Deutschland aus Ost und West

wie denkst Du?

  • nein niemals

    Stimmen: 2 8,7%
  • ein paar Generationen weiter vielleicht

    Stimmen: 6 26,1%
  • ja sicher doch

    Stimmen: 5 21,7%
  • Ost und West trennen Welten

    Stimmen: 1 4,3%
  • wie 4 und das wird sich so schnell nicht ändern

    Stimmen: 0 0,0%
  • wenn eine neue Mauer gebaut wird helfe ich mit

    Stimmen: 4 17,4%
  • hier fühle ich mich nicht mehr Zuhause

    Stimmen: 0 0,0%
  • mir egal Hauptsache ich bekomme meine Sozialhilfe

    Stimmen: 0 0,0%
  • die Probleme im Land ertrage ich nicht mehr

    Stimmen: 1 4,3%
  • ein neuer Versuch in der Politik wäre angebracht um Vieles zu ändern

    Stimmen: 4 17,4%

  • Umfrageteilnehmer
    23
ich denke das braucht noch zeit, ganz klar, ich habe einen teil meiner verwandten bis im jahr 89 noch niemals gesehn, mein grossvater war ein ostdeutscher.

aber ich denke schon, dass es mal wird, aber eben mit ein wenig zeit und zusammenraufen.
 
Werbung:
July schrieb:
Und es hat mich eine große Summe an Solidaritätsabgaben gekostet - kostet es immer noch. Ein Dankeschön haben wir dafür nie zu hören bekommen....


July

Ach, Du arme!!!! Denkst Du, nur Du allein bezahlst Solidaritâtsabgaben???
Wir Ossis mussten gleich alles mitbezahlen und dass zu den Prozenten, die Ihr auch abgeben musstet als "Wessis"! Und, wir hatten weniger Geld im Portemonnaie als Menschen im Westen für die selbe Arbeit.

Es ist nicht die "Schuld" der Ostdeutschen, dass unser land so den bach herabgehen muss, sondern die Folge der Einheit, und das hat uns Herr Kohl sehr wohl gesagt, dass wir erst einmal ganz tief durch ein Tal gehen werden, ehe wir wieder bergauf gehen können.

Mir ist es das "wert"!
Wisst Ihr was, wenn ich daran denke, was unsere Generationen vor uns durchgemacht haben, was der Krieg gebracht hatte und was für Leid, dann nehme ich heute wie damals lieber ein paar cente weniger in Kauf als dass ich einen Verwandten durch Krieg verliere.

Hört auf zu jammern, schaut nach vorn und macht das Beste daraus, und macht Euch nicht gegenseitig schlecht, wir sind alle "Opfer" der Kriegsfolgen. Aber auch nach dem Krieg haben die Deutschen gemeinsam wieder aufgebaut, warum soll das jetzt nicht gehen, wo niemand mehr hungern brauch, wie damals z.B. ???

Leute, die immer wieder versuchen zu sticheln und anzuheizen, das sind gerade diejenigen, die am wenigsten tun wollen für eine EINHEIT, aus welchen Gründen auch immer.

Ihr könnt gerne über mich herfallen, wenn Ihr wollt, aber glaubt mir, meine Meinung steht!

Maike
 
Maike Gutjahr schrieb:
Ach, Du arme!!!! Denkst Du, nur Du allein bezahlst Solidaritâtsabgaben???
Wir Ossis mussten gleich alles mitbezahlen und dass zu den Prozenten, die Ihr auch abgeben musstet als "Wessis"! Und, wir hatten weniger Geld im Portemonnaie als Menschen im Westen für die selbe Arbeit.

Es ist nicht die "Schuld" der Ostdeutschen, dass unser land so den bach herabgehen muss, sondern die Folge der Einheit, und das hat uns Herr Kohl sehr wohl gesagt, dass wir erst einmal ganz tief durch ein Tal gehen werden, ehe wir wieder bergauf gehen können.

Mir ist es das "wert"!
Wisst Ihr was, wenn ich daran denke, was unsere Generationen vor uns durchgemacht haben, was der Krieg gebracht hatte und was für Leid, dann nehme ich heute wie damals lieber ein paar cente weniger in Kauf als dass ich einen Verwandten durch Krieg verliere.

Hört auf zu jammern, schaut nach vorn und macht das Beste daraus, und macht Euch nicht gegenseitig schlecht, wir sind alle "Opfer" der Kriegsfolgen. Aber auch nach dem Krieg haben die Deutschen gemeinsam wieder aufgebaut, warum soll das jetzt nicht gehen, wo niemand mehr hungern brauch, wie damals z.B. ???

