die absicht ist die seele der tat - oder warum ich die affäre suche

Ich bin ja kein unbedingter Befürworter von "neuen Beziehungsmodellen", aber im Namen von "Jesus Christus" ist schon verdammt viel Leid über Beziehungen gebracht worden.

Liebe Grüße
Suena
Daran sind aber allein die Menschen schuld, und zwar diejenigen, denen das wahre Verständnis fürs Leben fehlt, die kommen ja eh mit dem Leben nicht wirklich klar, sondern nur scheinbar, die verstehen auch das mit Jesus Christus falsch!

Andauernd fehlt solchen Menschen irgendwas, auch wenn sie sogar in den Umständen nahezu alles haben, was das Leben auch in praktikabler Hinsicht zu bieten hat und ihnen das Leben physisch erleichtert, so scheint die Unzufriedenheit trotzdem nicht geringer zu werden!?

Der äußere Glanz scheint die Menschen immer mehr innerlich zu ermatten und das hat dann auch die negativen Auswirkungen auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und treibt sie ruhelos und unzufrieden auseinander...
 
Werbung:
Daran sind aber allein die Menschen schuld, und zwar diejenigen, denen das wahre Verständnis fürs Leben fehlt, die kommen ja eh mit dem Leben nicht wirklich klar, sondern nur scheinbar, die verstehen auch das mit Jesus Christus falsch!

Und wer garantiert dir das du den Balkenpeppi richtig verstehst ?
Die Bibel ?

:D
 
"Jesus Christus" beinhaltet alles, was das Herz begehrt und verwandelt einen, wenn man ihn lässt, selbst in einen wahrhaft Liebenden!

Als wahrhaft Liebender hat man es nicht nötig, in einem anderen etwas zu suchen, weil einem ja nichts fehlt, wenn man zutiefst im wahren Selbst gegründet IST!

Oha, tanker,

das halte ich für außerordentlich theoretisch.
1. LIEBE bedeutet vor allem nicht: einen Menschen besitzen. Auch nicht: seinen Eros besitzen, nur für sich behalten wollen!!
(Vgl. auch 1. Korinther 13)
Alles, was unter dem ist, ist ein Abklatsch von LIEBE, im Grunde nur Abhängigkeit.
2. LIEBE ist SEIN, reines SEIN. (Warum ich das sagen kann und woher ich das weiß - habe auch andere Quellen als die Bibel - wäre an dieser Stelle eine zu lange Geschichte.) D. h., LIEBE findet, wie auch das "wirkliche Leben", im HIER UND JETZT statt. Ist ohne Vergangenheit und ohne Zukunft, denn Vergangenheit und Zukunft sind nur Konstrukte unseres Verstandes, unseres Egos. Daher kann nichts, was einigermaßen mit LIEBE und LEBEN zu tun haben will, eingegrenzt werden. Grenzen sind Schutzzäune für unsere Komplexe. Wenn die Komplexe sich relativieren und abbauen, fallen auch die Grenzen. Ohne Schaden anzurichten.

Konkret und als Beispiel: Wenn ich meinen Partner im Vollsinne des Wortes liebe, freue ich mich an allem, woran er bzw. sie Freude hat. Ohne ihm dabei Grenzen setzen zu wollen. Wenn ich mich verletzt fühle, wenn er eine andere Person in sein Leben einlädt, liebe ich nicht wirklich, sondern nur mit Bedingungen, bin also von 1. Korinther 13 noch weit entfernt.
Und um Deinen Text zu integrieren: Wenn Jesus Christus mein ein und alles ist, brauche ich nicht die Zuwendung eines Partners, um mein SEIN zu bestätigen.
Wenn ich das leben kann, wird eine größere Leichtigkeit in der Beziehung die Folge sein, eine bislang wahrscheinlich unerreichte Lebensfreude...
(Ich habe es schon durch.)
Das Einzige, was in einer Beziehung tatsächlich nötig ist: ehrliche Kommunikation.

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
ich möchte gerne über die "geblümte wiese der esoterik" rausfinden - ob es ein hinweiss gibt - warum ich auf der suche nach einer affäre bin. meine beziehung verläuft sehr harmonisch.
eine frage der unmöglichkeit - oder doch "die absicht ist die seele der tat?

ich werde versuchen auf alle fragen, meinungen oder doch nur "beiträge" zu antworten
Wer möchte denn keine Affäre? (Aufregung, Liebe, Abenteuer, Bewegung, Neues, Spannendes, Lebendiges)
Das wäre noch nicht mal ein gutes Zeichen
 
Ich vermute, die eigene Unzufriedenheit lässt sich auf die eine oder andere Weise immer wunderbar auf ein Gegenüber (oder mögliches Gegenüber) projizieren.

