Deutsche Regierung will Pharmaindustrie-Konkurrenz erschweren

... Schau mal, wie viele hunderttausend Tote es ohne Medizin im Jahr gäbe,....
Eigenartigerweise gibt es deutlich weniger Tote, wenn Ärzte in den Streik treten.
Konkrete Zahlen:

In Großbritannien gab es 6000 weniger Patienten, die in den Krankenhäusern und Kliniken verstarben, als es dort einen viermonatigen Ärztestreit gab…

...in Brasilien waren es 14000 weniger Tote…

....in Belgien gab es 6000 weniger Tote...

....in Italien sogar 30 000 weniger Tote

Quelle: DIE ZEIT 49/94 S.86
 
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Auch ein Heilpraktiker behandelt nicht im vorhinein, weil die Leute ja erst kommen, wenn sie schon Beschwerden haben oder krank sind. Das ist nicht anders als beim Arzt....
Doch, das ist anders, sie kommen, wenn sie keine Diagnose vom Arzt bekommen, also offiziell gesund sind oder der Arzt nicht helfen kann, weil die Krankheit schulmedizinisch nicht heilbar ist, wie z.B. bei Fibromylagie oder CFS oder eben chronische Kreuzschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen ...
 
Zahlen von vrmutlich 2012 (Quelle: Standard)

DE 188.000 Behandlungsfehler, davon 18.800 Todsfälle (5 Mal so viel wie im Straßnverkehr)
umgelegt auf AT 19.000 Fehler mit 1.900 Todesfällen.

Natürlich gibt es darüber keine dirkten Statistiken :sneaky:, denn das würde ja die mangelhafte Qualität aufzeigen. Die angegebne Zahl umfasst klarerweise nicht die Dunkelziffern verschleierter Todesfälle (Spital, besonders Geriatrie), Todesfälle durch zu späte oder falsche Behandlung bei den niederglassenen Ärzten bzw. durch nicht-Diagnosen.

Diese Zahl ist eine Schätzung am unteren Ende der Bandbreite. Andere Schätzungen liegen um ein Vielfaches darüber.

Die kolportierten Zahlen sind Hochrechnungen von Schätzungen aus dem Jahre 2006...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...-report-ueber-behandlungsfehler-a-945301.html
Wie aber kommt nun die Differenz von 19.000 Todesfällen aus der AOK-Schätzung und 122 aus den offiziellen MDK-Zahlen zustande? Klar ist, dass die Dunkelziffer bei Behandlungsfehlern hoch ist. Den Fehler eines Arztes zu beweisen, ist für Patienten nicht einfach. Für die tatsächliche Zahl der Pannen gibt es nur grobe Schätzungen. Das Gesundheitsministerium etwa ging 2012 von einer Spanne von 40.000 bis 170.000 Behandlungsfehlern pro Jahr aus.

Konkret für Unmut bei der DKG sorgte aber nun, dass die Schätzung der AOK teilweise wie eine Tatsache aufgefasst wurde. Die Kliniklobby kritisiert, die Kasse erwecke "den Eindruck, dass fehlende Patientensicherheit mit das größte Problem in den Krankenhäusern wäre. Dieser Eindruck ist falsch
."


http://www.dkgev.de/media/file/16040.DasKrankenhaus-03-14_Patientensicherheit.pdf

Die AOK beruft sich auf eine Studie des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS) aus dem Jahre 2006, in der eine Mortalitätsrate von 0,1 Prozent aller im Krankenhaus behandelten Patienten durch vermeid- bare, unerwünschte Ereignisse ermittelt wurde. Diese Schätzung wurde damals auf die stationären Krankenhausbehand- lungen im Jahre 2006 hochgerechnet. Heraus kam die Zahl von mehr als 17 000 vermeidbaren Todesfällen.

Fest steht: Die Darstellung des WIdO hält keiner Überprü- fung stand. Nicht nur, dass die Zahlen ca. sieben Jahre alt sind. Die Hochrechnung ist das Ergebnis einer unseriösen Übertra- gung von internationalen Häufigkeits-Studien auf das deut- sche Gesundheitssystem.

