Die „Aussöhnung mit dem inneren Kind“ und der magische Weg auf dem Etz Chiim

PS: das Wort "Glaubenssatz" wird aber natürlich auch in vielen religiösen Kontexten ganz anders verwendet. Das sprichst du wahrscheinlich an.
Es geht (mir) hier jedoch um die Sätze (Glaubensätze), mit welchen wir uns "zensieren" (Zensor) - psychoanalytisch gesprochen - und das Ich gegenüber dem Über-Ich schwächen.
 
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nein, hat nichts mit Ethik zu tun ...

in der buddhistischen Psychologie oder auch in anderen ähnlichen Strömungen wird das Wort "Glaubenssatz" für die Beurteilungen verwendet, mit welchen wir uns selbst - oft auch nur halb bewusst - bewerten und beurteilen.
Also z.B. "Du darfst nicht wütend sein. Wenn du wütend bist, dann bist du ein böses Kind und musst dich schämen."
"Du darfst das Steak nicht essen, sonst kommst du nicht in den Himmel." :D
"Du musst die rote Pille nehmen und darfst nicht die blaue wählen, sonst bist du schlecht und böse."
usw.

klingt aber verdammt nach ethik:D

für mich wäre auch die erdanziehungskraft ein glaubenssatz. würden alle menschen den glaubenssatz haben, steine fielen nach oben, unterstelle ich, dem wäre so.

ist fürs verständnis manchmal hilfreich. unter dieser prämisse wollte ich nämlich bemerken, das glaubenssätze nicht aufzulösen sind, bestenfalls kann man sie phasenweise entmachten.
 
hmmm ... das mit der pille, dass stimmt aber - das hab ich in einer film-doku gesehen ... matrix oder so ähnlich. :D


so, und jetzt geh ich ne striege platt machen.

:)
 
klingt aber verdammt nach ethik:D

Wir können hier natürlich auch Englisch sprechen: http://en.wikipedia.org/wiki/Belief

unter dieser prämisse wollte ich nämlich bemerken, das glaubenssätze nicht aufzulösen sind, bestenfalls kann man sie phasenweise entmachten.
Zunächst, und das hatte ich oben angesprochen, als ich von "nachträglich" sprach, kann man die Glaubenssätze in Situatione entmachten oder aussetzen. (Das war der zweite Fall, den ich beschrieben hatte. Das sprichst du wohl auch an)
Man kann es in solchen Situationen auch unternehmen, die alten Glaubenssätze durch neue zu ersetzen. Und man kann insgesamt auch zahlreiche verschiedene Glaubenssätze durch wenige Glaubenssätze langfristig ersetzen.

Das, was ich mit "auflösen" ansprach, sollte aber viel mehr den "Akt" selbst ansprechen. Es kann z.B. zunächst sein, dass der Glaubenssatz viel seltener auftritt: dass also - um im Beispiel zu bleiben - Wut viel öfters ohne die Glaubenssätze zum Ausdruck gebracht werden kann.
In diesem Sinne kann man mE von "auflösen" sprechen.
 
aber wie macht man das?

In dem man tut...

Vieles von dem was man den ganzen Tag tut, entspringt ja auch unbewusst
dem einem oder anderem Glauben. Einfach sich selber etwas mehr Aufmerksamkeit schenken und dann bewusst mal was anderes tun,bzw etwas anders.

Das müssen ja noch nicht mal die hoch spirituellen Themen sein. Mein Sohn
hat zum Beispiel geglaubt, das Rosenkohl giftig ist :D (Scherz), bis er ihn mal probiert hat. Solche Erfahrungen lösen die Fesseln.
 
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In dem man tut...

Vieles von dem was man den ganzen Tag tut, entspringt ja auch unbewusst
dem einem oder anderem Glauben. Einfach sich selber etwas mehr Aufmerksamkeit schenken und dann bewusst mal was anderes tun,bzw etwas anders.

Das müssen ja noch nicht mal die hoch spirituellen Themen sein. Mein Sohn
hat zum Beispiel geglaubt, das Rosenkohl giftig ist :D (Scherz), bis er ihn mal probiert hat. Solche Erfahrungen lösen die Fesseln.
ja, achtsam sein.

gott vater machts möglich:)

habe aber auch schon menschen sterben sehen, denen man ihr schutzamulett vom hals riss. dein sohn hätte also durchaus magenkrämpfe bekommen können:D
 
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