Die Augen aufmachen - wer will

Die Definition bewirkt keine Diskriminierung. In deinem Beispiel wird doch nur gesagt ''dass du nicht laufen kannst''. Mehr doch nicht. Das ist keine Diskriminierung, dass ist dann eine Tatsache. Daraus kann man nicht schliessen dass du nichts kannst. Die Diskriminierung kommt nicht von der Definition, sondern von den Menschen die diskriminieren wollen.
Wenn jemand auf Grund einer Behinderung diskriminieren will, werden sie das machen , unabhängig von der Definition. Sie sind nicht miteinander verbunden.

Daraus kann aber Diskriminierung erwachsen, ich habe einen gehbehinderten Menschen eingestellt, das war bereits Kampf, dies durchzusetzen. Die Diskriminierung bestand in dem Vorurteil, wenn er nicht richtig laufen kann, kann er den Job, der zum Großteil geistiges Engagement voraussetzt, nicht ausüben.

Insofern kann ich Betroffenheit durchaus verstehen, bei psychischen Diagnosen ist das noch schlimmer. Auch hier im Forum gibt es regelmäßig Angriffe weit unter der Gürtellinie, das zeigt, wie zu viele Menschen leider denken.

LG
Any
 
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Daraus kann aber Diskriminierung erwachsen, ich habe einen gehbehinderten Menschen eingestellt, das war bereits Kampf, dies durchzusetzen. Die Diskriminierung bestand in dem Vorurteil, wenn er nicht richtig laufen kann, kann er den Job, der zum Großteil geistiges Engagement voraussetzt, nicht ausüben.

Insofern kann ich Betroffenheit durchaus verstehen, bei psychischen Diagnosen ist das noch schlimmer. Auch hier im Forum gibt es regelmäßig Angriffe weit unter der Gürtellinie, das zeigt, wie zu viele Menschen leider denken.

LG
Any

Ich sage doch genau das gleiche. Du schreibst doch selbst ''die Behinderung bestand in dem Vorurteil...usw. Dir geht es um Vorteile. In der Definition sind aber keine Vorurteile, die kommen von Menschen die Vorurteile haben.
Ich finde auch das Vorurteile menschenveranchtend sind, die Definition selbst ist aber nicht menschenverachtend, blos weil Vorurteile darauss erwachsen könnten.
Menschen haben Vorurteile gegen Menschen mit Behinderungen. Das hat nichts mit dieser Definition zu tun. Wie sollte eine bessere Definition denn aussehen, die keine Vorurteile bewirkt? Oder willst du dass Unterschiede gar nicht angesprochen werden. Wäre das der Fall könnten Behinderte auch keine Hilfe bekommen.
 
@bornfree:

Die Aussage (die du angeblich kopiert hast) lautet, "dass der Mensch WENIGER KANN ALS ANDERE."
Du hast nicht geschrieben, dass gewisse Einschränkungen "Sehen, Gehen, was auch immer" vorhanden sind.

Und das ist schlichtweg verallgemeinend und umfassend. "Der Mensch kann weniger."



Natürlich kann man sie ausgleichen. Deshalb hat mich ja der obige Satz so betroffen gemacht.
Ist immer problematisch, wenn man eben mal Sätze so allgemeingültig und verallgemeinernd hinschmeisst, ohne sich Gedanken zu machen, wie es ankommen könnte.

Ja, mit dem Statement, "ob dies in deutschen Gesetzbüchern so steht oder..." habe ich doch schon impliziert, dass ich es nicht weiss... also ist das kein persönlicher Angriff an dich. Tatsache ist, dass DU den Satz zitiert hast.

Wenn du dich immer gleich angepisst fühlst, nur weil du nicht ordentlich liest, dann ist das dein ureigenstes Problem. :rolleyes:

LP

Sorry, was du sagst stimmt nicht. Ich habe es nicht ''angeblich kopiert'', ich habe es kopiert. Klick doch mal an den Link, damit du siehst was da steht. Dann könntest du mir nicht unterstellen dass ich es vielleicht nicht kopiert habe.
Das Beispiel dass ich kopiert habe, war:

