Stimmt, das hat sich verlagert. Heute findet man überall Strömungen, die Endzeitstimmung verbreiten, und Gegenströmungen, die vom großen Wandel zu einer heilen Welt reden.
Es gab immer wieder zu Kriesenzeiten Endzeitprediger, ob nun während der Pestjahre Kriegen, gehäuften Naturkatastrophen, kleinen Eiszeiten oder sonstwann.
Im Moment befinden wir uns in einer Zeit, wo viele das Gefühl haben, von der Entwicklung überrollt zu werden. Die Technisierung und Entnatürlichung der Menschheit findet in einer solchen Geschwindigkeit statt, dass einem vom Zusehen übel wird. Ob Genfood, Arbeitslosigkeit, Chemtrails oder gezielte Kriege, der kleine Mainstreamer steht der großen Übermaschinerie relativ hilflos gegenüber, und durch Internet bekommt er alles brühwarm mit, manchmal sogar mehr, als es tatsächlich gibt, man kann nicht mehr zwischen Tatsachen und Panikmache unterscheiden, noch mehr Verunsicherung und Hilflosigkeit macht sich breit.
Die Konsequenz daraus ist, dass man sich unbewusst nach einem Ende dieser Spirale sehnt, und dadurch kommen solche Endzeitgedanken auf den Plan, den dringenden Wunsch nach einer Änderung, ob so oder so, spielt fast keine Rolle mehr.
Und das unbestimmte Gefühl, dass es so nicht weiter gehen kann, dass es nicht mehr lange gut geht, wenns so weiter geht... ich meine, wo soll das enden?
Ich weiß es nicht, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Zeit, in der wir im Moment stecken, ziemlich entscheidend sein wird für die Menschheit... und ja, vielleicht ist es wirklich das Ende, oder der Neuanfang oder eine Wende, man kann es eigentlich nur hoffen.
