Die Äusserungen der deutschen Bischöfe und die Shoah

Ich glaube dass die Menschheit daraus nichts gelernt hat.


Es wird nicht daran gedacht, dass damals nicht nur "die Juden" zum Handkuss kamen, sondern alles in allem eine Randgruppe.
Sind es heutzutage nicht die Juden, sind es andere Gruppen, gegen die der Hass geht.


@ Simon

Ich weiß nicht ob es viel ändern würde, wenn man anstatt Holocaust Shoah sagt, obwohl Shoah das was damals passiert ist, wirklich besser beschreibt als Holocaust.

lieber JoyeuX,

du selber schreibst, dass das wort shoah besserdie tragweite ausdrückt, als "holocuast" dies ist schon ein von vieln möglichen azrgumenten. mein wichtigster argument ist mein "kabbalistisches wissen" um die zanlen. da bekanntlich im hebräischen die buchstaben auch ein zahlenwert besitzen (und aus der sicht der kabbala zahlen schwingungen und bausteine des univerums sind) ist es auch nicht unwesentlich welcher zahlenwert bei der benennung des unfassbaren augesprochen und "in bewegung" gestezt wird. damit begründe ich mein eintreten für das hebräische wort.

shalom,

shimon1938

p.s. @ an fuchs,

ich werde in den nächsten tagen versuchen aufzuschreiben, was ich als "sprituelle folgen" der shaoh betrachte. auf diese frage eine einigermassen ausführliche antwort zu geben ist für mich nicht "einfach" und ich brauche etwas zeit das zu formulieren. bitte dich um etwas geduld.
#
shimon1938
 
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Hi Simon,


Ich bin weiblich! :)

du selber schreibst, dass das wort shoah besserdie tragweite ausdrückt, als "holocuast" dies ist schon ein von vieln möglichen azrgumenten. mein wichtigster argument ist mein "kabbalistisches wissen" um die zanlen. da bekanntlich im hebräischen die buchstaben auch ein zahlenwert besitzen (und aus der sicht der kabbala zahlen schwingungen und bausteine des univerums sind) ist es auch nicht unwesentlich welcher zahlenwert bei der benennung des unfassbaren augesprochen und "in bewegung" gestezt wird. damit begründe ich mein eintreten für das hebräische wort.

shalom,

shimon1938


Hm, das Argument hat was.

Aber müsste man dann nicht vieles von damals umbenennen, um den Dingen die richtige Bewegung mitzugeben?
 
mein wichtigster argument ist "kabbalistisches wissen" um die zahlen damit begründe ich mein eintreten für das hebräische wort.
Holla... ! Da bist Du bei mir genau am richtigen. Da bin ich schonmal gespannt was da so aus Deiner Feder fließen wird.

Aber müsste man dann nicht vieles von damals umbenennen, um den Dingen die richtige Bewegung mitzugeben?
Hm - da wäre m. E. ein wenig Vorsicht angebracht. Solange wir nicht wissen was genau da bewegt wird... kann gut sein daß wir da Geister rufen die wir nicht so einfach wieder loswerden.


Fuchs
 
steinchen,

davon abgeshen, dass ich reichliche erfahrungen in beiden systemen sammeln durfte...mag ich nicht sonderlich, wenn die shoah "verharmlost" wird...ausserdem mir ging und geht es darum aufzzeigen...welche folgen für die welt die shoah hatte und hat... es ist damit nicht abgetan, das 6 millionen damals vergast wurden --- das hat unzählige, karmische (esoterische) folgen... so lange das nicht verstanden wird, ist nichts zu heilen!!!

shalom,

shimon1938

Hallo Shimon,
wie siehst Du denn das karmische Bild in Bezug auf den Shoah als abtragen von Karma, wenn Du das selber schon so anführst?

Ich sehe es zum Beispiel als nonduale Folge von "Vorangegangenem" und ich gebe Dir recht, wenn Du sagst, es muss verstanden werden. Die Frage ist allerdings, WAS genau verstanden werden muss. Und ich denke einfach, dass Menschen langsam mal kapieren müssen, das Töten eine GRUNDSÄTZLICHE ethische Verfehlung ist, die notwendig immer wieder zu Übeln führt.

Ich kann es allerdings keinesweges Dulden....aus einfachen technischen Überlegungen, das jüdische Volk im Vergleich zu anderen Völkern als "Schuldloses" Volk zu sehen.

ALLE Völker haben GROßEN MIST gebaut und tun es auch heute noch. Siehe Israel/Palästina....das IST großer karmischer Mist.

