Die Banken und ihre "Kreditwürdigkeit" .....

Der Internationale Währungsfonds (IWF), der verhindern soll, daß ganze Staaten pleite gehen, scheint selbst in massive Geldschwierigkeiten zu kommen. Auf jeden Fall lese ich dies hier: :eek:

Riad, 02. Nov (Reuters) - Zur Überwindung der weltweiten Finanzkrise benötigt der Internationale Währungsfonds IWF nach Ansicht des britischen Premierministers Gordon Brown weitere Hunderte Milliarden Dollar. Nur so könnten wegen der Krise unter Druck geratene Volkswirtschaften vor einem Kollaps bewahrt werden, sagte Brown am Sonntag in Riad. "Darum fordere ich mehr Mittel für den IWF, Hunderte Milliarden Dollar zusätzlich zu den 250 Milliarden Dollar, die (der Fonds) bereits hat."

Notwendig sei eine Politik, die notleidende Volkswirtschaften das Überleben garantiere, sagte Brown, der derzeit die Golfregion besucht, um für weitere Mittel für den Fonds zu werden. Brown will die Golfstaaten genauso wie China dazu bewegen, angesichts ihrer großen finanziellen Ressourcen Geld in ein vom IWF verwaltetes Instrument einzuzahlen. Vor allem die ölproduzierenden Staaten, die angesichts der steigenden Energiepreise in den vergangenen Jahren mehr als eine Billion Dollar eingenommen hätten, seien jetzt in der Verantwortung.

Wegen der Finanzkrise sind bislang vor allem Island, Ungarn und die Ukraine unter Druck geraten und haben vom IWF bereits Milliardenhilfen erhalten. Auch Pakistan steht vor einem Kollaps. In Washington kommen am 14. und 15. November die Staats- und Regierungschefs der G20 zusammen, um über Konsequenzen aus der Finanzkrise zu beraten. Zur G20 gehören die sieben führenden Industrienationen - darunter auch Großbritannien - und Russland sowie wichtige Schwellenländer wie China, Indien und Brasilien.

http://de.reuters.com/article/deEuroRpt/idDEL273557020081102

Paradigmenwechsel ist ein gutes Stichwort. Offenkundig und freigelegt ist doch jetzt der Wahnsinn, daß die Weltwirtschaft und sogar das Bestehen ganzer Staaten offenbar von einer schmalen Kaste spekulierender Finanzhaie abhängt. Wieso sollte es nicht möglich sein, diese mit einem gezielten Arschtritt international ins Nirwana zu befördern?
 
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Warum der Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann diese Unterstützung auch noch ablehnt, liegt daran, dass durch die dann einsetzende Offenlegung (zumindest dem Staat gegenüber) Dinge aus dem Keller der Bank hervorkommen würden, die J.A. und seine Helfer lieber verdeckt halten möchten. Das ist "billiger". Das geht mit Sicherheit auch anderen "Bänkern" so.

Ansonsten hat sich was mit der Äußerung "dieses Jahr keinen Bonus von der Deutschen Bank kassieren". Erstens wären das für 2008 sowieso nur läppische ca. 400.000 (letztes Jahr paar und vierzig millionen) UND, wer ist Chef vom Bankers Trust in USA ? Richtig Ackermann ! Da wird mit Sicherheit ein deftiger Bonus ausgezahlt...

LGA
 
Paradigmenwechsel ist ein gutes Stichwort. Offenkundig und freigelegt ist doch jetzt der Wahnsinn, daß die Weltwirtschaft und sogar das Bestehen ganzer Staaten offenbar von einer schmalen Kaste spekulierender Finanzhaie abhängt. Wieso sollte es nicht möglich sein, diese mit einem gezielten Arschtritt international ins Nirwana zu befördern?


Genau so ist es, und das ist echt der Wahnsinn. Es kann doch nicht sein, daß ganze Volkswirtschaften bzw. die Weltwirtschaft von solch einer Wenigkeit beherrscht und bis in den Ruin getrieben wird.


Noch etwas zu Ackermann:

In der Kontroverse um Äußerungen von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann zum Rettungspaket der Bundesregierung hat Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) eine Klarstellung des Topmanagers verlangt. "Ich fände es wünschenswert, wenn Herr Ackermann öffentlich sehr deutlich machen würde, dass er zu den Unterstützern dieser Konstruktion gehört - zumal er maßgeblich daran mitgewirkt hat", sagte Steinbrück am Montag in Berlin. Ackermann habe in persönlichen Gesprächen mit ihm selbst darauf gedrungen, dass es in der Finanzkrise nicht bei Einzelfalllösungen bleiben könne, sondern es einer "systemischen Lösung" bedürfe. Steinbrück verlangte zudem eine Klarstellung von Ackermann, dass Finanzinstitute, die den staatlichen Hilfsfonds in Anspruch nehmen, nicht schlechter zu beurteilen seien, als solche Geldhäuser, die das nicht müssten.

