des dichterherzen monologien

in einer welt
in der des dichterherzen liebe
verboten ist
geht das dichterherzen
an liebe zugrunde



so reisse mir doch
jemand mein herzen raus
auf dass ich endlich
frei von jenem gefühl
jenem feuer
jenem hoffen
jenem flehn
jenem wunsch
jenem menschen

frei
frei
frei
frei

frei von brennender liebe
die so tief
so wahr
so fest
so ewig
in mir lodert

und die nicht sein darf
die nicht sein kann

Des Dichters Herz, weint vor Schmerz?
 
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nachts wenn sich
die melancholie über das herzen legt
man nicht weiss
wofür man lebt wonach man strebt
seltsame ruhe ich
über welt und geiste legt
wenn die geisterstund auch längst vorbei

ja was ist dann
ausser stille stunden
stunden die nach worte
ringen, seltsam schwerelos
sich auf die finger und die tasten legt
und das dichterherz
sich selber schreibt
sich selber zu begreiffen
was es will
wonach es sucht
wo es schlägt
und wen es sucht
 
ach währ ich doch stark
um die welt zu ertragen
währ ich doch stark
um mich selber zu ertragen
währ ich doch

ach währ ich doch
nicht ein so währ ich doch
der ständig wünscht und hofft
was nicht erreicht
davon träumt
was nicht in meiner macht

hätt ich doch ziele
hätt ich doch wünsche
und nicht diese ständige flucht
diese ewige angst
 
zerstöhrte brücken liegen hinter uns
und vor uns ein meer aus misstrauen
hinteruns zerborstene luftschlösser
und vor uns ein mühsam steiniger weg

was tat ich um vertrauen zu zerstöhren
und die gemeinamkeit knirschen zu lassen
bezahle nun den preis meiner schuld
das brüche schwerlich nur zu kitten

es bleibt die geduld und das lernen
das verstehen und das hoffen
meine ewigen und besten begleiter

mein herz hört
doch lernt der verstand?
 
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