die anerkennung der natur

intrabilis schrieb:
Hi x__y,
Das Problem der Theorie (Multiversum) ist wie Deutsch selbst sagt, die Anerkennung. Es ist ein Versuch, u.a. das Phänomen: Verhalten des Photons, zu erklären. Es ist eine Möglichkeit/Wahrscheinlichkeit.
Allerdings sind meine Kenntnisse betreffend Quantenphysik weniger als Bescheiden.
Die Visionen Deutsch's (Informationaustausch zwischen Universen) beruhen auf der Relativitätstheorie (diese hat man ja bereits anerkannt) die jedoch angeblich einen Fehler enthält (frag mich nicht welchen, hab keine ahnung).
Allerdings konnte ich mich nur auf eine einzige Quelle beziehen (interview im Spiegel).
Verlockend ist es, wäre es so, wie er sagt. Und warum soll es nicht so sein?
Denn der "Gegenbeweis" ist auch noch nicht erbracht.

liebe grüsse

PS.: werd mich da mal ein bisschen reinlesen


die leute hauen sich die köpfe darüber ein, ob zwei parallel verlaufende strecken sich in der unendlichkeit schneiden werden. wenn du mich fragst, dann haben diese leute von mathematik keine ahnung.

das problem an der ganze sache ist, dass wir uns selbst in so gut wie jedem modell ausgeschlossen haben. die mathematik versucht die realität zu beschreiben... nur die frage ist, um welche realität es dabei geht. in diesem system gibt es jeweils eigentlich immer nur ein x (als variable), welches ein element unserer welt darstellt - und dabei handelt es sich um die schnittmenge jener mengen, die sich als "ich" bezeichnen.

es wäre zum beispiel m.e. möglich, das phänomen der zeit anhand einer matrix mathematisch zu beweisen. zeit ist eine matrix als muster im bewusstsein, man kann jedem begriff einen vergangenheitswert und einen zukunftswert zuweisen. auf diese art und weise ergibt sich eine begriffswelt, in der zeit als muster existiert und sich zeit als stabiler zustand einstellt. denn jene werte (wiederholungen aus dem jetzt) muss es geben, denn wenn ein begriff nur ein einziges mal im beuwsstsein auftauchen würde, dann wäre das bewusstsein gleich dem jetzt - es würde kein phänomen der zeit geben.

und die frage ist nun, wie ist es überhaupt möglich, dass sich möglichkeiten für uns (in raum und zeit) auftun ? wenn begriffe zig mal vorgelegt werden müssen... bis es zeit gibt... na dann :) ich hoffe, mir kann keiner mehr folgen.

cu

ps: ich bin momentan unfähig auszudrücken, um was es mir bei diesem thema geht. ich habe kaum geschlafen diese woche :-(
 
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xy:
zeit ist eine matrix als muster im bewusstsein, man kann jedem begriff einen vergangenheitswert und einen zukunftswert zuweisen. auf diese art und weise ergibt sich eine begriffswelt, in der zeit als muster existiert und sich zeit als stabiler zustand einstellt. denn jene werte (wiederholungen aus dem jetzt) muss es geben, denn wenn ein begriff nur ein einziges mal im beuwsstsein auftauchen würde, dann wäre das bewusstsein gleich dem jetzt - es würde kein phänomen der zeit geben.
Danke - ein guter Gedanke - dadurch daß ich alles miteinander verknüpfe, schaffe ich Zeit, wenn ich sage, dies ist aus dem entstanden hab ich eine Abfolge, einen Prozess beschrieben und das ist Zeit. Wenn ich aber alles als neu definieren würde, (der Fluss von gestern ist nicht der Fluß von heute), dann gäbe es keine Zeit nur Jetzt.
Liebe grüße Inti
 
Hallo XY , hallo Inti

Mathematik ist überhaupt nicht mein Fach (Algebra noch weniger), da kann ich einfach nicht mitreden.

Das Jetzt ist m.e. unendlich klein. Die Vergangenheit wäre damit unendlich gross, falls das Jetzt einen Endpunkt derselben darstellt.
Wo ist die Zukunft? Eine Zukunft würde es nicht geben, sondern unendlich viele Wahrscheinlichkeiten.

liebe Grüsse

@ XY
Mir geht es in letzter Zeit genauso, ich bin müde, aber an Schlaf nicht zu denken. Es fällt mir schwer meine Gedanken zu ordnen, wie man hier ganz gut sehen kann. :)
 
