Constantin
Sehr aktives Mitglied
Man könnte es aber auch genau andersherum definieren, nämlich daß eine Welt ohne Leid völlig unbewusst sein muss.
lg
Das Leiden wird ja aus Unbewußtheit von seinem sehenden Bewußtsein(Bewußtheit) erschaffen.
um eine Welt ohne Leiden zu erschaffen, benötigt es die Bewußtheit aller, die wir Alle bereits sind, jedoch noch noch nicht Allen bewußt ist!
Es geht um Bewußtwerdung vom sehenden* Bewußtsein das wir Alle bereits sind.
das ist einseitiges Wahrnehmen.Ich meine, es verifizieren zu können, daß es so ist. Und zwar, wenn ich die Gesellschaft beobachte und ihre Tendenz, sich positiven Gefühlen verstärkt widmen zu wollen. Das Streben nach Glück, nach Wohlbefinden, nach Freude, Leichtigkeit und Natürlichkeit ist allzu oft die einzige Wahrheit, nach der Menschen streben.
nun das Leiden zu erkennen, heißt Schmerz empfinden zu können dazu ist j.E. Selbst-Bewußtsein fähig.Aber im Erkennen des Leids liegt ja die Stärke, eine Schwäche zu wandeln in eine Stärke. Nur wenn ich bemerke, wo ich leide, kann ich diese Schwächestelle in eine Stärke wandeln, indem ich mein Leid annehme und mich als Leidenden mit meinem Leid. Wenn ich's mir wegphilosophieren oder wegspiritualisieren will, würde ich mir persönlich eine riesige Facette meiner Individualität nehmen: mein individuelles Leid, das ich selber natürlich zum Guten wenden kann, allerdings in Grenzen.
Das Erkennen des individuellen Leids eines Menschen ist auch von grosser Bedeutung in der letzten Lebensphase, bei der Begleitung von Sterbenden. Der Sterbende braucht keine Verheissung von Glück und Freude und Friede nach dem Leben. Entweder er hat diesen Glauben im Leben entwickelt, oder er wird es auch am Lebensende nicht ernsthaft tun. Er wird eher eine Begleitung bei seinen Leiden brauchen, auch bei den Gewesenen. Jedenfalls erfährt man es so, in jeder einzelnen Kultur ist es so aufgeschrieben, daß die spirituelle Verheissung nur ein Teil ist, ein kleiner, aber das Wesentliche, das es wahrzunehmen gilt, der Mensch dahinter mit seinem meist vorhandenen Leiden, das zum Tode führt.
Doch es geht nicht um das Erkennen wo ein Mensch leidet sondern woran es wirklich leidet?
liest du überhaupt was ich wirklich geschrieben habe?Eine Welt ohne Leid wäre für mich also eine Welt der Verblendung. Ein Sich-Nicht-Annehmen-Dessen-Was-Ist. Eine Annahme, die mir schon in der theoretischen Umsetzung unmenschlich erscheint. Werden doch wesentliche Werte des Menschen ausgeblendet.
Was Bewußtheit ist....kannst du ja lesen.