Der Wert der Deutung luzider Träume

Ich bezweifle, dass es irgendwelche Hinterlassenschaften aus vielen tausend zurückliegenden Jahren gibt, die heute eindeutig dir zugeordnet werden könnten.
*lach* Das wäre auch ungewöhnlich. Die paar Beutereste, grobe Knochen und ein paar Fellstücke, hinterlassen keine Spuren. Müll hinterlassen nur Menschen...
Aber es mögen möglicherweise heute noch ferne Nachkommen meiner früheren Inkarnationen durch die Wälder laufen... (nicht hart verifizierbar, ich weiß)

Black Wolf
 
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*lach* Das wäre auch ungewöhnlich. Die paar Beutereste, grobe Knochen und ein paar Fellstücke, hinterlassen keine Spuren. Müll hinterlassen nur Menschen...
Aber es mögen möglicherweise heute noch ferne Nachkommen meiner früheren Inkarnationen durch die Wälder laufen... (nicht hart verifizierbar, ich weiß)

Black Wolf
Nun, man könnte genauso gut argumentieren:
Wenn du an die Schöpfungsgeschichte glaubst, dann war Adam eine Hinterlassenschaft von dir. Von mir dann aber auch.
 
Mal so allgemein.
Ich unterscheide (aus eigenem Erleben) zwei Arten von Träumen. Zum einen die bekannte Verarbeitung von Alltagskram: Alles zusammengekippt, dreimal umgerührt und dann manchmal während des Aufwachens nervend.
Diese Art Träume ist m.E.n kurz nach dem Aufwachen, spätestens nach dem ersten Kaffee vergessen. Da ist höchstens noch ein "Mann, was hast'De wieder für'n Sch*** geträumt". Zu deuten gibt's da nichts.

Die zweite Art sind eben die Klarträume. Erheblich seltener und ins Gedächtnis eingebrannt sind es bei mir immer die Erinnerungen eines Wolfs. Ich vergesse sie niemals. Im Grunde gibt es auch hier nichts zu deuten, es sind eben einfach (nun ja) Erinnerungen, nicht mehr und nicht weniger.

Träume voller Symbolik, wie "nackt durch die Gegend rennen" kenne ich überhaupt nicht. Woraus folgt, daß ich mich auch mit der Deutung solcher Träume schwertue...

Black Wolf
 
Mal so allgemein.
Ich unterscheide (aus eigenem Erleben) zwei Arten von Träumen. Zum einen die bekannte Verarbeitung von Alltagskram: Alles zusammengekippt, dreimal umgerührt und dann manchmal während des Aufwachens nervend.
Diese Art Träume ist m.E.n kurz nach dem Aufwachen, spätestens nach dem ersten Kaffee vergessen. Da ist höchstens noch ein "Mann, was hast'De wieder für'n Sch*** geträumt". Zu deuten gibt's da nichts.

Die zweite Art sind eben die Klarträume. Erheblich seltener und ins Gedächtnis eingebrannt sind es bei mir immer die Erinnerungen eines Wolfs. Ich vergesse sie niemals. Im Grunde gibt es auch hier nichts zu deuten, es sind eben einfach (nun ja) Erinnerungen, nicht mehr und nicht weniger.

Träume voller Symbolik, wie "nackt durch die Gegend rennen" kenne ich überhaupt nicht. Woraus folgt, daß ich mich auch mit der Deutung solcher Träume schwertue...

Black Wolf

Verhält sich bei mir ähnlich, nur dass ich 3 Traumtypen kenne. Träume, die einfach nur Träume sind. Ohne tieferen Sinn oder Bedeutung sondern einfach nur da, um mir die Nacht zu versüßen (oder erschweren - je nachdem). Unterhaltungsprogramm für einen wachen Geist eben.
Träume, die mir eine zukünftige Situation zeigen. Die bedürfen auch keiner Deutung, weil sie eh früher oder später wortgetreu genau so eintreffen. Diese sind auch die einzigen, in die ich nicht eingreifen kann.
Und Träume, in denen ich die Botschaften verschlüsselt bekomme. Und um die ging es mir hier eigentlich.

Nachdem sich hier allerdings schon wieder eine Adam-Eva-Ursuppen-Grundsatzdiskussion ankündigt (sofern diese fortgeführt wird), mach ich einfach weiter wie bisher und finde die Antwort selbst raus ;)
 
Babyy,
du unterscheidest absolut zwischen Wachleben und Traumerleben. Das will ich dir nicht ausreden, wäre ja auch ein langwieriger Akt und ist, wie du schreibst, sowieso nicht das, was du wissen willst.

