Namo schrieb:
Lehren haben nur insofern eine Bedeutung, als daß sie individuell erkannt werden können als wahr oder unwahr und jeder kann das nur selbst erkennen oder selbst nicht erkennen. Das, was er erkennt, ist keine Lehre, sondern eine Er_kenntnis. Eine äußere Erkenntnis (wo, im Wald?) gibt es nicht. Auch eine Erkenntnis, die entsteht aus einer inneren nicht rationalen Empfindung (z.B. Liebe, Vergewaltigung) ist eine innere Erkenntnis. Eine definierte Erkenntnis ist keine Erkenntnis, sondern eine äußere Lehre, eine Religion oder eine gemachte Philosophie. Es widerspricht sich von selbst, wenn eine definierte Ethik eines Individuums als für den Anderen als richtig erkannt gültig sein soll und bestimmen soll, wie Glauben im Äußeren angewendent werden soll, denn das wäre nichts anderes als den Anderen wiederum kleinzuhalten durch eine definierte Ethik.
Daraus kann man erkennen, daß letztlich nur die - eigene - Erkenntnis (Gnosis) - auch aus dem, was eine Lehre sagt - eine Bedeutung hat und nicht eine Lehre oder eine Definition oder eine Religion oder eine Gebot per se.
Es ist sehr leicht etwas zu definieren, und es ist leicht Definitionen zurückzuweisen, aber es nicht leicht etwas als wahr zu erkennen, denn das einzige Kriterium dafür ist das eigene innere Bewußtsein, und das ist im hohen Maße bestimmt durch das konditionierte Denken, das aus toten Lehren und Definitionen besteht. Was aber wahr ist oder nicht ist, ist nicht definiert und - ist nicht definierbar, und ist auch nicht von Menschen gemacht, sonderen - immer nur er_kennbar - vom inneren Selbst.
Namo
Hallöchen
!
Meine Erkenntnisse sind Produkte meiner Betrachtung des Seins, die unter gesunden Verhältnissen jedem Menschen die selben Signale übermitteln und ähnliche Denkmuster hervorrufen.
Das was real ist, ist für jeden real und umgekehrt.
D.h., wenn ich einen Körper im Raum sichte, so wirst auch du den gleichen Körper sichten. Ist da nichts, dann dürften wir beide nichts sehen. Wenn aber einer was sieht, was allen anderen verborgen bleibt, dann stimmt was nicht mit seiner neuralen Wahrnehmung.
Erkenntnisse sind nichts anderes, als eine reale Beobachtung in ein seit der Kindheit programmiertes Bewußtsein einzubetten und daraus eine Verknüpfung zwischen den Erfahrungen (Gedächtnis) und der Beobachtung vorzunehmen. Das Ergebnis dieser Verknüpfung nennt man dann eine Lehre, die man aus einer erfahrenen Situation zieht.
Und...es gibt keine äusseren und inneren Lehren oder wie auch immer.
Menschen stellen Hypothesen auf. Diese werden dann in einem Experiment entweder verifiziertoder nicht. Also sind sie damit entweder real oder nicht. Wenn nicht, dann sind sie nur unbewiesene Hypothesen.
In religiösen Kreisen vergessen das manche Menschen. Ohne jedweden Beweis ist und bleibt ein jedes religiöses Konstrukt reine Hypothese. Auch wenn wir noch so gerne daran 100% glauben wollen, so sollte uns dabei jedoch nicht entgehen, dass sie noch nicht bewiesen wurden.
Erkenntnis oder Lehre mal beiseite. Es geht um: "Sein oder Nicht-Sein? Das ist doch hier die Frage!"
Und...
religiöse Denkmuster sind nicht bewiesen, also doch "Nicht-Sein. Damit können sie auch keine Lehre sein, da der Beweis ihres "Seins" bzw. iher Wahrheit fehlt. Welches Erkenntnis kann dir aber eine Unwahrheit im Endeffekt bieten? Doch nur Phantasiegebilden, nicht wahr? Theorien ohne jedwede Verifikation.
Das bedeutet aber nicht gleichzeitig, dass sie "nicht existieren", da uns wiederum der Gegenbeweis dazu fehlt.
Fazit: Wir können weder davon ausgehen, dass sie sind, noch dass sie nicht sind. Damit können sie keine Lehren sein. Sie können aber sehr wohl Hypothesen sein.
Im Endeffekt stösst der Mensch dabei auf ein Paradoxon und verliert den Verstand. Soweit wollen wir es nun auch nicht kommen lassen, gell?
Darum meinte Mao:"Religion sei Opium für die Sinne." Was so gesehen stimmt, aber auf der anderen Seite auch kein Gegenbeweis für die Wahrheit der religiösen Denkmuster bieten kann.
Meine Lehre: "Glaube woran du möchtest. Vergesse nur dabei nie, dass keine Beweise dafür oder dagegen vorliegen. Und wenn der Glaube erst einmal anfängt Regeln aufzustellen, dann lass ihn lieblich los."
MfG
Jea