Destruktive Kritik

Ps:
Trixi zahlt's mir nur heim.
Schliesslich habe ich ihn Rattengör und borniertes Fellknäuel genannt.

:D


(Le Barons Aussagen im betreffenden Thread hat er aber doch ein wenig überbewertet.
Die meisten waren nämlich nicht an seinen Gesprächspartner gerichtet.)
 
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Das Beleidigtsein ist bei der Kritik auch so eine Sache, die mir immer wieder auffällt. Dabei habe ich folgendes so über die Jahre festgestellt: diejenigen Menschen, die sich selber oft innerlich beleidigen, die sind dann auch bei jedweder Form von Kritik beleidigt. Selbstbeleidigung wäre z.B. wenn ich ständig gegen meine eigenen inneren Regeln verstoße. Z.B. wenn ich rauche, obwohl ich damit aufhören möchte oder auch wenn ich den Mund halte, obwohl ich eigentlich von mir erwarten würde, etwas zu sagen. So fügt man sich ja ständig selbst Leid zu, Selbstbeleidigung. Solche Selbstbeleidiger sind in sich selber ja schon nicht in der Lage, die eigene Kritik an sich selber zu nutzen (man denke nur an die allgemeine Fress-Sucht) und dann kannst Du wirklich mit Engelszungen den Sachverhalt, den Du klären mußt, besprechen und kannst noch Kuchen mitbringen, es wird nicht zu irgendeiner Form der Einsicht kommen. Meistens ist es so, daß Dir die Person sagt: "jaja, stimmt, sehe ich auch, ist das nicht schrecklich, sage ich doch auch schon immer, daß wir das mal beachten müssen" etc. Und soabald Du weg bist, geht dann im Kollegenkreis das Gezetere los. Um mit Kritik überhaupt etwas anfangen zu können muß man "echt" sein und viele Leute sind das z.B. am Arbeitsplatz (heute noch) nicht. Da unterläuft dann der Selbst-Beleidigungsmechanismus im Kritisierten die eigene Fähigkeit, sich positiv einzubringen. Im Umkreis solcher Selbstbeleidiger findet man auch oft Mobbing und sonstige zwanghafte Verhaltensweisen. Schlimmes Leid, die Selbstbeleidigung.

:liebe1:
 
Interessante Überlegung, Trixi.


Der Selbstbeleidiger.




:morgen:

jaja, das ist nicht die meine, man kann ja keine neuen Ideen haben, sagt man. Wann hab ich das mal so kennen gelernt, ich glaube bei dem Herrn Lüscher mit seinen Farbkreisen, googlegoogle. Very interesting, ein Österreicher glaube ich, Professor in Wien? Weiß gar nicht. Lebt der überhaupt noch? :weihna1

Mir fällt grade ein, daß eine extreme Ausprägung des Selbstbeleidigten vielleicht der "eingebildete Kranke" sein könnte.
 
Das Beleidigtsein ist bei der Kritik auch so eine Sache, die mir immer wieder auffällt. Dabei habe ich folgendes so über die Jahre festgestellt: diejenigen Menschen, die sich selber oft innerlich beleidigen, die sind dann auch bei jedweder Form von Kritik beleidigt. Selbstbeleidigung wäre z.B. wenn ich ständig gegen meine eigenen inneren Regeln verstoße. Z.B. wenn ich rauche, obwohl ich damit aufhören möchte oder auch wenn ich den Mund halte, obwohl ich eigentlich von mir erwarten würde, etwas zu sagen. So fügt man sich ja ständig selbst Leid zu, Selbstbeleidigung. Solche Selbstbeleidiger sind in sich selber ja schon nicht in der Lage, die eigene Kritik an sich selber zu nutzen (man denke nur an die allgemeine Fress-Sucht) und dann kannst Du wirklich mit Engelszungen den Sachverhalt, den Du klären mußt, besprechen und kannst noch Kuchen mitbringen, es wird nicht zu irgendeiner Form der Einsicht kommen. Meistens ist es so, daß Dir die Person sagt: "jaja, stimmt, sehe ich auch, ist das nicht schrecklich, sage ich doch auch schon immer, daß wir das mal beachten müssen" etc. Und soabald Du weg bist, geht dann im Kollegenkreis das Gezetere los. Um mit Kritik überhaupt etwas anfangen zu können muß man "echt" sein und viele Leute sind das z.B. am Arbeitsplatz (heute noch) nicht. Da unterläuft dann der Selbst-Beleidigungsmechanismus im Kritisierten die eigene Fähigkeit, sich positiv einzubringen. Im Umkreis solcher Selbstbeleidiger findet man auch oft Mobbing und sonstige zwanghafte Verhaltensweisen. Schlimmes Leid, die Selbstbeleidigung.

