Die 7 Säulen der gesunden Ernährung

Du lebst schon so?

Was hast Du für Dich festgestellt?

Ich halte mich bislang an die Regel viel Obst und Gemüse, viel Wasser, viel Fisch und wenig rotes Fleisch.

Wenig kochen und überhaupt nicht zu viel in sich reinstopfen.

Wir müssen ja keine Mammuts mehr jagen und im Winter gibts auch genug zu essen. ;)

Ich lebe so. Schon einige Jahr hat sich bewährt. Ich bin aktiv und energiegeladen.

Wenn du dich gesundfühlst ist alles in Ordnung. Deine Ernährungsregel klingen sehr gut, wenn du wirklich supergesund bist kannst du Tomaten und Kiwis ab.
 
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Bananen, Äpfel, Birnen; Kirschen, Pfirsische, Orangen, Melone, Honigmelone, Zitronen bis 14 Uhr..

Mit Äpfeln und mit Zitrone bin ich zukünftig etwas vorsichtiger, wegen der Säure, dabei liebe ich Äpfel. Dafür esse ich lieber etwas mehr Bananen. Ich glaube, das wird mir gut bekommen.

Eine Methode wenn man nicht überzeut ist, man ernährt sich einmal vier Wochen konsequent nach den 7 Säulen...

Ich halte das für einen guten Vorschlag, obwohl ich mir einige Dinge zu Herzen nehmen werde, z.B. das Zuckerfreie und noch einige andere Tips.
 
4. Darmflorastörungen durch rohes Getreide oder rohe Nüsse mit Salz

Neben diesen drei schon etwas bekannteren Ernährungsrichtlinien gibt es noch eine vierte, kaum bekannte Regel, die ebenfalls von großer Bedeutung für unsere Darmflora und Gesundheit ist. Es handelt sich um die Kombination von rohem Getreide (Müsli, Haferflocken, Frischkornbrei (Mischung aus Weizen, Roggen, Hafer oder Gerste oder aus einer Mischung aller dieser Getreidesorten plus Hirse)) sowie rohen Nüssen und Ölsamen zusammen mit anorganischen (nicht pflanzlich oder tierisch gebundenen) Salzen, insbesondere mit Kochsalz beziehungsweise naturbelassenem Meer-, Stein- oder Siedesalz.

Frischkornbrei - Und so wird's gemacht: Das Korn grob mahlen, in einer Getreidemühle oder einer alten Kaffeemühle, das Gemahlene mit soviel kaltem Wasser anrühren, daß ein steifer Brei entsteht und nach dem Quellen nichts mehr weggeschüttet werden muß. 5 bis 12 Stunden einweichen (außer bei Hafer: da genügen 30 Minuten, er wird sonst leicht bitter, es sei denn, Sie weichen die ganzen Körner ein.

Alle rohen Samen im ungekeimten und gekeimten Zustand vertragen sich nicht mit anorganischen Salzen in einer Mahlzeit. Das betrifft alle rohen Getreidesorten (Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Hirse, Naturreis, Buchweizen, Grünkern, Mais) sowie getreideähnlichen Samen, alle rohen Nüsse und Ölsamen, alle rohen Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Linsen, Sojabohnen, Erdnüsse, Lupinen, Ginster, Klee, Wicken - Hülsenfrüchte enthalten neben den Eiweißen außerdem Kohlenhydrate, unter denen einige Mehrfachzucker die bekannten Blähungen verursachen.) aber auch kleinere Keimsaaten, wie Alfalfa, Senf- und Kressesamen. Die Kombination von Salz oder anderen anorganischen Mineralsalzen, wie zum Beispiel Natron, mit solchen Lebensmitteln kann ebenfalls starke Magen-Darm-Störungen verursachen.

Die meisten im Handel befindlichen Getreideflocken (Flocken teilen sich einerseits in die Art des Getreides wie Hafer, Weizen, Dinkel und Gerste, andererseits auch in glutenfreie Sorten wie Reis, Soja, Buchweizen und Hirse auf.) kann man zwar nicht gerade zur Rohkost zählen, da sie vor dem Walzen in der Regel mit Wasserdampf behandelt werden. Jedoch sind sie noch so roh, dass sie sich nicht mit Salz in einer Mahlzeit vertragen, es sei denn, Sie kochen daraus einen Getreidebrei.

Möchten Sie daher morgens ein Müsli essen, sollte es einerseits nur fruchtsäurearme Früchte (Bananen, süße Aprikosen, Birnen, Datteln, Feigen, Weinbeeren, Rosinen, Papayas und reife Mangos) enthalten und andererseits sollte nichts Salziges dazu oder danach gegessen werden. Also keinesfalls ein Käsebrot nach einem Müsli. Warten Sie mit salzigen Lebensmitteln immer so lange, bis der Magen wieder leer ist und Sie wieder Hunger verspüren. Das sind nach einem nicht all zu großen Müsli ungefähr vier Stunden. Umgekehrt sollten Sie zwischen den normalen Mahlzeiten auch keine rohen Nüsse oder Ölsamen essen, wenn der Magen noch mit der Verdauung von salzhaltigen Lebensmitteln beschäftigt ist. Geröstete oder im Brot verbackene Nüsse, Sesamsamen, Sonnenblumen- oder Kürbiskerne sind natürlich ebenso wenig roh wie geröstete und gesalzene Erdnüsse oder Pistazienkerne.

Eine besonders bei Kindern beliebte Speise sind Pfannkuchen. Getreidefladen, sogenannte Chapatis, isst man hingegen vor allem in fernöstlichen Ländern gerne. Leider werden sowohl Pfannkuchen als auch Chapatis, vor allem wenn sie aus Vollkornmehl zubereitet werden, häufig nicht lange genug erhitzt, so dass sie sich nicht optimal mit Salz vertragen. Wenn Sie deshalb zu den Pfannkuchen oder Getreidefladen Salz essen wollen, sollten Sie die Backzeiten bei etwas niedrigerer Temperatur als üblich auf mindestens die doppelte Länge erhöhen.

Ein Tipp für Naschkatzen: Falls Sie ganz normal zu Abend gegessen haben und ein oder zwei Stunden später noch etwas Gesundes naschen wollen, essen Sie bitte keine Orangen oder andere saure Früchte (Äpfel, Zitronen, Pflaumen), sondern wählen Sie lieber ein paar süße Feigen oder Datteln. Möchten Sie lieber ein paar Nüsse knabbern, wählen Sie in diesem Fall anstelle von rohen Mandeln, Haselnüssen oder Walnüssen ein paar geröstete Nüsse oder Ölsamen, die natürlich auch gesalzen sein dürfen. Essen Sie nach einer normalen Brotzeit dennoch saure Früchte oder rohe Nüsse und Ölsamen, müssen Sie sich nicht wundern, wenn Sie aufgrund der starken Darmflora- und Stoffwechselstörungen, die dadurch entstehen, morgens mit Kopfschmerzen, Zerschlagenheitsgefühlen, Rücken- oder Nackenverspannungen aufwachen.