Leute, die immer wieder versuchen zu sticheln und anzuheizen, das sind gerade diejenigen, die am wenigsten tun wollen für eine EINHEIT, aus welchen Gründen auch immer.

Ihr könnt gerne über mich herfallen, wenn Ihr wollt, aber glaubt mir, meine Meinung steht!

Maike


Die Wessis können aber auch nichts dafür und die Solikosten fehlen auch am Ende vom Monat, vor allem weil sie die Mauer nicht gebaut haben, sondern andere.
Dieses ist auch zu beachten und meiner Meinug nach nicht ganz gerechtfertigt.
Es werden so viele Steuergelder verschwendet, aber dem Fussvolk wird am meisten dass Geld aus der Tasche gezogen.
Eine Einheit wird es in dem Sinn nie geben solange unsere Politik weiter Fehler macht auf dem Rücken seiner Pferde.

LG Tigermaus:)
 
Hallo Tigermaus,

Zitat:

Eine Einheit wird es in dem Sinn nie geben solange unsere Politik weiter Fehler macht auf dem Rücken seiner Pferde.

naja aber ich für mich entscheide das die Einheit nicht in den Köpfen sondern im Herzen beginnt...:liebe1: also ich werde immer noch mein linke backe hinhalten,wenns sein muss-aber wir sind ein Volk

Lg beate
 
Maike Gutjahr schrieb:
Ach, Du arme!!!! Denkst Du, nur Du allein bezahlst Solidaritâtsabgaben???
Wir Ossis mussten gleich alles mitbezahlen und dass zu den Prozenten, die Ihr auch abgeben musstet als "Wessis"! Und, wir hatten weniger Geld im Portemonnaie als Menschen im Westen für die selbe Arbeit.

Es ist nicht die "Schuld" der Ostdeutschen, dass unser land so den bach herabgehen muss, sondern die Folge der Einheit, und das hat uns Herr Kohl sehr wohl gesagt, dass wir erst einmal ganz tief durch ein Tal gehen werden, ehe wir wieder bergauf gehen können.

Mir ist es das "wert"!
Wisst Ihr was, wenn ich daran denke, was unsere Generationen vor uns durchgemacht haben, was der Krieg gebracht hatte und was für Leid, dann nehme ich heute wie damals lieber ein paar cente weniger in Kauf als dass ich einen Verwandten durch Krieg verliere.

Hört auf zu jammern, schaut nach vorn und macht das Beste daraus, und macht Euch nicht gegenseitig schlecht, wir sind alle "Opfer" der Kriegsfolgen. Aber auch nach dem Krieg haben die Deutschen gemeinsam wieder aufgebaut, warum soll das jetzt nicht gehen, wo niemand mehr hungern brauch, wie damals z.B. ???

Leute, die immer wieder versuchen zu sticheln und anzuheizen, das sind gerade diejenigen, die am wenigsten tun wollen für eine EINHEIT, aus welchen Gründen auch immer.

Ihr könnt gerne über mich herfallen, wenn Ihr wollt, aber glaubt mir, meine Meinung steht!

Maike

Hoch, Maike Gutjahr, da regste Dich jetzt aber auf.... ist Dir schonmal aufgefallen, dass zu dem Zeitpunkt, als die Mauer fiel, erstmal ganz viele Ossis arbeitslos wurden, weil jede Menge Jobs in der DDR doppelt und dreifach "besetzt" waren? Woher kam dann das Arbeitslosengeld? Hatten die Ossis das einbezahlt? Wohl kaum. Wir hatten damals schon Mieten, von denen DDR Bürger nichteinmal eine vage Vorstellung hatten.

Ich habe klipp und klar durch den Mauerfall finanzielle Einbußen gehabt und da ich direkt mit Ossis arbeitsmäßig zu tun hatte, habe ich mir meine eigene Meinung zu dem Thema gebildet - und die ist schlecht. Grottenschlecht. Und ich rede von der Generation, die damals in meinem Alter war.

Die Erwartungshaltung der Ossis war enorm. Warum eigentlich? Weil wir der "goldene Westen" waren? Bulshit! Wir haben für unseren "Luxus" gearbeitet, der ist uns nicht zugeflogen.

