Determiniertes Leben?

hätt ich denn dann eine Wahl?
konsequent durchgedacht nein. aber du würdest es denken

Was hat der individuelle Charakter mit freien Willen zu tun?
du kannst ihn nicht frei wählen +
obwohl sich 'individueller Charakter' so fix anhört, kannst du vielleicht auch nichts dran ändern wenn du morgen anders aufwachst. also sich 'deine' charakterlichen Eigenschaften ein wenig verschieben. das tun sie sowieso

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Welcher äussere Umstand hat dich denn zu der Meinung gebracht dass der freie Wille eine Illusion ist?
passiert
das kann dir auch passieren. und es sind immer andere Umstände die das dann plötzlich zu bewirken scheinen

Es ist aber in diesem Moment auch für dich beobachtbar; auch die Denkfähigkeit kann das leisten. wenn sie kann (du kannst die Erkenntnis aber vielleicht nicht jede Sekunde halten)

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Wie kann man denn das überprüfen???
Sind die Zähne deine?
Hast du den Körper den du hättest wenn du die freie Wahl hättest?
War der Unfall letztens dein freier Wille?
Ist dein Hund nach deinem Willen so gestorben?
Wirst du deinen Todeszeitpunkt bestimmen können wenn du das wolltest?
. . .
 
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hätt ich denn dann eine Wahl?

nein, man denkt zwar mal darüber nach oder wird sich dessen bewußt, aber die bedürfnisse , kommunikationen , aufgaben und handlungen , halten davon ab, sich tiefer über längere zeit, damit zu befassen und es würde auch keinen sinn machen, weil man in eine starre verfallen würde.

selbst die Gefühle sind oft nicht mehr echt.
Ich glaub auch, die Angst ausgeliefert zu sein, wollen viele nicht.
Obwohl´s ja jeder überprüfen kann, dass unser Wille nicht so frei ist.
Anscheinend soll das aber so sein, dass wir glauben, wir hätten einen freien Willen?

wie meinst das genau`?
unsere gefühle empfinden wir doch ,da kann man sich selbst nichts vormachen, höchsten denen , die kein gespür dafür haben , wie es anderen geht.
die werbung ,zb., macht sich durch gezielt eingesetzte bilder und slogan , künstlich erzeugte gefühle zunutze , um produkte besser zu verkaufen, wenn du das als nicht echt meinst.
wo es nachvollziehbar wird, dass der mensch nicht selbst entscheidet , ist das baby/kleinkind, über das bestimmt wird, welche kleidung es trägt, wann es gefüttert wird ,in was für einem kinderwagen es spazieren gefahren wird. später dann, in welche schule es geht, welchen unterricht es bekommt , dann , welchen beruf der mensch nachgeht , die partnerwahl , usw. das zieht sich durch das ganze leben, bis hin zum zeitpunkt des todes, den wir auch nicht selbst bestimmen.
in meinem leben gibt es auch einiges, was ich gerne anders gehabt hätte, aber nicht ändern konnte, gerade was andere angeht. wenn wir darauf keinen einfluss haben, dann auf unser eigenes leben auch nicht, auch wenn sich das so anfühlt. das leben wird dadurch ja nicht schlechter , es wird eben nur bewußt.
 
Hallo Mondblumen,

erster Satz: JA.
zweiter Satz: JA.
dritter Satz: JA.
vierter und fünfter Satz: Um Gottes Willen, NEIN! Oder genauer: Du hast natürlich recht, aber was ist das für ein Leben? Das Leben eines welken Blattes im Wind oder auf dem Fluß, getrieben von allen Strömungen, willenlos. Der Mensch ist zwar Geschöpf -- wie alle anderen auch -- aber er ist zusätzlich Schöpfer, Mit-Schöpfer und in dieser Qualität des Mit-Schöpfer-Seins ist er ein Schwan auf dem Fluß, er kann gegen den Fluß schwimmen und er kann fliegen, mit und gegen irgendwelche Strömungen, er ist eingeladen, sein Leben zu gestalten -- innerhalb eines determinierten Rahmens frei.