Inti schrieb:
xy: Danke - ein guter Gedanke - dadurch daß ich alles miteinander verknüpfe, schaffe ich Zeit, wenn ich sage, dies ist aus dem entstanden hab ich eine Abfolge, einen Prozess beschrieben und das ist Zeit. Wenn ich aber alles als neu definieren würde, (der Fluss von gestern ist nicht der Fluß von heute), dann gäbe es keine Zeit nur Jetzt.
Liebe grüße Inti

dieses bild wird meistens von mir missverstanden. man erhält unweigerlich den eindruck, dass es zeit gibt um überhaupt verknüpfen zu können. dieses ist in dem augenblick unweigerlich eine illusion, es handelt sich (in wirklichkeit) um ein "festes" bild welches nur von uns als bewegendes interpretiert wird.

cu
 
intrabilis schrieb:
Das Jetzt ist m.e. unendlich klein. Die Vergangenheit wäre damit unendlich gross, falls das Jetzt einen Endpunkt derselben darstellt.

das problem wäre hier m.e., dass kein raum für bewusstsein möglich wäre. in diesem modell würden wir uns selbst ausschliessen... und dieses ist meiner meinung nach ein fataler fehler.

Wo ist die Zukunft? Eine Zukunft würde es nicht geben, sondern unendlich viele Wahrscheinlichkeiten.

stimmt. zukunft ist ein wert eines begriffes... eine wahrscheinlichkeitswelle :)

@ XY
Mir geht es in letzter Zeit genauso, ich bin müde, aber an Schlaf nicht zu denken. Es fällt mir schwer meine Gedanken zu ordnen, wie man hier ganz gut sehen kann. :)

die ordnen sich schon von selbst... oder ?

cu
 
Hi xy,
Man könnte das Bewusstsein durchaus in die Vergangenheit übertragen, bzw. im Idealfall sogar gleichsetzen.
Theoretisch muss Zeit vergehen bevor Begriffe/Ereignisse in unser Bewusstsein gelangen.
Bin mir allerdings nicht sicher, ob das für dieses Modell relevant ist.

grüss Dich
 
Hi XY,

ich bin mir zwar nicht mehr so sicher, um was es in diesem Thread nun eigentlich geht;-), mir sind aber zum Ausgangsthema Natur und Mensch ein paar Gedanken durch den Kopp gegangen.

Intrabilis hat auf die Neigung der Wissenschaft hingewiesen, alles in Teile zu zerlegen, und genau dort liegt für mich die Antwort auf alle Fragen, die den Menschen innerhalb der Natur betreffen. Dass die Anerkennung der Natur für uns von fundamentaler Wichtigkeit ist, steht ausser Frage. Die Frage ist nur, wie gehen wir dabei vor, sie anzuerkennen?

Wir sind ein Teil der Natur, nehmen uns allerdings als ausserhalb von ihr wahr. Weshalb? Weil wir seit den Griechen immer alles mit dem Verstand anzugehen versuchen. Der Verstand hat die Neigung, alles zu zerterteilen, das Herz hingegen verbindet. Hört sich platt an, ich weiss, ist aber meiner Beobachtung nach trotzdem so.

x__y schrieb:
weil unter umständen die annahme der beobachteten natur einer falschen identität unterliegt, die unseren erfahrungen wiederspricht. und hiermit wäre die wahrscheinlichkeit, dass wir einer falschen identität unterliegen, sehr gross.
Das sehe ich auf jeden Fall auch so. Wir nehmen die Umwelt durch den Filter unserer Konditionierungen wahr, und auch die Wissenschaftler und Denker sind nicht frei von ihren Konditionierungen. Wenn ein Biologe sich von diesem Filter frei machen und lernen würde, seine inneren Sinne zu verwenden, dann müsste er seine Pflanzen nicht mehr unter dem Mikroskop in Einzelteile zerlegen, um etwas über sie zu erfahren.

x__y schrieb:
seit menschengedenken ist es bisher nicht gelungen, die natur zu erkennen.
Na ja, so lange ist es auch wieder nicht her. Meine Grosseltern nahmen sich noch als selbstverständlichen Teil der Natur wahr und wären nicht mal auf den Gedanken gekommen, sich ausserhalb von ihr zu sehen. Wenn wir lernen wollen, die wahre Natur anzuerkennen und überhaupt etwas über sie zu erfahren, müssen wir lernen, uns als Teil von ihr wahrzunehmen. Tönt zu simpel, gell? Ja, der Verstand mag's gerne kompliziert, und damit entfernt er sich wieder von der Natur und dem Wahrnehmen, dass wir Teil des Ganzen sind.