Der Ecclesia Versicherungsdienst hat auf der Grundlage ei- ner Analyse der Datenbank bei 16,8 Millionen stationären Be- handlungsfällen 2006 auf der Erkenntnisbasis 2012 einen Anteil von exakt 1 178 Todesfälle ausgewiesen, hochgerechnet auf die Gesamtheit der Krankenhausbehandlungen. Die Zahlen stimmen im Übrigen mit den Erhebungen der Gutachter- und Schlichtungsstellen überein.

Jeder Behandlungsfehler ist einer zu viel, und gewiss gibt es eine nicht unerhebliche Dunkelziffer. Umso mehr gilt aber doch: Wenn die Patientensicherheit – inzwischen nationales Gesundheitsziel – erhöht werden soll, brauchen wir einen zu- packenden Realismus, der frei ist von Einzelinteressen. Nur so lassen sich die gemeinsamen Ziele gemeinsam erreichen
.
 
Warum? Fehler und Misstände gibt es überall, weil Menschen keine Maschinen sind, die alles perfekt machen, egal unter welchen Umständen. Das spricht nicht gegen Medizin an sich. Schau mal, wie viele hunderttausend Tote es ohne Medizin im Jahr gäbe, die Chance, einer von ihnen zu sein, steigt da rapide an, und die Chance auf Leid wegen einer Krankheit noch viel mehr. Schon ein kaputter Zahn kann das Leben ohne Schmerzmittel sehr unangenehm werden lassen.

Das hab ich auch nicht behauptet, dass es gegen die Medizin an sich spricht. Aber - und damit zum Ausgangsthema dieses Threads zurück - es ist eben eine Facette die zeigt, dass von der "evidienzbasiertheit" in der konkreten Umsetzung nicht viel bleibt ... weil sie eben menschlichen Fehlern unterworfen ist. Und damit entfällt ein grosses Argument das gegen alternative/esotrische Heiler verwendet wird.
 
Die kolportierten Zahlen sind Hochrechnungen von Schätzungen aus dem Jahre 2006...

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...-report-ueber-behandlungsfehler-a-945301.html
Wie aber kommt nun die Differenz von 19.000 Todesfällen aus der AOK-Schätzung und 122 aus den offiziellen MDK-Zahlen zustande? Klar ist, dass die Dunkelziffer bei Behandlungsfehlern hoch ist. Den Fehler eines Arztes zu beweisen, ist für Patienten nicht einfach. Für die tatsächliche Zahl der Pannen gibt es nur grobe Schätzungen. Das Gesundheitsministerium etwa ging 2012 von einer Spanne von 40.000 bis 170.000 Behandlungsfehlern pro Jahr aus.

Konkret für Unmut bei der DKG sorgte aber nun, dass die Schätzung der AOK teilweise wie eine Tatsache aufgefasst wurde. Die Kliniklobby kritisiert, die Kasse erwecke "den Eindruck, dass fehlende Patientensicherheit mit das größte Problem in den Krankenhäusern wäre. Dieser Eindruck ist falsch
."

Na gut, dass sich die Krankenkasse über solchee Aussagen ärgert ist klar. Auch die Differenz ist klar, wenn auf der einen Seite so wie es aussieht nur die verlorenen Kunstfehlerprozesse gezählt werden, während die höhere Schätzung einen realistischeren Wert ansetzt.

http://www.dkgev.de/media/file/16040.DasKrankenhaus-03-14_Patientensicherheit.pdf

Die AOK beruft sich auf eine Studie des Aktionsbündnisses Patientensicherheit (APS) aus dem Jahre 2006, in der eine Mortalitätsrate von 0,1 Prozent aller im Krankenhaus behandelten Patienten durch vermeid- bare, unerwünschte Ereignisse ermittelt wurde. Diese Schätzung wurde damals auf die stationären Krankenhausbehand- lungen im Jahre 2006 hochgerechnet. Heraus kam die Zahl von mehr als 17 000 vermeidbaren Todesfällen.

