Sorry, aber das ist pauschalisierender Unsinn.
Ich denke da gerade an meine Kollegin, die vor kurzem wieder angefangen hat einige Stunden zu arbeiten. Ihre kleine Tochter liebt die Vormittage mit den anderen Kindern in der KiTa. Immer wenn die KiTa wegen Corona wieder schließen musste, ist die Kleine traurig. Momentan ist der Vater sogar ganz zu Hause. Trotzdem haben sie sich bewußt dafür entschieden, ihrem Kind den Umgang und das Spielen mit anderen Kindern zu ermöglichen. Wenn das Kind unter den KiTa-Besuchen leiden würde, hätten sie sofort zum Wohle des Kindes gehandelt. Ihnen zu unterstellen, sie würden ihr Kind abschieben, ist einfach nur gemein.
Ich dachte, die Zeiten, in denen Müttern ein schlechtes Gewissen eingeredet wird, weil sie nicht jahrelang nur Hausfrau und Mutter sein wollen, sich dadurch nicht vom Mann anhängig machen wollen, seien mittlerweile endlich vorbei.
Eine Woche hat 168 Stunden. Von diesen 168 Stunden wird das Kind 20 Stunden in der KiTa und 148 Stunden von den Eltern betreut. Aber selbstverständlich wird das Kind lediglich in diesen 20 KiTa-Stunden großgezogen. Die restlichen 148 Stunden glotzt es zu Hause vernachlässigt auf die Wand.