Die 7 Säulen einer gesunden Ernährung
 
hier ein paar Notizen von mir...

der DARM hat auch großen Einfluß auf die PSYCHE

Serotonin wird zu zu 90% im Darm gebildet

ca. 400 m2 entgiften mehr als Lunge und Haut

bei Dysfunktion: Darmpilze Allergien Migräne Depression ...

der Bauch bestimmt den Kopf (u.a. durch feedback-mechanismen)

Krankheiten: wie Neurosen

DICKDARM ist eine riesige Chemiefabrik mit mindestens
40 Nervenbotenstoffe und 100 Mio Nervenzellen, mehr als Rückenmark

wirkt wie ein 2. Gehirn durch psychoaktive Stoffe wie Dopamin Serotonin usw.
 
5. Ohne Salz keine Magensäure

Neben diesen vier Grundregeln einer gesunden Ernährung gibt es noch eine weitere wichtige Voraussetzung für ein gesundes Leben: das Kochsalz beziehungsweise Meer- oder Steinsalz. Unser gewöhnliches Salz ist in den letzten Jahrzehnten sowohl unter vielen Medizinern als auch in bestimmten ernährungswissenschaftlichen Kreisen in Verruf geraten. Einerseits liegt das vor allem daran, dass es sich erfahrungsgemäß nicht mit rohem Getreide sowie rohen Nüssen und Ölsamen zusammen in einer Mahlzeit verträgt. Andererseits hatte man lange Zeit geglaubt, dass bereits normale Salzmengen von durchschnittlich drei bis fünf Gramm pro Tag bei einer erwachsenen Person den Blutdruck erhöhen können und somit die Entstehung von Arteriosklerose fördern. Letzteres ist mittlerweile in den USA wissenschaftlich widerlegt worden, wenn auch vor einem zu hohen Kochsalzverzehr nach wie vor gewarnt wird. Außer bei bestimmten Herz- und Nierenerkrankungen gibt es also keine besonderen Indikationen für eine besonders salzarme Diät.

Oft werde ich gefragt, ob anorganische Salze wie Natriumchlorid (= Salz) überhaupt vom Körper verwertet werden können. Es ist eine natur- und erfahrungswissenschaftliche Tatsache, dass in Flüssigkeiten aufgelöstes Salz hervorragend im Dünndarm resorbiert und auch im Stoffwechsel verwertet werden kann. Das betrifft im Großen und Ganzen auch alle anderen wasserlöslichen anorganischen Mineralsalze, wie das Kalziumkarbonat oder Eisen(II)sulfat. Würden diese Mineralverbindungen nicht vom Körper verwertet werden, könnte man zum Beispiel mit entsprechenden Eisenpräparaten nicht den Eisengehalt der roten Blutkörperchen bei entsprechenden Eisenmangelanämien positiv beeinflussen! Es ist aber auch eine Tatsache, dass alle organisch (pflanzlich oder tierisch) gebundenen Mineralien besser vom Körper verwertet werden als die anorganischen (nicht pflanzlich oder tierisch gebundenen) Salze.

Salz ist für unseren Stoffwechsel sehr wichtig. Warum, erklärt uns die Biochemie: Kochsalz ist reines Natriumchlorid. Lösen wir das Salz in Wasser oder anderen wässrigen Flüssigkeiten auf, zerfällt es in Natrium- und Chloridionen (Ionen sind gelöste und elektrisch geladene Teilchen). Diese erfüllen nun viele wichtige Funktionen in unserem Körper und sind für einen gesunden Stoffwechsel unentbehrlich. Chloridionen spielen unter anderem eine entscheidende Rolle bei der Magensaftproduktion. Aus ihnen entsteht nämlich in bestimmten Magendrüsenzellen Salzsäure beziehungsweise Magensäure.

Die Magensäure ist nun entscheidend an der Zerlegung von Nahrungseiweißen im Magen beteiligt. Sie leitet die Eiweißverdauung ein, indem sie die Eiweiße aus dem Nahrungsbrei heraustrennt. Diesen ersten Verdauungsschritt der Eiweiße nennt man daher Ausfällung der Proteine (Proteine = Eiweiße). Die eiweißspaltenden Enzyme des Magens und der Bauchspeicheldüse zerlegen das ausgefällte Eiweiß dann in seine Einzelbausteine, die sogenannten Aminosäuren. Diese werden schließlich im Dünndarm ins Blut resorbiert und der Körper baut daraus dann sein eigenes Eiweiß auf. Fehlt die Magensäure oder wird sie zu wenig gebildet, wird die Eiweißverdauung bereits von Anfang an blockiert oder behindert.

Sobald wir jedoch zusätzlich eiweißreichere Lebensmittel essen, wie Getreide (enthält bis zu 15 % Eiweiß) oder auch Nüsse und Ölsamen (enthalten bis zu 28 % Eiweiß), werden je nach der verzehrten Menge mehr oder weniger starke Verdauungsbeschwerden und Darmflorastörungen mit einer Vielzahl weiterer Störungen entstehen. Nicht verdautes Eiweiß beginnt nämlich im Darm zu faulen, wodurch die Darmflora erkrankt und das Pilzwachstum gefördert wird. Je intensiver dieser Fäulnisprozess ist, desto stärker sind die Darmflorastörungen und der Pilzbefall und desto mehr giftige Fäulnisprodukte entstehen im Darm, die eine enorme Belastung für die Entgiftungsorgane Leber und Nieren darstellen und den Stoffwechsel stark übersäuern.
Ich warne daher ausdrücklich vor einer salzlosen oder extrem salzarmen Ernährungsweise, wenn man nicht regelmäßig größere Mengen relativ salzhaltiger Gemüsesorten isst (siehe Kasten). Sonst werden Sie mit allen Vegetariern und Rohköstlern, die sich überwiegend von salzarmen Lebensmitteln ernähren und Koch- oder Meersalz aus meist ideologischen Gründen in ihrer Ernährung meiden, dasselbe Schicksal teilen: Eiweißreichere Lebensmittel, und seien sie noch so gesund, werden Sie krank machen.

Wer daher eiweißreiche Lebensmittel (eiweißreiche Lebensmittel = Lebensmittel tierischer Herkunft, wie Eier, Fisch, Fleisch, Milch, käse, Wurst, Geflügel, Blut, Fleischbrühwürfel, Gelatine, Krebse, Krabben, Muscheln, Austern, Tintenfische, Fischmarinaden, Kaviar, Joghurt, Sahne, Kefir, Kondensmilch - pflanzliche Produkte: Soja, Hefe, Miso, Natto, Lupinenquark, Tempeh, Tofu) verdauen will, braucht auf jeden Fall viel Magensäure und somit eine entsprechende Menge Salz im Körper. Ernähren wir uns hingegen von sehr eiweißarmen Lebensmitteln, wie Obst, Gemüse oder Kartoffeln, benötigen wir indes kaum Magensäure, um diese Lebensmittel zu verdauen. Problemlos könnten wir uns dann sogar ohne zusätzliches Koch- oder Meersalz ernähren. Wir würden zwar nach wenigen Wochen bis Monaten kaum noch Magensäure bilden, was jedoch bei einer konsequenten Ernährung mit Obst und Gemüse keine gravierenden Störungen nach sich zieht.

Sobald wir jedoch zusätzlich eiweißreichere Lebensmittel essen, wie Getreide (enthält bis zu 15 % Eiweiß) oder auch Nüsse und Ölsamen (enthalten bis zu 28 % Eiweiß), werden je nach der verzehrten Menge mehr oder weniger starke Verdauungsbeschwerden und Darmflorastörungen mit einer Vielzahl weiterer Störungen entstehen. Nicht verdautes Eiweiß beginnt nämlich im Darm zu faulen, wodurch die Darmflora erkrankt und das Pilzwachstum gefördert wird. Je intensiver dieser Fäulnisprozess ist, desto stärker sind die Darmflorastörungen und der Pilzbefall und desto mehr giftige Fäulnisprodukte entstehen im Darm, die eine enorme Belastung für die Entgiftungsorgane Leber und Nieren darstellen und den Stoffwechsel stark übersäuern.