Du hast bisher Träume als eine Botschaft, eine Information aus dem Unbewussten verstanden, die unter Umständen sehr hilfreich sein kann. Du nennst hier selbst den Warntraum.

Jetzt, wo du das luzide Träumen erlernt hast, hast du dir diese hilfreiche Funktion der Träume selbst zerstört – fürchtest du. Du vergleichst das Geschehen im luziden Traum mit einer Unterhaltungssendung, fragst, ob eine Deutung überhaupt noch Sinn macht.

Wenn man sich also mit der Fähigkeit des luziden Träumens letztlich selbst der hilfreichen Info der Träume beraubt, dann wäre es besser, man lässt es, oder?

Ich habe doch noch einige andere Arten zu träumen und fürchte überhaupt nicht, irgendetwas zerstört zu haben. Mir geht's auch nicht darum irgendwo her irgendwelche Informationen zu bekommen - da hab ich schon andere Mittel und Wege, an diese zu kommen.
Wenn eine Deutung solcher keinen Sinn macht, tu ich sie als Unterhaltungsserie ab und mach mir darüber keine weiteren Gedanken. Auch würde ich die Träume meiner Familie und Freunde nicht mehr deuten, wenn sie dadurch die Symbolik verlieren. Das erspart einfach viel Lebenszeit und -energie, die ich anderweitig nutzen kann.

Auch habe ich das luzide träumen nicht erst jetzt erlernt. Ich mache das seit meiner Kindheit.

Aber luzides Träumen ist ein Fortschritt im Gebrauch der eigenen Bewusstseinskräfte.
Was nun folgen müsste, ist zu sehen, dass auch zum Beispiel ein Verkehrsunfall ein rein symbolisches Geschehen ist, das aber einen Zweck erfüllt.

Als Beispiel: Jemand könnte einen Beruf ausüben, den er nicht (mehr) mag. Er würde vielleicht am liebsten den Arbeitsplatz wechseln aus verschiedenen Gründen. Gleichzeitig aber verbietet er sich selbst solche Gedanken, weil er sich schuldig fühlt damit. Er muss ein regelmäßiges Einkommen haben, hatte eine lange kostspielige Ausbildung, hatte seine Förderer dafür, wird von seinen Bekannten bewundert für die Karriere, die er hat oder noch haben wird, die Eltern sind stolz auf ihn usw.
Damit steckt er in einem Konflikt, den er meint nicht lösen zu können.

Ein scheinbar unglücklicher Unfall, der ihn aus dem Berufsleben reißt, wo er nun über Wochen und Monate nicht arbeitsfähig ist, wo er vielleicht sogar den Beruf, den Arbeitsplatz wechseln muss - das wäre die Lösung.
Aber wie gesagt, ist nur ein Beispiel.

Niemand hat einen Unfall zufälliger- oder dummerweise. Er ist in der Realität genau das, was er auch im Traum ist: ein Symbol für „ich kann nicht weiter“, „ich muss die Richtung ändern“.

Ohne luzides Träumen hätte Derjenige nun vielleicht die Info dafür bekommen im Traum. Mit Hilfe dieser Fähigkeit wendet er den Unfall ab im Traum und geht dann einen schönen selbst gewählten Weg in den Sonnenschein oder so was.

Er zeigt sich selbst also, dass es keinen Unfall braucht, um einfach tun zu können, was einem gefällt. Er könnte, wenn er diesen Zusammenhang von luzidem Geschehen und Realität verstanden hat, auch in der Realität einfach tun, was er tatsächlich will.

Versteht er den Zusammenhang nicht, dann wird er in seinen luziden Träumen weiter jede Erfahrung vermeiden und sie so als lustige Unterhaltungssendung abtun und in der Realität dann den Unfall so richtig heftig geschehen lassen. Denn nur dann nützt er ihm ja was.

Wer luzides Träumen lernt, der muss die Bedeutung der Träume als auch die Symbolik der Dinge und Geschehnisse der Realität verstehen lernen.

