Tugendengel
Sehr aktives Mitglied
- Registriert
- 18. Februar 2012
- Beiträge
- 5.785
Hallo allerseits!
Inspiriert von dem wirklich sehr schönen Thread von @Mondkatze82, die Bedeutung der einzelnen Lenormandkarten mal genauer unter die „Deutungslupe“ zu nehmen, würde ich einer Karte, die meines Erachtens viel zu häufig unterschätzt und auf nur wenige Stichworte reduziert wird, gerne mal einen eigenen Thread widmen, um ihr ein wenig aus ihrem deutungstechnischen „Schattendasein“ herauszuhelfen. Die Rede ist von der Karte des Klees, die meines Erachtens leider allzu häufig deutungstechnisch „einen Dornröschenschlaf fristet“.
Habt Ihr Lust, dem Klee zu mehr „Tageslicht“ zu verhelfen? Über eine rege Beteiligung würde ich mich sehr freuen!!!
Ich fange dann mal an:
Der Klee ist wie eine einzelne köstliche Praline, ohne dass durch sie bereits ein völliger Übersättigungszustand wie nach dem Verzehr einer ganzen Pralinenschachtel eintritt. Der Klee verkörpert demgemäß vielfach die Prinzipien: „Weniger ist oftmals mehr.“ oder „In der Kürze liegt die Würze.“.
Der zwar nur klein, dafür aber sehr üppig wachsende Klee hebt nicht über Gebühr ab, übertreibt nicht und drängt sich nicht in den zentralen Mittelpunkt und Vordergrund. Er projiziert die Dinge sozusagen im übertragenen Sinne nicht auf eine „Großbildleinwand“, sondern lenkt unseren Blick auf die kleinen, aber gleichwohl äußerst sehenswerten und wahrnehmenswerten Dinge am Rande eines Geschehens.
Der grüne Klee, der zudem die in der Pflanzenwelt am häufigsten verbreitete Pflanzenfarbe aufweist, repräsentiert damit zugleich die Natur und jede Form von Natürlichkeit und Naturbelassenheit. Mit dem Klee ist nichts „geschönt“ oder „nachgebessert“, sondern alles „wahrhaftig“, pur und rein.
Auf Grund seines üppigen Wuchsausmaßes kann der Klee stellvertretend auch die Fruchtbarkeit von etwas zum Ausdruck bringen. Hier wächst und gedeiht etwas im wahrsten Sinne des Wortes. Der Klee ist insofern auch eine äußerst lebensbejahende Pflanze.
Der Klee verspricht zudem kein Langzeitglück, sondern hebt stattdessen vielmehr das Glück eines magischen und unvergesslichen Augenblicks hervor, der einem gleichwohl noch lange in Erinnerung bleiben und somit positiv nachwirken kann. Insofern verspricht der Klee auch nichts, was er nicht halten kann.
Der Klee spricht damit auch eher unsere feinen und empfindsamen Antennen und Sinne an und kommt eher im übertragenen Sinn „auf leisen Sohlen daher“, anstatt mit „Pauken und Trompeten“.
Beim Zusammentreffen des Klees mit einer negativen Karte vermag der Klee das Negative abzumildern und zu relativieren nach dem Motto: „Es ist alles halb so schlimm, wie es auf den ersten Blick scheint.“ bzw. „Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.“
Der Klee bringt vielfach auch zum Ausdruck, dass in der betreffenden Angelegenheit „alles im grünen Bereich ist“ (Grün wie der Klee). Der Klee ist sozusagen der „smiley“ unter den Lenormandkarten.
Dort, wo er auftaucht, vermag er, uns ein Lächeln in unser Gesicht zu zaubern, uns zu erheitern, uns zu erfreuen, uns Wohlbehagen zu bereiten, uns in gute Laune zu versetzen und uns mal wieder ins Bewusstsein zu rufen, dass auch etwas Großes ursprünglich immer aus etwas zunächst nur Kleinem erwächst, welches sich dann zu etwas Großem vervielfältigen und ausbauen kann (z. B. eine kleine Idee am Anfang, die sich nach und nach zu einem immer größer werdenden Projekt entwickelt oder eine kleine Gefälligkeit für Andere, auf Grund derer sich im Laufe der Zeit ein sich immer mehr verfestigendes Freundschaftsband entwickelt oder eine kleine Geste, die mehr als tausend Worte sagt und vieles vieles mehr).
