Deutschland

Neues Blut bringt neue Kraft. Siehe Beispiel Hundezucht. Alte Rassen, die nur mit sich selbst gekreuzt werden, deformieren. Mischlinge hingegen haben die größte Kraft und Power. Daher gefällt mir der Migranteneinfall in Deutschland und hoffe auf viele Vermischungen.
Mir gefällt auch der Gedanke an eine Globalisierung im positiven Sinne frei nach Oscar Wilde, der einst sagte, "Patriotismus sei die Tugend der Boshaften"....:D
LG
Urajup

Deine Meinung sei dir unbenommen. Mir ist es im Grossen und Ganzen gleich nur die Verdrehung der Geschichte mag ich nicht.
 
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Dann nehmen wir mal eine deutliche geschichtliche Sprache.

Und da ein Bild mehr sagt als tausend Worte, nehmen wir eine kleine Karte mit den keltischen Gebieten.

http://www.informatik.uni-bremen.de/~rupp/pics/wanderungen.gif

Auf dieser Karte ist sowohl das keltische Stammgebiet (man möge mir diesen Ausdruck nachsehen) in senkrechten Linien als auch die späteren keltischen Gebiete /in schrägen Linien dargestellt.

Und man kann ganz deutlch erkennen das sie die nördliche "Grenze" auf einer Linie von etwa Oldenburg über Kassel in Richtung Dresden zieht.

Ergo stellen wir fest das Du einen guten Teil der keltischen Gebiete vergessen hast.


Was den Handel anging, so begannen die Kelten um etwa 1000 vor Ch. mit dem Salzabbau.
Eine zu dieser Zeit äußerst begehrte Ware die Sie auch Überregional "verkauften".

Ab etwa 600 V. Ch. begannen die Kelten mit der Verarbeitung von Eisen.
Mit diesen Produckten handelten Sie sogar bis ins ferne Griechenland.
Dieser Handel kam erst um etwa 300 v.Chr. zum erliegen als keltische Stämme Makedonien angriffen und zeitweise sogar besiedelten.

Während dieser ganzen Zeit unterhielten die keltischen Stämme recht ausgedehnte Handelsbeziehungen, auch untereinander.


Was die Germanen angeht, so gibt es Diese ansich gar nicht, da Rom der Einfacheit halber alle Gebiete nördlich des Rheins als Germanien titulierten.

Gut, das gleiche kann man auch über die Kelten sagen, da es sich bei den Kelten auch nicht um ein Volk gehandelt hat.


Was die Besetzung der "germanischen" Gebiete durch die Römer angeht, so hat man bis ind nördliche Niedersachsen übbereste militärischer Standorte der Römer gefunden.

Das die römische Vorherschaft nördlich des Rhein mit dem Sie vom Sieg von Arminius (übriegens eines Cheruskers (nix Germane)) über die 3 Legionen von Varrus ein Ende hatte, wurde nirgends bestritten.
Dennoch dauerte die Besatzung über 10 Jahre an, bevor Arminius sich aus der Römischen Reiterrei verabschiedet hat und sich auf seine Herkunft besann.

In diesen 10 Jahren dürfte so mancher Legionär sich dort fortgepflanzt haben.

Von daher ist die Bemerkung mit dem italienischen Urgroßvater zwar überspitzt, aber nicht von der Hand zu weisen.

Und da die Ausbreitung der Kelten bis nach Anatolien weit vor der besetzung der kelrischen Gebiete nördlich der Alpen stattfand, ist auch die türkische Großmutter zwar überspitzt, aber mehr auch nicht.

Fest steht jedenfalls das die Deutschen von heute ein Mischvolk sind, das aus diversen Kulturen hervorgegangen ist.
Auch wenn diese Tatsache so manchem Nationalbewußtem nicht gefällt.

Soviel also zu deiner Geschichtvereinfachung.
 
Fest steht jedenfalls das die Deutschen von heute ein Mischvolk sind, das aus diversen Kulturen hervorgegangen ist.
Natürlich. Man denke auch an den großen Namensklau der Meißener, die sich heute großspurig "Sachsen" nennen. Diese Sachsen haben viele Wurzeln - bayerische, slawische, thüringische. Aber mit den historischen Sachsen (heute: "Niedersachsen") haben sie kaum etwas zu tun.
 
Ein Bild über die "keltischen Gebiete" hab ich auch angehängt, da ich nicht alle Teile aufzählen wollte, sondern nur einen groben Überblick gegeben habe.
Dein Vorwurf ich hätte was weggelassen entbehrt somit jeder Grundlage.
Tut mir leid dein erster Einwand geht voll daneben.

Wie du gesagt hast, die Beziehungen waren einzig und allein auf den Handel beschränkt und das wie du selbst sagst 300 v Chr. Die Völkerwanderung wo die Germanen nach Süden in ehemals "keltisch-römisch" besiedelte Gebiete kamen waren 400 n- Chr. Da liegen 700 Jahre dazwischen und ich hab dich auf die Evakuierung bzw. Abwanderung der Bevölkerung hingewiesen.

Also auch dein zweiter Einwand geht daneben, da ich Kontakte zwischen Kelten nie bestritten habe, du aber die Völkerwanderung und die Evakuierung völlig vergisst.

Die Römergeschichte bezeichnest du ja sebst als überspitzt. Ist ja auch lächerlich von einer 10 jährigen Besetzung eines kleinen Teils eine Mischvolkthese zu abzuleiten.

Da du nun auch von der türkischen Urgossmutter abweichst erkenne ich, dass du durchaus lernfähig bist.

Bezüglich Mischvolk könnte man noch lange diskutieren. Hierfür waren aber eher die Slawen verantwortlich und nicht deine Römer oder Türken. Und was die ganze "Römer -Germanen -Geschichte" mit den Deutschen zu tun hat wäre auch ein langer Beitrag. (Den ich, sollte Interesse bestehen gern bringen kann)

Wer von uns beiden vereinfacht überlasse ich wieder dem Leser. :)
Die türkische Urgrossmutter läßt grüßen!
 
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Wayne?
Egal was hier so rumsiedelte, die sind schon etwas länger verwest, oder?

Abseits aller Geschichtsreferate, die ohnehin in keinster Weise relevant sind für das aktuell als "Deutschland" bezeichnete Gebiet, mal b2T.

Ein Land, in dem man im Privatbereich noch recht gut leben kann, wenn man sich die richtigen Leute aussucht, also kein besonderes Land.

Ein Land, das genauso korrupt ist wie jede andere Bananenrepublik also auch nix Besonderes.

Ein Land, in dem jede noch so dämliche amerikanische Idee hirnlos kopiert wird (ISO 9000, DSDS, etc.), ohne Sinn und Verstand. Auch da nichts Besonderes.

Ein Land, in dem jedes neugeborene Kind automatisch Schuld ist und Tribut zu zahlen hat - lebenslang. Das allerdings ist besonders, aber nicht besonders gut.

Ansonsten nichts Besonderes. Weder besonders gut noch schlecht. Vielleicht zu bürokratisch. Vielleicht ein paar landestypische Eigenheiten wie z.B. Ballermann und Stammtische. Aber nichts, worauf man besonders stolz sein könnte, egal wie viele längst verweste "Geistesgrößen" man noch so exhumiert.
 
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