Andreas

Du stimmst zu, was das Vorher angeht - und schreibst dann, wenn das, was vorher sozusagen abgemacht wurde auch gelebt wird, "Um Gottes Willen, NEIN!"? Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das Leben kommt wie es kommt, egal ob du das vom Kopf her jetzt so willst, gut findest oder nicht. Das meint ich.

Von einem welken Blatt in dem Sinne ist/war ja nicht die Rede.

Vielleicht ist dieses "gegen den Fluß schwimmen" ja auch schon vorher klar, so wie alles andere auch. Wer wann kommt, wer wann wieder geht usw.

Ich kann aber verstehen, wenn sich manch einer mit diesem Gedanken nicht so ganz anfreunden kann.
 
Sind die Zähne deine?
Ja, sind sie. Und ich hab die Wahl ob ich sie pflege, dann hab ich schöne Zähne - oder nicht, dann hab ich verfaulte Zähne.

Hast du den Körper den du hättest wenn du die freie Wahl hättest?
Nein, aber ich hab die Wahl ob ich mich gesund ernähre und Sport treibe, dann kommt's meiner Vorstellung schon näher - oder ob ich mich gehen lasse.

War der Unfall letztens dein freier Wille?
Ist dein Hund nach deinem Willen so gestorben?
OK, bei Unfällen oder Tod hab ich keine Wahl.

Wirst du deinen Todeszeitpunkt bestimmen können wenn du das wolltest?
Hm.


Ich bin der Meinung, dass jeder ein Grundpotential hat, wobei man sich entscheiden kann, ob man etwas daraus macht oder nicht.
 
ja und nein.
Im Alltag schauts nach ja aus (ill-usion). Im Grunde war es nie was anderes als ein nein.

(wenn jemand dieses nein tatsächlich im Alltag realisiert, und behält (der zweite göttliche Unfall), dann wird das für die Umwelt manchmal ein Problem.)
 
Wie kann man denn das überprüfen???
Geh mal zurück in eine Situation, wo du dich für etwas entscheiden musstest. Sowas haben wir ja jeden Tag. Und dann forsche genau nach, WARUM du dich dafür entschieden hast!
Dann wirst du zu dem Ergebnis kommen, dass es immer äussere Auslöser/ Impulse waren.
Du gehst in einer Straße zB und riechst vielleicht den Duft von gebratenen Würstchen, der von einer Würstlbude um´s Eck kommt. Schon gehst du hin und kaufst dir Würstchen. Aus DIR ist das jedenfalls nicht gekommen. Es war nicht deine Entscheidung.
Auch wenn du das nächste mal überprüfst, ob du die Würstel wirklich willst, wirst du denken , ja (es sei denn, du hast vorher gegessen).
Das ist bei Allen Dingen so.
Die ganze Werbung beeinflusst uns tagtäglich. Und meist wissen wir gar nicht, warum wir genau dieses Produkt gekauft haben.
Und im Nachhinein denken wir ich habe das so entschieden.
Schattenelf schrieb:
Die Art der Entscheidung,also wie ich mich entscheide,wird aus dem Charakter geformt.
Was ich damit meine ist:2 unterschiedliche Charaktere würden bei den selben Erfahrungen aus der Vergangenheit unterschiedlich entscheiden.