:liebe1:

Alsolute Zustimmung ....ich war! mal eine Selbstbeleidigerin:clown: aufgrund mangeldem Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein.

Danke Trixi :liebe1:
 
jaja, das ist nicht die meine, man kann ja keine neuen Ideen haben, sagt man. Wann hab ich das mal so kennen gelernt, ich glaube bei dem Herrn Lüscher mit seinen Farbkreisen, googlegoogle. Very interesting, ein Österreicher glaube ich, Professor in Wien? Weiß gar nicht. Lebt der überhaupt noch? :weihna1

Mir fällt grade ein, daß eine extreme Ausprägung des Selbstbeleidigten vielleicht der "eingebildete Kranke" sein könnte.
Ah der Max Lüscher! Kenne ich nur wenig.

„Das ethische ‚Gesetz in mir’ ist die Basis der psychosomatischen Therapie”

Er müsste noch leben - vor 1-2 Jahren habe ich einem Interview mit ihm im Radio gelauscht, eine sehr interessante Persönlichkeit! :)
(irgendwo hier in meinem/unserem Büchermeer - unserer B..uchbude - ist eines seiner Werke... im Moment leider verschollen... wir werden unter einer Buchlawine sterben,ich sehe das kommen :D)

Deinem Rat folgend habe ich aus Neugier doch noch schnell Google bemüht:
Also: Immer wenn man etwas tut (gegenüber jemandem sagt usw.), das man selbst nicht erdulden möchte, handelt man gegen seine eigene Überzeugung.
Wenn man gegen seine eigene Überzeugung handelt, schwächt man seine eigene Selbstachtung. Man beleidigt sich selbst.
Wenn nun jemand etwas zu einem sagt, was vielleicht gar nicht so gemeint ist aber negativ aufgefaßt wird, so rührt das daher, daß man an die eigene Selbstbeleidigung erinnert wird und man sich daher beleidigt fühlt.

Man projiziert das Gefühl der Selbstbeleidigung auf den vermeintlichen Beleidiger, der aber nur ein unfreiwilliger Auslöser des Beleidigtseins des vermeintlich beleidigten ist. (Lüscher)
So ganz und gar teilen kann ich die These nur, wenn ich einzig von nicht beabsichtigten Beleidigungen/Verletzungen ausgehe.
Und interessant (ulien!) - dabei geht es um das von dir woanders zitierte "Was du nicht möchtest daß dir angetan werde... " ! :)

Über den Hypochonder werde ich noch meditieren müssen ... :morgen:
 
Hey, wow,
mir ist da ja eben gleich ein ganzer Kronleuchter aufgegangen...
Danke, Trixi Maus und Et libera nos!


Die Idee des Zusammenhangs Selbstbeleidiger und Hypochonder ist frappierend! Wenn auch ich noch an bekannten Beispielen vergleiche, ob das ein Kausalgesetz bildet.
Für einen großen Prozentsatz trifft es allemal zu, und: Gibt es per Definition eine Mengenangabe, wann Kausalität beginnt?
 
Alsolute Zustimmung ....ich war! mal eine Selbstbeleidigerin:clown: aufgrund mangeldem Selbstvertrauen und Selbstbewußtsein.

Danke Trixi :liebe1:
jouuuhuhuhu, was meinste denn, warum ich das so frei Schnauze schreiben kann? Weil ich es vor- und rückwärts in mir gefressen habe, dieses Phänomen...
 
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ha ha ha, das kann ich auch so bestätigen. Womit wir schon drei sind. Reicht das nun aus für Kausalität??
ja das war auch für mich ein heftiger causus knacktus - und die Erkenntnis dessen einer der erleuchtetsten und befreiendsten Schlüsselerlebnisse.
LGInti
 
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