Ich warne daher ausdrücklich vor einer salzlosen oder extrem salzarmen Ernährungsweise, wenn man nicht regelmäßig größere Mengen relativ salzhaltiger Gemüsesorten ißt. Zu den salzhaltigsten Gemüsesorten gehören Bleich-, Blatt- und Knollensellerie, Fenchel und Mangold. Sonst werden Sie mit allen Vegetariern und Rohköstlern, die sich überwiegend von salzarmen Lebensmitteln ernähren und Koch- oder Meersalz aus meist ideologischen Gründen in ihrer Ernährung meiden, dasselbe Schicksal teilen: Eiweißreichere Lebensmittel, und seien sie noch so gesund, werden Sie krank machen. Salz ist somit nicht nur ein Gewürz, sondern auch ein wichtiges Lebensmittel. Der Tagesbedarf einer erwachsenen Person von durchschnittlich 70 kg Körpergewicht liegt bei ungefähr drei bis fünf Gramm. Das entspricht einem gestrichenen bis leicht gehäuften Kaffeelöffel. Kinder benötigen natürlich entsprechend ihres Körpergewichtes weniger. Nur wenn wir länger anhaltender Hitze oder langen körperlichen Anstrengungen ausgesetzt sind und dadurch viel Salz über den Schweiß verlieren, kann sich der Salzbedarf bis auf das Doppelte erhöhen.

Wer sich daher überwiegend von pflanzlichen Lebensmitteln ernährt, die mit wenigen Ausnahmen kaum Salz (Natriumchlorid) enthalten, sollte ganz besonders auf eine zusätzlich Salzzufuhr achten. Denn je geringer die Menge der Chloridionen im Körper ist, desto weniger Magensäure wird gebildet! Neben der großen Bedeutung der Magensäure für die Eiweißverdauung soll an dieser Stelle noch erwähnt werden, dass sie noch drei weitere wichtige Funktionen erfüllt, weshalb es durchaus erstrebenswert ist, eine optimale Magensäurebildung zu haben:

  • Zum einen hat sie eine antibakterielle Wirkung im Magen,
  • zum anderen aktiviert sie das eiweißspaltende Proenzym Pepsinogen des Magens zu Pepsin.
  • Und drittens erhöht sie schließlich die Resorption und Verwertung von Kalzium, Eisen, Zink, Mangan, Chrom und Kupfer im oberen Dünndarm.

Ein abschließender Tipp: Verwenden Sie anstelle von normalem Kochsalz unraffiniertes Meersalz. So führen Sie Ihrem Körper neben dem Natriumchlorid und vielen weiteren Mineralien und Spurenelementen auch eine Menge Magnesium zu. Denn Meersalz enthält zu 2 bis 3,8 Prozent Magnesium, das ebenso wie die Natrium- und Chloridionen im Darm resorbiert werden kann. Mit fünf Gramm Meersalz nimmt man dadurch 100 bis 190 mg Magnesium auf, eine beachtliche Menge, wenn man von einem Tagesbedarf von 350 mg für eine erwachsene Person ausgeht. Da das Magnesium außerdem ein Gegenspieler vom blutdruckerhöhenden Natrium ist, können bei der Verwendung von Meersalz ebenso wie bei Meerwassertrinkkuren sogar blutdrucksenkende Wirkungen beobachtet werden.

Wie Rohköstler den Salzbedarf abdecken

Zu den salzhaltigsten Gemüsesorten gehören Bleich-, Blatt- und Knollensellerie, Fenchel und Mangold. Ein Kilogramm dieser Gemüsesorten enthält ungefähr zwei bis drei Gramm Salz, weshalb man mit dieser Menge den Mindestbedarf an Chloridionen für eine relativ gute Magensäurebildung durchaus abdecken kann, vorausgesetzt sie wird täglich verzehrt.

Wer diese Menge nicht täglich zu sich nimmt, sollte auf jeden Fall zusätzlich Meersalz aufnehmen. Einen Teil des Tagesbedarfs von drei bis fünf Gramm bei einer 70 kg schweren Person kann man mit Salaten oder Gemüse zu sich nehmen, wozu natürlich weder rohes Getreide noch rohe Nüsse oder Ölsamen gegessen werden sollten.

Den anderen Teil empfehle ich, in Form von Salzwasser zu trinken. Dafür löst man einen gestrichenen bis leicht gehäuften Kaffeelöffel Meersalz (das entspricht ungefähr drei Gramm Salz) in einem Liter Wasser auf und trinkt davon einmal täglich mindestens einen halben Liter früh morgens auf nüchternen Magen. Das Wasser sollte mild salzig schmecken. Ist es zu salzig, wirkt es leicht abführend, wodurch natürlich auch ein Teil des Salzes wieder verloren geht. Um dem vorzubeugen kann das Salzwasser warm getrunken werden, weil es so erfahrungsgemäß besser im Darm resorbiert wird.

Obst oder Gemüse, das sich ja mit Salz problemlos verträgt, kann bereits einige Minuten nach der Salzwasseraufnahme gegessen werden. Mit dem Verzehr von rohen Nüssen und Ölsamen oder rohem Getreide sollte man hingegen mindestens eine Stunde warten, da es sonst im Magen-Darm-Trakt zu den beschriebenen Unverträglichkeitsreaktionen kommt.​

siehe auch: Trennkost

Quelle: Die 7 Säulen einer gesunden Ernährung
 
6. Krank durch eine Verdauungsschwäche

Trotz Beachtung und Einhaltung der bisher aufgezeigten Erkenntnisse gibt es immer mehr Menschen (Babys, Kinder und Erwachsene), die unter mehr oder weniger starken Verdauungsbeschwerden, Darmflorastörungen und Darmpilzen, Allergien und vielen weiteren Symptomen leiden. Die Ursache ist in den meisten Fällen eine toxische (giftige) Belastung des Körpers mit Umweltgiften, wodurch nicht nur Allergien entstehen, sondern immer häufiger auch die Bauchspeicheldrüse in Mitleidenschaft gezogen wird (siehe auch den Artikel "Alle Allergien sind heilbar"). Denn je stärker ein Organ mit Giften belastet ist, umso schlechter arbeitet es. Die Folge ist eine zunehmende Funktionsschwäche, was sich natürlich negativ auf den gesamten Stoffwechsel auswirkt. Auch wenn die Bauchspeicheldrüse zu den sensibelsten Organen gehört, die relativ schnell auf toxische Umwelteinflüsse reagieren, so betrifft dieses Problem natürlich unseren gesamten Körper, insbesondere unsere genetisch bedingten Schwachstellen.

