Deutsche - Plage oder Chance?

Schau dir die höheren Beamten an, 8000 Euro netto, ist locker drinnen.
Da brauchst Du B4, mindestens, sprich in einer Behörde mit 1.500 Angestellten und Beamten betrifft das vielleicht gerade mal 2% des Personals.

Ich kenne die Statistiken, Fiwa, vielleicht solltest du sie dir auch mal genauer ansehen. Dann würdest du nicht mehr behaupten "alle" Beamte verdienen angeblich so viel. (Und nö, ich bin keine Beamtin. *lacht*) Dazu kommt noch der TV-L seit 2004, wo es keinen automatischen Aufstieg nach Zeit mehr gibt, heutzutage ist das Einkommen gekoppelt an den Arbeitsplatz. Und übrigens, ein Mitarbeiter in der Poststelle oder Regi nimmt auf Steuerklasse 1 etwa 1.100,- Euro netto mit nach Hause. Ein normaler Sachbearbeiter 1.200,-, der Sachbearbeiter in der Arge 1.500,- Euro netto und hält er den Job 10 Jahre durch doch sagenhafte 1.750,- Euro netto und damit kommt der gerade auf das Durchschnittsnetto laut Statista für einen menschenverachtenden Drecksjob nebst Risiko von irgendeinem Hirni von Erwerbslosen tätlich angegriffen zu werden und i.d.R. Überstunden, weil die Argen chronisch unterbesetzt sind.

Deine ach so gut verdienenden Beamten liegen also nicht einmal auf Lokführerniveau. ;)

Lg
Any
 
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@regentropf ; @Anevay

Wir können nun mal festhalten, dass die Statistiken stimmen und die breite Masse, diese super guten Nettodurchschnittslöhne nicht einmal nur im entferntesten erreichen können.

Nur die breite Masse trägt diese Löhne und da ist der Haken zu sehen Wie lange können die das noch ?????

Es geht mir nicht darum hartz4 nach oben anzugleichen, mir geht es um die Wirkung, wenn es von unten nicht mehr bezahlbar ist und das passiert, wenn sich solche Gehälter astronomisch entwickeln.

Machen wir es mal rechnerisch, nur exemplarisch, 2 % haben Gehälter im 6 stelligen Bereiche, 8 % Gehälter im 5 stelligen Bereiche. 10 % dümpeln oberhalb/bei den 4000 Euro.
Dann hast du sehr viele, die an die 4000 kommen und eine Masse, die nur davon träumen kann.

Der Durchschnittslohn verschiebt sich aber nach oben, wenn oben es exorbitant zu viel wird. Das, was wir derzeit haben. 10 % Reiche bis sehr Reiche.

Wo das Problem liegt, wir werden uns das nicht mehr leisten können, da wird schon lange vor gewarnt. Selbst der Rechnungshof warnte schon davor, schon vor Jahren, die hohen Gehaltsstufen und wir reden hier von bis zu 12.000 Euro netto. Die sitzen bis zur Pension in ihren Posten und die Nachfolger wurden und werden schon frühzeitig in ihre Posten gesetzt.
Wird schon länger massivst kritisiert, denn eigentlich ist eine Hierarchie vorhanden, wo sich auch ein Beamter hochdienen soll und das wird in den hohen Posten aus den Angeln gehoben. Die werden mit Vit.B reingesetzt, auch gleich als Nachfolger. Und jede Stadt hat reichlich von solchen hohen Posten.

Das ist das @Anevay was ich schon mal geschrieben habe, die Verwaltung kostet, Unsummen mit enormer Steigerung. Nicht unten, sondern oben.

Nehme auch nur die Politik, wir haben weit mehr als 30 Staatssekretäre, mit den höchsten Gehältern in der Politik. Minimum einen 1000 im Monat mehr als Merkel, dazu haben die einen Anspruch auf Sekretariat und Sekretärin, dazu eigenen Chauffeur und dicke Limousine. Die kosten uns so gut und gerne 35.000 Euro im Monat, jeder !!!!!

Und verzapfen mit den größten Blödsinn. O.K. Merkel wird uns noch einiges mehr kosten, mit ihren ganzen Beratern.


Dieses Ganze, kostet uns und wir können uns das gar nicht mehr erlauben, daher wird unten gespart und als Ausgleich gegen Hartzer mal gehetzt, oder gegen Flüchtlinge. Nur, weil die da oben ihre Pfründe behalten wollen und noch ausdehnen wollen, was die breite Masse zu erwirtschaften hat, auch der Hartzer, wie ich aufzeigte.

