Die alte Eiche ....

Wunderschön in jeder Jahreszeit :thumbup:

Fällt plötzlich nicht mehr Licht als in den Vorjahren durch die Krone der alten Eiche? Sind die Blätter nicht kleiner und lassen die Belaubung nicht mehr ganz so dicht erscheinen wie bisher? Was ist mit ihm?

Glaubst du, sie erholt sich wieder?

LG
Sunset
 
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Wunderschön in jeder Jahreszeit :thumbup:



Glaubst du, sie erholt sich wieder?

LG
Sunset

Nun, wenn sie einfach ihr Maximalalter erreicht hat, dann wahrscheinlich nicht ... denn ewig leben ja auch Eichen nicht.

Aber ich hab das Gefühl, dass es was anderes ist - Energiemangel? ... es ist dort vielleicht ein uralter "heiliger" Ort - bis vor wenige Jahre am Baum hängende Heiligenbilder lassen eventuell darauf schließen, dass dort schon in vorchristlicher Zeit ein "Kultplatz/-ort" war (wobei ich mit dem im Zusammenhang mit Kelten, Germanen etc. häufig strapazierten Wort "Kult" so meine Probleme habe!) Allerdings sind auch die Flurnamen der engsten Umgebung auffällig - und auch die Sagenwelt ist sehr sehr reichhaltig und deutet auf dramatische Geschehnisse vor und während der Christianisierung - und von der Eiche sieht man auf diese Sagenorte direkt hinab bzw. erreicht sie, wenn man dem Kamm folgt auf dem sie steht ...

Die Autobahn geht unweit nördlich daran vorbei und das seit der EU extrem erhöhte LKW-Verkehrsaufkommen sorgt für dauerndes Gedröhn (Schwingung?) - genau auf dieser Seite platzt auch die Rinde ab, hat die ansonsten schön gleichmäßig geformte Krone ein "Loch" ... allerdings kommt von Norden auch der Nordwind, und die Rinde könnte auch durch einen Frostschaden abplatzen *seufz* ... andererseits munkelt man davon, dass seltsam viele, unerklärliche Unfälle auf der Autobahn erfolgen, seit Teile eines sehr alten (heiligen?) Waldbestandes dem 3-Spurigen Ausbau weichen mußten ... 3-spurig, kerzengerade, weite Sicht und dennoch knallt's sehr oft ... einerseits wird ja viel Unsinn auch geredet, andererseits weiß ich aber auch, wie scharfäugig/scharfzüngig der Volksmund manches gut beobachtete erklärt ...

Dennoch ... ich kann nicht sagen, weshalb, glaub ich eher an ein "Unbehagen" der Eiche, irgendetwas "stört" sie ... oder ihre Energie. Immer schon war sie ein (abendlicher/nächtlicher) Treff für Jugendliche, wie die vielen vielen alten, in unmittelbarer Nähe in Buchenrinden eingravierten Initialen und Jahreszahlen zeigen - wobei das die letzten fast 30 Jahre kaum mehr praktiziert wird! Dafür quellen heutigentags bei der Sitzbank angebrachte Mistkübel über von Flaschen, Dosen, Müll; Müll, Jausenpapier und Zigarettenkippen bedecken den Boden oft auch rund um die Eiche - und Spuren in der Wiese zeigen, dass mit Motorrädern und Autos "tolle Runden" um die Eiche gedreht werden - egal, wie hoch die Futterwiese des Bauern auch steht oder wie naß es ist ... und die Heiligenbilder wurden schon so oft heruntergerissen, herabgeschossen, beschädigt, dass man sie endlich komplett entfernt hat ... :wut1:

Zuviel "negative Energie"?

Ich werde jedenfalls weiter auf sie aufpassen und beobachten - sie hat ja auch irgendwas mit meiner persönlichen Spiritualität, meiner diesbezüglichen Entwicklung zu tun ... in der Folge dieser Bildgeschichte werde ich auch auf diese Dinge noch eingehen!

