Die Ausscheidung Gottes

Ich glaube, es bringt mehr, die Vergangenheit anzusehen, als sie zu kompostieren. (weil das nicht möglich ist;
es wächst nichts gutes draus, bevor es nicht durchgearbeitet ist)

Ganz klar.

Wenn aber jemand, so wie hier beschrieben, überall Sch..xx. sieht oder sehen will, dann wird halt alles Sch..xx. sein... isso.

Ich seh lieber was anderes - aber es sei jedem unbenommen, alles als Sch..xx. wahrzunehmen. In der einen oder anderen ganz strengen buddhistischen Schule wurde sowas durchaus praktiziert. Wie ich ganz unbedarft vermute, um irgendwann einmal die Absurdität dieser Sichtweise zu durchblicken :)

Gruß
Kinny
 
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Is doch ne sehr männlich bezogene Interpretation, meinste nicht?
nur Männer haben einen Darm?





Wenn aber jemand, so wie hier beschrieben, überall Sch..xx. sieht oder sehen will, dann wird halt alles Sch..xx. sein... isso.
nein, wenn jemand überall Sch.. sieht ist er nicht nur realistisch, sondern es ist auch oft ein Hinweis darauf, dass ihm schon früh recht viel Sch.. präsentiert wurde.*)
Und das ist die interessante Richtung.


Ich seh lieber was anderes
Das glaub ich


In der einen oder anderen ganz strengen buddhistischen Schule wurde sowas durchaus praktiziert. Wie ich ganz unbedarft vermute, um irgendwann einmal die Absurdität dieser Sichtweise zu durchblicken :)
*)Es gibt zwei Gründe für diese buddhistischen Praktiken, die darauf abzielen die Schattenseite zu sehen. Ersten, weil die Schattenseite in dieser Welt - wenn wir es nicht beschönigen wollen - beeindruckend dunkel ist. Und zweitens, um grundsätzlich eine persönliche Balance zu schaffen - sich im Zuge dessen also auch mit den eigenen Schattenseiten/der persönlichen Vergangenheit zu konfrontieren.
 
Ich möchte das jetzt mal aus der Sicht einer Frau, Mutter interpretieren.
Aus der eigenen Erfahrung heraus, finde ich es für mich am besten zu erklären.

Neues Leben wird geboren.

Und es ist denke ich, eine Entscheidungsfrage ob ich bewusst als Mutter für mein geborenes Kind da sein möchte.
Will ich oder will ich nicht?

Ich habe mich entschieden ich will.
Und wenn meine Kinder nicht bei mir sind, dann fühle ich trotzdem eine Verbindung.
Ich kann sie nicht sehen, aber ich kann sie fühlen.

Wenn ich mich nicht dafür entscheide, dann wird diese Verbindung vielleicht nicht da sein?
Vielleicht möcht dazu jemand was schreiben, der sich für diesen Weg entschieden hat.

Und ich denke mit Gott, dem göttlichen, dem alles verbindenden, vereindenden oder wie jeder für sich empfindet, ist es auch so.

Entscheide ich mich für eine Verbindung, dann werde ich sie auch fühlen.
Durch den Weg den ich für mich wähle.
Ich denke dafür gibt es so viele, so viel Menschen es auf der Erde gibt.
Es gibt nicht den einen!
Es gibt nicht den einen Weg!

Und ganz ehrlich.
Ich bin so was von tiefer Dankbarkeit, das ich von Gott ausgeschieden wurde;)

Denn ich denke, nur im Körper, kann ich die Erfahrung von einer Intensität was Liebe zu empfinden ist, mit alle meinen Sinnen erleben.
Nur als Mensch kann ich eine Berührung fühlen, schmecken, riechen, sehen, hören.

Und das ist die Erfahrung, was ich im Tode mitnehmen werde.
Dazu habe ich mich entschieden.
 
*)Es gibt zwei Gründe für diese buddhistischen Praktiken, die darauf abzielen die Schattenseite zu sehen. Ersten, weil die Schattenseite in dieser Welt - wenn wir es nicht beschönigen wollen - beeindruckend dunkel ist. Und zweitens, um grundsätzlich eine persönliche Balance zu schaffen - sich im Zuge dessen also auch mit den eigenen Schattenseiten/der persönlichen Vergangenheit zu konfrontieren.

Uns wurde von einem aus einer nicht so strengen Schule stammenden Mönch erklärt, die Begründung - aus buddhistisch geschulter Sicht - sei: durch immer wieder vor Augen führen, wie doch alles vergänglicher Kompost sei, bewahre man sich vor dem leidbringenden Anhaften an den Dingen und deren Vergänglichkeit. Er selbst hielt diese extreme Art des Herangehens eben für ein Extrem :) - weil dadurch die Gefahr bestünde, dann erst recht wieder zu leiden... nämlich darunter, daß alles als Kompost zu sehen sei und nichts Schönes mehr erlebt werde. Wie gesagt, er sprach von der Gefahr, daß das so ausarten könnte.