Fest steht: Die Darstellung des WIdO hält keiner Überprü- fung stand. Nicht nur, dass die Zahlen ca. sieben Jahre alt sind. Die Hochrechnung ist das Ergebnis einer unseriösen Übertra- gung von internationalen Häufigkeits-Studien auf das deut- sche Gesundheitssystem.

Der Ecclesia Versicherungsdienst hat auf der Grundlage ei- ner Analyse der Datenbank bei 16,8 Millionen stationären Be- handlungsfällen 2006 auf der Erkenntnisbasis 2012 einen Anteil von exakt 1 178 Todesfälle ausgewiesen, hochgerechnet auf die Gesamtheit der Krankenhausbehandlungen. Die Zahlen stimmen im Übrigen mit den Erhebungen der Gutachter- und Schlichtungsstellen überein.

Jeder Behandlungsfehler ist einer zu viel, und gewiss gibt es eine nicht unerhebliche Dunkelziffer. Umso mehr gilt aber doch: Wenn die Patientensicherheit – inzwischen nationales Gesundheitsziel – erhöht werden soll, brauchen wir einen zu- packenden Realismus, der frei ist von Einzelinteressen. Nur so lassen sich die gemeinsamen Ziele gemeinsam erreichen
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Das könnte eher passen. Weenn hier die Versichrung bei 16.8M Behandlungsfällen auf 1178 Todesfälle kommt, dann sind das bi 688M Behandlunsgfällen ... hm ... wnn ich richtig rechne 48.241 Todesfälle ... also weitaus über der von mir zitierten Schätzung ... aber wahrscheinlich in einem realistischen Bereich.

Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass durch den steigenden Kosten- und damit Zeitdruck die Qualität der Diagnosen und Verordnungen steigt, sondern sie wird eher fallen.

Wie auch immer, es zeigt, dass es in der konkrten Behandung die viel und gerne zitierte Evidenzbasiertheit nicht gibt, und jeder Patient jederzeit mit signifikanter Wahrscheinlichkeit Opfer einer Fehlleistung werden kann.
 
Warum? Fehler und Misstände gibt es überall, weil Menschen keine Maschinen sind, die alles perfekt machen, egal unter welchen Umständen. Das spricht nicht gegen Medizin an sich. Schau mal, wie viele hunderttausend Tote es ohne Medizin im Jahr gäbe, die Chance, einer von ihnen zu sein, steigt da rapide an, und die Chance auf Leid wegen einer Krankheit noch viel mehr. Schon ein kaputter Zahn kann das Leben ohne Schmerzmittel sehr unangenehm werden lassen.

Niedlich, wie hier relativiert wird. Warum gilt das nicht für Heilpraktiker?
 
Eigenartigerweise gibt es deutlich weniger Tote, wenn Ärzte in den Streik treten.
Konkrete Zahlen:

Quelle: DIE ZEIT 49/94 S.86

Verlinke doch bitte denn Originaltext aus DIE ZEIT, kann ihn nicht finden, wäre schon interessant zu lesen was da wirklich steht und wie diese Zahlen ermittelt wurden.

Das Du wieder von einer Seite abschreibst, die für sich wirbt und gegen Pharma hetzt war ja klar.
http://www.vitaminum.net
 
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Verlinke doch bitte denn Originaltext aus DIE ZEIT, kann ihn nicht finden,
DIE ZEIT ist eine Zeitschrift, den Artikel gibt es nicht online, aber er ist mir seit langem bekannt, man kann diese Zahlen auf vielen Seiten finden, nicht nur auf http://www.vitaminum.net
lese auf dieser Seite nicht, aber sollte ich vielleicht?
.. wie diese Zahlen ermittelt wurden.
das ist einfach: man vergleicht die Zahl der Toten, die es in Krankenhäusern und Kliniken gab, als es dort einen Ärztestreik gab, mit den sonst üblichen die Zahlen der Toten.
 
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