Der Vergleich hinkt. Wenn ein Kind einen Unfall hat, will es dann nicht in den Kindergarten? Oder will die Mutter nicht, dass das Kind in den Kindergarten geht und baut dann unbewusst einen Unfall, damit das Kind nicht mehr in den Kindergarten muss? Oder ist das Kind einfach ein Kollateralschaden? Das würde aber der Theorie widersprechen, dass niemand einfach so einen Unfall hat. Warum also hat das Kind einen Unfall? Oder warum wird eine Katze überfahren, oder ein Hund? Und wer muss diese Situation dann deuten? Der Unfallverursacher, die Mutter, der Vater, die Ersthelfer, die Schaulustigen, die Ärzte, das Kind selbst?

Und natürlich wäre es schön, wenn jeder das tun könnte, was er will und dabei glücklich und zufrieden ist. Mit Glück und Zufriedenheit lässt sich allerdings keine Miete bezahlen und keine Lebensmittel kaufen. Nicht jeder ist in der glücklichen Situation, zu tun können was er will, weil er eben finanziell nicht von seinem Beruf abhängig ist.

Außerdem, und das hat mich auch an deinen letzten Posts schon gestört, finde ich es ziemlich vermessen von dir, zwischen den Zeilen einfach zu unterstellen, dass ich weder von der Realität noch von den Geschehnissen in der Realität eine Ahnung habe. Kennen wir zwei uns so gut, dass du anhand einer einzigen Frage auf diesen Schluss kommen kannst?
 
Der Vergleich hinkt. Wenn ein Kind einen Unfall hat, will es dann nicht in den Kindergarten?
Bei meinem Vergleich oben steht davor und dahinter, dass es nur ein Beispiel sein soll.
Und natürlich hinkt er als Vergleich, denn das trifft auf alle Vergleiche zu.
Die Grundaussage zu diesem Vergleich sollte sein, dass nichts, aber auch gar nichts dummerweise, zufälligerweise oder unglücklicherweise geschieht. (Auch dann nicht, wenn es ein Tier trifft.)
Hinter allem steht eine Absicht, die dem wachbewussten Intellekt, der alles immer nur von außen sehen kann, meist verborgen bleibt. Träume können - manchmal - Aufschluss darüber geben.
Das gilt auch für luzide Träume, obwohl man hier den innerseelischen Zusammenhang umfassender sehen muss...

Wie und warum, das sollte meine Antwort auf deine Anfangsfrage sein.

Mit Glück und Zufriedenheit lässt sich allerdings keine Miete bezahlen und keine Lebensmittel kaufen.
Doch. Und zwar leichter als mit unzufriedenem, unglücklichem Ausharren, Ertragen und Erdulden von Zwängen, die man meint ertragen zu müssen, um die Miete und so was zahlen zu können.

Außerdem, und das hat mich auch an deinen letzten Posts schon gestört, finde ich es ziemlich vermessen von dir, zwischen den Zeilen einfach zu unterstellen, dass ich weder von der Realität noch von den Geschehnissen in der Realität eine Ahnung habe. Kennen wir zwei uns so gut, dass du anhand einer einzigen Frage auf diesen Schluss kommen kannst?
Ich gehe immer von der Frage aus. Ich beziehe mich immer auf einen Sachverhalt, niemals auf die Person.

Aber, Babyy, wenn ich dir sagen würde „du hast nicht... du kannst nicht... du bist nicht...“ und so was, dann wäre das tatsächlich vermessen von mir.
Wenn du aber etwas zwischen den Zeilen herausliest, entschuldige schon, dann ist das dein Ding.
Jede Frage impliziert, dass der Fragende etwas nicht weiß.
 
... mach ich einfach weiter wie bisher und finde die Antwort selbst raus ;)
Ein gut gemeinter Vorschlag von mir. Wie wäre es, wenn du beim Herausfinden der Antwort folgendes feststellst:

Nimm mal einen beliebigen Traum von dir, an den du dich erinnerst, und prüfe ob die nachfolgende Aussage zutrifft. Falls ja, dann wirst du auch herausfinden, dass der einzige Unterschied zwischen einem Traum- und einem Wachgeschehen die Kontinuität ist.

Die Aussage lautet:

Bei allen Traumgeschehen handelt es sich um Szenarien, auf die man im sogenannten Wachzustand seinen Fokus nicht gerichtet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hey Babyy, auf meinen Beitrag oben kam eine Antwort von dir, die aber jetzt fehlt. Gut, ist deine Entscheidung.
Aber vielleicht kommt ja noch etwas anderes von dir.

Würde das Gespräch mit dir gern in Frieden beenden.
lG RR
 
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