Dann nehmen wir mal eine deutliche geschichtliche Sprache.
Und da ein Bild mehr sagt als tausend Worte, nehmen wir eine kleine Karte mit den keltischen Gebieten.
http://www.informatik.uni-bremen.de/~rupp/pics/wanderungen.gif
Auf dieser Karte ist sowohl das keltische Stammgebiet (man möge mir diesen Ausdruck nachsehen) in senkrechten Linien als auch die späteren keltischen Gebiete /in schrägen Linien dargestellt.
Und man kann ganz deutlch erkennen das sie die nördliche "Grenze" auf einer Linie von etwa Oldenburg über Kassel in Richtung Dresden zieht.
Ergo stellen wir fest das Du einen guten Teil der keltischen Gebiete vergessen hast.
Was den Handel anging, so begannen die Kelten um etwa 1000 vor Ch. mit dem Salzabbau.
Eine zu dieser Zeit äußerst begehrte Ware die Sie auch Überregional "verkauften".
Ab etwa 600 V. Ch. begannen die Kelten mit der Verarbeitung von Eisen.
Mit diesen Produckten handelten Sie sogar bis ins ferne Griechenland.
Dieser Handel kam erst um etwa 300 v.Chr. zum erliegen als keltische Stämme Makedonien angriffen und zeitweise sogar besiedelten.
Während dieser ganzen Zeit unterhielten die keltischen Stämme recht ausgedehnte Handelsbeziehungen, auch untereinander.
Was die Germanen angeht, so gibt es Diese ansich gar nicht, da Rom der Einfacheit halber alle Gebiete nördlich des Rheins als Germanien titulierten.
Gut, das gleiche kann man auch über die Kelten sagen, da es sich bei den Kelten auch nicht um ein Volk gehandelt hat.
Was die Besetzung der "germanischen" Gebiete durch die Römer angeht, so hat man bis ind nördliche Niedersachsen übbereste militärischer Standorte der Römer gefunden.
Das die römische Vorherschaft nördlich des Rhein mit dem Sie vom Sieg von Arminius (übriegens eines Cheruskers (nix Germane)) über die 3 Legionen von Varrus ein Ende hatte, wurde nirgends bestritten.
Dennoch dauerte die Besatzung über 10 Jahre an, bevor Arminius sich aus der Römischen Reiterrei verabschiedet hat und sich auf seine Herkunft besann.
In diesen 10 Jahren dürfte so mancher Legionär sich dort fortgepflanzt haben.
Von daher ist die Bemerkung mit dem italienischen Urgroßvater zwar überspitzt, aber nicht von der Hand zu weisen.
Und da die Ausbreitung der Kelten bis nach Anatolien weit vor der besetzung der kelrischen Gebiete nördlich der Alpen stattfand, ist auch die türkische Großmutter zwar überspitzt, aber mehr auch nicht.
Fest steht jedenfalls das die Deutschen von heute ein Mischvolk sind, das aus diversen Kulturen hervorgegangen ist.
Auch wenn diese Tatsache so manchem Nationalbewußtem nicht gefällt.
Soviel also zu deiner Geschichtvereinfachung.