Du bist ja der Meinung dass die Entscheidungen des Menschen allein auf der Grundlage seiner vergangenen Erfahrungen beruhen.
Aber das ist nur die halbe Wahrheit,die andere hälfte der Wahrheit ist dass der individuelle Charakter mit eine Rolle spielt.
Ja und? Das sagt noch lange nichts darüber aus, dass die Entscheidungen aus freiem Willen getroffen wurden.
Stimmt,aber mein Charakter ist auch nicht determiniert,also Schicksalsbestimmt.Der Charakter ist das Resultat aus vielen früheren Leben.
Das heisst ich habe mir meinen Charakter selber gebildet.
das ist schlicht und einfach deine Überzeugung, die mit der Wahrheit nichts zu tun haben muss. Du weit nichts über frühere Leben, außer das, was du darüber gelesen hast.
Und wenn: welcher Charakter war dein erster (also in deinem ersten Leben)? WER oder WAS hat den geformt?
Wahrscheinlich du vor der Geburt:D
Charakter bildet sich durch die Umstände wie Erziehung, Erfahrungen.
Da sind viele Esoteriker aber anderer Meinung.Die gehen sogar davon aus dass man vor der Geburt sich sein zukünftiges Leben selber ausgesucht hat.
Ja die Esoteriker haben immer eine andere Meinung, die kein Wissen ist, sondern eben nur eine Meinung! (Alles spricht gegen dieses selbst aussuchen).
Soweit würde ich aber auch nicht gehen,denn das würde bedeuten man hätte sich sein zukünftiges Leben "bewusst" ausgesucht.
Ich halte es da eher mit dem was man unter "Karma" versteht-Ursache und Wirkung.
Auch Karma ist nur eine Vermutung. Grad in spirituellen Kreisen und auch in der Quantenphysik sagt man, dass alles gleichzeitig ist. Wo hat dann ein früheres Leben Platz? Wie soll es da eine Ursache und Wirkung geben?
Wa ist die Ursache von der Ursache?
Welcher äussere Umstand hat dich denn zu der Meinung gebracht dass der freie Wille eine Illusion ist?
Berichte von Forschungen darüber und das Überprüfen danach.
Mondblumen schrieb:
Vielleicht bezieht sich das mit dem freien Willen ja auch eher auf die Zeit vor dem Antritt der Reise (das Leben hier).
Warum reisst sich wer um die Rolle eines hungernden Kindes? Oder um eine Rolle, bei der er gefoltert und getötet wird?
Ich sag (nicht ich weiß), dass es kein Davor gab und kein Danach geben wird. Niemand da vorher, der sich was aussuchen könnte. Der Behauptung, dass es Seelen gibt, die sich vorher was aussuchen, kann man entgegen halten, WER hat sich denn ausgesucht, eine Seele zu sein? Da muss ja vorher auch noch was dagewesen sein!?
Das Einzige, was ich mir vorstellen könnte, ist, dass das Leben automatisch verschiedene Rollen braucht, um funktionieren zu können. Aber du wirst nicht gefragt, welche Rolle du spielen musst (ob du willst oder nicht).

andr schrieb:
Naja,
Ego-Wille ungleich freier-Wille
Ego-Wille ist gleich vorgedachte Festplatte
freier-Wille ist gleich Seelenwille
freier-Wille ist gleich ICH BIN