Welche Aufgaben erfüllt nun die Bauchspeicheldrüse und warum ist sie so bedeutsam für unseren Stoffwechsel? Die Bauchspeicheldrüse liegt im linken Oberbauch und hat im Wesentlichen zwei Funktionen: Die erste betrifft die hormonelle Steuerung des Zuckerstoffwechsels, welche jedoch bei den meisten Menschen infolge der toxischen Belastung des Körpers mit Umweltgiften oder chemisch-pharmazeutischen Medikamenten weniger schnell erkrankt. Die bekannteste Krankheit des Zuckerstoffwechsels ist der Diabetes mellitus, bei der das Hormon Insulin nicht mehr ausreichend gebildet wird. Die zweite Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse ist hingegen mittlerweile zu einer Massenerscheinung geworden. Denn neben den Hormonen Insulin und Glukagon produziert sie auch eine Menge Verdauungsenzyme für die Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydrataufspaltung, die zusammen mit der Galle in den oberen Dünndarm abgegeben werden. Besonders jene Zellen, welche die eiweißspaltenden Enzyme produzieren, reagieren äußerst sensibel auf die toxischen Einflüsse unserer heutigen Zeit, weshalb immer mehr Menschen unter einer Eiweißverdauungsschwäche leiden. Je stärker diese Verdauungsschwäche ist, desto schlechter können natürlich eiweißreiche Lebensmittel verdaut werden. Eiweiß ist in allen tierischen und, in kleinen Mengen, auch in pflanzlichen Produkten enthalten. Zu den eiweißhaltigen Lebensmitteln zählen Fleisch, Fisch, Eier, Käse, Wurst, Milch, Joghurt, Quark und Sojaprodukte. Es wird empfohlen, Eiweiß nur in Maßen zu sich zu nehmen, da zu große Mengen leicht die Nieren belasten könnten.

Eiweißhaltige Lebensmittel

tierische Eiweißträger
Fleisch (Rind 21 %)
Fisch, Schalentiere 19 %
Fleischprodukte (Wurst) 18 %
Ei 12 %
Milch 3,5 %, Magermilch 4 %
Milchprodukte 4 %

pflanzliche Eiweißträger
Soja- Produkte (Sojabohnen 31 %)
Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen, Hirse, Reis) 24 %
Getreideprodukte (Gerste, Hafer, Weizen, Roggen, Mais, Hirse, Dinkel und Reis) 10 %
Kartoffeln 2 %

Quelle: Muskelaufbau

Dass mittlerweile mindestens jeder zweite Deutsche von einer derartigen bauchspeicheldrüsenbedingten Verdauungsschwäche betroffen ist, wissen wir aufgrund unserer privaten Statistik, da wir ein Untersuchungsverfahren entwickelt haben, womit man solche Störungen eindeutig feststellen kann. Mindestens 80 Prozent der Betroffenen leiden daher unter einer Schwäche der Eiweißverdauung, zirka 10 bis 20 Prozent weisen eine verminderte Kohlenhydratverdauung auf und bei 5 bis 10 Prozent ist die Fettverdauung gestört. Natürlich sind auch Mischformen möglich. Die Folgen derartiger Verdauungsschwächen sind identisch mit dem bereits beschriebenen Magensäuremangel: Wird mehr gegessen als verdaut werden kann, fault (Eiweiße), gärt (Kohlenhydrate) oder verseift (Fette) die Nahrung im Darm. Die Darmflora erkrankt, Pilze können entstehen und die Fäulnis- oder Gärungsprodukte belasten und übersäuern den Körper. Da derartige Störungen die Wurzeln vieler chronischer Krankheiten sind, ist eine gesunde Verdauungskraft des Magens und der Bauchspeicheldrüse sowie eine normale Gallenbildung in der Leber von zentraler Bedeutung für die Gesundheit des Menschen. Denn: Die gesündeste Nahrung kann zu Gift werden, wenn sie nicht richtig verdaut wird!

Viele Jahre habe ich geforscht, um herauszufinden, wie man auf natürliche Art und Weise solche Störungen des Stoffwechsels wieder normalisieren kann. 1992 stieß ich schließlich auf die Aufbau- und Entgiftungskräfte von rohen Nüssen und Ölsamen, sowie von rohem angekeimten Getreide, womit man nicht nur den ganzen Körper von allen Umweltgiften, chemisch-pharmazeutischen Medikamenten und Stoffwechselendprodukten befreien kann, sondern sich auch sämtliche Verdauungsfunktionen des Magens, der Bauchspeicheldrüse und der Gallenbildung in der Leber regulieren lassen. Wer daher mit dieser Methode den Körper entgiftet und seine Verdauungskraft normalisiert hat, wird wieder alle gesunden Lebensmittel in normalen Mengen essen können ohne mit irgendwelchen Symptomen darauf zu reagieren. Die Darmflora regeneriert sich von ganz allein, denn es gibt keine gesündere Nahrung für die Dünn- und Dickdarmflora als eine gut kombinierte, überwiegend pflanzliche Nahrung, wenn diese verdaut werden kann. Die zuvor genannten Erkenntnisse und Kombinationsregeln (Ernährungsregeln 1 bis 5, siehe auch "Die sieben Ernährungsregeln im Überblick") sollten natürlich grundsätzlich eingehalten werden.

Angekeimtes Getreide

Es eignen sich Roggen - Weizen (Dinkel) - Hafer in Sprießkomqualität. Roggen fordert die Verdauung besonders. Zu lebhafte Personen sollten die Wirkung einmal ausprobieren. Der hohe Kaliumgehalt hat eine positive Wirkung auf die Leber. Weizen bildet beim Getreide die harmonische Mitte. Da sich bei ihm die mineralischen Prozesse mit dem Eiweiß mehr auf die Randschichten beschränken, ist es im besonderen Maße notwendig, das ganze Korn für die Ernährung zu verwenden. Der Dinkel ist eine Urform des Weizens. Er ist nicht so ertragreich wie Weizen, dafür aber resistenter gegen Krankheiten. Dinkel schmeckt anders und es wird ihm eine noch größere gesundheitliche Verträglichkeit nachgesagt. Hafer ist bekannt für die stark belebende Wirkung; das alte Sprichwort „den sticht der Hafer“ deutet zu Recht daraufhin. Heute wissen das viele nur noch im Bezug auf Pferde zu schätzen. Einen gestörten Eiweißstoffwechsel kann der Hafer wieder ins Gleichgewicht bringen.

Zum Keimen ansetzen: Am Abend werden die Körner in einer Schüssel mit Wasser angesetzt. Über Nacht lässt man das Getreide im Wasser und in der Früh wird es in einem Sieb gespült. An warmen Tagen wäscht man die Körner auch mittags, damit sich die säuerlichen Hefebakterien lösen und das Getreide feucht bleibt. Bevor es trocknet, etwas mit Wasser besprühen. Die Hefebakterien sind nicht giftig, sie beeinträchtigen aber den Geschmack. Säuerlich schmeckende Körner sollten nicht mehr gegessen werden. Jeden Abend wäscht man die Körner und setzt erneut eine Schüssel an. Nach 3 Tagen sind es 3 Schüsseln und in der ersten Schüssel haben die Körner bereits sichtbar zu Leben begonnen, wie man an den Wurzelfüßchen sieht. Der Reifeprozess darf sich je nach Wärme oder Kälte der Zimmertemperatur um 1 bis 2 Tage verschieben. Roggen keimt etwas langsamer. Es empfiehlt sich Getreide aus biologischem Anbau. Mit dem Durchbrechen der Wurzelfüßchen ist das Getreide reif und das beste Frühstück. Nur im Lebenden ist alles enthalten, was man zum Leben braucht. Das ist eigentlich logisch. Angekeimtes Getreide ist die natürlichste pflanzliche Frischzellenkur.

