Deutung mit umgedrehten Karten

ratu

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Ich lese immer wieder, dass Kartenleger die Tarot-Karten schon vor dem Mischen so angeordnet haben, dass keine umgedrehten Karten erscheinen, bzw. bei anderen Mischmethoden diese einfach umdrehen, also aufrecht legen.

Ich finde da geht eine vielseitige Variante und Möglichkeit verloren, da die umgekehrten Karten eine weitere ( und auch die einzige weitere mögliche ) Deutungsmöglichkeit liefern, die auf keinen Fall ignoriert werden sollte.
Wenn Anfänger darauf verzichten, gibt dass Sinn, aber sonst ist es verschenktes Potential.
Ich erlebe immer wieder, dass sich mir die Frage stellt, ob die positiven oder negativen (nicht im Sinne von gut und böse!!) Einflüsse überwiegen. Die aufrechte oder umgekehrte Lage nimmt mir diese Frage ab.

Bitte um Kommentare und Meinungen....:zauberer1
 
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Meine persönliche Erfahrung: Wenn die Karten nicht nur "technisch" sondern mittels Intuition gedeutet werden, spielt es keine Rolle ob man 'nur' mit aufrecht liegenden Tarotkarten oder auch mit umgedrehten arbeitet.
 
Hallo Ratu


Ich drehe die Karten auch immer richtig herum. Zwischendurch habe ich immer mal wieder herumexperimentiert, mit umgedrehten Karten zu legen. Im Laufe der Zeit, habe ich mich aber endgültig dagegen entschieden.
Mit umgekehrten Karten erscheinen mir die Deutungsmöglichkeiten schon etwas deterrministisch .
Wenn jetzt der umgekehrte Magier in einer Legung vorkommt, könnte genausogut an gleicher Stelle der Teufel erscheinen. Von daher wäre es egal, wie man legt. Die passende Karte erscheint schon an der passenden Stelle.
Außerdem finde ich es vom Gesamtbild eher störend, wenn da auf dem Kopf liegende Karten erscheinen.

Wie sich jeder einzelne im Endeffekt entscheidet, muss jeder für sich selbst austesten.



Soweit von mir
Missye
 
Wie ich anfing mich an umgedrehte Karten heran zu trauen, fiel mir auf, dass umgedrehte Karten oft Ängste und Blockaden anzeigen die ich sonst nur sehr schlecht gesehen hätte.

Ich finde auch das die Umgedrehte Deutung ein großes Potential hat, welches natürlich nicht bei der einfachen Deutung wie ich sie zu Anfang erfahren habe bleiben muss sondern z.B. auch mit Hilfe der Intuition noch weiter ausgebaut werden kann.

Viele die mit Kartenlegen anfangen brauchen Jahre um einigermaßen auf Ihre Intuition hören zu können, könnten Sie es perfekt bräuchten Sie die Karten nicht und ich denke in dem Sinne helfen uns die Karten doch auch erst einmal zu unserer Intuition zurück zu finden.:)

EDID: Gerade bei dem Beispiel Umgedrehter Magier - Teufel ... der Teufel ist noch einen Tick weiter in die andere richtung wie der Umgedrehte Magier... so habe ich es erfahren und das war wirklich ein ernstes Thema mit dem ich mich lange auseinander gesetzt habe. Es sind sehr feine Abstufungen die manchmal nicht gleich ersichtlich sind, die aber z.B. durch die Umgekehrte Karte sichtbar werden können. (Was keine Kritik an dir sein soll, nur meine Erfahrung)
Ansonsten kann ich dir nur zustimmen dass man selbst herausfinden muss ob es zu einem passt und dass die richtigen Karte an der richtigen Stelle liegen werden.

LG,
Anakra
 
Moin moin in die "verdrehte Runde " :D


Ich habe mich für die Arbeit mit umgekehrt liegenden Karten entschieden. Die Karte wird dadurch für mich nicht zwangsläufig zu ihrer "gegenteiligen" Bedeutung, zeigt mir aber, wo Energien nicht richtig fließen können.

Wenn jetzt der umgekehrte Magier in einer Legung vorkommt, könnte genausogut an gleicher Stelle der Teufel erscheinen.
:confused: Uuuups, nein, das hieße es für mich nicht. Eher käme die Grundaussage des Magiers nicht so richtig zum Zuge (Missverständnisse in der Kommunikation, oder sich nicht klar ausdrücken / gut überzeugen können - so in diese Richtung).



