glauben, dass das 3.Reich noch existiert? Vielleicht sollten das die Gutmenschen auch mal langsam verstehen, das Hitler tot. Das ist der wirklich, glaub mir, keine Verschwörungstheorie!
 
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