Und da Du ja bezweifelst dass diese Welt real ist,
na da hast Du einige ernsthafte Probleme und
wahrscheinlich ein Haufen Ärger in Dir gespeichert.
Kann denn nicht NUR das Ego einen Willen haben (nicht frei natürlich)?
Warum sollte ich einen Haufen Ärger in mir haben, wenn ich nicht an die Realität dieser Welt glaube? Was hat das damit zu tun?
terramarter schrieb:
Sind die Zähne deine?
Hast du den Körper den du hättest wenn du die freie Wahl hättest?
War der Unfall letztens dein freier Wille?
Ist dein Hund nach deinem Willen so gestorben?
Wirst du deinen Todeszeitpunkt bestimmen können wenn du das wolltest?
eben! Und diese Liste könnte man endlos fortsetzen.
skadya schrieb:
wie meinst das genau`?
unsere gefühle empfinden wir doch ,da kann man sich selbst nichts vormachen, höchsten denen , die kein gespür dafür haben , wie es anderen geht.
Di meisten Gefühle sind wie Gedanken (oder besser gesagt, sie SIND Gedanken): einfach nicht echt.
Wie oft hast du schon zu einer Sache ein gutes Gefühl gehabt, dass 10 Min. später wieder ganz anders war?
Wir denken uns was und dieser Gedanke löst ein bestimmtes Gefühl aus. Das kann ja nicht echt sein.
die werbung ,zb., macht sich durch gezielt eingesetzte bilder und slogan , künstlich erzeugte gefühle zunutze , um produkte besser zu verkaufen, wenn du das als nicht echt meinst.
ja, genau das mein ich! Und dann wird immer behauptet (meist von Esos), dass wir uns auf unsere Gefühle verlassen können:lachen:
wo es nachvollziehbar wird, dass der mensch nicht selbst entscheidet , ist das baby/kleinkind, über das bestimmt wird, welche kleidung es trägt, wann es gefüttert wird ,in was für einem kinderwagen es spazieren gefahren wird. später dann, in welche schule es geht, welchen unterricht es bekommt , dann , welchen beruf der mensch nachgeht , die partnerwahl , usw. das zieht sich durch das ganze leben, bis hin zum zeitpunkt des todes, den wir auch nicht selbst bestimmen.
in meinem leben gibt es auch einiges, was ich gerne anders gehabt hätte, aber nicht ändern konnte, gerade was andere angeht. wenn wir darauf keinen einfluss haben, dann auf unser eigenes leben auch nicht, auch wenn sich das so anfühlt. das leben wird dadurch ja nicht schlechter , es wird eben nur bewußt.
:thumbup:
silicea schrieb:
Ja, sind sie. Und ich hab die Wahl ob ich sie pflege, dann hab ich schöne Zähne - oder nicht, dann hab ich verfaulte Zähne.
Das KANN so sein, ist aber nicht zwangsläufig so.
Du kannst deine Zähne pflegen, soviel du willst. Wenn du Calcium-oder Vitamin D Mangel hast, nützt dir das nichts.
Andere pflegen ihre Zähne "grad mal so" und haben die gesündesten und schönsten Zähne.
 
Du stimmst zu, was das Vorher angeht - und schreibst dann, wenn das, was vorher sozusagen abgemacht wurde auch gelebt wird, "Um Gottes Willen, NEIN!"? Kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das Leben kommt wie es kommt, egal ob du das vom Kopf her jetzt so willst, gut findest oder nicht. Das meint ich.

Von einem welken Blatt in dem Sinne ist/war ja nicht die Rede.

Vielleicht ist dieses "gegen den Fluß schwimmen" ja auch schon vorher klar, so wie alles andere auch. Wer wann kommt, wer wann wieder geht usw.

Ich kann aber verstehen, wenn sich manch einer mit diesem Gedanken nicht so ganz anfreunden kann.

Hallo Mondblumen,

vielleicht sind wir nicht so sehr weit auseinander und ...

Eine Schwierigkeit ist die Sprache.
Wir sprechen beide deutsch und doch nicht.
Eine andere ist, dass wir verschieden sein dürfen.
Wir sind verschieden und das ist so und es wird wohl so bleiben. :);)

Die Sache mit dem freien Willen ist wirklich komplex und ich kann nicht behaupten, ich verstünde es/ihn zur Gänze, doch Ansätze habe ich und wenn der freie Wille auf Seelenbasis besteht (worin wir uns glaube ich einig sein können) um ein Leben zu beschließen, das dann gelebt wird -- warum soll ich dann von der Seelenbasis aus nicht permanent eine Entscheidung im freien Willen tätigen können, ich jetzt nicht als Mikro-Ich, sondern das Grosse-ICH, das das Wohl aller mit einschließt: auf der Ebene kann doch jederzeit frei entschieden werden?

