Die Alcudia-Heptalogie


Abenddämmerung II


Er stand allein am Meer.
Der Wind spielte mit Seinem Haar,
und die Wellen summten ein leises Lied.
Der Widerschein der untergehenden Sonne
spiegelte sich auf ihm wieder,
sah sich auf Seinen Lidern.

So stand er einsam da,
den Kopf voller wirrer Gedanken,
das Hemd im Winde wehend,
die Hände zum Himmel gestreckt.

Bemerkte er nicht die Schönheit um sich
und hörte er nicht leise Stimmen rufen:
"Hör auf, dies ist kein Spiel.
Mit seinem Leben spielt man nie!"

Da tat er den Ersten Schritt,
ging weiter, Stück für Stück.
Es gab kein Halt mehr, gab kein Stop.
Er ging weiter, jeden Tritt.

Ein Vogel rief nun seinen Schrei.
Er schien es nicht zu hören.
die Wellen spülte um sein Bein.
ER schien es nicht zu spüren.

Da ging die Sonne unter.
Dunkel umpfing seine Gestalt.
Er hielt inne, in seinem Schritt,
wie aus dem Traum erwachend.

Der Blick, der darauf folgte,
war suchend und verstehend.
Den Fuß im laufen hebend,
lief er dem Tod davon.

Am Strand kam ER zum Halt.
sich umblickend, atmete er auf.
Nun sah er die Schönheit um sich,
das Herz das konnte wieder lachen.

Das Leben wurd ihm geschenkt zum Zweiten Mal,
ein Leben, wenn manchmal auch voll Sorgen,
doch immer wieder schön.
Nun ging er Heim,- einem Neuen Leben entgegen!

Severin Garden
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Ich W I L L leben

In Liebe

In Gedenken derer, die mir Wichtig sind. Ich vergesse Euch nie!!!
 
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Einfach nur wunderschön !
So schön bildlich beschrieben.
Man fühlt sich direkt reinversetzt in diese Szenen.
Vielen Dank fürs Teilen.

 
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