Ackermann hatte nach stern.de-Informationen erklärt, es wäre "eine Schande", wenn die Deutsche Bank auf die Leistungen des bis zu 500 Milliarden Euro schweren Staatsfonds zurückgreifen müsste. Die Deutsche Bank nannte die Äußerung "reine Kolportage".


Schaut mal, der hat an dem Programm mitgewirkt und drarauf eingewirkt und äußert sich hinterher derart im Stern??? Was ist das denn?


Und weiter:


Steg appellierte an angeschlagene Finanzunternehmen, das Rettungspaket nun auch zu nutzen. Der Regierungssprecher betonte, es sei "bedenklich", wenn betroffene Unternehmen den Schritt zur Hilfe nicht wagten, weil sie Nachteile befürchten. Auch Steinbrück forderte bedürftige Banken, Finanzdienstleister und Versicherungen auf, sich jetzt von sich aus zu melden und den Hilfsfonds zu nutzten. Die gesetzliche Vorgabe, dass begünstigte Banken ihre Managergehälter auf 500.000 Euro begrenzen müssten, dürfe dabei kein Hindernis sein. "Das würde ja bedeuten, dass es Bankenmanager in Deutschland gäbe, die, nur weil ihre Vergütung eingegrenzt wird, ihr Institut vor die Wand fahren lassen würden, sagte Steinbrück. "Das kann ich mir beim Verantwortungsbewusstsein deutscher Manager nicht vorstellen. Das hielte ich für ein Ding. Das sollte mal jemand versuchen, öffentlich zu rechtfertigen - in der Lage, in der wir sind."


http://www.stern.de/wirtschaft/unte...nzkrise-Bundesregierung-Ackermann/642851.html
 
So, die Commerzbank hat also Bedarf angemeldet und traut sich, mal sehen wer alles nachzieht. Die Deutsche Bank jedenfalls nicht, so Herr Ackermann im gestrigen Interview.

:morgen:
 
Opel und Ford fragen sachte nach staatlichen Hilfen an. Kettenreaktionen sind sehr wahrscheinlich bis sicher.

Und nun?


:confused:
 
und nu wird die kohle hier fliessen. ein paar 100 mrd. mehr oder weniger... darauf kommts nicht mehr an...
hier wird versucht ein totes pferd weiterzureiten...
 
Ich bin ja nach wie vor der Meinung, dass die USA schon nächstes, vielleicht auch erst übernächstes Jahr nur noch eine Wahl haben:

Staatsbankrott -> Währungsreform

Schon heute können die USA nicht einmal mehr die Zinsen zahlen, wenn GM nächstes Jahr die Welle der Großpleiten einleitet, bricht der Damm.

Die Zinsen und die Zinseszinsen auf die unglaubliche Schuldensumme, welche die USA angehäuft haben, führen dazu, dass stets frische Dollar benötigt werden und das führt über kurz oder lang zu einer massiven Inflation.

Da kann die FED an den Leitzinsen doktorn, wie sie mag, diesen Kollaps verhindert niemand mehr, auch nicht unsere Wichtigtuer, die natürlich suggerieren, mit ihren "Finanzgipfeln" wäre da noch irgendetwas auszurichten.

Der Crash kommt und er wird nicht so dramatisch, wie 1930, nein...er wird viel, viel schlimmer, denn heute ist alles vernetzt und das macht es nicht besser, im Gegenteil.

Ich weiß, das klingt nun wie schwarzmalerei, aber was passiert, wenn die USA den finanziellen Löffel abgeben, kann sich jeder selber ausmalen.

China knickt ein, da der Großteil der Exporte in die USA fliesst, unsere Maschinen und generell unsere Exportgüter gehen nach? Richtig, USA und Asien. Gute Nacht...

Wer das ganze als Hysterie abtut, dem sei ans Herz gelegt, mal einen Blick auf den "BDI" zu werfen. Der BDI, oder auch Baltic Dry Index, zeichnet ein schönes Bild davon, wie der weltweite Frachschiffverkehr zum erliegen gekommen ist, betroffen sind hauptsächlich Rohstoffe und Nahrung.

Dieser Index hat innerhalb kürzester Zeit sagenhafte 92% eingebüßt, noch deutlicher kann man die Verfassung der Weltwirtschaft nicht ablesen.
 
Warum eigentlich nicht gleich ne Wahrungsreform? Dann könnte man sich dieses ganze Schneckentheater der diversen Rettungsversuche und der quälenden Talfahrt ersparen...
 
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