Ende angekeimtes Getreide

Da für die heilkräftige Anwendung der rohen Samen, Nüsse und Früchte einiges Hintergrundwissen notwendig ist, kann ich an dieser Stelle nur auf das Buch "Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung, Gesund und allergiefrei" hinweisen, in dem ich diese Methode ausführlich in den Kapiteln 18 bis 21 beschrieben habe. Dennoch wird es all jenen, die verdauungskraftbedingte Magen-Darm-Beschwerden haben, schon deutlich besser gehen, wenn sie nicht zwei oder drei große Mahlzeiten pro Tag zu sich nehmen, sondern fünf bis sechs kleinere. Die Fäulnis oder Gärung der Nahrung wird dadurch auf jeden Fall verringert, was sich positiv auf die Darmflora und das allgemeine Wohlbefinden auswirkt. Eine zusätzliche Verbesserung des Allgemeinbefindens kann aber auch mit einer überwiegend vegetarischen Ernährungsweise erreicht werden, da das tierische Eiweiß von Fleisch, Fisch und Eiern nicht nur stärker im Darm zur Fäulnis neigt als pflanzliches Eiweiß, sondern weil diese Nahrungsmittel den Körper auch intensiver übersäuern als die meisten pflanzlichen Lebensmittel.

Quelle: Die sieben Säulen einer gesunden Ernährung
 
7. Gesund durch lebendige Nahrung

Nun möchte ich noch auf die Qualität der Lebensmittel eingehen. Es ist zwar wichtig, dass wir eine gesunde Verdauungskraft haben, möglichst keinen raffinierten oder teilraffinierten Zucker essen und die gröbsten Kombinationsfehler meiden; das alleine reicht jedoch nicht aus, um mit Hilfe der Nahrung hundertprozentig gesund zu werden und zu bleiben. Die genannten Regeln bilden nämlich nur das Fundament, worauf die eigentlichen Geheimnisse der Heilkräfte unserer Nahrung erst jetzt zur Anwendung kommen können. Bei der groben Betrachtung der Qualität unserer Nahrung sollte sie auf jeden Fall immer basenüberschüssig sein oder sich zumindest im Säure-Basen-Gleichgewicht befinden, da in einem übersäuerten Stoffwechsel die meisten Organe grundsätzlich schlechter funktionieren. Wir sollten daher von den stark säureüberschüssigen oder säurebildenden Nahrungsmitteln so wenig wie möglich essen. Dazu gehören Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Käse, Weiß- und Mischbrot (Roggenmischbrot, Weizenmischbrot), die meisten Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen, Kichererbsen, Linsen, Sojabohnen, Erdnüsse, Lupinen, Ginster, Klee, Wicken), Erdnüsse, raffinierte Öle und Fette, alkoholische Getränke, voll- und teilraffinierter Zucker sowie die vielen Süßwaren, die ihn enthalten.

Die schwach säurebildende Wirkung der meisten Vollkorngetreidesorten, Nüsse und Ölsamen kann man hingegen hervorragend mit dem überwiegend basenüberschüssigen Gemüse und Obst ausgleichen. Dabei passt zum erhitzten Vollkorngetreide am besten Gemüse und zu Nüssen und Ölsamen Obst.

Tiermilch ist zwar keinesfalls eine ideale Nahrung für Kinder und Erwachsene, da sie zur optimalen Verdauung eigentlich einen Labmagen benötigt, den nur Säuglinge und Kälber haben. Dennoch kann man sie recht gut mit Honig zusammen verzehren, wenn keine Milchzuckerunverträglichkeit oder Milcheiweißallergie vorliegt.

Bitte bedenken Sie: Obst und Gemüse haben nur dann eine basenüberschüssige Wirkung, wenn diese Lebensmittel nicht falsch kombiniert werden. So sind saure Früchte, wie Zitronen, Orangen, Kiwis oder Johannisbeeren, grundsätzlich immer basenüberschüssig, nachdem die Fruchtsäuren im Stoffwechsel verbrannt worden sind. Falls Sie diese jedoch in einer Mahlzeit mit Brot oder Nudeln zusammen essen, entstehen dadurch derart starke Stoffwechselstörungen, dass vom ursprünglichen Basenüberschuss der Früchte nichts mehr übrig bleibt. Auf die krankmachende Kombination von Obst und Gemüse oder deren Säfte habe ich ja bereits weiter oben schon hingewiesen.

Wenn unser Körper wirklich gesund sein soll, müssen neben den wichtigsten Organen auch alle Hormondrüsen optimal funktionieren. Nun gibt es jedoch einige Drüsen, die mit zunehmendem Alter immer schlechter arbeiten. Die Thymusdrüse ist beispielsweise bei den meisten Menschen bereits im Alter von 50 Jahren so weit geschrumpft, dass Sie fast keine Hormone mehr produziert. Dabei spielt sie unter anderem für das Immunsystem eine bedeutende Rolle.

Sucht man nach den Lebensmitteln, die sowohl unseren Körper optimal entgiften und unsere Verdauungsorgane regenerieren können, als auch eine reaktivierende Wirkung auf alle Hormondrüsen haben, stoßen wir wiederum auf Altbekanntes:

  • rohe Nüsse, Ölsamen und Früchte
  • rohes angekeimtes Getreide
  • kaltgepresste Öle
  • rohe Gemüsesorten sowie Kräuter
  • im gewissen Rahmen auch rohe Milch von Tieren mit etwas Honig

Dabei ist es jedoch von großer Bedeutung, dass diese Lebensmittel natürlich gewachsen sind beziehungsweise erzeugt wurden, wodurch sie wesentlich mehr vitale Lebensenergien enthalten, als die mit Kunstdünger, Pestiziden und chemischen Mastmitteln erzeugten Produkte. Neben konventionell erzeugten Nahrungsmitteln haben jedoch auch alle erhitzten Lebensmittel sowie Fleisch, Fisch, Eier, pasteurisierte, ultrahocherhitzte und homogenisierte Milch, Käse und Quark eine deutlich schwächere Wirkung auf die optimalen Funktionen der Hormondrüsen, ganz zu schweigen von den vielen unnatürlichen Produkten der Lebensmittelindustrie, die womöglich im Mikrowellenherd dann noch der letzten Rest ihrer feinstofflichen Lebenskräfte einbüßen.

Wenn wir daher nach dem Jungbrunnen für den Menschen in unserer Nahrung suchen, finden wir ihn grundsätzlich nur bei den rohen, pflanzlichen Lebensmitteln, die außerdem aus der biologischen Landwirtschaft stammen müssen oder wild gewachsen sind. Einzige nicht pflanzliche Ausnahme ist die mit Honig gesüßte Rohmilch.

Wer sich daher wirklich gesund ernähren will, sollte den Anteil roher, pflanzlicher Lebensmittel nach und nach in seiner Ernährung erhöhen. Von einer sofortigen Umstellung auf rohe Lebensmittel rate ich hingegen grundsätzlich ab, da der Körper sonst zu stark entgiftet. Das kann sich ausgesprochen negativ auf das allgemeine Wohlbefinden auswirken oder sogar zu gesundheitlichen Komplikationen führen. Der Körper und die Seele brauchen in der Regel viel Zeit, bis man sich überwiegend oder sogar ausschließlich von rohen Lebensmitteln ernähren kann, sofern man dieses Ziel überhaupt anstrebt.