Kein Mensch hat ANRECHT auf irgendwelche Landmassen oder Ressourcen, wenn nicht ALLE zu gleichen Teilen.

Es gibt kein heiliges Volk, wenn nicht die GESAMTE Menscheit. Und so weiter.

Schön mal jemanden fragen zu können, der Kulturell selber damit in Verbindung steht.

Liebe Grüße
Qia:)
 
Holla... ! Da bist Du bei mir genau am richtigen. Da bin ich schonmal gespannt was da so aus Deiner Feder fließen wird.


Hm - da wäre m. E. ein wenig Vorsicht angebracht. Solange wir nicht wissen was genau da bewegt wird... kann gut sein daß wir da Geister rufen die wir nicht so einfach wieder loswerden.


Fuchs


Hi Fuchs,


ich kenne mich mit Kabbala usw ehrlich gesagt nicht aus.
Aber ich habe Shimons Beitrag jetzt so verstanden, dass die richtige Benennung der Dinge auch die nachhaltige richtige Bewegung geben würde.
Dass das was passierte, dann so verarbeitet wird, und bei falscher Benennung durcheinander gerät?

Ist das falsch?
 
@ an fuchs und @an alle die anderen:


1. was sind die (spirituelle) folgen der shoa?

vorausschicken möchte ich, dass ich (noch) "nicht erleuchte" bin - und nich über umfassende kosmische wissen verfüge und so kann mich nur so äussern wie ich die dinge momentan sehe.

der "grund" für die shoah ist meines erachtens ein "abgrundtiefer hass" gegen das judentum. jeder der das buch: "mein kampf" gelesen hat wird verstehen was ich damit meine. dieser hass durchzieht die geschichte des jüdischen volkes. ich denke in diesem zusammenhang, dass der hass gegen dem "ausserwählten volk" gottes mit der rolle der juden als träger des wissens um die kabbala etwas zu sehen ist.
schon die tatsache, dass nichtjuden immer wieder versuchen zu "beweisen", das kein volk "auserwählt" sein kann, zeigt deutlich, das niemand begreift was das wort: auserwählt in diesem zusammenhang bedeutet. (dazu wird sinngemäss gesagt: "auserwählt sein bedeutet nicht, dass das volk israel besondere privilägien hat, sonder das jüdische volk hat durch das auserwählt sein besonder pflichten!" ich sehe das genau so.)

als folge der shoah wäre schon mal die gründung des staates israel zu benennen. als 1945 hitlerdeutschland besiegt wurde, gab es überll in europa jüdische überlebende der katastophe. diese menschen waren hochgradig traumatisiert, europa lag in trümmern und niemad wollte diese traumatisierte überlebende aufnehmen ("disleced persons.") - palestina nicht, das da,als unter englische verwaltung stand.
ein teil dieser überlebendehaben in polen in der ghetto oder in den wäldern als partisanen gekämpft und überlebt, weil sie auch gelernt haben abgrundtief zu hassen. hier erzegte hass auch hass.
diese zionisten wollten ein staat gründen, sie waren juden, gehörten dem volk an, waren aber alles andere als religiös. sie waren "aufgeklärt", meistens sprachen sie jiddisch und gehörten der gruppe der ashkenasim an.
aller diese dinge und noch viel mehr müßten hier aufgeführt werden, um zu begreifen, was alles um die staatsgründung israels "schief" gelaufen ist. die zionisten wollten und mussten einen "neuen juden" kreieren, um überleben zu können. dieser neue jude musste stark sein, so stark dass künftig nicht besiegbar sei... die "schwäche" der üebrlebenden war im neuen staat soweit verpönt, dass es schande wurde jidisch zu reden, oder auch über die shoah zu reden! es wurde quasi staatlich verordnet, die traumatisierung nicht zu verarbeiten... weil daarüber geschwiegen wurde. (erst seit dem 80er jahren ist eine verarbeitung möglich.) die kraft der neuen israelis wurde durch hass getragen, hass gegen alles, was "nicht jüdisch" = "palestinensich" ist...(hier müsste man von übertragung reden: der hass gegen die täter wurde teilweise auf andere übertragen, die nichts mit der shoah zu tun hatten.)