Liebe Grüsse,
Sharon
 
xy:
dieses bild wird meistens von mir missverstanden. man erhält unweigerlich den eindruck, dass es zeit gibt um überhaupt verknüpfen zu können.
nun wir nehmen doch Zeit wahr, dadurch daß wir verknüpfen oder?
dieses ist in dem augenblick unweigerlich eine illusion, es handelt sich (in wirklichkeit) um ein "festes" bild welches nur von uns als bewegendes interpretiert wird.
willst du damit sagen, daß die zeit, die wir als Prozess wahrnehmen nur eine Abfolge von einzelnen Bildern ist, wie bei einem Film, wo die Bilder so schnell laufen, daß wir sie als eine zusammenhängende Abfolge sehen?
Liebe grüße Inti
 
Sharon schrieb:
Hi XY,

ich bin mir zwar nicht mehr so sicher, um was es in diesem Thread nun eigentlich geht;-), mir sind aber zum Ausgangsthema Natur und Mensch ein paar Gedanken durch den Kopp gegangen.

Intrabilis hat auf die Neigung der Wissenschaft hingewiesen, alles in Teile zu zerlegen, und genau dort liegt für mich die Antwort auf alle Fragen, die den Menschen innerhalb der Natur betreffen. Dass die Anerkennung der Natur für uns von fundamentaler Wichtigkeit ist, steht ausser Frage. Die Frage ist nur, wie gehen wir dabei vor, sie anzuerkennen?

Wir sind ein Teil der Natur, nehmen uns allerdings als ausserhalb von ihr wahr. Weshalb? Weil wir seit den Griechen immer alles mit dem Verstand anzugehen versuchen. Der Verstand hat die Neigung, alles zu zerterteilen, das Herz hingegen verbindet. Hört sich platt an, ich weiss, ist aber meiner Beobachtung nach trotzdem so.

Das sehe ich auf jeden Fall auch so. Wir nehmen die Umwelt durch den Filter unserer Konditionierungen wahr, und auch die Wissenschaftler und Denker sind nicht frei von ihren Konditionierungen. Wenn ein Biologe sich von diesem Filter frei machen und lernen würde, seine inneren Sinne zu verwenden, dann müsste er seine Pflanzen nicht mehr unter dem Mikroskop in Einzelteile zerlegen, um etwas über sie zu erfahren.

Na ja, so lange ist es auch wieder nicht her. Meine Grosseltern nahmen sich noch als selbstverständlichen Teil der Natur wahr und wären nicht mal auf den Gedanken gekommen, sich ausserhalb von ihr zu sehen. Wenn wir lernen wollen, die wahre Natur anzuerkennen und überhaupt etwas über sie zu erfahren, müssen wir lernen, uns als Teil von ihr wahrzunehmen. Tönt zu simpel, gell? Ja, der Verstand mag's gerne kompliziert, und damit entfernt er sich wieder von der Natur und dem Wahrnehmen, dass wir Teil des Ganzen sind.
grüss Dich Sharon,

Das Problem liegt m.e. darin, dass sich der Mensch immer als Subjekt sieht.
Selbst wenn das Wahrgenommene Objekt er selbst (Gefühle) ist.
Andererseits ist es aber auch so, dass uns manchmal eine Idee/Erkenntnis scheinbar aus dem Nichts zufliegt. Dass einem sozusagen der Knopf aufgeht.
Persönlich sehe ich auch den Intellekt/Verstand als Teil der Natur.

liebe grüsse
 
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Hi Intrabilis,

intrabilis schrieb:
Das Problem liegt m.e. darin, dass sich der Mensch immer als Subjekt sieht.Selbst wenn das Wahrgenommene Objekt er selbst (Gefühle) ist.
Andererseits ist es aber auch so, dass uns manchmal eine Idee/Erkenntnis scheinbar aus dem Nichts zufliegt. Dass einem sozusagen der Knopf aufgeht.
Dann wäre vielleicht die Wahrnehmung Mensch=Subjekt gar nicht mal so verkehrt, denn von woher kommt denn dieses "Ideen-Zufliegen"? Ansonsten habe ich Dich nicht so ganz verstanden, was für Dich genau die Problematik dahinter ist, dass sich der Mensch immer als Subjekt sieht.

intrabilis schrieb:
Persönlich sehe ich auch den Intellekt/Verstand als Teil der Natur.
Alles ist Teil der Natur, auch der Verstand. Aber wie bei vielen anderen Dingen auch wäre es für den Menschen sehr wichtig zu lernen, was wohin gehört oder wohin nicht. Der Verstand wird besonders in unserer westlichen Gesellschaft viel zu überbetont, der Mensch will sich durch den Verstand über die Natur erheben (oder er denkt es zumindest, dass er das könne;-). Das ist das Problem, das ich beim überbetonten Verstand sehe, nicht allgemein, denn ich seh den Verstand schon als ein wichtiges Werkzeug, aber auch nicht als mehr.

Liebe Grüsse,
Sharon
 
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