Oh, Sayalla,

eine "Affäre" mag durch Unzufriedenheit entstehen, muss aber nicht. Manchmal, vielleicht sogar ziemlich oft, ist sie ganz einfach die Frucht eines Augenblicks. Eines schönen, angenehmen, vielleicht auch wunderbaren Augenblicks.
Vielleicht hängt es von meiner Lebensweise ab, ob mir solche Augenblicke begegnen oder nicht (mancher lebt von Augenblick zu Augenblick, mancher von Wochenende zu Wochenende und mancher wartet nur auf die Rente). Sehr stark hängt es von ihr ab, wie ich mit solchen Augenblicken umgehe.
Und eine Entscheidung FÜR oder GEGEN ist weder GUT noch SCHLECHT. Sie ist einfach eine Entscheidung. Und liegt in meiner Verantwortung.
Darüberhinaus gibt es kaum etwas zu sagen.

Herzliche Grüße,
nanabosho
 
Konkret und als Beispiel: Wenn ich meinen Partner im Vollsinne des Wortes liebe, freue ich mich an allem, woran er bzw. sie Freude hat. Ohne ihm dabei Grenzen setzen zu wollen. Wenn ich mich verletzt fühle, wenn er eine andere Person in sein Leben einlädt, liebe ich nicht wirklich, sondern nur mit Bedingungen, bin also von 1. Korinther 13 noch weit entfernt.
Und um Deinen Text zu integrieren: Wenn Jesus Christus mein ein und alles ist, brauche ich nicht die Zuwendung eines Partners, um mein SEIN zu bestätigen.
Wenn ich das leben kann, wird eine größere Leichtigkeit in der Beziehung die Folge sein, eine bislang wahrscheinlich unerreichte Lebensfreude...
(Ich habe es schon durch.)
Das Einzige, was in einer Beziehung tatsächlich nötig ist: ehrliche Kommunikation.

Herzliche Grüße,
nanabosho

Lieber nanabosho,

das halte ich wiederrum für sehr theoretisch. Klar wenn ich wirklich liebe, dann freue ich mich über alles, woran mein Partner sich erfreut. Ich für mich stelle mir hier die Frage, was ist Freude?
Wenn ich diesen hohen Anspruch an mich stelle, bedingungslos zu lieben, wie groß ist mein Bewusstsein für mich selbst entwickelt und inwieweit liebe ich mich, denn am Ende geht es doch um den Spiegel und Konflikte entstehen auf Grund eigener Konflikte.
Ich finde, Partnerschaft glücklich leben ist eine sehr komplexe Angelegenheit. Da steckt sehr viel mehr dahinter und wir können erst begreifen, wenn wir lernen uns selbst zu lieben und uns auch geliebt zu fühlen.
So bleiben Sätze wie: "Du bist für dich und deine Gefühle verantwortlich und wer wirklich liebt, der freut sich über alles, was den Partner freut", unverstandene Halbwahrheit.
Da steht das Gleichgewicht von Geben und Nehmen im Raum. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst und nicht freue dich dass der andere sich freut und nimmt.
Ehrliche Kommunikation ist sehr wichtig, nur muss man dann auch mit den Konsequenzen leben können :).

LG Sonnenseele

P.S: Nimm es nicht persönlich, es ist eher ein allgemeiner Einwurf meinerseits.
 
Und eine Entscheidung FÜR oder GEGEN ist weder GUT noch SCHLECHT. Sie ist einfach eine Entscheidung. Und liegt in meiner Verantwortung.
Herzliche Grüße,
nanabosho

Lies dir das selber nochmal durch.
Sehe nur ich das so, dass das dann mit Verantwortung überhaupt nichts mehr zu tun hat?
Müsste man klären, was Verantwortung ist, hm.
 
Offene Beziehungen einfach so als Zukunftsmodel zu preisen, das ist mehr als armselig und treibt die Menschheit in Wirklichkeit immer weiter auseinander...

Es ist also besser, die Bedürfnisse weiterhin - wie bisher -im Verborgenen auszuleben? Wenn man sich die Freudenhäuser - die ja immer mehr werden - mal anschaut, dann spricht diese Tatsache eine ganz klare Sprache.

Warum denn sollten offene Beziehungen armselig sein, wenn sie von beiden Partnern so geduldet und gewollt sind?

Mir ist eine ehrliche und offene Beziehung viel lieber, als eine verborgene ausgelebte Polygamie. Dies offen auszuleben wäre ein Zeichen einer offenen und toleranten Gesellschaft - und ganz sicher nicht armselig.
 
Werbung:
Zurück
Oben