Das ganze Spielchen geht nur so lange gut, wie sich das Obere nicht zu weit entfernt von der Masse.
Die Entfernung haben wir aber, wenn sich Durchschnittslöhne, die ja eigentlich die Masse treffen sollten, gar nicht mehr für die Masse gelten. Die Masse also an diese Durchschnittslöhne nicht einmal ansatzweise rankommen.

Dann wird es nicht mehr übel, sondern dann ist es schon übel. Man kann es auch anders nennen, das Obere hat Flügel bekommen.


@Anevay

noch zum Lokführer, wer hat mehr Verantwortung, ein Lokführer, oder ein beamteter Postler der umgesetzt wurde als Fallmanager ?
Oder bessere Frage, soll der Lokführer mal so agieren wie ein Fallmanager und seine anvertrauten Passagiere willkürlich mit 0-Sanktionen belegen ?
Ähhhm, ja, wenn das passiert, sind die Nachrichten voll :rolleyes:
 
@regentropf ; @Anevay

Wir können nun mal festhalten, dass die Statistiken stimmen und die breite Masse, diese super guten Nettodurchschnittslöhne nicht einmal nur im entferntesten erreichen können.

Nur die breite Masse trägt diese Löhne und da ist der Haken zu sehen Wie lange können die das noch ?????

Das ist ja das, was ich immer sage: alle, die Steuern zahlen, tragen diese Löhne. Und dazu auch noch Renten, Kindergeldzahlungen, Subventionen, Hartz IV...

Und nur als Anmerkung: früher gehörte die Bahn dem Staat und alle Lokführer waren Beamte. Heute sind es noch 40%.

Lg
Any
 
und jetzt, antworte ich konkret auf das:
Weiterhin bedeutet netto nicht nach Abzug aller Kosten wie Miete und Strom oder Auto.

Du hast zwei mal netto in diesen Statistiken, einmal Nettolohn und einmal was übrig bleibt nach allen lebensnotwendigen Ausgaben.
Und das Letztere wird gerne von einigen benutzt, um doch den geringen Verdienst darzustellen, nur da ist schon das Leben, Miete, Strom rausgerechnet.

Ein H4 Patient alleinstehend hat mindestens 750 Euro. Mit Kind und Partner biste da schnell bei 1.345 Euro netto.

Schwankt je nach Miete, mit 2 Kindern, kann auf bis zu 1900 Euro gehen. 1345 übertreffen schon Alleinerziehende mit einem Kind.
Das sind so die Höchstsätze und liegen damit unterhalb der Pfändungsgrenze und damit gilt man als arm.

Das finde ich schräg. Eine Familie mit einem Kind und einem Vollzeitarbeiter ist Durchschnitt = H4.

Da ist aber nicht Hartz4 schräg, auch nicht mal SO die Lohnentwicklung, sondern die Kosten für Wohnung, Betriebskosten, Heizung, Strom. Diese Kosten sind exorbitant nach oben geschossen. Das wird bei Hartz4 einberechnet, in den Niedriglöhnen wurde das nicht einberechnet.
Da ist der Fallstrick.

Aber es gibt noch einen anderen, viel schlimmeren, Vermietung an Hartzer wird generell in DE nicht mehr gerne gemacht. Weil man bei Hartz4 als zahlungsunfähig gilt, eben unter Pfändungsgrenze. Funkt teilweise nur noch mit Abtretungserklärung und die direkte Zahlung durch den Leistungsträger an den Vermieter.

Das ist in sich das schlimmste.

Hier erwartet man schon auf dem freien Wohnungsmarkt, bei kleinen 2-Zimmerwohnungen, 2 Verdiener. Und das von Baugenossenschaften ..... so weit sind die Löhne runter !!!!!!
Private Vermieter agierten hier da bisher sozialer, ist aber auch hier vorbei, denn man treibt die Mieten hoch. Ganz bitterböse gesagt, um zum einen Sozialschwache raus zubekommen, bzw. in bestimmte Stadtteile zu bekommen. Nur, die Rechnung wird nicht aufgehen, verliert nämlich nur ein Teil der "guten" Mieter seinen Job, ist das Chaos auszurechnen.
 
Hier erwartet man schon auf dem freien Wohnungsmarkt, bei kleinen 2-Zimmerwohnungen, 2 Verdiener. Und das von Baugenossenschaften ..... so weit sind die Löhne runter !!!!!!

Ja, mein Reden, wir gleichen uns dem Ausland, äh, dem armen Ausland und Europa schon seit vielen Jahren an. Korrektur nach unten.