Der Klee ist damit auch in der Lage, die Dinge auf ihren Ursprung und auf ihre „Keimzelle“ zurückzuführen nach dem Motto: „Back to the roots“.
Der Klee vermag es damit auch, uns in unserer schnelllebigen und immer anspruchsvoller und erwartungsorientierter ausgestalteten Welt daran zu erinnern, mal inne zu halten, mal „runter zu kommen“, mal wieder durchzuatmen und Dinge wahrzunehmen, die man im hektischen Alltag allzu leicht übersieht und vergisst.
Der Klee kann uns deshalb auch dazu auffordern, die Dinge hinsichtlich ihrer scheinbaren Wichtigkeit in unserem Leben neu und anders als bisher zu gewichten und andere Sichtweisen und Herangehensweisen zu entwickeln.
Der Klee kann uns in bestimmten Lebenslagen also auch dazu raten, uns wieder mehr auf unsere ureigenen Ressourcen zu besinnen und nicht nur irgendwelchen fremdvorgegebenen, angeblichen Idealen „nachzujagen“.
Insofern kann uns der Klee auch vor die Fragen stellen:
- Was hat wirklich Wuchskraft in unserem Leben?
- Was ist für uns gesund und tut uns gut?
- In welchen Bereichen haben wir die Bodenhaftung verloren und rennen überdimensionierten und nur auf den ersten Blick erstrebenswert erscheinenden “Idealen“ nach?
- Welche Dinge in unserem Leben nehmen wir zu schwer und zu ernst?
- Wo wäre es angebracht, mehr Leichtigkeit (Klee) und Unbefangenheit (Klee) an den Tag zu legen?
- In welchen Bereichen unseres Lebens wäre es besser, einen ersten – wenn auch nur kleinen – Schritt in Richtung eines neuen Anfangs zu unternehmen?
In diesem Sinne: Schenken wir dem Klee in unserem Leben zukünftig wieder mehr Bedeutung!
Viele „grüne Grüße“,
Tugendengel
Inspiriert von dem wirklich sehr schönen Thread von @Mondkatze82, die Bedeutung der einzelnen Lenormandkarten mal genauer unter die „Deutungslupe“ zu nehmen, würde ich einer Karte, die meines Erachtens viel zu häufig unterschätzt und auf nur wenige Stichworte reduziert wird, gerne mal einen eigenen Thread widmen, um ihr ein wenig aus ihrem deutungstechnischen „Schattendasein“ herauszuhelfen. Die Rede ist von der Karte des Klees, die meines Erachtens leider allzu häufig deutungstechnisch „einen Dornröschenschlaf fristet“.
Habt Ihr Lust, dem Klee zu mehr „Tageslicht“ zu verhelfen? Über eine rege Beteiligung würde ich mich sehr freuen!!!
Ich fange dann mal an:
Der Klee ist wie eine einzelne köstliche Praline, ohne dass durch sie bereits ein völliger Übersättigungszustand wie nach dem Verzehr einer ganzen Pralinenschachtel eintritt. Der Klee verkörpert demgemäß vielfach die Prinzipien: „Weniger ist oftmals mehr.“ oder „In der Kürze liegt die Würze.“.
Der zwar nur klein, dafür aber sehr üppig wachsende Klee hebt nicht über Gebühr ab, übertreibt nicht und drängt sich nicht in den zentralen Mittelpunkt und Vordergrund. Er projiziert die Dinge sozusagen im übertragenen Sinne nicht auf eine „Großbildleinwand“, sondern lenkt unseren Blick auf die kleinen, aber gleichwohl äußerst sehenswerten und wahrnehmenswerten Dinge am Rande eines Geschehens.
Der grüne Klee, der zudem die in der Pflanzenwelt am häufigsten verbreitete Pflanzenfarbe aufweist, repräsentiert damit zugleich die Natur und jede Form von Natürlichkeit und Naturbelassenheit. Mit dem Klee ist nichts „geschönt“ oder „nachgebessert“, sondern alles „wahrhaftig“, pur und rein.
