Die Austauschbarkeit Gottes

ich schreibe das aus der Holen Hand, also keine Sorge, aber mir ist beim Schreiben wiedemal ein Licht aufgegangen. Interessant wie wir so ticken.
 
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Habe grade die restlichen Beiträge gelesen...
Nun ist die große Frage:
Was wollte der Künstler damit aus-drücken :)
 
fckw schrieb:
Dieser Humor, einfach köstlich! In der ganzen 2000jährigen Geschichte des Christentums ist noch niemand bisher auf die Idee gekommen, mit christlichen Glaubensinhalten Unfug anzustellen! Die Idee, irgendwas zu nehmen, wo sich garantiert ein paar Leute beleidigt fühlen werden, und dann auf Kosten derer sich ein paar harmlose Spässe zu gönnen ist wirklich etwas ganz Neues, noch nie Dagewesenes, geradezu Bahnbrechendes.

Respekt!


das stimmt nicht ganz. schon vor zig jahren schenkte mir eine arbeitskollegin zwei bücher eines christlichen autoren und ich habe bei der lektüre das erste mal in meinem leben eine ganz heftigen lachkrampf bekommen und das über eine stunde lang, weil ich unter allen umständen weiterlesen wollte und bei jeder zeile wieder in haltloses lachen ausbrach.

in einem der bücher geht es darum, dass schon von grund auf total skurille charakteren zusammen in einer kleinen gemeinde beschlossen hatten zu einer festlichkeit den "david in der löwengrube" (uups, ichhoffe das sstimmt jetzt so) zu spielen und auf die letzte minute - als die kostüme von der fast tauben alten dame gebracht werden stellt sich heraus, dass sie nicht löwenkostüme, sondern entenkostüme mitgebracht hat.
daraus ergibt sich dann eine schnell improvisierte völlig neue version von der "löwengrube" in reimform, die man einfach gelesen haben muss :lachen:

wenn ihr mögt suche ich euch autor und titel raus - es lohnt sich *grien*


@lazpel

also so rein von meinem menschlichen verstand her, verstehe ich die zweite von dir geänderte version auf anhieb *lol*, die erstere müßte ich länger überdenken und zur erklärung viel weiter ausholen ...

das ist aber doch sinn und zweck der sprache der religionen, oder. das man eben drüber nachdenken muss, weil es nicht die beschreibung von hergängen ist - wie eine nette badewannenexpedition mit elefant und quietscheentchen, sondern weil es etwas ist, dass wir mit unserem geist durchdringen sollen.
 
Solange Lazpel das nicht laut in der Kirche mitbetet, solls mir recht sein
Vorallem seine zweite Version käme nicht gut rüber.:rolleyes:
 
@Laspez

Dieses Glaubensbekenntnis klingt für mich vergleichsweise seltsam. Um zu verdeutlichen, wie ich dieses Glaubensbekenntnis empfinde, hier nochmal das gleiche Glaubensbekenntnis, allerdings wird hier Gott durch einen blauen Plüschelefanten und Jesus durch ein Quietscheentchen ersetzt:

Hallo Laspez

Hast du schon mal in der katolischen Kirche, die Predigt eine Gottesmannes
gehört, wie Seltsam die erstmal klingt.
Realistischer hörte sich für mich da eine Evangelische Predigt an, hatte ich den eindruck.

Viele Grüße Maud
 

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fckw schrieb:
Dieser Humor, einfach köstlich! In der ganzen 2000jährigen Geschichte des Christentums ist noch niemand bisher auf die Idee gekommen, mit christlichen Glaubensinhalten Unfug anzustellen! Die Idee, irgendwas zu nehmen, wo sich garantiert ein paar Leute beleidigt fühlen werden, und dann auf Kosten derer sich ein paar harmlose Spässe zu gönnen ist wirklich etwas ganz Neues, noch nie Dagewesenes, geradezu Bahnbrechendes.

Respekt!

Offensichtlich kennst Du den (genial-witzigen) Film Das Leben des Brian nicht.

Alles Gute :)
P.
 
Zauberin schrieb:
Offensichtlich kennst Du den (genial-witzigen) Film Das Leben des Brian nicht.