QUOTE Die Konvention sagt:
Behinderung ist zum Beispiel,
wenn es keine Rampe für Rollstuhl-Fahrer gibt.
Das deutsche Gesetz sagt:
Behinderung ist zum Beispiel, WENN EIN MENSCH
SCHLECHTER LAUFEN KANN ALS EIN GLEICH ALTER MENSCH. QUOTE


nochmal:...wenn ein Mench schlechter LAUFEN kann als ein gleich alter Mensch!! Es wurde laufen erwähnt und das war auch nur ein Beispiel!
Da steht nicht das allgemein der Mensch weniger kann. Es bezog sich auf das Laufen. ALso habe ich keine Sätze so allgemeingütig hingeschmissen wie du mir hier unterstellen möchtest. Du hast entweder nicht richtig gelesen , zu schnell gelesen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Konvention sagt:
Behinderung ist zum Beispiel,
wenn es keine Rampe für Rollstuhl-Fahrer gibt.
Das deutsche Gesetz sagt:
Behinderung ist zum Beispiel, WENN EIN MENSCH
SCHLECHTER LAUFEN KANN ALS EIN GLEICH ALTER MENSCH.

Quote doch korrekt, bornfree, dann wird es auch gleich gesehen, wenn es nicht dein Text ist. Ich bin darauf auch schon reingefallen neulich, da gibt dann schnell Missverständnisse. :umarmen:
 
Quote doch korrekt, bornfree, dann wird es auch gleich gesehen, wenn es nicht dein Text ist. Ich bin darauf auch schon reingefallen neulich, da gibt dann schnell Missverständnisse. :umarmen:

Ich hatte einen Link hinterlassen und dann etwas zitiert. Das Zitat fing mit QUOTE an und hörte mit QUOTE auf. Wenn es mein Beitrag gewesen wäre, hätte ich nicht darauf hingewiesen dass es ein Zitat ist.
 
Ich finde die Definition von Behinderung sehr neutral und sachlich. Ich verstehe die Aufregung nicht. Es spricht Tatsachen an, die Urteile oder Beurteilungen sind in den Köpfen anderer.
Wenn ich sage dass ein Blinder nicht sehen kann, wo ist da die Verurteilung??
Soll es jetzt ein Tabu sein zu sagen dass ein Blinder nichts sehen kann??
Anevay hat schon Recht, nur wenn man sich den Unterschieden bewusst ist, kann man sie auch ausgleichen.

Die Definition ist das eine, die Auslegung das andere. Z.B. bei den schwarzen Punkten auf gelben Hintergrund, muss du schon nicht mehr sehen können, um überhaupt hier etwas anerkannt zu bekommen. Teileinschränkungen reichen da nicht, egal wie weit die sind.

Jetzt kommt aber die Beurteilung von außen dazu, auf der Basis, muss ja ein schlimmes Leben sein, nicht mehr sehen zu können. Und da hört für mich der Spaß auf, eine Beurteilung von außen, die keiner beurteilen kann, keiner das Recht zu hat. Erstrecht nicht die Beurteilung, ob dann das Leben noch schön ist.

Hier liegt der Punkt, auch der Abgrenzung. Vielleicht auch aus der eigenen Angst des Einzelnen begründet, wer weiß schon.

Noch demütigender ist dieser Begriff eines Ersatzes, Ausgleiches zu schaffen, um angeblich helfen zu können. He he, bei Blinden gibt es keinen Ersatz, unsere Sinne kann keiner ersetzen. Dessen sollte man sich auch bewusst sein, auch dessen bewusst sein, dass dann Vorschläge zur angeblichen Hilfe anmaßend und verletzend klingen können.

Aber ich nehme es mal so, es spiegelt auch eine Hilflosigkeit der eigenen Angst wieder.
 
Ich hatte einen Link hinterlassen und dann etwas zitiert. Das Zitat fing mit QUOTE an und hörte mit QUOTE auf. Wenn es mein Beitrag gewesen wäre, hätte ich nicht darauf hingewiesen dass es ein Zitat ist.

Sorry, aber warum zitierst du denn eigentlich nicht korrekt und stattdessen immer mit Quote vorher und Quote nachher? Ich finde es ehrlich gesagt immer ziemlich mühsam zu lesen was dein Text und was ein Zitat ist.
 
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:nono: Na, ob das so esoterisch ist, so ein neidloses Leben?:D

Sch... aufs esoterische, ich seh das ganz menschlich. :D
Wenn ich z.B. neidisch auf das größere Auto von meinem Nachbarn bin, dann muß ich mehr arbeiten um mehr Geld zu haben.
Wenn ich z.B. neidisch auf meine schlanke Kollegin bin, darf ich auch nur ein Eis im Jahr essen und muß mehr Sport machen.
 
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