LG cerambyx
 
Hallo Cerambyx,

Aber ich hab das Gefühl, dass es was anderes ist - Energiemangel?

Die Autobahn geht unweit nördlich daran vorbei und das seit der EU extrem erhöhte LKW-Verkehrsaufkommen sorgt für dauerndes Gedröhn (Schwingung?) - genau auf dieser Seite platzt auch die Rinde ab, hat die ansonsten schön gleichmäßig geformte Krone ein "Loch" ... allerdings kommt von Norden auch der Nordwind, und die Rinde könnte auch durch einen Frostschaden abplatzen *seufz* ...

Dennoch ... ich kann nicht sagen, weshalb, glaub ich eher an ein "Unbehagen" der Eiche, irgendetwas "stört" sie ... oder ihre Energie. Immer schon war sie ein (abendlicher/nächtlicher) Treff für Jugendliche, wie die vielen vielen alten, in unmittelbarer Nähe in Buchenrinden eingravierten Initialen und Jahreszahlen zeigen - wobei das die letzten fast 30 Jahre kaum mehr praktiziert wird! Dafür quellen heutigentags bei der Sitzbank angebrachte Mistkübel über von Flaschen, Dosen, Müll; Müll, Jausenpapier und Zigarettenkippen bedecken den Boden oft auch rund um die Eiche - und Spuren in der Wiese zeigen, dass mit Motorrädern und Autos "tolle Runden" um die Eiche gedreht werden - egal, wie hoch die Futterwiese des Bauern auch steht oder wie naß es ist ... und die Heiligenbilder wurden schon so oft heruntergerissen, herabgeschossen, beschädigt, dass man sie endlich komplett entfernt hat ...
Zuviel "negative Energie"?

Ja, das diese Faktoren dem Baum zusetzen, kann ich mir durchaus vorstellen.
Gerade letzters erscheint mir bedeutend, welches bestimmt Streß und Verletzungen verursacht.

Ich werde jedenfalls weiter auf sie aufpassen und beobachten - sie hat ja auch irgendwas mit meiner persönlichen Spiritualität, meiner diesbezüglichen Entwicklung zu tun ... in der Folge dieser Bildgeschichte werde ich auch auf diese Dinge noch eingehen!

:thumbup:

LG
Sunset
 
Die Eiche im Jahreskreis .... ein Rückblick aus gegebenem Anlass ...

August:

Das den Boden weit überschirmende Blätterdach hat der Sommerhitze erfolgreich getrotzt - es hat sich gelohnt, so starke Äste zu bilden und sie weit in die Umgebung langen zu lassen. Es hat sich gelohnt, sich in eine dicke Borke zu hüllen und damit einen Polster für's Überleben zu haben. Und unzählbar sind die kleinen und kleinsten Lebewesen, die unter Blättern, auf den Zweigen, in den Ritzen der Borke und in den Achseln der Äste entweder eine kühle Wohnstätte oder auch nur eine wohltemperierte Raststatt gefunden haben. Und ebenso unzählbar sind die Tiere, welche die Rinde nach eben diesen Lebewesen abgesucht haben, um selber zu überleben ... und unsichtbar sind jene Tiere, welche in der Nacht lebendig werden und im Dunkel die Eiche beleben.


Manche kratzend und schabend kletternd, schmatzend fressend, andere lautlos ... und todbringend für Unvorsichtige ...



GLG cerambyx
 
Die Eiche im Jahreskreis .... ein Rückblick aus gegebenem Anlass ...