Darüber hinaus gehört zur reinen Rohkosternährung ein umfangreiches Wissen, um einerseits nicht untergewichtig zu werden, keine Mangelerscheinungen zu bekommen und in den kalten Jahreszeiten nicht ständig zu frieren und andererseits mit der zunehmenden Sensibilisierung der Psyche und des Körpers umgehen zu können. Auf all diese Fragen und Themen bin ich ausführlich in " Auf den Spuren der Methusalem-Ernährung, Gesund und allergiefrei " eingegangen.
 
Die Ernährungslehre Jesu I

Ich bin auf einen Text gestoßen, der mich sehr zum Nachdenken gebracht hat. Er stellt unsere heutigen Ernährungsgewohnheiten ziemlich in Frage. So soll Jesus davon abgeraten haben, die Lebensmittel zu kochen, zu braten, zu backen oder in irgendeiner anderen Weise zu erhitzen. Auch riet er davon ab, Lebensmittel einzufrieren, weil auch dadurch das Leben in den Lebensmittel zerstört wird. Lebensmittel sollten grundsätzlich nur durch Wasser, Luft und die Sonne zubereitet werden. Das mag ja im Vorderen Orient noch möglich sein, wo die Sonne den ganzen Tag entsprechend scheint. Wie aber sollen solche Ernährungsgewohnheiten in Europa möglich sein? Die Tendenz in der Aussage Jesus geht aber dahin, sich möglichst von den Früchten der Bäume, von den Kräutern der Felder (Weizen) zu ernähren und sie dabei möglichst so zu verzehren (lebend), dass die Vitamine, Mineralien und Spurenelement möglichst nicht durch Hitze, Kälte oder Fäulnis zerstört werden. Da Jesus jegliches Töten von Tieren ablehnte, darf man davon ausgehen, dass er Vegetarier war. Da er aber Milch als Lebensmittel guthieß, war er vermutlich kein Veganer, die auch auf Eier und Milch verzichten. Es ist ein etwas längerer Text, darum habe ich ihn in mehrere Kapitel unterteilt.

Im Buch Heliand - Evangelium des vollkommenden Lebens hat Jesus hat uns genaue Ernährungsempfehlungen gegeben. Die vollständige Originalausgabe erschien unter dem Titel „Das Friedensevangelium der Essener“. Dabei handelt es sich um einen Auszug eines Evangeliums, das angeblich vom Jesusjünger Johannes stammt, sowie es der Autor in seinem Vorwort einer englischen Fassung behauptet. Ursprünglich hatte der ungarische Professor, Arzt und Wahrheitssucher Dr. Edmond Bordeaux Szekeley in der königlichen Bibliothek der Habsburger in Wien dieses Evangelium in altslawischer Sprache gefunden. Er schrieb den Inhalt ab und übersetzte ihn teilweise ins Englische, damit möglichst viele Menschen diese Wahrheit erfahren konnten. Später hatte er jedoch Gelegenheit, in der Bibliothek des Vatikans in Rom festzustellen, daß der altslawische Text eine wörtliche Übersetzung einer dort aufbewahrten Handschrift in aramäischer Sprache war. Da Jesus Muttersprache ebenfalls Aramäisch war, wird damit zumindest die Authentizität dieses Evangeliums unterstrichen.

Und Jesus sprach weiter: „Gott gebot euern Vorvätern: „Du sollst nicht töten.“ Doch ihre Herzen waren hart und sie töteten. Da wünschte Moses, dass die Menschen zumindest keine Menschen töten sollten und Gott erlaubte ihnen, Tiere zu töten. Doch da wurden die Herzen eurer Vorväter noch härter und sie töteten Menschen ebenso wie Tiere. Ich aber sage euch: Tötet weder Menschen noch Tiere, ja nicht einmal die Nahrung, die ihr in euren Mund führt. Denn esst ihr lebende Nahrung, so wird sie euch beleben, doch tötet ihr eure Nahrung, so wird die tote Nahrung auch euch töten. Das Leben kommt nur vom Leben und vom Tod kommt immer nur Tod. Denn alles, was eure Nahrung tötet, tötet auch eure Leiber. Und alles, was eure Leiber tötet, tötet auch eure Seelen. Und eure Leiber werden, was eure Nahrung ist, gleich wie euer Geist wird, wie eure Gedanken sind. Esst daher nichts, was durch Feuer (gekocht, gebraten, gebacken, etc.), Frost (gekühlt) oder Wasser (faule Lebensmittel) zerstört wurde. Denn erhitzte, erstarrte und faule Nährstoffe werden auch euren Leib erhitzen, zur Erstarrung und Fäulnis bringen. Seid nicht wie der dumme Bauer, der gekochte, gefrorene und gefaulte Saat in seine Äcker sähte. Und als der Herbst kam, da trugen seine Felder nichts. Und groß war seine Not. Seid vielmehr wie jener Bauer, der lebendige Saat in seinen Acker säte und dessen Acker lebendige Weizenähren trug, hundertfach in der Zahl der gesäten Körner. Denn ich sage euch wahrlich, lebet nur durch das Feuer des Lebens und bereitet eure Nahrung nicht mit dem Feuer des Todes, dass eure Nahrung, euren Leib und eure Seelen tötet.“

„Meister, wo ist das Feuer des Lebens, fragte einige.“
„In euch, in eurem Blute und in euren Leibern.“
„Und das Feuer des Todes, fragten andere.“

„Es ist das Feuer, das außerhalb eures Leibes brennt und das heißer ist als euer Blut. Mit diesem Todesfeuer kocht ihr eure Nahrung in euren Heimen und auf euren Feldern. Ich sage euch wahrlich, es ist das gleiche Feuer, dass eure Nahrung und eure Leiber zerstört, gleich wie das Feuer der Bosheit eure Gedanken, wie auch euren Geist verwüstet. Denn euer Leib ist, was ihr esst, und euer Geist ist, was ihr denkt. Esst daher nicht, daß durch ein stärkeres Feuer als das Feuer des Lebens getötet wurde. Bereitet und esst daher alle Früchte der Bäume und alle Kräuter des Feldes und alle Milch von Tieren, soweit sie sich zur Ernährung eignen. Denn sie alle werden durch das Feuer des Lebens (Erde, Wasser, Luft, Sonne) genährt und gereift. Alle sind Gaben der Engel unserer Erdenmutter. Esst daher nichts, dem erst das Feuer des Todes (gekocht, gebraten, gebacken, gefroren, gefault, usw.) Geschmack verleiht, denn solches ist von Satan.“

„Wie sollen wir denn unser täglich Brot ohne Feuer bereiten, fragten einige in großem Erstaunen.“

„Lasst die Engel Gottes euer Brot bereiten. Befeuchtet euren Weizen, damit der Wasserengel in ihn eintrete. Dann setzt ihn der Luft aus, damit auch der Luftengel ihn umarme. Und lasst ihn vom Morgen bis zum Abend in der Sonne stehen, damit der Sonnenengel in ihn herabsteige. Und der Segen der drei Engel wird bald den Lebenskeim in eurem Weizen zum Sprießen bringen. Zerquetscht nun eure Körner und macht dünne Waffeln (Oblaten), wie eure Vorväter getan, als sie aus Ägypten, dem Hause der Knechtschaft, auszogen. Legt bei Sonnenaufgang diese Oblaten wieder in die Sonne und wenn sie am höchsten steht, so wendet die Teigscheiben, damit auch die untere Seite vom Sonnenengel umarmt werden kann. Bei Sonnenuntergang ist euer Brot gebacken. Denn die Engel des Wassers, der Luft und der Sonne haben den Weizen auf dem Felde genährt und gereift, und ebenso müssen auch sie euer Brot bereiten. Und die gleiche Sonne, die mit dem Lebensfeuer den Weizen wachsen und reifen machte, muss auch euer Brot mit dem gleichen Feuer backen. Denn das Feuer der Sonne gibt dem Weizen, dem Brot und dem Leib das Leben. Doch das Feuer des Todes tötet den Weizen, das Brot und den Leib. Und die lebendigen Engel des lebendigen Gottes dienen nur lebendigen Menschen. Denn Gott ist der Gott der Lebenden und nicht der Gott des Todes.
 