Das zweite womit ich noch mehr Schwierigekeiten habe, bekommen habe in meinem Leben ist, dass wenn im Leben alles so kommt, wies kommen muß, was wird dann noch getan? Wie kommt die Vorstellung in die Welt, dass das Leben ein selbsttätiger Mechanismus ist, in dem automatisch das richtige Ergebnis rauskommt? Wie soll da Erfahrung möglich werden? Wie Einsicht? Wie Verstehen? Wenn es keinen freien Willen ständig gibt, kann ich doch gar keine Tat und Wahl überprüfen! Geschweige denn wäre es nötig etwas zu lernen oder zu erreichen oder ich könnte etwas ändern? Ich habe mein Leben erheblich geändert und zwar zum lebendigen hin, zum mehr zu meiner Seele hin, zum leichteren, zum Wohl für alle, das mein Wohl miteinschließt. Ich sehe nicht, dass es automatisch so war, dass ich DIESE Frau zu treffen habe und ich hätte hundertmal gehen können. Ich darf und muss mich jeden Tag anstrengen und doch zwingt mich niemand dazu. Ich lerne dazu. Der freie Wille ist nämlich auch in Freiwilligkeit drin, etwas freiwillig zu tun, d.h. nichts erwarten, es zu tun, weil ich es tue und nicht mehr und nicht weniger. Freiwillig ist für mich nicht klebrig, nicht meiner Seele gegenüber und nicht Dir gegenüber. Ich will nix von Dir und doch unterhalte ich mich mit Dir hier freiwillig. Es hindert mich etwas anderes zu tun und das ist ein (zugegebenermassen mickriger) Teil meines freien Willens.

D.h. im Prozeß des Dir schreibens fällt mir auf, dass es verschiedene Orte oder Arten von freiem Willen gibt: es gibt den freien Willen meines Hier-und-So-Seins (einschließlich Ego) GEGENÜBER meiner Seele (obwohl wir anders betrachtet auch eins sind), d.h. ich kann meinen Seelenwillen tun oder meinen Egowillen. Also freiwillig den Seelenwillen tun.
Dann gibt es den freien Willen der Seele GEGENÜBER, nennen wir es so, Gott. Es gibt viel zu tun und zu erfahren und so wählt sich eine Seele relativ frei aus den vorhandenen Tätigkeiten das, was sie will. Freier Wille auf Seelenebene. Gott will freiwillige Mit-Schöpfer (alles andere wären Erfüllungsgehilfen, Marionetten, Maschinen, BioRoboter ....).
Es gibt einen freien Willen hier auf der materiellen, inkarnierten Ebene untereinander den Menschen, ebenso wie es einen freien Willen untereinander der Seelen gibt.
Das macht vier verschiedene Arten, wie sich dieses Faktum "freier Wille" ausdrücken lässt und alles ist ein wenig anders im Ausdruck und Ergebnis.
Beispiel: Wenn also der freie Wille einer Seele ist, die momentane Inkarnation zu beenden, kann der freie Wille des kleinen Ichs nur aufschieben: Frau erfährt durch Medium, dass sie auf eine Flugreise sterben wird und sagt Flug, der bereits gebucht ist ab. Flugzeug stürzt tatsächlich ab. Frau stirbt zwei Wochen später bei Autounfall.
Anderes Beispiel: Das Leben für Herr X soll noch etwa 10 bis 15 Jahre dauern. Es ist unwahrscheinlich, dass noch besonders viele Erkenntnisse für ihn möglich sind. Auf Seelenebene werden noch Mitspieler für ein Forschungsprojekt gesucht, hoffnungslose Fälle, die durch das Forschungsprojekt nur gewinnen können (das Wohl aller) und vielleicht durch das Überwinden von unüberwindbar geglaubtem ein lebendiges Vorbild werden können. Das kleine Ich weiß nicht wirklich, wie ihm geschieht und doch strengt es sich an und das Wunder geschieht unmerklich, nichts aufregendes, nur viel Arbeit, aber die Aufgaben von mehreren Leben konnten angegangen werden: niemand wurde gezwungen dies zu tun: keine Seele und kein kleines Ich, kein Ego, niemand. Und doch geschah es.