Auf Grund seines üppigen Wuchsausmaßes kann der Klee stellvertretend auch die Fruchtbarkeit von etwas zum Ausdruck bringen. Hier wächst und gedeiht etwas im wahrsten Sinne des Wortes. Der Klee ist insofern auch eine äußerst lebensbejahende Pflanze.
Der Klee verspricht zudem kein Langzeitglück, sondern hebt stattdessen vielmehr das Glück eines magischen und unvergesslichen Augenblicks hervor, der einem gleichwohl noch lange in Erinnerung bleiben und somit positiv nachwirken kann. Insofern verspricht der Klee auch nichts, was er nicht halten kann.
Der Klee spricht damit auch eher unsere feinen und empfindsamen Antennen und Sinne an und kommt eher im übertragenen Sinn „auf leisen Sohlen daher“, anstatt mit „Pauken und Trompeten“.
Beim Zusammentreffen des Klees mit einer negativen Karte vermag der Klee das Negative abzumildern und zu relativieren nach dem Motto: „Es ist alles halb so schlimm, wie es auf den ersten Blick scheint.“ bzw. „Es wird nichts so heiß gegessen, wie es gekocht wird.“
Der Klee bringt vielfach auch zum Ausdruck, dass in der betreffenden Angelegenheit „alles im grünen Bereich ist“ (Grün wie der Klee). Der Klee ist sozusagen der „smiley“ unter den Lenormandkarten.
Dort, wo er auftaucht, vermag er, uns ein Lächeln in unser Gesicht zu zaubern, uns zu erheitern, uns zu erfreuen, uns Wohlbehagen zu bereiten, uns in gute Laune zu versetzen und uns mal wieder ins Bewusstsein zu rufen, dass auch etwas Großes ursprünglich immer aus etwas zunächst nur Kleinem erwächst, welches sich dann zu etwas Großem vervielfältigen und ausbauen kann (z. B. eine kleine Idee am Anfang, die sich nach und nach zu einem immer größer werdenden Projekt entwickelt oder eine kleine Gefälligkeit für Andere, auf Grund derer sich im Laufe der Zeit ein sich immer mehr verfestigendes Freundschaftsband entwickelt oder eine kleine Geste, die mehr als tausend Worte sagt und vieles vieles mehr).
Der Klee ist damit auch in der Lage, die Dinge auf ihren Ursprung und auf ihre „Keimzelle“ zurückzuführen nach dem Motto: „Back to the roots“.
Der Klee vermag es damit auch, uns in unserer schnelllebigen und immer anspruchsvoller und erwartungsorientierter ausgestalteten Welt daran zu erinnern, mal inne zu halten, mal „runter zu kommen“, mal wieder durchzuatmen und Dinge wahrzunehmen, die man im hektischen Alltag allzu leicht übersieht und vergisst.
Der Klee kann uns deshalb auch dazu auffordern, die Dinge hinsichtlich ihrer scheinbaren Wichtigkeit in unserem Leben neu und anders als bisher zu gewichten und andere Sichtweisen und Herangehensweisen zu entwickeln.
Der Klee kann uns in bestimmten Lebenslagen also auch dazu raten, uns wieder mehr auf unsere ureigenen Ressourcen zu besinnen und nicht nur irgendwelchen fremdvorgegebenen, angeblichen Idealen „nachzujagen“.
Insofern kann uns der Klee auch vor die Fragen stellen:
- Was hat wirklich Wuchskraft in unserem Leben?
- Was ist für uns gesund und tut uns gut?
- In welchen Bereichen haben wir die Bodenhaftung verloren und rennen überdimensionierten und nur auf den ersten Blick erstrebenswert erscheinenden “Idealen“ nach?
- Welche Dinge in unserem Leben nehmen wir zu schwer und zu ernst?
- Wo wäre es angebracht, mehr Leichtigkeit (Klee) und Unbefangenheit (Klee) an den Tag zu legen?
- In welchen Bereichen unseres Lebens wäre es besser, einen ersten – wenn auch nur kleinen – Schritt in Richtung eines neuen Anfangs zu unternehmen?
In diesem Sinne: Schenken wir dem Klee in unserem Leben zukünftig wieder mehr Bedeutung!
Viele „grüne Grüße“,
Tugendengel