Alles Gute :)
P.
Du irrst: Es gibt einen klitzekleinen Unterschied zwischen Satire und Zynismus. Besagter Film gehört zur ersten Kategorie. Erstere lacht mit den Leuten, zweiteres lacht entweder über die Leute oder dann gar nicht. Aber ich bin inzwischen schon dran gewöhnt, dass die beiden öfters mal miteinander verwechselt werden. Im übrigen hat das überhaupt nichts, wie oft behauptet, mit dem gewählten Gegenstand zu tun. Man kann wunderbare Satire über KZs und Adolf Hitler oder die Christen/Moslems/Juden/etc. machen (wie diverse Beispiele zeigen, es gibt einige hervorragende jüdische Schrifsteller, die die eigene Kultur aufs Korn nehmen, während nicht-jüdische Satiriker sich schnell dem Vorwurf des Antisemitismus ausgesetzt sehen - die übliche Totschlagkeule, um jemanden mundtot zu machen). Es ist halt immer die Frage, ob man mit jemandem lacht oder über jemanden.
 
Astroharry schrieb:
Mein Glaubensbekenntnis

Ich glaube an die letzte Ursache von Allem, von den Christen genannt Gott, den Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde, weil ich respekt empfinde vor der naivität des Glaubens.

Und an Jesus Christus, der Tröster meines Lebens, der die Quelle der Liebe ist, in mir und in allem atmenden Leben. Es ist unser Herr, da ES uns in aller Liebe leitet ob in der Liebe zum andern Geschlecht oder in der Liebe zu unseren Kindern und allen die uns anvertraut sind.

Diese Liebe haben wir in der Reinheit unseres Herzens empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria, der empfinden Seele in mir und in allen Müttern der Tiere und Menschen.

gelitten unter Pontius Pilatus, dem Synnonym für die grausamkeit der blinden Naturgewalten, des Hasses und der Zerstörung.
Ewig gekreuzigt auf den zwei Balken von Raum und Zeit, gestorben und begraben in der Materie der belebten Leiber,
hinabgestiegen in das Reich des Todes, das wir Leben nennen
in der dritten Zahl auferstanden, von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur aktiven Seite der ewigen Ursache, der allmächtigen Quelle von allem, von den Christen Vater genannt;
von dort wird er kommen, am Ende meines Lebens, und ich werde alles was ich getan habe in schonungsloser Klarheit sehen und mich selbst richten und die ewige Reue empfinden, die mich treiben wird wieder geboren zu werden und alles wieder gut zu machen was ich zerstört habe.

Ich glaube an den Heiligen Geist, den Bringer aller Kräfte in mir
die heilige Kirche, das Land der Lebenden
Gemeinschaft der Heiligen,
Wiedergutmachung der Fehler,
Auferstehung vom Tode des Lebens
und das ewige Leben in Gott, der letzten Ursache.

Amen.

Also, Harry, Dein Bekenntnis gefällt mir mal so auf Anhieb. Gewinnt der ollen Formel mal was ganz neues ab. Regt zum Nachdenken an. :danke:

Arti
 
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fckw schrieb:
Du irrst: Es gibt einen klitzekleinen Unterschied zwischen Satire und Zynismus. Besagter Film gehört zur ersten Kategorie. Erstere lacht mit den Leuten, zweiteres lacht entweder über die Leute oder dann gar nicht. Aber ich bin inzwischen schon dran gewöhnt, dass die beiden öfters mal miteinander verwechselt werden. Im übrigen hat das überhaupt nichts, wie oft behauptet, mit dem gewählten Gegenstand zu tun. Man kann wunderbare Satire über KZs und Adolf Hitler oder die Christen/Moslems/Juden/etc. machen (wie diverse Beispiele zeigen, es gibt einige hervorragende jüdische Schrifsteller, die die eigene Kultur aufs Korn nehmen, während nicht-jüdische Satiriker sich schnell dem Vorwurf des Antisemitismus ausgesetzt sehen - die übliche Totschlagkeule, um jemanden mundtot zu machen). Es ist halt immer die Frage, ob man mit jemandem lacht oder über jemanden.

Zwischen Satire und Zynismus ist ein großer Unterschied.
Lese noch einmal, was Lazpel geschrieben hat. Bei der zweiten Variante,
die er lieber nicht gewagt hat zu schreiben, würde sich um Zynismus
handeln. Da hätte niemand mitgelacht.

Alles Gute :)
P.
 
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