Die Ernährungslehre Jesu II

So esset immer vom Tische Gottes: die Früchte der Bäume, die Körner und Kräuter der Felder, die Milch der Tiere und den Honig der Biene. Denn alles, was darüber hinausgeht, ist von Satan, und es führt über Sünden und Krankheiten zum Tode. Die Nahrung dagegen, die ihr von der reichen Tafel Gottes eßt, gibt eurem Leibe Kraft und Jugend, und Krankheit wird euch fern bleiben. Denn die Tafel Gottes speiste den alten Methusalem, und ich sage euch wahrlich, lebt ihr so, wie er lebte, so wird der Gott der Lebenden auch euch, wie ihm, ein langes Erdenleben schenken. (Methusalem ist im Alten Testament ein Urvater vor der Sintflut, der gemäß der Bibel 969 Jahre alt wurde.) Denn wahrlich, ich sage euch, der Gott der Lebenden ist reicher als die Reichen dieser Erde, und seine übervolle Tafel ist reicher als die reichsten Festgelage aller Reichen dieser Welt. Eßt daher all euer Leben lang am Tische unserer Erdmutter, und nie werdet ihr Not zu leiden haben. Und eßt ihr an ihrem Tische, so eßt alle Dinge so, wie sie sich auf dem Tische der Erdmutter vorfinden. Kochet sie nicht, noch mischt sie miteinander, damit eure Eingeweide nicht dampfende Sümpfe werden. Denn ich sage euch wahrlich, dies ist in den Augen des Herrn ein Greuel.

Und seid nicht wie der gierige Knecht, der am Tische seines Herrn immer auch das aufaß, was den anderen gehörte. Alles verschlang er in seiner Unersättlichkeit durcheinander. Als der Herr das sah, wurde er böse und jagte ihn vom Tische. Als nun alle ihr Mahl beendet hatten, mischte er alles, was auf der Tafel übrig geblieben war, zusammen, rief den gierigen Knecht zu sich und sagte: »Nimm und iß nun alles mit den Schweinen; denn dort ist dein Platz und nicht an meinem Tische.« Gebt daher acht und beschmutzt den Tempel eures Leibes nicht mit Greueln aller Art. Seid mit zwei oder drei Speisen, die ihr auf dem Tische eurer Erdmutter findet, zufrieden. Und laßt euch nicht gelüsten, alles zu verschlingen, was ihr rund um euch sehen könnt. Denn ich sage euch wahrlich, mischt ihr in eurem Leibe vielerlei Speisen, so geht der Frieden eures Leibes verloren, und ein endloser Krieg beginnt in euch zu wüten. Und der Leib wird zerstört, gleich wie Heime und Reiche sich zerstören, sobald sie sich entzweien. Denn euer Gott ist der Gott des Friedens, und nie hilft er bei Entzweiungen. Weckt daher nie den Zorn Gottes gegen euch, damit er euch nie von seinem Tische jage und ihr gezwungen seid, an Satans Tisch zu gehen, wo das Feuer der Sünden, der Krankheiten und des Todes euren Leib verderben wird.

Und wenn ihr eßt, so füllt euch nie ganz. Flieht Satans Versuchungen und lauscht der Stimme von Gottes Engeln. Denn Satan und seine Macht verlocken euch, immer mehr zu essen. Lebet daher im Geiste und widersteht den Begierden des Leibes. Und immer erfreut euer Fasten die Engel Gottes. So gebt acht, wie viel ihr eßt, bis ihr ganz satt seid, und dann eßt immer ein Drittel weniger. Das Gewicht eurer täglichen Nahrung sei nicht weniger als ein Mina (etwa 500 Gramm), soll jedoch nicht über zwei Mina gehen. Dann werden euch die Engel Gottes immer dienen, und ihr werdet nie in die Knechtschaft des Satans und seiner Krankheiten fallen. Stört das Werk der Engel in eurem Leibe nicht durch häufiges Essen. Denn ich sage euch wahrlich, wer mehr als zweimal täglich ißt, dient Satans Werk. Und die Engel Gottes verlassen seinen Leib, und bald wird Satan von ihm Besitz ergreifen. Eßt nur, wenn die Sonne am höchsten steht und dann wieder, wenn sie untergegangen ist. Und nie werdet ihr krank werden; denn solches Tun ist Gott wohlgefällig. Eßt nur, wenn die Tafel Gottes vor euch bereitet ist, und eßt nur, was ihr auf ihr findet. Denn ich sage euch wahrlich, Gott weiß, was euer Leib braucht und wann er es braucht.

Von Beginn des Monat Jiar (nach dem jüdischen Kalender: Mitte April bis Mitte Mai, Sternzeichen: Stier) an eßt Gerste, vom Monat Sivan (Mitte Mai bis zum ersten Juni-Drittel, Zwillinge) an eßt Weizen, die Frucht des vollkommensten aller samentragenden Gräser. Und laßt euer täglich Brot aus Weizen bestehen, damit der Herr sich eures Leibes annimmt. Von Tammuz (vom ersten Juni-Drittel bis Anfang Juli, Krebs) an eßt die saure Weintraube, damit euer Leib abnehme und Satan aus ihm entweiche. Im Monat Elul (Mitte August bis Mitte September, Jungfrau) sammelt die Trauben und trinkt ihren Saft. Sammelt im Monat Marcheshvan (Anfang Oktober bis Anfang November, Skorpion) die süße Weintrauben gesüßt und getrocknet durch den Sonnenengel, damit sie euren Leib wieder zunehmen mache;denn die Engel des Herrn wohnen in ihm.

Eßt in den Monaten Shebat (letztes Dezember-Drittel bis Mitte Januar, Wasserman) und Ab (Anfang Februar bis Anfang März, Fische ?) saftige Feigen, und was übrig bleibt, laßt den Sonnenengel für euch haltbar machen. Eßt sie mit dem Kern der Mandeln in all den Monaten, da die Bäume keine Früchte tragen. Im Monat Theber (Ende November bis Mitte Dezember, Steinbock) eßt die Kräuter, die nach der Regenzeit kommen, damit euer Blut von all euren Sünden reingewaschen werde. Und im gleichen Monat beginnt auch die Milch eurer Tiere zu trinken; denn der Herr gab die Kräuter und Gräser der Felder allen milchgebenden Tieren, damit ihre Milch den Menschen nähre. Denn ich sage euch wahrlich, selig sind jene, die nur am Tische Gottes essen und alle Greuel Satans meiden. Eßt keine unreinen Speisen, die aus fernen Ländern kommen, sondern eßt die Früchte eurer Bäume. Denn euer Gott weiß wohl, was ihr braucht und von wo und wann. Und er gibt allen Völkern aller Reiche als Nahrung, was für sie am besten ist. Eßt nicht wie die Wilden, die in Hast sich vollstopfen und ihren Leib mit Greueln aller Art beschmutzen.
 