So ein paar unbefangen weibliche Gedanken dazu: ich habe mit Freude meine Kinder geboren und mich nicht an die ziemlich heftigen Schmerzen gebunden, die dabei unvermeidlich waren. Ich habe die Kinder deshalb zur Welt gebracht, weil ich das Leben liebe und die Fackel weitergeben wollte. Ist mir gelungen.

Mit diesem "alles Sch..." konnte ich noch nie. Und wenn einem schon früh ziemlich viel Sch... präsentiert wurde, heißt das noch lange nicht, daß man für alle Lebenszeit bei der Sichtweise verharren muß, alles sei Sch... - also man muß nicht, aber man kann. Wenns schee macht...

Gruß
Kinny
 
Uns wurde von einem aus einer nicht so strengen Schule stammenden Mönch erklärt, die Begründung - aus buddhistisch geschulter Sicht - sei: durch immer wieder vor Augen führen, wie doch alles vergänglicher Kompost sei, bewahre man sich vor dem leidbringenden Anhaften an den Dingen und deren Vergänglichkeit.
wenn ich es ausprobiere (im Geist) erfahre ich es so: durch ein ständiges mir Bewusstmachen von Leben und Tod, Leben und Tod, immer wieder folgt Tod auf Leben und Leben auf Tod . . . wird mir klar, dass es kein Leben geben kann, wenn es sterben kann. Etwas das einmal weg ist ist auch jetzt schon weg. Dadurch zerbricht selbst der Kreis.


Er selbst hielt diese extreme Art des Herangehens eben für ein Extrem :)
Es ist das erste (und auch das einzige) was man machen kann, wenn man die Welt nicht mehr philosophisch (also mit ständig wechselnden Standpunkten) betrachtet: zu schauen, was ist wirklich, was bleibt.
Antwort: nichts

Man kann das schon als 'extrem' bezeichnen, weil kaum jemand über die wechselnden Standpunkte hinauskommt, hinausdenkt. Trotzdem bleibt es das erste das man tun kann, wenn man versucht der ewigen (irgendwann als unendlich erkannten) inneren Diskussion und Rechtfertigung etwas weiteres (man hofft, dauerhafteres) hinzuzufügen.
(Es entpuppt sich dann als noch undauerhafter als man je befürchtet hat.)
 
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Unlängst beim Meditieren über die Welt, drang folgende Erkenntnis in mein Bewusstsein:
Gott kann diese Welt nicht nach einem Plan erschaffen haben, er muss sie übern Darm ausgeschieden oder gekotzt haben. Da Gott seine Ausscheidung verwerten wollte, machte er die Welt daraus. Um die Hässlichkeit ein bisschen zu kaschieren, streute er ein bisschen Zucker darüber, so daß man ab und zu Süsses schmecken kann. Aus diesen Gemisch enstand der Mensch- ungefähr so, wie Maden entstehen bei schlechten Lebensmittel.
Anscheinend interessierte sich Gott für sein "Werk" nicht mehr und ließ es einfach zurück. Aufgrund dieser Verantwortungslosigkeit haben wir hier eine Welt, die einem Gruselkabinett gleicht- wie in einem Horrorfilm, mit lauter Zombies. Alternde, zerbrechliche Körper mit dem einzigen Ziel-dem Tod!
Dies geschieht nicht nur dem Menschen, sondern auch den Tieren und der Pflanzenwelt.
Ein halbtoter Mensch, kämpfend bei der Geburt, kämpfend beim Tod und kämpfend dazwischen ....auf Hoffnung und Glauben, dieser zähen Masse zu entrinnen. But there is no way out...
Ein gefangenes "ich", das verzweifelt versucht, mit Methoden und Techniken ein besseres Leben zu erhaschen, das versucht, sich zu befreien, aus einer Welt der Sklaverei. Jedoch wissend, daß nur der Tod die Macht dazu hat.

Nun, zum Glück kann man sich auf diesen Gott nicht ausreden, denn er existiert nicht. Niemand hat Schuld. Das ist zwar ein billiger Trost, aber was will man machen? Zombies sind nun mal halbtot und können daher nichts verändern.
Ich vermute, es hat sich eben so entwickelt wie es sich entwickelt hat und ist evolutionsbedingt?

Was meint ihr dazu? :)

:thumbup: Richtig erkannt, ;) am Anfang war nichts, dann kam Gott :alien: und suchte hier Gold, Edelsteine oder so, dabei hatte er ein natürliches Bedürfnis,:flush2: daraus entstand das Leben, aber was nicht heißen soll, dass deshalb alles Scheiße ist, :3puke: :sabber: man muss nur aus der Scheiße das beste machen, z.B. Dünger für ein schönes Wachstum. :flower2:

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