Die Angst vor der Tiefe?

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Manchmal hab ich bei all dem Miteinander-in-Kontakt-Treten das Gefühl, das es dabei v.a. um Bestätigung geht:

JA, du bist tatsächlich da.
JA, ich bin tatsächlich da.

=existent

die Existenz bejaht sich die ganze Zeit unaufhörlich selbst...indem sie sich in allen Facetten wider und wider spiegelt

 
....deswegen schrieb ich auch kürzlich hier irgendwo rein, wie sehr ich die Dunkelheit liebe. Das einfache Schwarz.... denn da ist das Spiegeln nicht mehr. Da ist keine Existenz mehr.

: )
 
Mein tiefes Erkennen zu verdrängen - das macht mich schwach.

Ich bin nicht der, den ich lebe - denke ich manchmal. Ich weiß, daß das nicht stimmt. Aber dennoch fühlt es sich manchmal so an. Denn: wenn ich in der Stille bin oder im Kontakt mit Gott, dann erkenne ich mich selbst viel eher, als wenn ich im alltäglichen Tun weltliche Gedanken habe.

Mich schwächt das, glaube ich, daß ich immer so ein bisschen an meinem Kern vorbeileben muß. Andere können das besser, denke ich, die sind nicht so sensibel für sich selbst und andere.

Gerade in der Stille, weißt Du: das wirst Du nicht überschwemmt.

Ist ja mein Thema.
Der erste von mir gefettete Satz sagt doch schon alles.

Das in anderer Schrift gesetzte ist meines erachtens ein Irrtum, den ich Dir vielleicht noch nicht verklickern kann ... mal anfangen: auch Deine weltlichen Gedanken im alltäglichen Tun sind richtig - sie richten Dich auf etwas aus, wenn es nicht Deine Tiefe ist, dann kannst Du entweder die alltägliche Arbeit nicht (bist also darin Anfänger und musst Dich sehr konzentrieren, damit Du sie bewerkstelligst) oder Du liebst die alltägliche Arbeit nicht (in dem, was wir nicht lieben, zeigt sich unsere Oberflächlichkeit und unsere, meist negative, Wertung). Vielleicht gibts noch mehr. Die alltägliche Arbeit geht mit oberflächlichen Gedanken einher, doch kannst gerade Du eingentlich alles für die göttliche Geliebte, den göttlichen Geliebten tun: wirklich alles (ähm! hallo! auch ich übe das noch, nicht, ja!, aber ich weiß es auch schon ...).

Der zweite von mir gefettete Abschnitt:
Moooooooaaaaah!
Sei froh, dass Du sensibel bist!
Dafür hast Du viele Leben hart gearbeitet!
Die Se(i)nsibilität scheint Dir ne Last, ist aber der einzige Schutz, jemals zu Dir selbst zu kommen.
Die Sensibilität zeigt Dir Deinen in Dir verborgenen Göttlichen Willen, nichts anderes kann das jemals tun.
Die Anderen sollten uns - in diesem Thema Tiefe - egal sein, wir sind darin Vorbilder, sorry, ich bin mir darin mittlerweile sehr sicher.

Doch Vorsicht:
Gott ist auch in der Tiefe noch verschieden.
Wir sind immer eins und doch verschieden.
Sonst wärs todlangweilig.

Ansonsten:
Ich liebe Dich,
und danke für das Thema,

es ist ein Thema, das mir gefällt.
 
Ja, lass blühen.... :)

Es blüht schon:
dsc00174xo18p5y960.jpg

Copyright liegt vollständig bei mir, ist ein eigenes Foto.
 
Tiefe, macht mich zu aller erst sprachlos.
Und das ist gut so.

Ich spreche unendlich viel um die Stille der Tiefe auszudrücken.


Es ist ja wie die Seerose: sie wächst aus den morastigen, stinkenden, schwarzen Tiefen zu einer unendlich tiefen Schönheit an der Oberfläche. Wenn der Prozeß gestört ist gibts statt Seerosen Neurosen. Alles ganz einfach.
 
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Aber in die Tiefe zu kommen ist nicht immer einfach.
Oft stehen mir meine noch ungeheilten Schmerzen im Weg.
Wenn ich die spüre, weiß ich eigentlich, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Aber ausgerechnet dann vergesse ich ES.
Remember, don't forget.
:D
 
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