Colombi
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Tonight is the night!
Mehr dazu: http://www.brauchwiki.de/Andreastag
Von besonders großer Bedeutung war die Andreasnacht, die Nacht vom 29. auf den 30. November, die auch als Losnacht (Losen = Wahrsage, Vorhersage) bezeichnet wird. Vor allem junge Mädchen im heiratsfähigen Alter konnten diese kaum erwarten, da sie in dieser Nacht angeblich einen Blick in ihre Zukunft, besser gesagt auf ihren zukünftigen Ehegatten werfen konnten. Die Andreasnacht galt als die Nacht der Liebesorakel. Dies lässt sich dadurch erklären, dass der Heilige Andreas unter anderem Schutzpatron der Liebenden und des Ehestandes ist. Eine weitere Erklärung könnte darin liegen, dass sein griechischer Name übersetzt soviel wie "der Männliche" bedeutet.7
Beliebte Liebesorakel
Es existierten zahlreiche Bräuche, mit Hilfe derer man angeblich einen Blick auf seinen Zukünftigen erhaschen konnte, die von Region zu Region variierten.
Andreasgebet
Eine der gängigsten Methoden stellte das Bettstatttreten dar, das mit einem Gebet an den Heiligen Apostel verknüpft wurde. Dabei sprang die Jungfrau auf ihr frischgemachtes Bett und betete, in der Hoffnung ihr Liebster möge ihr nachts erscheinen, folgendes:
"Heiliger Andreas, ich bitt',
Daß ich mei Bettstatt betritt,
Daß mir erscheint
Der Herzallerliebste mein,
Wie er geht
Und wie er steht
Und wie er mi zum Traualtar führt."
Im Übrigen glaubte der allgemeine Volksmund, derartige Beschwörungen seinen besonders wirksam und effektiv, wenn die junge Frau diese nackt praktiziere.
Mehr dazu: http://www.brauchwiki.de/Andreastag