Gejammer kommt und kam von Leuten, die auf einmal auf eigenen Beinen stehen mußten und das als Gewaltakt empfanden. Tut mir leid, aber da bin ich als Wessi schon viel früher ins kalte Wasser geworfen worden. Übrigens hatten auch die Bürger im Westen den Krieg mitgemacht, nicht nur die Ossis. Haste das vergessen?
Die DDR war schon ganz am Boden, als die Mauer fiel, dass ist kein Resultat des Mauerfalls, soweit ist doch wohl jeder informiert, da muß man nicht erst durch Herrn Kohl die Information bekommen, dass nun eine Talsohle kommt, das weiß "man". Die Kohle zur Sanierung der ehem. DDR mußte irgendwo herkommen und da es uns "sooo" gut ging, konnten wir den Geldbeutel aufmachen, oder? Welche Vermutung hast Du, woher das Geld für "Gesamtdeutschland" her kam?



July
 
July schrieb:
Hoch, Maike Gutjahr, da regste Dich jetzt aber auf.... ist Dir schonmal aufgefallen, dass zu dem Zeitpunkt, als die Mauer fiel, erstmal ganz viele Ossis arbeitslos wurden, weil jede Menge Jobs in der DDR doppelt und dreifach "besetzt" waren? Woher kam dann das Arbeitslosengeld? Hatten die Ossis das einbezahlt? Wohl kaum. Wir hatten damals schon Mieten, von denen DDR Bürger nichteinmal eine vage Vorstellung hatten.

Ich habe klipp und klar durch den Mauerfall finanzielle Einbußen gehabt und da ich direkt mit Ossis arbeitsmäßig zu tun hatte, habe ich mir meine eigene Meinung zu dem Thema gebildet - und die ist schlecht. Grottenschlecht. Und ich rede von der Generation, die damals in meinem Alter war.

Die Erwartungshaltung der Ossis war enorm. Warum eigentlich? Weil wir der "goldene Westen" waren? Bulshit! Wir haben für unseren "Luxus" gearbeitet, der ist uns nicht zugeflogen.

Gejammer kommt und kam von Leuten, die auf einmal auf eigenen Beinen stehen mußten und das als Gewaltakt empfanden. Tut mir leid, aber da bin ich als Wessi schon viel früher ins kalte Wasser geworfen worden. Übrigens hatten auch die Bürger im Westen den Krieg mitgemacht, nicht nur die Ossis. Haste das vergessen?
Die DDR war schon ganz am Boden, als die Mauer fiel, dass ist kein Resultat des Mauerfalls, soweit ist doch wohl jeder informiert, da muß man nicht erst durch Herrn Kohl die Information bekommen, dass nun eine Talsohle kommt, das weiß "man". Die Kohle zur Sanierung der ehem. DDR mußte irgendwo herkommen und da es uns "sooo" gut ging, konnten wir den Geldbeutel aufmachen, oder? Welche Vermutung hast Du, woher das Geld für "Gesamtdeutschland" her kam?



July
Interessant, da macht man mit paar Leuten schlechte Erfahrung und schon sind alle so? Quatsch. Also ich als Ost-Berliner hab das alles anders gesehen. Mir war klar, dass es Arbeitslosigkeit geben wird, mir war klat dass die Lebenshaltungskosten steigen werden. Klar es hat gerade im tiefsten Osten Leute gegeben die gedacht haben, wenn wir erstmal die DM haben wird alles besser. Wenn ich jemanden gasagt habe, es wird Arbeitslosigkeit geben, da es in der BRD auch welche gibt, musste ich mir anhören:" Ach wer in der BRD arbeitslos ist, der ist zu faul zum arbeiten und wer arbeiten finden will, bekommt auch welche. Klar, diese leute die arbeitslos wurden und keine fanden waren sehr enttäuscht. So ist aber der Mensch, egal ob Ost oder West, wenn Erwartungen sich nicht erfüllen, dann ist man enttäuscht und auch wütend und hat kein anderes Ventil, als die Schuld auf andere zu schieben. Im osten haben viele gedacht alles wird besser und im Westen haben viele gedacht es ändert sich für sie nichts. Beide meckern und schimpfewn nun über den anderen. Das ist kein Ost-West-Problem sondern ein menschliches Problem.