Gespannt auf weitere Vorgehensweisen,
Phine :blume:
 
Wenn jetzt der umgekehrte Magier in einer Legung vorkommt, könnte genausogut an gleicher Stelle der Teufel erscheinen.
Uuuups, nein, das hieße es für mich nicht. Eher käme die Grundaussage des Magiers nicht so richtig zum Zuge (Missverständnisse in der Kommunikation, oder sich nicht klar ausdrücken / gut überzeugen können - so in diese Richtung).

Magier und Teufel haben ein Thema zusammen, ist aber sehr schwer zu erklären für mich auf Anhieb, weil es sehr tief in die Arbeit mit den Karten geht.
Vielleicht kommst du von selbst darauf wenn du dich tiefer mit beiden beschäftigst;)

LG,
Anakra
 
Nun, ich hatte letztens sowohl den Magier, als auch den Teufel in einer Legung. Eine gewisse Verbindung besteht zwischen den beiden sicherlich. Könnte jetzt einen Text von mir hier rein kopieren, den ich mal schrieb.
Ebenso haben wir eine Vielfalt von Deutungsmöglichkeiten. Von daher sehe ich weiter keinen Anlass über die Meinungen von Teufel und Magier zu diskutieren. das Thema sind umgekehrte Karten und da muss eben jeder für sich so handhaben, wie er am besten damit klarkommt.


Missye
 
Erstmal danke für die Ansichten, hatte aber eher erwartet, das die Legung mit umgekehrten Karten mehr Zuspruch findet. Naja...
Mir fällt bei umgekehrten Karten oft auf, ich benutze das Rider-White Tarot, dass die Symbolik sich stark verändert.

Hier mal ein paar Beispiel, die mir auf die Schnelle einfallen:

Die Zehn der Schwerter: die Schwerter können in der umgekehrten Version herausfallen
Die Königin und der König der Schwerter: Die Wolken liegen bei den aufrechten Karten unterhalb der Köpfe, umgekehrt wandern diese darüber.
Der Gehängte steht in der umgekehrten Ansicht nun aufrecht.

Das könnte man jetzt noch lange so weiter führen.
Diese veränderte Symbolik gibt auch ganz andere Deutungen, weit über das positiv/negativ Thema hinaus. :schaukel:
Ich könnte darauf gar nicht mehr verzichten, die Möglichkeit der umgekehrten Karten zu zulassen.

Aber das Tarot ist neben der tiefen archetypischen Symbolik trotzdem eine ziemlich individuelle Sache, egal ob als Deutung, Lebensphilosophie oder Weisheits-Weg. Da muss wirklich jeder sehen, wie er oder sie seinen Weg findet. :zauberer1
 
Zu allem was du sagst kann ich dir nur zustimmen. Auch besonders mit der Symbolik, gerade was den gehängten betrifft finde ich das sehr interessant.
Doch ebenso wie die Aufrechte Karte lässt ja auch die Umgedrehte Karte ohne Intuition oder vorher festgelegte Aussage viele Interpretationsmöglichkeiten zu.
Was für den einen bei der Umgedrehten Karte des Gehängten (um beim Beispiel zu bleiben) sehr deutlich macht wie sehr derjenige sich gegen eine andere Sichtweise wehrt, so kann es für jemand anderes oder in einer anderen Situation auch sein dass derjenige eine Umkehr oder andere Sichtweise erzwingen will, oder sich eine Scheinwelt des "alles ist gut" aufgebaut hat und diese nicht verlassen will (hatte ich auch schon..)

Gerade die Umgedrehte Karte finde ich macht das Tarot umso vielseitiger. Auch wenn viele nicht damit Arbeiten und trotzdem gute und vollständige Aussagen hinbekommen möchte ich nicht mehr darauf verzichten.

Viele deuten in der Umgedrehten Karte negative Aspekte, aber das muss es ja nicht immer nur sein wie hier auch schon angesprochen wurde. Jeder hat seinen Schatten, warum die Karte nicht auch? Und wenn Sie diesen hat, so kann man ihn sowohl in der Aufrechten Karte finden wie auch in der Umgedrehten denke ich. Die einen ziehen eben die eine Möglichkeit vor, die anderen die andere... nicht zu vergessen diejenigen die den Schatten gar nicht erst sehen wollen:rolleyes:

LG,
Anakra
 
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Viele deuten in der Umgedrehten Karte negative Aspekte, aber das muss es ja nicht immer nur sein wie hier auch schon angesprochen wurde.
Anakra

Es gibt ja auch Karten welche sowieso nicht gerade "positiv" sind (das jetzt nicht so wörtlich nehmen):
Der Teufel, Acht der Schwerter, Sieben der Kelche, usw...
Durch die Umkehrung werden diese aber wesentlich "positiver". :schaukel:
 
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