Ich beende das mal hier, weil es ist schon wieder soooooo viel Text geworden.

Schönen Abend noch!

Andreas
 
Geh mal zurück in eine Situation, wo du dich für etwas entscheiden musstest. Sowas haben wir ja jeden Tag. Und dann forsche genau nach, WARUM du dich dafür entschieden hast!
Dann wirst du zu dem Ergebnis kommen, dass es immer äussere Auslöser/ Impulse waren.
Du gehst in einer Straße zB und riechst vielleicht den Duft von gebratenen Würstchen, der von einer Würstlbude um´s Eck kommt. Schon gehst du hin und kaufst dir Würstchen. Aus DIR ist das jedenfalls nicht gekommen. Es war nicht deine Entscheidung.
Auch wenn du das nächste mal überprüfst, ob du die Würstel wirklich willst, wirst du denken , ja (es sei denn, du hast vorher gegessen).
Das ist bei Allen Dingen so.
Die ganze Werbung beeinflusst uns tagtäglich. Und meist wissen wir gar nicht, warum wir genau dieses Produkt gekauft haben.
Und im Nachhinein denken wir ich habe das so entschieden.

Das ist ja nur eine Versuchsanordnung.
Wähle doch mal eine andere Versuchsanordnung.
Eine, in der der Zwang minimiert ist.
Menschen haben sich immer für solche Versuchsanordnungen interessiert, in denen der freie Wille erprobt werden kann und es gibt sie, zuhauf. Es gibt, wie Du weißt, auch genug Gegenbeispiele. Und NUR DU SELBST wirst DIR SELBST den freien Willen, den Du hast, beweisen können: indem Du ihn Dir beweist. So einfach ist das. Ich habe einen freien Willen und werde ihn weiter erforschen. Ich habe auch Determinationen -- ich bin ja nicht blöd. Ich lebe, wie ich schon mal sagte, in GENAU diesem SPANNUNGSFELD: Determination UND freier Wille.
Gott ist paradox.
Wir Menschen sind paradox.

....

Die meisten Gefühle sind wie Gedanken (oder besser gesagt, sie SIND Gedanken): einfach nicht echt.
Wie oft hast du schon zu einer Sache ein gutes Gefühl gehabt, dass 10 Min. später wieder ganz anders war?
Wir denken uns was und dieser Gedanke löst ein bestimmtes Gefühl aus. Das kann ja nicht echt sein.

ja, genau das mein ich! Und dann wird immer behauptet (meist von Esos), dass wir uns auf unsere Gefühle verlassen können:lachen:

Obwohl Gedanken und Gefühle untrennbar miteinander verbunden sind, sich also gegenseitig bedingen, sind sie doch eigenständig und sind in verschiedenen Welten. Du "beschwerst" Dich über schnell sich ändernde Gefühle, aber Deine Gedanken ändern sich noch schneller (u.a. weil das ihre Natur ist, solange sie nicht vom Bewußtsein gewählt werden). Und es ist echt, dass ein bestimmter Gedanke ein Gefühl auslöst. Thats reality! Es ist zwar auch wahr, dass es Gefühle gibt (ich nenne sie lieber Emotionen), die der Verstand denkt, ja, es ist in Deutschland (West-Europa) zu 99% wahr, was Du schreibst und trotzdem liegst Du falsch: gerade Du müsstest Dir selbst beweisen, dass Du Dich auf das, was ein echtes Gefühl ist, verlassen kannst. Mir hat das sehr gut getan und meinen HOCHMUT doch sehr geschmälert (ich bin mental zentriert und kann daher vieles, was Dich anregt nachvollziehen).