Die DDR war total marode? Total am Ende? Nein, das stimmt nicht. Im vergleich zu den anderen Ostblockländern war die DDR auch im Lebeensstil die Nummer 1.
Ein großes Problem nach der Wende war folgendes: Die DDR war der größte Exporteur für die Ostblockstaaten und es wurde auch viel für die BRD exportiert. Wenn du glaubst das alles was es im Westen gab nur Made in BRD war, dann irrst du dich aber, Produkte kamen auch aus der DDR, schliesslich wurde dort kostenguenstiger gearbeitet und die DDR brauchte ja auch Devisen.. Nach der Wende ist nunmal der Handel mit den anderen Ostblockstaaten total zusammen gebrochen. Ein riesiger Absatzmarkt war plötzlich nicht mehr vorhanden. Dazu kam dann noch zahlreiche Zerschlagungen von Betrieben, die durchaus noch marktfähig gewesen wären oder schnell marktfähig geworden wäre, durch die Treuhand. Das nächste Problem waren die ungeklärten Eigentumsverhältnisse. Rückgabe vor Entschädigung war eigentlich nicht wirklich das Gelbe vom Ei.

Die DDR hatte nachweislich mehr Reperationen gezahlt als die BRD. Die Russen haben nach dem Krieg Industrieanlagen abgebaut und nach Russland verfrachtet. In der DDR wurden jahrelang nur für Geldabgaben an die UdSSR gearbeitet Die DDR hatte keinen Marschallplan. Dazu gab es vom Westen aus ein Technologieverbot in die Ostblockländer. Dennoch hatte die DDR es geschafft eine bessere Wirtschaft zu haben, als andere Ostblockstaaten. Es ist auch bekannt, dass die achso große tolle UDSSR wirtschaftlich und auch vom Lebensstandart her viel schlechter dran war als die DDR.

Anstatt die Verhältnisse in der DDR denen der BRD schrittweise anzupassen und dann erst sich zu vereinen, musste es ja unbedingt die schnelle Vereinigung geben. Der 15-Jahre Plan einer Konförderation von BRD und DDR hätte umgesetzt werden sollen, dann würde es heute anders sein und sicher auch besser. Das soziale Netz der BRD, dass von der Sache her ja nicht schlecht war, wurde einfach über die DDR gezogen und musste ja wegen Überdehnung ja mal zerreisen. Das war aber auch Fehler der Politik.

Es wird heute vieles so dargestellt, als wären nur die Ostdeutschen Schuld, aber der Ruf nach der Vereinigung war doch auf beiden Seiten da.

Es wird auch vergessen, dass es bei den Montagsdemos zuerst nur um die Demokratisierung der DDR und nicht um die Vereinigung ging.

So erstmal genug geschrieben.
 
Gut geschrieben. Dennoch: Ich habe nicht nur mit einigen wenigen Ex-DDrlern Erfahrungen gemacht, das waren jede Menge. Mein Bedarf ist gedeckt.
Und ich drücke das ganz bewußt so aus. Auch, wenn man eigentlich nur hinter vorgehaltener Hand das formulieren "darf" was man meint. Mir haben meine schlechten Erfahrungen und mein finanzielles "Engagement" bis hierhin gereicht. Von mir aus bin ich dann ein A-Loch - nehme ich in kauf.

Gruß
July
 
July schrieb:
Ganz genau. Ich denke auch nicht, dass wir zu einem großen Ganzen werden. Wenn ich mich an die 2 Jahre nach dem Mauerfall erinnere, stehen mir die Haare zu berge. Der Verband für den ich damals gearbeitet habe, bildete ab dem Tag des Mauerfalls Fachangestellte für die neuen Bundesländer aus.
Frage: Warum wurde denn nicht Fachangestellte in den neuen Bundesländern ausgebildet? Es ist ein Fakt das seit dem Mauerbau(aber auch schon davor) viele Fachkräfte in die BRD abgewandert sind und dort auch mit Kußhand genommen wurden.

Ist doch klar das es Menschen gibt, die sich aufregen und denken, dass Leute aus dem Westen kommen und meinen sie müssten nun zeigen wo es lang geht.

War der Ostdeutsche so blöd zum ausgebildet werden, dass man Leute aus dem Westen einstellen musste?
 
Werbung:
July schrieb:
Gut geschrieben. Dennoch: Ich habe nicht nur mit einigen wenigen Ex-DDrlern Erfahrungen gemacht, das waren jede Menge. Mein Bedarf ist gedeckt.
Und ich drücke das ganz bewußt so aus. Auch, wenn man eigentlich nur hinter vorgehaltener Hand das formulieren "darf" was man meint. Mir haben meine schlechten Erfahrungen und mein finanzielles "Engagement" bis hierhin gereicht. Von mir aus bin ich dann ein A-Loch - nehme ich in kauf.

Gruß
July
Na ja es ist Fakt, dass schlechte Erfahrungen viel länger in einem hängen bleiben, als gut Erfahrungen.
 
Zurück
Oben