ausserdem bin ich davon überzeugt, dass die shoah und die verdrängung der shoah nicht nur in und um israel mannigfaltige folgen hatte. die ganze geschichte der raf ist nicht nachvollzihbar, wenn wir ausblenden, dass der grossteil der täter weder zu rechenschaft gezogen wurden, noch selber über ihre taten öffentlich nachgedacht haben. (ich sage absichtlich öffentlich. neiamnd weiss wie sich die täter zuhause gefühlt haben, oder was sie im stillen gedacht haben.)von anfang an, wurden täter geschüzt, wurden die taten beschönigt, relativiert und verschwiegen.(genauso heute, hier: im diskussion über das verhalten von deutschen bischöfen in ramala komm das argument: "väterchen stalin hat auchein völkermord begangen..." diskutiern wir hier über stalin?!) daran hat sich bis heutekaum etwas geändert.
es ist mir klar, dass es sehr schwer ist die geschichte anzusehen und die farge zu stellen: was hat mein vater, mein grossvater in russland oder polen gemacht?. heute geht es nicht mehr um "bertrafung" sondern um aufarbeitung: was geschah wirklich, warum, wer hat es gemacht?. ich höre da immer, "wir können nichts dafür, wir haben damals nicht gelebt".
ein esoterisches gesetz sagt, dass alles mit allem zusammenhängt (="wie oben, so unten"). wann wird es hier begriffen, das die shoah viele einzelne (katmische) folgen hier und dort hat?!


2. "wie kann die shoah geheilt werden".

drauf zu antworten ist am schwirigsten. zu bedenken möchte ich geben, dasswir hier kaum das ändern könne, was in israel (unter anderem als folge der shoah!!!) schifläuft und als "karma des jüdischen volkes erschaffen wird". das ist die sache der israelis. (so gessehen ist die "kritik" an israel zwar "erlaubt", bringt aber nicht viel...).
wir könne die "folgen" nur hier heilen, nur die folgen heilen, die hir sind: was wird hier mit andersdenkenden veranstaltet? wie gehn wir mit islam um?was tun wir mit unseren neuen nazis? (erlauben, unter untestützen wir sie finanziel, weil das zu demmokratie gehört, oder verbieten wir npd, weil staatsfeindlich ist?(das ist ein aktuelels thema in deutschland, und mir fehlt ehrlich gesagt "verständnis" dafür, dass dieser parte erlaubt wird).
überhaupt, wie wollen wir in zukungt mit schwächeren, alten kranken, ausländr, verfolgten umgehen? wie wollen wir die menschen behandeln, die arbeitslos sind? alle diese fragen drängen sich für mich auf, und ich sehe die ebantwortun dieser fragen in zusammenhang mit der aufarbeitung der shoah. allen, die mich nich 2begreifen" (wollen/können) kann ich nur sagen "mein buckel ist sehr breit..." :morgen:

shalom,

shimon1938
 
Nur kurz...


allzuviel kabbalistisches habe ich in Deinem Beitrag nicht entdecken können... möglicherweise ist es für Dich nicht so einfach, auszudrücken was Du möchtest? Wie auch immer, ich muß sagen daß ich ein wenig von diesem Beitrag enttäscht bin. Vor allem weil er durch und durch von einem Bewußtsein der Trennung durchzogen ist: hier wir, dort die anderen, die nicht-wir.

ich denke in diesem zusammenhang, dass der hass ... mit der rolle der juden als träger des wissens um die kabbala etwas zu sehen ist.
Und wo siehst Du da den Zusammenhang?

von anfang an, wurden täter geschüzt, wurden die taten beschönigt, relativiert und verschwiegen...
Weißt Du was die Benes-Dekrete sind?

es ist mir klar, dass es sehr schwer ist die geschichte anzusehen und die farge zu stellen: was hat mein vater, mein grossvater in russland oder polen gemacht?
Was soll denn daran schwierig sein? Mein Vater war seinerzeit ein Kind, mein Großvater war ein Soldat der von Hitler eben hier und dorthin geschickt wurde. Wer sind wir, uns ein Urteil darüber anzumaßen was man damals hätte tun oder lassen müssen? Wir steckten nicht in den Schuhen unserer Eltern und Großeltern!

heute geht es nicht mehr um "bertrafung" sondern um aufarbeitung: was geschah wirklich, warum, wer hat es gemacht?.
Exakt, und da stelle ich die Frage gleich nochmal. Weißt Du was die Benes-Dekrete sind? Ich bezweifle übrigens das Interesse an echter Aufklärung, mußte doch schon so mancher Historiker böse Schläge einstecken weil er zu politisch unkorrekten Ergebnissen kam.