Solange Du Dich nicht mit dem Menschsein auskennst, wäre es gut hier ein wenig leiser zu treten. Zudem widersprichst Du Dir selbst (gleich im ersten Satz absolut fatal) und glaubst Dir selbst nichts: so kannst Du trefflich alles behaupten, wozu Du Lust hast. Negieren ist die große Freiheit des wilden Verstandes und was lebst Du?
Was liebst Du, wenn Du Dein Leben so lebst, wie Du hier schreibst?

Die Komplexität des Menschen ist nicht an einem Tag zu kapieren.
Wir leben in einem Wechselfeld von Abhängigkeiten und freier Wahlmöglichkeit.
Wir Menschen sind sogar so frei, dass, was für Dich fixiert und determiniert sein kann, für mich völlig frei wählbar ist und umgekehrt.

Nur nebenbei bemerkt.

Gute Nacht!

Andreas
 
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Das ist ja nur eine Versuchsanordnung.
Wähle doch mal eine andere Versuchsanordnung.
Eine, in der der Zwang minimiert ist.
Menschen haben sich immer für solche Versuchsanordnungen interessiert, in denen der freie Wille erprobt werden kann und es gibt sie, zuhauf. Es gibt, wie Du weißt, auch genug Gegenbeispiele.
Welche Gegenbeispiele soll es geben? Wer sagt dir, dass zB ein Dagegen-Entscheiden aus dem freien Willen kommt?
Ich kann´s ausprobieren, indem ich mir zB einen Kaffe mache. Dann denk ich mir "nein, ich habe einen freien Willen und ich muss keinen Kaffee haben". Dann denk ich wieder das Gegenteil "ich mache mir einen Kaffee (weil ich einen freien Willen habe)....das kann ewig so weitergehen....Egal, ob ich mir den Kaffee mache oder nicht, ich kann anhand des Ergebnisses nicht wissen, ob es aus meinen freien Willen kam! (was aber auch völlig bedeutungslos ist).
Ich habe einen freien Willen und werde ihn weiter erforschen.
ja, mach das
Obwohl Gedanken und Gefühle untrennbar miteinander verbunden sind, sich also gegenseitig bedingen, sind sie doch eigenständig und sind in verschiedenen Welten. Du "beschwerst" Dich über schnell sich ändernde Gefühle, aber Deine Gedanken ändern sich noch schneller (u.a. weil das ihre Natur ist, solange sie nicht vom Bewußtsein gewählt werden).
du solltest wirklich ein bisschen mehr forschen, denn weit bist du mit deinen Forschungen noch nicht gekommen. Die WENIGSTEN Gedanken lösen ein Gefühl aus.Eben, weil die Gedanken den ganzen Tag am Laufen sind. Wir hätten sonst alle paar Sekunden ein neues Gefühl..
Und es ist echt, dass ein bestimmter Gedanke ein Gefühl auslöst. Thats reality!
Aber nur, wenn man sich mit diesen Gedanken identifiziert!
Solange Du Dich nicht mit dem Menschsein auskennst, wäre es gut hier ein wenig leiser zu treten.
:lachen: Das sagst gerade du, der außer Nachgeplapperten und selbsterfundenen Theorien und Wunschvorstellungen nichts weiß?
Mir hat das sehr gut getan und meinen HOCHMUT doch sehr geschmälert
hast wohl nur verdeckt deinen Hochmut und siehst ihn jetzt nicht mehr:D
Was liebst Du, wenn Du Dein Leben so lebst, wie Du hier schreibst?
Wie leb ich denn mein Leben?
Wir leben in einem Wechselfeld von Abhängigkeiten und freier Wahlmöglichkeit.
Wir Menschen sind sogar so frei, dass, was für Dich fixiert und determiniert sein kann, für mich völlig frei wählbar ist und umgekehrt.
glaub´s nur
auch ne gute Nacht und träum schön (weiter)
 
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