Die Anderswelt sichtbar machen

durch schamanische Kunst

Die Tage werden wieder spürbar kürzer, der Wind wird kühler (wir hatten hier heute den ersten Frost) und ich spüre, wie es mich wieder in diese Art "Zwischenwelt" zieht. Der Kontakt zur Anderswelt wird dichter als sonst.
In der "dunklen Zeit" wird die Kreativität durch den Kuss der Musen, aus den grob-und feinstofflichen Welten, wacher und lässt so die Anderswelt sichtbar werden.
Es entstehen Kunstwerke, die sonst nur dort drüben zu sehen sind, sie wandern wie ein Energiestrahl durch den physischen Körper hindurch, in die alltägliche Wirklichkeit hinüber.

Geht es euch auch so?

Welche Art der "schamanischen Kunst" habt ihr für euch entdeckt, um diesen Dialog auszudrücken?

Vielleicht mag ja der eine oder andere auch eines seiner künstlerischen Ergebnisse hier zeigen.

LG
Waldkraut

(Alles was um schamansiche Kunst handelt ist hier nicht OT)
Mit der Sommer-Sonnenwende beginnt das menschliche ICH "einzuatmen", sein Wesen kehrt sich von der Außenwelt allmählich ab und wendet sich wiederum nach innen - sich selber - zu. Die Aktivität dieses seelisch-geistigen Einatmens erreicht ihr Maximum in der Michaelszeit zur Herbstwende, und das ICH spürt mehr und mehr das Bedürfnis nach Innerlichkeit und Innigkeit, nach Berührung mit den geistigen Dingen, mit der geistigen Welt... -

Ich finde es schön und sehr berührend, wie Du diese spirituelle Einkehr erlebst und empfindest, und Deine Umschreibung ist auch authentisch, denn sie bestätigt jenen an den Jahreszeitenlauf der Erde orientierten spirituellen Tatbestand als eine objektive Wirklichkeit, zumal dann, wenn man hiervon nichts weiß und dennoch fähig ist, seinen innerseelischen Atmungsrhythmus bewusst wahrzunehmen. :rolleyes:
 
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Hab Euch ein bisschen Morgenstimmung mitgebracht …

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Man kann die Anderswelt auch mit Erzählungen bzw. Beschreibungen "sichtbar" machen -
Michael Harner beschreibt hier ein Abenteuer mit Ayahuasca:
(Niedergeschrieben von Jim DeKorne)

Nun war ich mir nahezu sicher, dass ich sterben müsste. Als ich versuchte, mein Schicksal zu
akzeptieren, begann eine noch niedrigere Instanz meines Gehirns weitere Visionen und Informationen zu übertragen. Mir wurde "gesagt", dass mir dieses neue Material präsentiert würde, weil ich starb und es deshalb "sicher" sei, diese Enthüllungen zu erhalten. Ich erfuhr, dass dies die für die Sterbenden und Toten reservierten Geheimnisse waren. Ich konnte diejenigen, die mir diese Gedanken gaben, nur sehr nebulös wahrnehmen:
Gigantische reptilienhafte Kreaturen, die träge in den untersten Tiefen der Rückseite meines Gehirns ruhten, dort wo es mit der Spitze der Wirbelsäure zusammentrifft. Ich konnte sie nur vage in den dunklen, düsteren Tiefen erkennen, in denen sie sich aufzuhalten schienen.
Dann projizierten sie direkt vor mir eine visuelle Szene. Zuerst zeigten sie den Planeten Erde, wie er vor Äonen war, bevor es irgendwelches Leben auf ihm gab. Ich sah einen Ozean, unfruchtbares Land und einen hellen, blauen Himmel. Dann fielen schwarze Punkte zu Hunderten vom Himmel herab und landeten in der wüsten Landschaft vor mir. Ich konnte nun sehen, dass diese "Punkte" in Wirklichkeit große glänzende schwarze Kreaturen waren, mit zottligen Pterodactyl-ähnlichen Schwingen und riesigen walähnlichen Körpern. Ihre Köpfe konnte ich nicht sehen. Sie fielen herunter, äußerst erschöpft von ihrer Reise und ruhten sich äonenlang aus. Sie erklärten mir in einer Art von Gedankensprache, dass sie vor etwas im Weltraum geflohen waren. Sie waren auf den Planeten Erde gekommen, um ihrem Feind zu entrinnen.
Die Wesen zeigten mir dann, wie sie das Leben auf dem Planeten erschaffen hatten, um zwischen der Vielfalt der Formen ihre Gegenwart zu verbergen. Vor mir fand die Schönheit der pflanzlichen und tierischen Schöpfung und der Artenbildung in einem Maßstab und einer Klarheit statt - Hunderte von Millionen von Jahren der Aktivität - die ich unmöglich beschreiben kann.

Fortsetzung folgt...

 
Fortsetzung:

...Ich erfuhr, dass die drachenähnlichen Geschöpfe sich deswegen im Inneren aller Lebensformen, einschließlich des Menschen, aufhalten. Sie erzählten mir, sie wären die wahren Herren der Menschheit und des ganzen Planeten. Wir Menschen waren nichts als das Gefäß und die Diener dieser Kreaturen. Aus diesem Grunde konnten sie aus mir selber heraus mit mir sprechen...
Ich hatte Angst davor, meine Seele könnte.... durch Verfahren, die mir unbekannt waren, die ich aber fühlte und fürchtete, von den drachenähnlichen Bewohnern der Tiefen erlangt oder wiedererlangt werden. Plötzlich fühlte ich meine distinktive Menschlichkeit, den Kontrast zwischen meiner Art und den uralten reptilienhaften Vorfahren. Ich begann dagegen anzukämpfen, zu den Uralten zurückzukehren, die ich zunehmend als fremdartig und möglicherweise als böse wahrzunehmen begann.
 
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