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Die Ernährungslehre Jesu III

Denn die Kraft der Engel Gottes tritt mit der lebendigen Nahrung, die euch der Herr von seinem königlichen Tische reicht, in euch. Und wenn ihr eßt, so habt über euch den Luftengel und unter euch den Wasserengel. Atmet während des ganzen Mahles lang und tief, damit der Luftengel es segnen möge. Und kauet die Speise gut mit euren Zähnen, damit sie zu Wasser werde und der Wasserengel sie in eurem Leibe in Blut verwandeln kann. Und eßt langsam, als wäre es ein Gebet zu Gott. Denn ich sage euch wahrlich, wer in dieser Art an Gottes Tafel ißt, in den tritt Gottes Kraft ein. Satan dagegen wandelt den Leib in einen dampfenden Sumpf, den die Engel der Luft und des Wassers meiden. Und diese Menschen duldet der Herr nicht mehr an seinem Tische. Denn die Tafel des Herrn ist ein Altar, und wer dort ißt, befindet sich in einem Tempel. Denn ich sage euch wahrlich, in einen Tempel wird der Leib der Menschenkinder verwandelt und ihr Inneres in einen Altar, wenn sie Gottes Gebote halten. Setzt daher nichts auf den Altar des Herrn, wenn euer Geist sich ärgert oder plagt, noch denkt im Tempel Gottes an jemanden im Zorn. Und betretet das Heiligtum des Herrn nur, wenn ihr in euch den Ruf der Engel fühlt; denn alles, was ihr in Sorge oder in Zorn, oder ohne Verlangen eßt, wird in eurem Leib zu Gift. Denn Satans Atem beschmutzt all dies.

Legt eure Gaben freudig auf den Altar eures Leibes und weist alle bösen Gedanken von euch, wenn ihr die Kraft Gottes von seinem Tische in euch aufnehmt. Und nie setzt euch zum Essen, wenn nicht der Hungerengel euch ruft. Freut euch daher immer mit Gottes Engeln an ihrer königlichen Tafel; denn dies ist dem Herrn wohlgefällig. Und euer Leben auf dieser Erde wird lange währen; denn der edelste aller Diener Gottes wird euch alle Tage dienen: der Engel der Freude. Und vergeßt nicht, daß jeder siebente Tag heilig und gottgeweiht ist. An sechs Tagen nährt euren Leib mit den Gaben der Erdmutter; doch am siebenten Tage weiht euren Leib eurem Himmelvater. Und am siebenten Tage eßt keine irdische Speise, sondern lebt allein von den Worten Gottes. Verbringt den ganzen Tag mit den Engeln des Herrn im Reiche des Himmelvaters. Und am siebenten Tage laßt die Engel Gottes in eurem Leibe das Himmelreich bauen, wie ihr sechs Tage im Reiche der Erdmutter arbeitet. Und laßt keine Nahrung am siebenten Tage das Werk der Engel in eurem Leibe stören. Und Gott wird euch auf Erden ein langes Leben geben, damit ihr im Himmelreich das ewige Leben erlangt. Denn ich sage euch wahrlich, seht ihr auf Erden keine Krankheiten mehr, so werdet ihr auf ewig im Reiche der Himmel leben

Und Gott wird euch jeden Morgen den Sonnenengel senden, um euch aus dem Schlafe zu wecken. Gehorchet daher dem Zeichen eures Himmelvaters und bleibt nicht müssig liegen, denn schon warten im Freien die Engel der Luft und des Wassers auf euch. Und arbeitet den ganzen Tag zusammen mit den Engeln der Erdmutter, damit ihr sie und ihre Werke immer besser kennenlernt. Doch wenn die Sonne untergegangen ist und euch euer Himmelvater seinen köstlichsten Engel schickt, den Schlaf, dann legt euch hin und verweilt die ganze Nacht bei ihm. Und dann wird euer Himmelvater euch seine unbekannten Engel schicken, damit sie die liebe lange Nacht bei euch verbringen. Und sie werden euch vieles aus dem Reiche Gottes lehren, gleich wie die Engel der Erdmutter euch ins irdische Reich einführen. Denn ich sage euch wahrlich, so ihr die Gebote des Himmelvaters haltet, werdet ihr jede Nacht Gäste in seinem Reiche sein. Wenn ihr am Morgen erwacht, so werdet ihr in euch die Kraft der unbekannten Engel spüren. Und euer Himmelvater wird sie euch jede Nacht senden, damit sie euren Geist aufbauen, gleich wie jeden Tag die Erdmutter euch ihre Engel schickt, damit sie euren Leib aufbauen. Denn ich sage euch wahrlich, hält euch tagsüber die Erdmutter in ihren Armen, und küßt euch in der Nacht der Atem des Himmelvaters, dann werden die Menschenkinder Gotteskinder werden.

Wehret Tag und Nacht Satans Versuchungen ab. Wachet nicht in der Nacht, noch schlaft am Tage, da sonst die Engel Gottes euch verlassen. Laßt euch nicht berücken von Satans Getränken (Alkokol) und Räuchereien (Fleisch), die euch nachts wachen und tags schlafen machen. Denn ich sage euch wahrlich, Satans Trünke und Räuche sind Greuel in den Augen eures Gottes. Treibt nicht Hurerei, weder bei Nacht noch bei Tage; denn wer hurt, ist wie ein Baum, aus dessen Stamm der Lebenssaft rinnt. Und dieser Baum wird vor seiner Zeit verdorren, und nie wird er Frucht tragen. Laßt daher das Huren, damit nicht Satan euren Leib austrockne und der Herr euren Samen unfruchtbar mache. Meidet alles, was zu heiß und zu kalt ist. Denn es ist der Wille eurer Erdmutter, daß weder Hitze noch Kälte euren Leib schädigen sollen.

Und wenn ihr die Gebote der Erdmutter haltet, und euer Leib wird zu heiß, dann wird sie euch den Engel der Kühle senden, damit er euch kühle. Und wird der Leib zu kalt, so wird der Engel der Hitze ihn wieder wärmen. Folgt dem Beispiel all der Engel des Himmelvaters und der Erdmutter, die Tag und Nacht, ohne Unterbruch, an den Reichen der Himmel und der Erde arbeiten. Empfangt daher auch in euch selber den stärksten der Engel Gottes, den Tatengel, und arbeitet mit ihm zusammen am Reiche Gottes. Folgt dem Beispiel des fließenden Wassers, des wehenden Windes, der auf- und untergehenden Sonne, der wachsenden Pflanzen und Bäume, der laufenden und fröhlich hüpfenden Tiere, des schwindenden und wachsenden Mondes, der Sterne, wie sie kommen und gehen: alle bewegen sich und erfüllen ihr Tage- und Nachtwerk. Denn alles, was lebt, bewegt sich, nur das Tote ruht. Und Gott ist der Gott des Lebens und Satan der des Todes.
 
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