Wobei, bevor es hier in Deutschland den Aufschwung gab in den 70er Jahren, war es hier völlig normal mit Mama, Papa und 2-3 Kindern in einer Eineinhalb-Zimmer-Wohnung zu leben, sich wirklich nur 2-3 Mal in der Woche Fleisch leisten zu können, fast alles selbst kochen zu müssen, nicht in Urlaub zu fahren und kein Auto zu haben. Kinder trugen die Kleidung der älteren Geschwister selbstverständlich auf. Massen an Geschenken zum Geburtstag und Weihnachten gab es nicht. Naschkram nur selten. Reich war, wer sich einmal im Jahr einen Familienurlaub leisten konnte, ein Auto hatte und zu den Feiertagen 3-4 Mal im Jahr auswärts Essen gehen konnte. (Genau daher kommt ja die sprichwörtliche deutsche Sparsamkeit und Disziplin, man musste sparen wo es nur ging.)

In nicht einmal einer Generation ist all das hier bereits vergessen worden und der Anspruch stand plötzlich da, sich alles leisten können zu müssen als normaler Arbeiter.

Lg
Any
 
Für die Schweizer scheint die Antwort auf die Titel-Frage ziemlich klar... :D

Volksentscheid - Ohne Dialekt kein Job: Schweizer kündigen deutschen Kindergärtnerinnen

Die Schweiz ist für viele deutsche Auswanderer ein Traumziel. Doch der Ton wird rauer. Jetzt kündigt ein Kanton allen deutschen Kindergärtnerinnen. Das entschieden die Bürger mittels Volksentscheid. Nur wer vorweisen kann, dass er die lokale Mundart beherrscht, darf bleiben.

http://www.focus.de/finanzen/news/a...deutschen-kindergaertnerinnen_id_4714562.html
 
Na ja, wenn Deutsche per Volksentscheid (und wenn das so möglich wäre mit zu entscheiden) etwas Ähnliches hier einfordern würden... dann wäre das Geschrei aber groß. :D
 
In nicht einmal einer Generation ist all das hier bereits vergessen worden und der Anspruch stand plötzlich da, sich alles leisten können zu müssen als normaler Arbeiter.

Das ist der Kapitalismus, quasi ein Kommunismus. Die breite Masse müssen sich Autos kaufen, damit die Oberen, Reichen, die Luxusschlitten geschenkt bekommen.

Und zum allen Übel noch diese Firmen dann noch einmal subventioniert werden, was der Kleine auch wieder zahlen darf.

So, in allen Bereichen, die Masse muss versorgt sein, damit oben in Saus und Braus gelebt werden kann.
Quasi ein Kommunismus, aber, die Menschen bekommen ja noch was ........

Ehrlich gesagt, das möchte auch keiner missen. Das übertriebene, ja

Es sollte nur eine gerechtere Verteilung wieder sein, ansonsten ist unser doch Schönes hier bald putt.
 
Es sollte nur eine gerechtere Verteilung wieder sein, ansonsten ist unser doch Schönes hier bald putt.

Wer soll denn noch mehr abgeben?

So viele Beamte, die Du dann schröpfen kannst, gibt es doch gar nicht mehr. Außer Du übernimmst dann deren Krankenversicherung, die müssen 50-70% ja selbst vom angeblichen Netto löhnen. Und das, was die 2% von denen richtig gut verdienen, wenn Du denen ihr Geld verteilen tust... haste 2 Cent mehr im Monat in der Tasche. ;)

LG
Any
 
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Wer soll denn noch mehr abgeben?

So viele Beamte, die Du dann schröpfen kannst, gibt es doch gar nicht mehr. Außer Du übernimmst dann deren Krankenversicherung, die müssen 50-70% ja selbst vom angeblichen Netto löhnen. Und das, was die 2% von denen richtig gut verdienen, wenn Du denen ihr Geld verteilen tust... haste 2 Cent mehr im Monat in der Tasche. ;)

LG
Any

Umverteilung, vielleicht doch ein BGE, eine Grundsicherung, die zum leben reicht für alle ?
Denn, nun sollten wir gelernt haben, mit dem Geldfluss kann man unwahrscheinlich verdienen, auf dem Papier.

Das BGE hat nur einen Haken, es bleibt mehr unten, ungeniert abgreifen wird in hohen Maße schwieriger. Wir könnten es ......... aber, die auch dann viel dazuhaben wollen, müssen sich dann auch beweisen, denn es gibt dann genügend, die nur zuverdienen müssen, Konkurrenz wird größer, auch weil keiner "unbedingt" dann arbeiten muss, zum überleben.
 
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