August:

Das den Boden weit überschirmende Blätterdach hat der Sommerhitze erfolgreich getrotzt - es hat sich gelohnt, so starke Äste zu bilden und sie weit in die Umgebung langen zu lassen. Es hat sich gelohnt, sich in eine dicke Borke zu hüllen und damit einen Polster für's Überleben zu haben. Und unzählbar sind die kleinen und kleinsten Lebewesen, die unter Blättern, auf den Zweigen, in den Ritzen der Borke und in den Achseln der Äste entweder eine kühle Wohnstätte oder auch nur eine wohltemperierte Raststatt gefunden haben. Und ebenso unzählbar sind die Tiere, welche die Rinde nach eben diesen Lebewesen abgesucht haben, um selber zu überleben ... und unsichtbar sind jene Tiere, welche in der Nacht lebendig werden und im Dunkel die Eiche beleben.


Manche kratzend und schabend kletternd, schmatzend fressend, andere lautlos ... und todbringend für Unvorsichtige ...



GLG cerambyx

Ein schönes Foto, gemacht mit der einfachsten Kamera ;)
Und schöne Worte dazu gefunden dies zu beschreiben!

Es ist schön, das man wieder mehr von dir lesen darf und mit dir ein Stück zu Fuß unterwegs sein darf !

Danke!

Rehkitz
 
... Foto, gemacht mit der einfachsten Kamera ;)
Und schöne Worte dazu gefunden dies zu beschreiben! ....

Rehkitz

Hallo, Rehkitz!

Das mit der "einfachen Kamera" ist für mich ein Stichwort:
Ich fotografiere tatsächlich seit ca. 2000 immer ausschließlich mit kompakten (!) Digitalkameras, also keiner großartigen technischen Ausrüstung mit Spiegelreflex oder so! Als Stativ nehm ich meist meinen Bergstock, an den ich die Kamera einfach seitlich dranhalte und mit den Fingern fixiere - zum Aufhellen von makro-Bildern verwende ich Silber- und Goldfolie aus einem Buntpapier-Heftchen, das ich foliert habe - und zum Fixieren von Blüten bei Wind habe ich eine Wäscheklammer dabei, einen kleinen Ast als Stütze finde ich überall (außer im Gebirge, da nehm ich dann ein Schaschlickstäbchen :rolleyes: ) ...
Die einzige "technische Raffinesse" die ich habe, ist ein ausklappbares, schwenkbares Display, das erlaubt mir ohne bäuchlings am Boden zu liegen Bilder von kleinen Objekten ...

Mit meinen Bildern und Texten möchte ich allen Mut machen, selber rauszugehen, selber die Augen aufzumachen, selber Bilder zu machen, selber nachzudenken über Natur und Leben ... man braucht keine "Hochtechnologie" dafür - mir persönlich wäre sie einfach viel zu schwer. Ich schätze es, mit "leichtem Gepäck" (oder gar keinem - die Kamera hängt dann einfach am Gürtel in einer Tasche) zu wandern ...

Wanderbare Grüße
cerambyx
 
Fotos mache auch ich gerne mit einer einfachen Digital Kamera.
Manchmal auch Handy .
Bearbeite dann auch gerne am PC weiter.

Dabei Liebe ich das Fotografieren von Pflanzen, Insekten, an der See im Norden Bilder zu machen, Bäume, Baumwurzel...
Berge haben wir hier ja leider keine, zumindest nicht wie in Österreich.

Erinnere mich gerade an meine Klassenfahrt nach Österreich, wo ich beim übernachten in einer Berghütte beim aufwachen Morgens mit Farbfilm Apparat den aufsteigenden Nebel in den Bergen festhielt.

Rehkitz
 
... wo ich beim übernachten in einer Berghütte beim aufwachen Morgens mit Farbfilm Apparat den aufsteigenden Nebel in den Bergen festhielt.

Rehkitz

Du meinst sicher sowas??? :rolleyes:



Es hat ja auch was Schönes so ein Morgen in den Bergen .... allerdings:
Das Flachland hat auch so seine eigenen Wunder !!!! Also werd' ich mich hüten, das irgendwie zu bewerten!! Die Natur bietet ÜBERALL zu den richtigen Zeitpunkten Unerwartetes, Wunderbares ... sogar auf einer Müllhalde, behaupte ich mal !

GLG cerambyx
 
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