ich höre da immer, "wir können nichts dafür, wir haben damals nicht gelebt".
Nun, man kann Schuld auch nicht (ver)erben. Bestenfalls die Verpflichtung den Schaden zu reparieren so gut es geht.

wann wird es hier begriffen, das die shoah viele einzelne (katmische) folgen hier und dort hat?!
Welche meinst Du?

wir könne die "folgen" nur hier heilen, nur die folgen heilen, die hir sind: was wird hier mit andersdenkenden veranstaltet?
Siehe oben... es hat schon so manchen seinen Ruf gekostet wenn er zu 'anderen' Ergebnissen kam als solchen die gewünscht waren. In der Tat, eine berechtigte Frage: was wird hier mit andersdenkenden veranstaltet?

ich sehe die ebantwortun dieser fragen in zusammenhang mit der aufarbeitung der shoah.
Darüber würde ich gerne mehr erfahren. Wie das eine mit dem anderen zusammanhängen soll... ? Nun ja, vielleicht kannst Du mir's ja sagen.


Salam


Fuchs
 
Wenn sich all die klugen Israelgegner hier mal die Mühe machen wollten und die Geschiochte des landes, das sie dermaßen hier ständig angreifen, lesen würden und diesmal wirklich lesen würde, nämlich mit eingeschaltetem Gehirn, würden sie vielleicht darauf kommen, daß die ganze Ofergeschichte um die armen Palistinenser ein conspiratives Konstrukt der Araber und ihrer Nazifreude aus Südamerika war und bis heute diese Lügengeschichte erfolgreich an gutgläubige Seelen verkaufen.
Warum so aggressiv? Sie wollen doch sicherlich nicht die Gemüter manipulieren. Von welchem konspirativen arabischen Konstrukt reden Sie?

Und wenn ich dann lese, daß die Nazis ja einen "Judenstaat" befürwortet hätten, dann kommt´s mir echt hoch.
Wie kann man sich das hier erklären? http://www.shoa.de/dt_zionismushtml_haavara.html

Shimon1938 schrieb:
hier müsste man von übertragung reden: der hass gegen die täter wurde teilweise auf andere übertragen, die nichts mit der shoah zu tun hatten.
Wenn Sie dazu eine recht leicht lesbare und umso interessantere psychologische Studie lesen möchten, die sich mit beiden Seiten des Konflikts und der Möglichkeit einer Versöhnung befasst:
„Warum ist immer der andere schuld?“

:)
 
"Ghetto ist heute ein gebräuchlicher Begriff" | Evelyn Hecht-Galinski kritisiert Zentralrat der Juden (Deutschlandfunk)
Anlässlich des Streits um Äußerungen einiger katholischer Bischöfe zu den Zuständen in den Palästinensergebieten hat Evelyn Hecht-Galinski ihre scharfe Kritik am Zentralrat der Juden in Deutschland erneuert. Der Zentralrat habe sich "wieder mal als Sprachrohr der israelischen Regierung" betätigt und bezeichne "jüdische Kritiker als jüdische Antisemiten". Die Tochter des ehemaligen Zentralratspräsidenten Heinz Galinski bedauere es, dass Kardinal Lehmann "diese sehr moderaten Äußerungen zum Teil zurückgenommen" habe.

Das ganze lesenswerte Interview des Deutschlandfunks hier: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/602717/

:)

Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost
 
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Das ganze lesenswerte Interview des Deutschlandfunks hier: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/602717/
In der Tat lesenswert. Bemerkenswert vor allem das Motto '... ich habe Auschwitz nicht überlebt um zu neuem Unrecht zu schweigen'. Geht in die gleiche Kategorie wie der alte Atomkraftgegener-Spruch 'wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht'. Hehre Grundsätze, in der Tat, doch meist nimmt man nur wahr was einen selbst betrifft. Da gibt's noch viel zu tun. Am einfachsten wäre es, die Ursachen für Unrecht abzustellen... Stichworte: global erweitertes Bewußtsein, und das alte 'liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst'. Aber bis dahin scheint es mir noch ein weiter Weg.

Der andere Link (http://www.shoa.de/dt_zionismushtml_haavara.html) ist im Moment übrigens gerade 'unter Bearbeitung. Was auch immer das heißen mag. Ich konnte ihn kurz sehen, und wurde dann automatisch auf eine Seite mit dem entsprechenden Hinweis weitergeleitet.

Wäre interessant zu wissen wie sich die überarbeitete Version von der ursprünglichen unterscheidet. Hat jemand den bisherigen Text?



Fuchs
 
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